Tools:
Update via:
Zweite Verordnung zur Änderung der Frequenzschutzbeitragsverordnung (2. FSBeitrVÄndV k.a.Abk.)
Eingangsformel
Auf Grund des § 143 Abs. 4 Satz 1 und 2 des Telekommunikationsgesetzes vom 22. Juni 2004 (BGBl. I S. 1190), der zuletzt durch Artikel 273 Nr. 1 der Verordnung vom 31. Oktober 2006 (BGBl. I S. 2407) geändert worden ist, sowie des § 11 Abs. 2 des Gesetzes über die elektromagnetische Verträglichkeit von Geräten vom 18. September 1998 (BGBl. I S. 2882), der zuletzt durch Artikel 279 der Verordnung vom 31. Oktober 2006 (BGBl. I S. 2407) geändert worden ist, verordnet das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie im Einvernehmen mit dem Bundesministerium der Finanzen:
Artikel 1
Artikel 1 ändert mWv. 8. Dezember 2007 FSBeitrV § 1, § 2, § 3, § 4, § 5, § 6, § 7, § 8, § 8 (neu), Anlage
Die Frequenzschutzbeitragsverordnung vom 13. Mai 2004 (BGBl. I S. 958), geändert durch Verordnung vom 27. Mai 2005 (BGBl. I S. 1538), wird wie folgt geändert:
- 1.
- § 1 wird wie folgt geändert:
- a)
- Absatz 1 wird wie folgt geändert:
- aa)
- In Satz 1 werden die Wörter Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (Regulierungsbehörde)" durch die Wörter Bundesnetzagentur für Elektrizität, Gas, Telekommunikation, Post und Eisenbahnen (Bundesnetzagentur)", die Angabe § 48 Abs. 2" durch die Angabe § 143 Abs. 1" und die Angabe § 47" durch die Angabe § 55" ersetzt.
- bb)
- In Satz 2 wird die Angabe § 47" durch die Angabe § 55" ersetzt.
- b)
- In Absatz 3 Satz 1 wird die Angabe den §§ 3 und 4" durch die Angabe § 3" ersetzt.
- 2.
- § 2 wird wie folgt geändert:
- a)
- In Absatz 3 werden die Wörter in sonstiger Weise" gestrichen.
- b)
- In Absatz 6 wird das Wort Regulierungsbehörde" durch das Wort Bundesnetzagentur" ersetzt.
- c)
- Nach Absatz 6 wird folgender Absatz 7 angefügt:
(7) Soweit das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie im Einvernehmen mit dem Bundesministerium der Finanzen festgestellt hat, dass für die Nutzung von Frequenzen ein besonderes öffentliches Interesse der Bundesrepublik Deutschland besteht, kann Beitragsbefreiung gewährt werden."
- 3.
- § 3 wird wie folgt geändert:
- a)
- In Absatz 1 Satz 1 werden die Angabe § 48 Abs. 2" durch die Angabe § 143 Abs. 1" und das Wort Regulierungsbehörde" durch das Wort Bundesnetzagentur" ersetzt.
- b)
- In Absatz 2 Satz 1 wird die Angabe § 48 Abs. 2" durch die Angabe § 143 Abs. 1" ersetzt.
- c)
- Absatz 3 wird wie folgt gefasst:
(3) Der für jede Bezugseinheit (Spalte 4 der Anlage) festzulegende Jahresbeitrag wird berechnet, indem der je Nutzergruppe maßgebliche Aufwand des Erhebungsjahres durch die Zahl der Bezugseinheiten in der Nutzergruppe geteilt wird." - d)
- Absatz 4 wird aufgehoben.
- e)
- Absatz 5 wird Absatz 4.
- f)
- Im neuen Absatz 4 wird das Wort Regulierungsbehörde" durch das Wort Bundesnetzagentur" ersetzt.
- 4.
- § 4 wird aufgehoben.
- 5.
- Die bisherigen §§ 5 bis 8 werden die §§ 4 bis 7.
- 6.
- Im neuen § 6 Abs. 1 Satz 3 wird das Wort Regulierungsbehörde" durch das Wort Bundesnetzagentur" ersetzt.
- 7.
