Parameter (siehe Anmerkung) | Messunsicherheit in Prozent des Grenzwerts | Bemerkungen |
Acrylamid | 30 | Für den Fall, dass Acrylamid im Trinkwasser bestimmt wird und nicht anhand der Produktspezifikation berechnet wird. |
Aluminium | 25 | |
Ammonium | 40 | |
Antimon | 40 | |
Arsen | 30 | |
Benzo(a)pyren | 50 | |
Benzol | 40 | |
Bisphenol A | 50 | |
Blei | 25 | |
Bor | 25 | |
Bromat | 40 | |
Cadmium | 25 | |
Chlorat | 40 | |
Chlorid | 15 | |
Chlorit | 40 | |
Chrom | 30 | Bestimmungsgrenze 0,00050 mg/l |
Cyanid | 30 | Mit dem Verfahren soll der Gesamtcyanidgehalt in allen Formen bestimmt werden können. |
1,2-Dichlorethan | 40 | |
Eisen | 30 | |
Elektrische Leitfähigkeit | 20 | |
Epichlorhydrin | 30 | Für den Fall, dass Epichlorhydrin im Trinkwasser bestimmt wird und nicht anhand der Produktspezifikation berechnet wird. |
Fluorid | 20 | |
Halogenessigsäuren (HAA-5) | 50 | Gilt je Einzelsubstanz auf Höhe von 20 Prozent (= 1/5, d. h. 0,012 mg/l) des Summengrenzwerts von 5 Verbindungen. Eine Bestimmungsgrenze von 0,0036 mg/l oder niedriger für die Einzelsubstanzen ist für eine sinnvolle Summenbildung erforderlich. |
Kupfer | 25 | |
Mangan | 30 | |
Microcystin-LR | 30 | |
Natrium | 15 | |
Nickel | 25 | |
Nitrat | 15 | |
Nitrit | 20 | |
Organisch gebundener Kohlenstoff (TOC) | 30 | Die Messunsicherheit des TOC sollte bei einer Konzentration von 3 mg/l unter Einhaltung der allgemein anerkannten Regeln der Technik bestimmt werden. |
Oxidierbarkeit | 50 | |
Pestizide | 30 | Die Verfahrenskennwerte für einzelne Pestizide dienen als Hinweis. Messunsicherheitswerte von lediglich 30 Prozent des Grenzwerts in Anlage 2 Teil I können bei mehreren Pestiziden erzielt werden, höhere Werte von bis zu 80 Prozent des Grenzwerts in Anlage 2 Teil I können für einzelne Pestizide zugelassen werden. |
Summe PFAS-20 | 50 | Gilt je Einzelsubstanz auf Höhe von 5 Prozent (= 1/20, d. h. bei 0,0000050 mg/l) des Summengrenzwerts von 20 Verbindungen. Eine Bestimmungsgrenze von 0,0000015 mg/l oder niedriger für die Einzelsubstanzen ist für eine sinnvolle Summenbildung erforderlich. |
Summe PFAS-4 | 50 | Gilt je Einzelsubstanz auf Höhe von 25 Prozent (= 1/4, d. h. bei 0,0000050 mg/l) des Summengrenzwerts von 4 Verbindungen. Eine Bestimmungsgrenze von 0,0000015 mg/l oder niedriger für die Einzelsubstanzen ist für eine sinnvolle Summenbildung erforderlich. |
Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) | 50 | Die Verfahrenskennwerte gelten für einzelne spezifizierte PAK bei 25 Prozent des Grenzwerts nach Anlage 2 Teil II. |
Quecksilber | 30 | |
Selen | 40 | |
Sulfat | 15 | |
Tetrachlorethen | 30 | Die Verfahrenskennwerte gelten für Tetrachlorethen bei 50 Prozent des Grenzwerts nach Anlage 2 Teil I. |
Trichlorethen | 40 | Die Verfahrenskennwerte gelten für Trichlorethen bei 50 Prozent des Grenzwerts nach Anlage 2 Teil I. |
