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Artikel 9 - Drittes D-Markbilanzergänzungsgesetz (3. DMBilGErgG k.a.Abk.)

G. v. 21.06.1955 BGBl. I S. 297; zuletzt geändert durch § 30 G. v. 06.09.1965 BGBl. I S. 1185
Geltung ab 01.01.1964; FNA: 4140-1-3 D-Mark-Eröffnungsbilanz

Artikel 9 Schlußbestimmungen

§ 30



Soweit dieses Gesetz auf das D-Markbilanzgesetz Bezug nimmt, ist darunter je nach dem Geltungsbereich das Gesetz über die Eröffnungsbilanz in Deutscher Mark und die Kapitalneufestsetzung (D-Markbilanzgesetz) vom 21. August 1949 (WiGBl. S. 279), auf Baden, Württemberg-Hohenzollern und den bayerischen Kreis Lindau erstreckt durch Verordnung vom 13. Dezember 1949 (Bundesgesetzbl. 1950 S. 2), oder das Landesgesetz des Landes Rheinland-Pfalz über die Eröffnungsbilanz in Deutscher Mark und die Kapitalneufestsetzung (D-Markbilanzgesetz) vom 6. September 1949 (Gesetz- und Verordnungsblatt der Landesregierung Rheinland-Pfalz Teil I S. 421) zu verstehen.


§ 31



(1) Dieses Gesetz gilt nach Maßgabe des § 12 Abs. 1, § 13 Abs. 1 des Dritten Überleitungsgesetzes vom 4. Januar 1952 (Bundesgesetzbl. I S. 1) auch in Berlin (West).

(2) Für die Anwendung dieses Gesetzes nach Absatz 1 gilt folgendes:

1.
Soweit dieses Gesetz auf Vorschriften des D-Markbilanzgesetzes oder des D-Markbilanzergänzungsgesetzes Bezug nimmt, treten an deren Stelle die entsprechenden Vorschriften des Gesetzes des Landes Berlin über die Eröffnungsbilanz in Deutscher Mark und die Kapitalneufestsetzung (D-Markbilanzgesetz) vom 12. August 1950 (Verordnungsblatt für Berlin I S. 239) und des Gesetzes des Landes Berlin zur Änderung und Ergänzung des D-Markbilanzgesetzes (D-Markbilanzergänzungsgesetz) vom 24. Mai 1951 (Gesetz- und Verordnungsblatt für Berlin S. 382).

2.
Soweit dieses Gesetz auf §§ 9, 10 des Gesetzes zur Bewertung des Vermögens für die Kalenderjahre 1949 bis 1951 (Hauptveranlagung 1949) vom 16. Januar 1952 (Bundesgesetzbl. I S. 22) Bezug nimmt, treten an deren Stelle §§ 10, 11 des Zweiten Gesetzes über die Neuordnung der Vermögensbesteuerung in Berlin (Zweites Vermögensbesteuerungsgesetz) vom 9. März 1954 (Gesetz- und Verordnungsblatt für Berlin S. 140).

3.
§ 10 dieses Gesetzes ist nicht anzuwenden.

4.
In der durch § 12 Nr. 14 dieses Gesetzes geänderten Fassung des § 80 Abs. 3 des D-Markbilanzgesetzes tritt der "31. Dezember 1958" an die Stelle des "31. Dezember 1957".

(3) § 80 Abs. 1 Satz 3 bis 7 des Berliner D-Markbilanzgesetzes in der Fassung des Zweiten Berliner Gesetzes zur Änderung des D-Markbilanzgesetzes vom 11. Dezember 1951 (Gesetz- und Verordnungsblatt für Berlin S. 1139) ist nicht mehr anzuwenden.

(4) § 29 und § 74a des D-Markbilanzgesetzes in der Fassung des § 12 Nr. 2 bis 4, Nr. 13 dieses Gesetzes sowie § 23 dieses Gesetzes gelten in Berlin (West) mit der Maßgabe, daß bei Unternehmen, deren Eröffnungsbilanz auf den 1. April 1949 aufgestellt ist, an die Stelle des 20. Juni 1948 der 31. März 1949 und an die Stelle des 21. Juni 1948 der 1. April 1949 tritt.

(5) Für Berliner Altbanken, die ihren Sitz in Berlin haben, mit Ausnahme der in §§ 23, 24 des Altbanken-Bilanz-Gesetzes bezeichneten Altbanken, sind §§ 29, 74a des D-Markbilanzgesetzes und § 23 dieses Gesetzes mit der Maßgabe anzuwenden, daß

a)
an die Stelle des 21. Juni 1948 jeweils der Stichtag der DM-Eröffnungsbilanz oder der Altbankenrechnung (§§ 11, 22 ABilG) tritt, soweit es sich nicht um die Bildung von Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen in der westdeutschen Rechnung bis zu diesem Stichtag handelt,

b)
in § 23 dieses Gesetzes an die Stelle der Achtunddreißigsten Durchführungsverordnung zum Umstellungsgesetz § 8 Abs. 3 des Altbanken-Bilanz-Gesetzes tritt.

Für Berliner Altbanken, die ihren Sitz im Bundesgebiet haben, ist Satz 1 nur auf Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen anzuwenden, die aus der Altbankenrechnung nach § 44 des Umstellungsergänzungsgesetzes übernommen worden sind.


§ 32



Dieses Gesetz tritt am 1. August 1955 in Kraft.