- Nach dem neuen § 7 wird folgender § 8 eingefügt:
§ 8 Anwendungsbestimmung
Soweit Beitragsbescheide bestandskräftig geworden sind, verbleibt es bei ihren Festsetzungen. Soweit Beiträge für das Jahr 2003 oder 2004 noch nicht bestandskräftig festgesetzt sind, finden die zum Zeitpunkt ihrer Festsetzung geltenden Vorschriften auf sie Anwendung; die Höhe dieser Beiträge ist auf den Betrag begrenzt, der sich im Einzelfall aus der Anwendung der für die Jahre 2003 und 2004 geltenden Anlage der Frequenzschutzbeitragsverordnung in der Fassung vom 27. Mai 2005 (BGBl. I S. 1538) ergibt." - 8.
- Die Anlage wird wie folgt gefasst:
Anlage
Frequenznutzungsbeiträge und EMV-Beiträge für das Jahr 2003
Nr. | Funkdienst/ Funkanwendung | Nutzergruppen | Bezugseinheit | Jahresbeitrag je Bezugseinheit (in Euro) | |
TKG | EMVG | ||||
1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 |
1. | Öffentlicher Mobilfunk | ||||
1.1 | D-, E-Netze | Netz | 95.802,90 | 38.801,10 | |
1.2 | Bündelfunk | Kanal | 53,15 | 20,05 | |
1.3 | Funkruf | Kanal | 9.655,32 | 0,00 | |
1.4 | Datenfunk | Kanal | 0,00 | 0,00 | |
2. | Rundfunkdienst | ||||
2.1 | Ton-Rundfunk | ||||
2.1.1 | LW | zugeteilte Frequenz | 4.211,19 | 14.995,30 | |
2.1.2 | MW | zugeteilte Frequenz | 788,65 | 994,00 | |
2.1.3 | KW | zugeteilte Frequenz | 106,10 | 144,49 | |
Theoretische Ver- sorgungsfläche je zu- geteilte Frequenz *) | |||||
2.1.4 | UKW | je angefangene 10 qkm | 2,73 | 1,30 | |
2.1.5 | T-DAB | je angefangene 10 qkm | 6,22 | 0,08 | |
2.2 | Fernseh-Rundfunk | Fernseh-Rundfunk | je angefangene 10 qkm | 3,14 | 20,58 |
3. | Feste Funkdienste/ Normalfrequenz- und Zeitzeichen- funk | ||||
3.1 | koordinierungspflichtige feste Funkanlagen einschließlich Normalfrequenz- und Zeit- zeichenfunk | Sendefunkanlage | 15,73 | 2,90 | |
3.2 | nicht koordinierungspflichtige feste Funkanlagen | 2,40 | 2,02 | ||
4. | Nichtöffentlicher Mobiler Landfunk (nömL) | ||||
4.1 | Betriebsfunk auf Gemein- schaftsfrequenzen, Gruben- funk, Bahnfunk, Grundstücks- Sprechfunk, nichtöffentliches Datenfunknetz für Fernwirk- und Alarmierungszwecke, Funkanlagen für Hilfszwecke, Fernwirkfunk | Sendefunkanlage | 8,29 | 3,53 | |
4.2 | Betriebsfunk auf Frequenzen, die nicht zur Nutzung als „Gemeinschaftsfrequenzen" bestimmt sind, einschließlich Betriebsfunk in Bündelfunk- technik | Kanal | 332,80 | 118,99 | |
4.3 | CB-Funk | Zuteilungsinhaber | 6,63 | 2,36 | |
4.4 | Grundstücks-Personenruf (Netze ohne Quittungssender) | Netz mit Rufempfängern | |||
bis zu 2 | 3,70 | 0,40 | |||
bis zu 5 | 7,50 | 0,84 | |||
bis zu 10 | 15,00 | 1,69 | |||
bis zu 50 | 29,90 | 3,37 | |||
bis zu 150 | 59,80 | 6,74 | |||
bis zu 400 | 119,60 | 13,49 | |||
bis zu 1.000 | 239,20 | 26,98 | |||
mehr als 1.000 | 358,70 | 40,47 | |||
4.5 | Grundstücks-Personenruf (Netze mit Quittungssender), grundstücksüberschreitender Personenruf | Netz mit Rufempfängern | |||
bis zu 2 | 4,10 | 1,20 | |||
bis zu 5 | 8,30 | 2,30 | |||
bis zu 10 | 16,60 | 4,60 | |||
bis zu 50 | 33,10 | 9,20 | |||
bis zu 150 | 66,20 | 18,30 | |||
bis zu 400 | 132,40 | 36,70 | |||
