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Anlage - Informationselektronikerausbildungsverordnung (InfoElekAusbV)

Artikel 2 V. v. 30.03.2021 BGBl. I S. 662, 674 (Nr. 15)
Geltung ab 01.08.2021; FNA: 7110-6-133 Handwerk im Allgemeinen
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Anlage (zu § 3 Absatz 1 Satz 1) Ausbildungsrahmenplan für die Berufsausbildung zum Informationselektroniker und zur Informationselektronikerin



Abschnitt A: berufsprofilgebende Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten

Lfd.
Nr.
Teil des
Ausbildungsberufsbildes
Zu vermittelnde
Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten
Zeitliche Richtwerte
in Wochen im
1. bis 18.
Monat
19. bis 42.
Monat
1234
1Durchführen von
betrieblicher und technischer
Kommunikation sowie
Informationsverarbeitung
(§ 4 Absatz 2 Nummer 1)
a) jeweils Fachliteratur, Herstellerunterlagen, Betriebs-
anleitungen oder Gebrauchsanleitungen in deutscher
oder englischer Sprache anwenden
b) Einzelteilzeichnungen, Zusammenstellungszeichnun-
gen, Explosionszeichnungen und Stücklisten anwen-
den
c) Übersichtsschaltpläne, Stromlaufpläne, Verdrah-
tungs- und Anschlusspläne lesen, zeichnen und
anwenden
d) Anordnungs- und Installationspläne anwenden und
anfertigen
e) berufsbezogene nationale und internationale Vor-
schriften einhalten und technische Regelwerke und
Normen sowie sonstige technische Informationen
anwenden
f) Gespräche situationsgerecht führen und verschie-
dene kulturelle Identitäten bei der Kommunikation
beachten
g) Informationen beschaffen, aufgabengerecht be-
werten, auswählen und wiedergeben und bei der
Wiedergabe deutsche und englische Fachbegriffe
anwenden
h) Sachverhalte schriftlich und mündlich darstellen,
Gesprächsergebnisse schriftlich fixieren und Proto-
kolle anfertigen
i) Standardsoftware, insbesondere Kommunikations-,
Textverarbeitungs-, Tabellenkalkulationssoftware,
sowie Zeichenprogramme und Planungssoftware,
anwenden
j) Daten sichern, pflegen und archivieren
k) Vorschriften des Datenschutzes und des Urheber-
rechtes einhalten
l) Kommunikationsgeräte zur Übertragung von Daten
und Sprache einsetzen
4 
2Planen und Organisieren
der Arbeit
(§ 4 Absatz 2 Nummer 2)
a) Sachverhalte und Informationen zur Abwicklung von
Aufträgen aufnehmen, wiedergeben und auswerten
b) Montage- und Bauteile, Materialien und Betriebs-
mittel für den Arbeitsablauf auswählen, terminge-
recht anfordern, transportieren, lagern und montage-
gerecht bereitstellen
c) persönliche Schutzausrüstungen, Werkzeuge, Mess-
geräte, Bearbeitungsmaschinen und technische
Einrichtungen auswählen, disponieren, beschaffen
und bereitstellen
4 
d) Arbeitsschritte festlegen und erforderliche Abwick-
lungszeiten einschätzen, Arbeitsabläufe und Teilauf-
gaben unter Beachtung wirtschaftlicher und termin-
licher Vorgaben planen und bei Abweichungen von
der Planung Prioritäten setzen
e) Aufgaben im Team planen
  