Trihalogenmethane (THM) | 40 | Die Verfahrenskennwerte gelten für einzelne spezifizierte THM bei 25 Prozent des Grenzwerts nach Anlage 2 Teil II. |
Trübung | 30 | Die Messunsicherheit sollte unter Einhaltung der allgemein anerkannten Regeln der Technik auf der Ebene von 1,0 NTU (nephelometrische Trübungseinheit) geschätzt werden. |
Uran | 30 | |
Vinylchlorid | 50 | Für den Fall, dass Vinylchlorid im Trinkwasser bestimmt wird und nicht anhand der Produktspezifikation berechnet wird. |
Wasserstoffionenkonzentration | 0,2 | Die Werte für die Messunsicherheit werden in pH- Einheiten ausgedrückt. |
Anmerkung: Für die Parameter Färbung, Geruch und Geschmack sind keine Verfahrenskennwerte spezifiziert. |
Parameter, Gesamt-Aktivitätskonzentrationen und Radionuklide | Nachweisgrenze (siehe Anmerkungen 1 und 2) | |
Americium-241 | 0,06 Bq/l | |
Blei-210 | 0,02 Bq/l | |
Cäsium-134 | 0,5 Bq/l | |
Cäsium-137 | 0,5 Bq/l | |
Cobalt-60 | 0,5 Bq/l | |
Gesamt-Alpha-Aktivitätskonzentration | 0,04 Bq/l (siehe Anmerkung 3) | |
Gesamt-Beta-Aktivitätskonzentration | 0,4 Bq/l | |
Iod-131 | 0,5 Bq/l | |
Kohlenstoff-14 | 20 Bq/l | |
Plutonium-239/Plutonium-240 | 0,04 Bq/l | |
Polonium-210 | 0,01 Bq/l | |
Radium-226 | 0,04 Bq/l | |
Radium-228 | 0,02 Bq/l (siehe Anmerkung 4) | |
Radon-222 | 10 Bq/l | |
Strontium-90 | 0,4 Bq/l | |
Tritium | 10 Bq/l | |
Uran-234 | 0,02 Bq/l | |
Uran-238 | 0,02 Bq/l | |
Anmerkung 1: | Die Nachweisgrenze ist zu berechnen nach der Norm DIN EN ISO 11929-1-3 „Bestimmung der charakteristischen Grenzen (Erkennungsgrenze, Nachweisgrenze und Grenzen des Überdeckungsintervalls) bei Messungen ionisierender Strahlung - Grundlagen und Anwendungen)" mit Wahrscheinlichkeiten des Fehlers erster bzw. zweiter Art von jeweils fünf Prozent. | |
Anmerkung 2: | Messunsicherheiten sind zu berechnen und zu dokumentieren. Zusätzlich kann der Vertrauensbereich ausgewiesen werden, wobei dieser mit der Wahrscheinlichkeit 1 − y von 95 Prozent festzulegen ist. | |
Anmerkung 3: | Diese Nachweisgrenze gilt nur für die Verwendung des Prüfwerts von 0,1 Becquerel pro Liter unter Berücksichtigung der Aktivitätskonzentrationen von Blei-210 und Radium-228. Für die Verwendung des Prüfwerts von 0,05 Becquerel pro Liter ohne weitere nuklidspezifische Untersuchungen, wenn ausschließlich natürliche Radionuklide zu berücksichtigen sind, gilt die Nachweisgrenze von 0,025 Becquerel pro Liter. | |
Anmerkung 4: | Diese Nachweisgrenze gilt nur für die Erstuntersuchung im Hinblick auf die Richtdosis für ein neues Wasservorkommen. Falls die Erstuntersuchung keinen plausiblen Grund dafür ergibt, dass Radium-228 20 Prozent der abgeleiteten Konzentration überschreitet, kann für regelmäßige Untersuchungen ein Untersuchungsverfahren mit einer Nachweisgrenze von bis zu 0,08 Becquerel pro Liter für Radium-228 angewendet werden. |