bis zu 1.000 | 198,70 | 55,00 | |||
mehr als 1.000 | 264,90 | 73,40 | |||
4.6 | Fernsehfunk, bewegbare Kleinst-Richtfunkanlagen, Funkanlagen zur vorüberge- henden Einrichtung einer Fernseh-, Ton- und Melde- leitung, vorübergehende Ein- richtung einer Bild-, Ton- oder Meldeübertragungsstrecke | Sendefunkanlage | 9,30 | 23,32 | |
4.7 | Durchsagefunk (drahtlose Mikrofone, Führungsfunk, Regie- und Kommandofunk) | Sendefunkanlage | 5,00 | 1,41 | |
4.8 | Mietsprechfunkgerät, Funk- anlage zur Fernsteuerung von Modellen, drahtlose Mikro- fonanlage für Hörgeschädigte | kein Beitrag | kein Beitrag | ||
5. | Flugfunkdienst | ||||
5.1 | stationäre Bodenfunkstellen, ortsfeste Flugnavigations- funkstellen | Funkstelle | 8,03 | 119,63 | |
5.2 | übrige Bodenfunkstellen, Luftfunkstellen | Funkstelle | 4,62 | 37,46 | |
6. | Amateurfunkdienst | Amateurfunk | je Zulassung zur Teil- nahme am Amateur- funkdienst | 1,18 | 17,32 |
7. | Seefunkdienst/Bin- nenschifffahrtsfunk | Seefunk/Binnenschifffahrts- funk | Funkstelle | 15,13 | 2,44 |
8. | Nichtnavigatori- scher Ortungsfunk- dienst | Nichtnavigatorischer Ortungsfunk | Sendefunkanlage | 2,08 | 0,22 |
9. | Sonstige Funkan- wendungen | ||||
9.1 | Demonstrationsfunkanlagen | Sendefunkanlage | 1,10 | 0,92 | |
9.2 | Versuchsfunkanlagen | Zuteilung | 1,92 | 19,80 | |
9.3 | WLL/DECT | Sendefunkanlage | 30,00 | 2,20 |
- *)
- Theoretische Versorgungsfläche:
Angaben für die jeweils frequenzabhängige Mindestnutzfeldstärke sind für TV-analog der ITU-R BT.417, für den Betrieb eines Kanals im Band II in analoger Übertragungstechnik (UKW-Tonrundfunk) dem Abkommen Genf 1984, für den Betrieb eines T-DAB-Kanals dem Abkommen Wiesbaden 1995 (Pkt. 2.2.3, Tabelle 1, Position Medianwert der Mindestfeldstärke") und für den Betrieb eines DVB-T-Kanals dem Abkommen Chester 1997 (Tabelle A1.50, Position Medianwert für die minimale äquivalente Feldstärke") zu entnehmen. In Gleichwellennetzen unterbleibt eine Mehrfachveranschlagung von Theoretischen Versorgungsflächen verschiedener Sender.
Auf der Basis dieser Ausbreitungskurven wird für eine Sendefunkanlage eine Mindestnutzfeldstärkekontur gemäß den jeweils gültigen internationalen Abkommen errechnet. Hieraus ergibt sich für jeden 10°-Schritt eine Entfernung R vom Senderstandort bis zu dem Punkt, an dem die Mindestnutzfeldstärke erreicht ist. Daraus kann für jede der 36 Richtungen ein Flächenelement
A = pi * r² / 36
berechnet werden. Durch Addition der 36 Flächenelemente ergibt sich die Theoretische Versorgungsfläche einer Senderanlage in qkm.
Die Ermittlung der Entfernungen basiert auf den Ausbreitungskurven für Landausbreitung der Empfehlung ITU-R P.370 für 50 % Zeit- und 50 % Ortswahrscheinlichkeit. Die Geländerauigkeit beträgt 50m. Als Parameter sind der Frequenzbereich, in welchem die Nutzung stattfindet, der Wert der Mindestnutzfeldstärke sowie die sektoriellen effektiven Antennenhöhen und Leistungen erforderlich. Für Entfernungen (R) kleiner 10 km werden die Ausbreitungskurven verwandt, welche zurzeit auch in den Anlagen 1a und 2a der Richtlinien 176 TR 22 bzw. 5 R 22 zu finden sind.