f) Einhaltung von Terminen verfolgen, bei Störungen
der Leistungserbringung Kunden und Kundinnen
informieren und Lösungsvarianten aufzeigen
g) verarbeitetes Material und Ersatzteile sowie Arbeits-
zeit und Projektablauf dokumentieren und Nach-
kalkulationen durchführen
h) Planung und Auftragsabwicklung mit Beteiligten ab-
stimmen
i) an der Projektplanung mitwirken, insbesondere für
Teilaufgaben eine Personalplanung, Sachmittel-
planung, Terminplanung und Kostenplanung durch-
führen
j) Arbeitsergebnisse zusammenführen, kontrollieren
und bewerten und Kosten von erbrachten Leistun-
gen errechnen
 2
3 Durchführen von qualitäts-
sichernden Maßnahmen
(§ 4 Absatz 2 Nummer 3)
a) betriebliche Qualitätssicherungssysteme im eigenen
Arbeitsbereich anwenden und Qualitätssicherungs-
maßnahmen projektbegleitend durchführen und
dokumentieren
b) Ursachen von Qualitätsmängeln systematisch fest-
stellen, beseitigen und dokumentieren
4 
c) im Rahmen eines Verbesserungsprozesses die
Zielerreichung kontrollieren, insbesondere einen
Soll-Ist-Vergleich durchführen
d) Vorschläge zur Verbesserung von Arbeitsabläufen
machen
 2
4 Beraten und Betreuen von
Kunden und Kundinnen
(§ 4 Absatz 2 Nummer 4)
a) Kunden und Kundinnen hinsichtlich Dienstleistun-
gen, Produkten und Materialien beraten
b) Kunden und Kundinnen auf Wartungsarbeiten und
auf Instandhaltungsvereinbarungen hinweisen
c) Kunden und Kundinnen auf Gefahren an elektri-
schen Anlagen hinweisen und über notwendige
Änderungen zur Gefahrenbeseitigung beraten
d) Kunden und Kundinnen auf Sicherheitsregeln und
Vorschriften hinweisen
2 
e) Kunden und Kundinnen über den Auftrag hinaus-
gehende Leistungen anbieten
f) Erwartungen und Bedarf von Kunden und Kundinnen
ermitteln
g) Kunden und Kundinnen hinsichtlich organisatori-
scher Maßnahmen zum Datenschutz und zur Daten-
sicherung beraten
h) Kunden und Kundinnen hinsichtlich technischer
Neuerungen, rationeller Energieverwendung, Wirt-
schaftlichkeit und Energieeffizienz beraten
  
  i) Kunden und Kundinnen die Produkte und Dienst-
leistungen des Betriebes erläutern, Produkte de-
monstrieren sowie Kunden und Kundinnen bei der
Produktauswahl beraten
j) Kundenwünsche mit den betrieblichen, wirtschaft-
lichen und rechtlichen Möglichkeiten abstimmen
und Aufträge entgegennehmen
k) bei der Erstellung von Angeboten und Kostenvoran-
schlägen mitwirken
l) Lösungsvarianten präsentieren und begründen
m) Kunden und Kundinnen hinsichtlich technischer
und wirtschaftlicher Durchführbarkeit von Instand-
setzungen beraten
n) Anlage an Kunden und Kundinnen übergeben, ihnen
die Leistungsmerkmale erläutern und sie in die Nut-
zung einweisen und Abnahmeprotokoll erstellen
o) Kunden und Kundinnen auf Gewährleistungsan-
sprüche hinweisen
p) Reklamationen prüfen und bearbeiten
q) Schulungsmaßnahmen mit Kunden und Kundinnen
abstimmen und organisatorisch vorbereiten
r) bei der Durchführung von Schulungen und bei der
Erfolgskontrolle dieser Schulungen mitwirken
 2
5 Prüfen und Einhalten von
Datenschutz- und
Informationssicherheits-
konzepten
(§ 4 Absatz 2 Nummer 5)
a) Kunden und Kundinnen über Datenschutz- und
Datensicherheitskonzepte beraten, auf Sicherheits-
risiken, rechtliche Regelungen und Vorgaben hin-
weisen und Beratungsergebnis dokumentieren
b) Urheberrechte berücksichtigen und einhalten
c) technische Maßnahmen zum Datenschutz und zur
Datensicherheit in Systeme integrieren
4 
d) Wirksamkeit und Effizienz der umgesetzten Sicher-
heitsmaßnahmen prüfen
e) Protokolldateien, insbesondere zu Zugriffen, Aktio-
nen und Fehlern, kontrollieren und auswerten
 2
6Prüfen und Beurteilen von
Schutzmaßnahmen
an elektrischen Anlagen
und Geräten
(§ 4 Absatz 2 Nummer 6)
a) Bestimmungen und Sicherheitsregeln beim Arbeiten
an elektrischen Anlagen und elektrischen Betriebs-
mitteln beachten, insbesondere Unfallverhütungs-
vorschriften und Bestimmungen des Verbands der
Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik
e. V.
b) Räume hinsichtlich ihrer Umgebungsbedingungen
und der Zusatzfestlegungen für Räume besonderer
Art nach bauordnungsrechtlichen Bestimmungen
beurteilen
c) Netzform und Art der Erdungsanlage ermitteln und
Schutzmaßnahmen festlegen
d) Schutz gegen direktes Berühren (Basisschutz)
durch Sichtkontrolle beurteilen
e) Niederohmigkeit von Leitern ermitteln und die Er-
gebnisse beurteilen
f) Hauptpotentialausgleich, Schutz- und Funktions-
potentialausgleich prüfen und beurteilen
16 
  g) Isolationswiderstände ermitteln und die Ergebnisse
beurteilen
h) Schleifen- und Netzinnenwiderstände ermitteln und
die Ergebnisse beurteilen
i) Wirksamkeit von Schutzmaßnahmen bei indirektem
Berühren (Fehlerschutz), insbesondere durch
Abschaltung mit Überstrom-Schutzeinrichtungen
und Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen (zusätzlicher
Schutz) prüfen und beurteilen
j) Prüfungen und Ergebnisse dokumentieren
k) Funktion mechanischer und elektronischer Schutz-
einrichtungen von bewegten Teilen durch Sicht-
kontrolle prüfen und erproben
l) Bestimmungen zum vorbeugenden Brandschutz
einhalten
  
