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Änderung Anlage 5 TrinkwV vom 14.12.2012
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Anlage 5 TrinkwV a.F. (alte Fassung) in der vor dem 14.12.2012 geltenden Fassung | Anlage 5 TrinkwV n.F. (neue Fassung) in der am 14.12.2012 geltenden Fassung durch Artikel 1 V. v. 05.12.2012 BGBl. I S. 2562 |
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(Textabschnitt unverändert) Anlage 5 (zu § 15 Absatz 1, 2 und 4) Spezifikationen für die Analyse der Parameter | |
Teil I Parameter, für die mikrobiologische Analysenverfahren spezifiziert sind Die nachstehenden Verfahrensgrundsätze für mikrobiologische Analysen haben Referenzfunktion, sofern ein CEN/ISO-Verfahren angegeben ist; andernfalls dienen sie - bis zur etwaigen künftigen Annahme weiterer internationaler CEN/ISO-Verfahren für diese Parameter - als Orientierungshilfe. a) Coliforme Bakterien und Escherichia coli (E. coli): DIN EN ISO 9308-1 b) Enterokokken: DIN EN ISO 7899-2 c) Pseudomonas aeruginosa: DIN EN ISO 16266 d) Bestimmung kultivierbarer Mikroorganismen - Koloniezahl bei 22 °C und 36 °C: aa) Verfahren nach DIN EN ISO 6222 | |
(Text alte Fassung) bb) Als Koloniezahl wird die Zahl der mit 6- bis 8-facher Lupenvergrößerung sichtbaren Kolonien definiert, die sich aus den in 1 Milliliter des zu untersuchenden Wassers befindlichen Bakterien in Plattengusskulturen mit nährstoffreichen, peptonhaltigen Nährboden (1 % Fleischextrakt, 1 % Pepton) bei einer Bebrütungstemperatur von (20 ± 2) °C und (36 ± 1) °C nach (44 ± 4) Stunden Bebrütungsdauer bilden. Die verwendbaren Nährböden unterscheiden sich hauptsächlich durch das Verfestigungsmittel, sodass folgende Methoden möglich sind: | (Text neue Fassung) bb) Als Koloniezahl wird die Zahl der mit 6- bis 8-facher Lupenvergrößerung sichtbaren Kolonien definiert, die sich aus den in 1 Milliliter des zu untersuchenden Wassers befindlichen Bakterien in Plattengusskulturen mit nährstoffreichen, peptonhaltigen Nährböden (1 % Fleischextrakt, 1 % Pepton) bei einer Bebrütungstemperatur von (20 ± 2) °C und (36 ± 1) °C nach (44 ± 4) Stunden Bebrütungsdauer bilden. Die verwendbaren Nährböden unterscheiden sich hauptsächlich durch das Verfestigungsmittel, sodass folgende Methoden möglich sind: |
aaa) Agar-Gelatine-Nährböden, Bebrütungstemperatur (20 ± 2) °C und (36 ± 1) °C, Bebrütungsdauer (44 ± 4) Stunden oder bbb) Agar-Nährböden, Bebrütungstemperatur (20 ± 2) °C und (36 ± 1) °C, Bebrütungsdauer (44 ± 4) Stunden e) Clostridium perfringens (einschließlich Sporen): Membranfiltration, dann anaerobe Bebrütung der Membran auf m-CP-Agar bei (44 ± 1) °C über (21 ± 3) Stunden. Auszählen aller dunkelgelben Kolonien, die nach einer Bedampfung mit Ammoniumhydroxid über eine Dauer von 20 bis 30 Sekunden rosafarben oder rot werden. Zusammensetzung des m-CP-Agar: Basismedium Tryptose | 30 Gramm | |
Hefextrakt | 20 Gramm | Hefeextrakt | 20 Gramm |
Saccharose | 5 Gramm Cysteinhydrochlorid | 1 Gramm MgSO4 • 7H2O | 0,1 Gramm Bromkresolpurpur | 0,04 Gramm Agar | 15 Gramm Wasser (Anmerkung 1) | 1.000 Milliliter Die Bestandteile des Basismediums auflösen und einen pH-Wert von 7,6 einstellen. Autoklavieren bei 121 °C für eine Dauer von 15 Minuten. Abkühlen lassen und Folgendes hinzufügen: D-Cycloserin | 0,4 Gramm Polymyxin-B-Sulfat | 0,025 Gramm Indoxyl-ß-D-Glukosid aufgelöst in 8 ml sterilem Wasser | 0,06 Gramm Sterilfiltrierte 0,5 %ige Phenolphthalein-Diphosphat-Lösung | 20 Milliliter Sterilfiltrierte 4,5 %ige Lösung von FeCl3 • 6 H2O | 2 Milliliter f) Legionellen: Die Untersuchung auf Legionella spec. ist entsprechend ISO 11731 sowie DIN EN ISO 11731 Teil 2 unter Berücksichtigung gegebenenfalls vorliegender Empfehlungen des Umweltbundesamtes durchzuführen. Anmerkung 1: Es ist destilliertes oder deionisiertes Wasser zu verwenden, das frei von Substanzen ist, die das Wachstum der Bakterien unter den Untersuchungsbedingungen hemmen, und das der DIN ISO 3696 entspricht. Teil II Parameter, für