Für Sender, die im Rahmen eines Gleichwellennetzes betrieben werden, wird mittels Leistungsadditionsverfahren eine Summenfeldstärke des Netzes berechnet. Die Theoretische Versorgungsfläche entsteht durch Addition von hinreichend kleinen Flächenelementen, in denen die Mindestnutzfeldstärke erreicht wird.
Frequenznutzungsbeiträge und EMV-Beiträge für das Jahr 2004
Nr. | Funkdienst/ Funkanwendung | Nutzergruppen | Bezugseinheit | Jahresbeitrag je Bezugseinheit (in Euro) | |
TKG | EMVG | ||||
1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 |
1. | Öffentlicher Mobil- funk | ||||
1.1 | D-, E-Netze | Netz | 117.121,80 | 22.536,96 | |
1.2 | Bündelfunk | Kanal | 27,65 | 31,53 | |
1.3 | Funkruf | Kanal | 9.417,38 | 311,79 | |
1.4 | Datenfunk | Kanal | 0,00 | 0,00 | |
1.5 | UMTS | Netz | 158.312,41 | 3.477,50 | |
2. | Rundfunkdienst | ||||
2.1 | Ton-Rundfunk | ||||
2.1.1 | LW | zugeteilte Frequenz | 2.887,10 | 5.159,80 | |
2.1.2 | MW | zugeteilte Frequenz | 1.125,82 | 1.147,00 | |
2.1.3 | KW | zugeteilte Frequenz | 151,60 | 149,50 | |
Theoretische Versor- gungsfläche je zugeteilte Frequenz *) | |||||
2.1.4 | UKW | je angefangene 10 qkm | 2,72 | 0,81 | |
2.1.5 | T-DAB | je angefangene 10 qkm | 5,50 | 0,08 | |
2.2 | Fernseh-Rundfunk | Fernseh-Rundfunk | je angefangene 10 qkm | 3,70 | 17,13 |
3. | Feste Funkdienste/ Normalfrequenz- und Zeitzeichen- funk | ||||
3.1 | koordinierungspflichtige feste Funkanlagen einschließlich Normalfrequenz- und Zeit- zeichenfunk | Sendefunkanlage | 8,79 | 2,00 | |
3.2 | nicht koordinierungspflichtige feste Funkanlagen | 3,80 | 0,00 | ||
4. | Nichtöffentlicher Mobiler Landfunk (nömL) | ||||
4.1 | Betriebsfunk auf Gemein- schaftsfrequenzen, Gruben- funk, Bahnfunk, Grund- stücks-Sprechfunk, nichtöf- fentliches Datenfunknetz für Fernwirk- und Alarmierungs- zwecke, Funkanlagen für Hilfszwecke, Fernwirkfunk | Sendefunkanlage | 10,18 | 2,92 | |
4.2 | Betriebsfunk auf Frequenzen, die nicht zur Nutzung als „Gemeinschaftsfrequenzen" bestimmt sind, einschließlich Betriebsfunk in Bündelfunk- technik | Kanal | 125,09 | 86,82 | |
4.3 | CB-Funk | Zuteilungsinhaber | 13,80 | 2,50 | |
4.4 | Grundstücks-Personenruf (Netze ohne Quittungssen- der) | Netz mit Rufempfängern | |||
bis zu 2 | 4,10 | 0,40 | |||
bis zu 5 | 8,20 | 0,90 | |||
bis zu 10 | 16,40 | 1,80 | |||
bis zu 50 | 32,80 | 3,50 | |||
bis zu 150 | 65,60 | 7,10 | |||
bis zu 400 | 131,30 | 14,10 | |||
bis zu 1.000 | 262,60 | 28,30 | |||
mehr als 1.000 | 393,80 | 42,40 | |||
4.5 | Grundstücks-Personenruf (Netze mit Quittungssender), grundstücksüberschreitender Personenruf | Netz mit Rufempfängern | |||
bis zu 2 | 5,30 | 1,30 | |||
bis zu 5 | 10,60 | 2,50 | |||
bis zu 10 | 21,10 | 5,10 | |||
bis zu 50 | 42,20 | 10,10 | |||
bis zu 150 | 84,50 | 20,20 | |||
bis zu 400 | 169,00 | 40,40 | |||
bis zu 1.000 | 253,50 | 60,60 | |||
mehr als 1.000 | 338,00 | 80,80 | |||