7Analysieren von Systemen
der Informations- und
Kommunikationstechnik
(§ 4 Absatz 2 Nummer 7)
a) Systeme zur Bearbeitung betrieblicher Fachaufga-
ben analysieren sowie unter Beachtung von Lizenz-
modellen, Urheberrechten und rechtlichen Vor-
gaben zu barrierefreier Nutzung konzeptionieren,
konfigurieren, testen und dokumentieren
b) Kundenanforderungen analysieren und dokumen-
tieren
c) Datenübertragungs- und Datenverarbeitungsanla-
gen sowie die kommunikations- und sicherheits-
technische Ausstattung bestimmen und deren tech-
nischen Schnittstellen und Standards ermitteln
d) Gefahrenpotenziale, insbesondere für Personen
durch Einbruch und Brand, ermitteln und Sicher-
heitskonzepte berücksichtigen
e) lokale und cloudbasierte Systemlösungen unter
Beachtung von Wirtschaftlichkeit, Funktionalität,
Zukunftssicherheit, gesetzlichen Vorgaben und
Energieeffizienz ausarbeiten
f) Lösungsvarianten entwickeln und beurteilen
g) Anlagen projektieren, Produkte und Komponenten
auswählen und Vorschriften zur Produkthaftung be-
achten
h) die zu erbringende Leistung dokumentieren
 8
8 Messen und Analysieren
physikalischer Kennwerte an
Systemen der Informations-
und Kommunikationstechnik
(§ 4 Absatz 2 Nummer 8)
a) Messverfahren und Messgeräte in Abhängigkeit der
zu messenden Kennwerte auswählen
b) Kenndaten von Bauteilen und Baugruppen prüfen
und bewerten
c) Funktionsfähigkeit von Systemen und Komponen-
ten prüfen
d) Fehlersuche systematisch durchführen
8 
e) Signale an Schnittstellen prüfen, Messergebnisse
bewerten und dokumentieren
f) Protokolle zur Datenübertragung bewerten
g) Funktion von optischen Einrichtungen prüfen und
einstellen
h) Komponenten, Geräte und Anlagen unter Beach-
tung der gültigen Vorschriften instand setzen
 4
9 Projektieren der Arbeit
(§ 4 Absatz 2 Nummer 9)
a) Übersichts- und Schaltpläne, Stromlaufpläne, Ab-
laufpläne, Anordnungs- und Installationspläne,
Grundrisse von Gebäuden und Räumen, Verdrah-
tungs- und Anschlusspläne sowie rechtliche Vor-
schriften interpretieren und anwenden
b) Übersichts- und Schaltpläne, Stromlaufpläne, Ab-
laufpläne, Anordnungs- und Installationspläne,
Grundrisse von Gebäuden und Räumen, Verdrah-
tungs- und Anschlusspläne skizzieren und anfertigen
c) Werkzeuge, Geräte und technische Einrichtungen
betriebsbereit machen, warten und überprüfen und
bei Störungen Maßnahmen zu deren Beseitigung
einleiten
d) Materialien, Ersatzteile, Werkzeuge sowie Betriebs-
mittel auswählen, lagern, disponieren und bereit-
stellen
8 
e) Kunden und Kundinnen hinsichtlich Arbeitsumge-
bung, der ergonomischen Gestaltung sowie hin-
sichtlich der Lichtverhältnisse und Beleuchtung be-
raten
f) Arbeitsschritte festlegen und erforderliche Abwick-
lungszeiten einschätzen, Arbeitsabläufe und Teilauf-
gaben unter Beachtung wirtschaftlicher und termin-
licher Vorgaben planen und bei Abweichungen von
der Planung Prioritäten setzen
g) an der Projektplanung mitwirken, insbesondere an
der Durchführung von Teilaufgaben einer Personal-
planung, Sachmittelplanung, Terminplanung und
Kostenplanung
h) Kunden und Kundinnen über den Auftrag hinaus-
gehende Leistungen anbieten
 8
10 Montieren, Installieren und
Integrieren von Systemen
der Informations- und
Kommunikationstechnik
(§ 4 Absatz 2 Nummer 10)
a) Auftragsunterlagen prüfen und mit den örtlichen Ge-
gebenheiten abgleichen und bauseitige Leistungen
festlegen
b) Leitungswege und Gerätestandorte unter Beach-
tung der Vorschriften zur elektromagnetischen Ver-
träglichkeit festlegen
c) Geräte, Verteilungseinrichtungen, Betriebsmittel
und Leitungsführungssysteme auswählen und mit
geeignetem Befestigungsmaterial montieren
d) Leitungen zurichten und mit unterschiedlichen Ver-
bindungstechniken anschließen
12 
e) Stromversorgungs-, Fernmelde- und optische sowie
elektrische Datenübertragungsleitungen auswählen
und normgerecht verlegen
f) Gefährdungen durch Lärm, Stäube und Fasern, ins-
besondere durch Asbest, erkennen und emissions-
arme Verfahren anwenden
g) Kompatibilität von Hardwarekomponenten und
Peripheriegeräten beurteilen
 18
  h) Hard- und Softwarekonfigurationen, Betriebssys-
teme und ihre Komponenten kundenspezifisch
auswählen, einrichten, installieren, konfigurieren,
zu Systemen verbinden, anpassen und in Betrieb
nehmen
i) nichtleitungsgebundene Übertragungstechnik aus-
wählen und einrichten
  
