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Bekanntmachung - Bekanntmachung des Schreibens der Drei Mächte vom 8. Juni 1990 zur Aufhebung ihrer Vorbehalte insbesondere in dem Genehmigungsschreiben zum Grundgesetz vom 12. Mai 1949 in bezug auf die Direktwahl der Berliner Vertreter zum Bundestag und ihr volles Stimmrecht im Bundestag und im Bundesrat (DirektWGGB k.a.Abk.)
Bekanntmachung
Die Botschafter der Französischen Republik, des Vereinigten Königreichs von Großbritannien und Nordirland und der Vereinigten Staaten von Amerika haben mit Schreiben vom 8. Juni 1990, das der Botschafter Frankreichs mit gleichem Datum dem Bundeskanzler übersandt hat, ihre Vorbehalte insbesondere in dem Genehmigungsschreiben zum Grundgesetz vom 12. Mai 1949 in bezug auf die Direktwahl der Berliner Vertreter zum Bundestag und ihr volles Stimmrecht im Bundestag und im Bundesrat aufgehoben.
Das Schreiben wird nachstehend veröffentlicht.
Bonn, den 12. Juni 1990
Der Bundesminister des Innern
In Vertretung Neusel
Das Schreiben wird nachstehend veröffentlicht.
Bonn, den 12. Juni 1990
Der Bundesminister des Innern
In Vertretung Neusel
(Übersetzung) Bonn, den 8. Juni 1990 Sehr geehrter Herr Bundeskanzler, wir möchten Ihnen mitteilen, daß die Drei Westmächte im Lichte der jüngsten Entwicklungen in Deutschland und in der internationalen Lage bestimmte Aspekte ihrer Vorbehalte zum Grundgesetz einer erneuten Prüfung unterzogen haben. Die Vorbehalte der Drei Westmächte in bezug auf die Direktwahl der Berliner Vertreter zum Bundestag und das volle Stimmrecht der Vertreter Berlins im Bundestag und im Bundesrat, die insbesondere im Genehmigungsschrei- ben vom 12. Mai 1949 zum Grundgesetz angesprochen sind, werden hiermit aufgehoben. Die Haltung der Alliierten, „daß die Bindungen zwischen den Westsektoren Berlins und der Bundesrepublik Deutschland aufrechterhalten und entwickelt werden, wobei sie berücksichtigen, daß diese Sektoren wie bisher kein Bestandteil (konstitutiver Teil) der Bundesrepublik Deutschland sind und auch weiterhin nicht von ihr regiert werden", bleibt unverändert. Wir bitten Sie, Herr Bundeskanzler, die Versicherung unserer ausgezeichnetsten Hochachtung zu genehmigen. Für die Regierung der Französischen Republik Serge Boidevaix Für die Regierung des Vereinigten Königreichs von Großbritannien und Nordirland Sir Christopher Mallaby Für die Regierung der Vereinigten Staaten von Amerika Vernon A. Walters Seiner Exzellenz Dr. Helmut Kohl Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland | Bonn, le 8 juin 1990 Monsieur le Chancelier, Nous souhaitons vous faire savoir que les trois Puis- sances occidentales ont réexaminé certains aspects de leurs réserves à l'égard de la loi fondamentale, à la lumière des récentes évolutions intervenues en Allemagne et dans la situation internationale. Les réserves des trois Puissances occidentales, con- cernant les élections directes au Bundestag et le plein droit de vote des représentants de Berlin au Bundestag et au Bundesrat, visées en particulier dans la lettre du 12 mai 1949 approuvant la loi fondamentale, sont désormais levées. La position des Alliés, selon laquelle «les liens entre les secteurs occidentaux de Berlin et la République fédérale d'Allemagne seront maintenus et développés, compte tenu de ce que ces secteurs continuent de ne pas être un élément constitutif de la République fédérale d'Allemagne et de n'être pas gouvernés par elle», demeure inchangée. Nous vous prions d'agréer, Monsieur le Chancelier, les assurances de notre très haute considération. Pour le gouvernement de la République Française: Serge Boidevaix Pour le gouvernement du Royaume Uni de Grande-Bretagne et d'Irlande du Nord: Sir Christopher Mallaby Pour le gouvernement des Etats-Unis d'Amérique: Vernon A. Walters Son Excellence Dr. Helmut Kohl Chancelier de la République fédérale d'Allemagne |
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