die Verfahrenskennwerte spezifiziert sind Für folgende Parameter sollen die spezifizierten Verfahrenskennwerte gewährleisten, dass das verwendete Analysenverfahren mindestens geeignet ist, dem Grenzwert entsprechende Konzentrationen mit den nachstehend genannten Spezifikationen für Richtigkeit, Präzision und Nachweisgrenze zu messen. Unabhängig von der Empfindlichkeit des verwendeten Analysenverfahrens ist das Ergebnis mindestens bis auf die gleiche Dezimalstelle wie bei dem jeweiligen Grenzwert in den Anlagen 2 und 3 anzugeben. Laufende Nummer | Parameter | Richtigkeit in % des Grenzwertes (Anmerkung 1) | Präzision in % des Grenzwertes (Anmerkung 1) | Nachweisgrenze in % des Grenzwertes (Anmerkung 2) | Bemerkungen 1 | Acrylamid | | | | Anhand der Produktspezifikation zu kontrollieren 2 | Aluminium | 10 | 10 | 10 | 3 | Ammonium | 10 | 10 | 10 | 4 | Antimon | 25 | 25 | 25 | 5 | Arsen | 10 | 10 | 10 | 6 | Benzo-(a)-pyren | 25 | 25 | 25 | 7 | Benzol | 25 | 25 | 25 | 8 | Blei | 10 | 10 | 10 | 9 | Bor | 10 | 10 | 10 | 10 | Bromat | 25 | 25 | 25 | 11 | Cadmium | 10 | 10 | 10 | 12 | Chlorid | 10 | 10 | 10 | 13 | Chrom | 10 | 10 | 10 | 14 | Cyanid | 10 | 10 | 10 | Mit dem Verfahren sollte der Gesamtcyanidgehalt in allen Formen bestimmt werden können 15 | 1,2-Dichlorethan | 25 | 25 | 10 | 16 | Eisen | 10 | 10 | 10 | 17 | Elektrische Leitfähigkeit | 10 | 10 | 10 | 18 | Epichlorhydrin | | | | Anhand der Produktspezifikation zu kontrollieren 19 | Fluorid | 10 | 10 | 10 | 20 | Kupfer | 10 | 10 | 10 | 21 | Mangan | 10 | 10 | 10 | 22 | Natrium | 10 | 10 | 10 | 23 | Nickel | 10 | 10 | 10 | 24 | Nitrat | 10 | 10 | 10 | 25 | Nitrit | 10 | 10 | 10 | 26 | Oxidierbarkeit | 25 | 25 | 10 | 27 | Pflanzenschutz- mittel-Wirkstoffe und Biozidprodukt- Wirkstoffe | 25 | 25 | 25 | Die Verfahrenskennwerte gelten für jeden einzelnen Pflanzen- schutzmittel-Wirkstoff und Biozidprodukt-Wirkstoff und hängen von dem betreffenden Mittel ab. Die Nachweisgrenze ist möglicherweise nicht für alle Pflanzenschutzmittel-Wirkstoffe und Biozidprodukt-Wirkstoffe erreichbar; die Erreichung dieses Standards sollte angestrebt werden 28 | Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe | 25 | 25 | 25 | Die Verfahrenskennwerte gelten für die einzelnen spezifizierten Stoffe bei 25 % des Grenzwertes in Anlage 2 29 | Quecksilber | 20 | 10 | 10 | 30 | Selen | 10 | 10 | 10 | 31 | Sulfat | 10 | 10 | 10 | 32 | Tetrachlorethen | 25 | 25 | 10 | Die Verfahrenskennwerte gelten bei 50 % des Grenzwertes in Anlage 2 33 | Trichlorethen | 25 | 25 | 10 | Die Verfahrenskennwerte gelten bei 50 % des Grenzwertes in Anlage 2 34 | Trihalogenmethane | 25 | 25 | 10 | Die Verfahrenskennwerte gelten für die einzelnen spezifizierten Stoffe bei 25 % des Grenzwertes in Anlage 2 35 | Uran | 10 | 10 | 10 | 36 | Vinylchlorid | | | | Anhand der Produktspezifikation zu kontrollieren Für die Wasserstoffionen-Konzentration sollen die spezifizierten Verfahrenskennwerte gewährleisten, dass das verwendete Analysenverfahren geeignet ist, dem Grenzwert entsprechende Konzentrationen mit einer Richtigkeit von 0,1 pH-Einheiten und einer Präzision von 0,1 pH-Einheiten zu messen. Für die Kontrolle der Trübung von aufbereitetem Oberflächenwasser sollen die spezifizierten Verfahrenskennwerte gewährleisten, dass das angewandte Analysenverfahren mindestens geeignet ist, den Trübungswert mit einer Richtigkeit, einer Präzision und einer Nachweisgrenze von jeweils 25 % zu messen. Anmerkung 1: Dieser Begriff ist in ISO 5725 definiert. Anmerkung 2: Nachweisgrenze ist entweder - die dreifache relative Standardabweichung (innerhalb einer Messwertreihe) einer natürlichen Probe mit einer niedrigen Konzentration des Parameters oder - die fünffache relative Standardabweichung (innerhalb einer Messwertreihe) einer Blindprobe. Teil III Parameter, für die keine Verfahrenskennwerte spezifiziert sind Färbung Geruch Geschmack Organisch gebundener Kohlenstoff |
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