11 Parametrieren, Inbetrieb-
nehmen und Übergeben
von Systemen
der Informations- und
Kommunikationstechnik
(§ 4 Absatz 2 Nummer 11)
a) Geräte und Systeme nach Vorgaben parametrieren
und testen
4 
b) Geräte und Systeme kundengerecht einrichten und
in Betrieb nehmen
c) Protokolle erstellen und an Kunden oder Betreiber
übergeben
 12
12 Installieren, Programmieren,
Einrichten und Testen
von Software zur Steuerung
der Systeme
(§ 4 Absatz 2 Nummer 12)
a) Anwendungssoftware installieren 2 
b) informations- und kommunikationstechnische Sys-
teme testen und Testergebnisse dokumentieren
und beurteilen
c) Anwendungssoftware bedarfsorientiert konfigurieren
d) Standardsoftware kundenspezifisch anpassen und
Bedienoberflächen einrichten
e) Programme zur Datensicherung auswählen, instal-
lieren und konfigurieren und Speichermedien konfi-
gurieren
f) Daten und Programmspezifikationen analysieren
und Schnittstellen festlegen
g) Systeme zur Virtualisierung auswählen, installieren
und konfigurieren
h) Betriebssysteme installieren, an Hardwarekompo-
nenten anpassen und in Betrieb nehmen
i) Anwendungen mittels Programmiersprache anpas-
sen und Programmbibliotheken verwenden
j) Schnittstellen aus Programmen und Betriebssyste-
men zu graphischen Oberflächen sowie zu Daten-
banken ansprechen
k) Softwarekomponenten in Systeme integrieren und
Datenfelder inhaltlich und strukturell abgleichen
l) Testkonzept und Testplan erstellen und Testdaten
auswählen
m) Zugriffsschutzmethoden hard- und softwaremäßig
realisieren sowie Zugangsberechtigungen festlegen
n) Haftungsregelungen beachten, insbesondere Pro-
dukthaftung
 12
13 Bedienen und Administrieren
von Systemen
der Informations- und
Kommunikationstechnik
(§ 4 Absatz 2 Nummer 13)
a) Standardsoftware anwenden, insbesondere Text-
verarbeitungs-, Tabellenkalkulations-, Grafik- und
Planungssoftware
2 
b) Betriebssystemsteuersprachen benutzen sowie
grafische Benutzeroberflächen einrichten und ver-
wenden
c) Daten konvertieren, sichern und archivieren
  
  d) Datenbanken einrichten und verwalten, Daten pfle-
gen sowie Datenbankabfragen durchführen
e) Benutzer- und Ressourcenverwaltung durchführen
f) Zugriffsschutzmethoden hard- und softwaremäßig
realisieren sowie Zugangsberechtigungen festlegen
 8
14 Sicherstellen des Betriebes
von Systemen
der Informations- und
Kommunikationstechnik
(§ 4 Absatz 2 Nummer 14)
a) Spannungsversorgung unter Berücksichtigung des
Querschnittes planen und sicherstellen
4 
b) Übertragungswege festlegen
c) Systeme und Komponenten hinsichtlich der Anfor-
derungen der Betriebssicherheit analysieren
 4
15Umsetzen und Integrieren
von Datenschutz- und
Informationssicherheits-
konzepten
(§ 4 Absatz 2 Nummer 15)
a) Sicherheitskonzepte nach Kundenvorgaben unter
Beachtung des Datenschutzes und des Urheber-
rechtes auswählen
b) Kunden und Kundinnen über Datenschutz- und
Datensicherheitskonzepte beraten, auf Sicherheits-
risiken, rechtliche Regelungen und Vorgaben hin-
weisen, Beratungsergebnis dokumentieren
c) Datenschutz- und Datensicherheitskonzepte um-
setzen, Datenbestände sicher löschen und Daten-
träger nach Vorgaben entsorgen
d) Sicherheitsvorfälle analysieren und Maßnahmen
einleiten
 12
16 Warten, Instandhalten,
Betreiben und Optimieren
von Systemen
der Informations- und
Kommunikationstechnik
(§ 4 Absatz 2 Nummer 16)
a) Ge- und Verbrauchsmaterialien umweltschonend
lagern, verwenden und entsorgen
b) Funktion von Baugruppen mit beweglichen Teilen
prüfen, Baugruppen zerlegen und montieren und
defekte Teile austauschen
c) erbrachte Leistungen dokumentieren und zur Ab-
rechnung bereitstellen
4 
d) Wartungsmaßnahmen planen und durchführen, den
jeweiligen Aufwand einschätzen und dokumentieren
e) Versionswechsel von Software unter Berücksichti-
gung der betrieblichen Abläufe des Kunden planen
und durchführen
f) Daten von defekten Geräten retten, sichern, bereit-
stellen und Geräte sicher entsorgen
g) Störungsmeldungen aufnehmen, Anwender zu Stö-
rungen befragen und Lösungsvorschläge unter-
breiten
h) technische Hilfestellung bei Anwenderrückfragen
geben
i) Ferndiagnose und -wartung durchführen
j) Sensoren und Aktoren prüfen, warten und Prüf-
ergebnis dokumentieren
k) Funktionsfähigkeit von Systemen und Komponen-
ten prüfen, Protokolle interpretieren
l) bei der Erstellung von Wartungsverträgen mitwirken
m) Störungen in Netzwerkinfrastrukturen erkennen und
beheben
 10


Abschnitt B: integrativ zu vermittelnde Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten

Lfd.
Nr.
Teil des
Ausbildungsberufsbildes
Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten Zeitliche Zuordnung
1234
1Organisation des
Ausbildungsbetriebes,
Berufsbildung sowie
Arbeits- und Tarifrecht
(§ 4 Absatz 3 Nummer 1)
a) den Aufbau und die grundlegenden Arbeits- und Ge-
schäftsprozesse des Ausbildungsbetriebes erläutern
b) Rechte und Pflichten aus dem Ausbildungsvertrag
sowie Dauer und Beendigung des Ausbildungsver-
hältnisses erläutern und Aufgaben der im System
der dualen Berufsausbildung Beteiligten beschreiben
c) die Bedeutung, die Funktion und die Inhalte der
Ausbildungsordnung und des Ausbildungsplans
erläutern sowie zu deren Umsetzung beitragen
d) die für den Ausbildungsbetrieb geltenden arbeits-,
sozial-, tarif- und mitbestimmungsrechtlichen Vor-
schriften erläutern
e) Grundlagen, Aufgaben und Arbeitsweise der be-
triebsverfassungs- oder personalvertretungsrecht-
lichen Organe des Ausbildungsbetriebes erläutern
f) Beziehungen des Ausbildungsbetriebes und seiner
Beschäftigten zu Wirtschaftsorganisationen und Ge-
werkschaften erläutern
g) Positionen der eigenen Entgeltabrechnung erläutern
h) wesentliche Inhalte von Arbeitsverträgen erläutern
i) Möglichkeiten des beruflichen Aufstiegs und der be-
ruflichen Weiterentwicklung erläutern
während
der gesamten
Ausbildung
2Sicherheit und Gesundheit
bei der Arbeit
(§ 4 Absatz 3 Nummer 2)
a) Rechte und Pflichten aus den berufsbezogenen
Arbeitsschutz- und Unfallverhütungsvorschriften
kennen und diese Vorschriften anwenden
b) Gefährdungen von Sicherheit und Gesundheit am
Arbeitsplatz und auf dem Arbeitsweg prüfen und be-
urteilen
c) sicheres und gesundheitsgerechtes Arbeiten erläu-
tern
d) technische und organisatorische Maßnahmen zur Ver-
meidung von Gefährdungen sowie von psychischen
und physischen Belastungen für sich und andere,
auch präventiv, ergreifen
e) ergonomische Arbeitsweisen beachten und anwen-
den
f) Verhaltensweisen bei Unfällen beschreiben und erste
Maßnahmen bei Unfällen einleiten
g) betriebsbezogene Vorschriften des vorbeugenden
Brandschutzes anwenden, Verhaltensweisen bei
Bränden beschreiben und erste Maßnahmen zur
Brandbekämpfung ergreifen
während
der gesamten
Ausbildung
3Umweltschutz und
Nachhaltigkeit
(§ 4 Absatz 3 Nummer 3)
a) Möglichkeiten zur Vermeidung betriebsbedingter Be-
lastungen für Umwelt und Gesellschaft im eigenen
Aufgabenbereich erkennen und zu deren Weiterent-
wicklung beitragen
b) bei Arbeitsprozessen und im Hinblick auf Produkte,
Waren oder Dienstleistungen, Materialien und Ener-
gie unter wirtschaftlichen, umweltverträglichen und
sozialen Gesichtspunkten der Nachhaltigkeit nutzen
c) die für den Ausbildungsbetrieb geltenden Regelun-
gen des Umweltschutzes einhalten
während
der gesamten
Ausbildung
  d) Abfälle vermeiden sowie Stoffe und Materialien einer
umweltschonenden Wiederverwertung oder Entsor-
gung zuführen
e) für den eigenen Arbeitsbereich Vorschläge für nach-
haltiges Handeln entwickeln
f) unter Einhaltung betrieblicher Regelungen im Sinne
einer ökonomischen, ökologischen und sozial nach-
haltigen Entwicklung zusammenarbeiten und adres-
satengerecht kommunizieren
 
4Digitalisierte Arbeitswelt
(§ 4 Absatz 3 Nummer 4)
a) mit eigenen und betriebsbezogenen Daten sowie mit
Daten Dritter umgehen und dabei die Vorschriften
zum Datenschutz und zur Datensicherheit einhalten
b) Risiken bei der Nutzung von digitalen Medien und
informationstechnischen Systemen einschätzen und
bei deren Nutzung betriebliche Regelungen einhalten
c) ressourcenschonend, adressatengerecht und effizient
kommunizieren sowie Kommunikationsergebnisse
dokumentieren
d) Störungen in Kommunikationsprozessen erkennen
und zu ihrer Lösung beitragen
e) Informationen in digitalen Netzen recherchieren und
aus digitalen Netzen beschaffen sowie Informatio-
nen, auch fremde, prüfen, bewerten und auswählen
f) Lern- und Arbeitstechniken sowie Methoden des
selbstgesteuerten Lernens anwenden, digitale Lern-
medien nutzen und Erfordernisse des lebensbeglei-
tenden Lernens erkennen und ableiten
g) Aufgaben zusammen mit Beteiligten, einschließlich
der Beteiligten anderer Arbeits- und Geschäftsberei-
che, auch unter Nutzung digitaler Medien, planen,
bearbeiten und gestalten
h) Wertschätzung anderer unter Berücksichtigung ge-
sellschaftlicher Vielfalt praktizieren
während
der gesamten
Ausbildung