4.6 | Fernsehfunk, bewegbare Kleinst-Richtfunkanlagen, Funkanlagen zur vorüberge- henden Einrichtung einer Fernseh-, Ton- und Meldelei- tung, vorübergehende Ein- richtung einer Bild-, Ton- oder Meldeübertragungsstrecke | Sendefunkanlage | 32,50 | 20,81 | |
4.7 | Durchsagefunk (drahtlose Mikrofone, Führungsfunk, Regie- und Kommandofunk) | Sendefunkanlage | 6,40 | 1,30 | |
4.8 | Mietsprechfunkgerät, Funk- anlage zur Fernsteuerung von Modellen, drahtlose Mikro- fonanlage für Hörgeschädigte | kein Beitrag | kein Beitrag | ||
5. | Flugfunkdienst | ||||
5.1 | stationäre Bodenfunkstellen, ortsfeste Flugnavigations- funkstellen | Funkstelle | 62,16 | 109,30 | |
5.2 | übrige Bodenfunkstellen, Luftfunkstellen | Funkstelle | 7,51 | 36,71 | |
6. | Amateurfunkdienst | Amateurfunk | je Zulassung zur Teil- nahme am Amateurfunk- dienst | 2,90 | 18,90 |
7. | Seefunkdienst/Bin- nenschifffahrtsfunk | Seefunk/Binnenschifffahrts- funk | Funkstelle | 18,30 | 3,78 |
8. | Nichtnavigatori- scher Ortungs- funkdienst | Nichtnavigatorischer Ortungsfunk | Sendefunkanlage | 3,50 | 3,10 |
9. | Sonstige Funkan- wendungen | ||||
9.1 | Demonstrationsfunkanlagen | Sendefunkanlage | 0,71 | 0,57 | |
9.2 | Versuchsfunkanlagen | Zuteilung | 2,40 | 19,70 | |
9.3 | WLL/DECT | Sendefunkanlage | 48,78 | 3,80". |
- *)
- Theoretische Versorgungsfläche:
Angaben für die jeweils frequenzabhängige Mindestnutzfeldstärke sind für TV-analog der ITU-R BT.417, für den Betrieb eines Kanals im Band II in analoger Übertragungstechnik (UKW-Tonrundfunk) dem Abkommen Genf 1984, für den Betrieb eines T-DAB-Kanals dem Abkommen Wiesbaden 1995 (Pkt. 2.2.3, Tabelle 1, Position Medianwert der Mindestfeldstärke") und für den Betrieb eines DVB-T-Kanals dem Abkommen Chester 1997 (Tabelle A1.50, Position Medianwert für die minimale äquivalente Feldstärke") zu entnehmen. In Gleichwellennetzen unterbleibt eine Mehrfachveranschlagung von Theoretischen Versorgungsflächen verschiedener Sender.
Auf der Basis dieser Ausbreitungskurven wird für eine Sendefunkanlage eine Mindestnutzfeldstärkekontur gemäß den jeweils gültigen internationalen Abkommen errechnet. Hieraus ergibt sich für jeden 10°-Schritt eine Entfernung R vom Senderstandort bis zu dem Punkt, an dem die Mindestnutzfeldstärke erreicht ist. Daraus kann für jede der 36 Richtungen ein Flächenelement
A = pi * r² / 36
berechnet werden. Durch Addition der 36 Flächenelemente ergibt sich die Theoretische Versorgungsfläche einer Senderanlage in qkm.
Die Ermittlung der Entfernungen basiert auf den Ausbreitungskurven für Landausbreitung der Empfehlung ITU-R P.370 für 50 % Zeit- und 50 % Ortswahrscheinlichkeit. Die Geländerauigkeit beträgt 50m. Als Parameter sind der Frequenzbereich, in welchem die Nutzung stattfindet, der Wert der Mindestnutzfeldstärke sowie die sektoriellen effektiven Antennenhöhen und Leistungen erforderlich. Für Entfernungen (R) kleiner 10 km werden die Ausbreitungskurven verwandt, welche zurzeit auch in den Anlagen 1a und 2a der Richtlinien 176 TR 22 bzw. 5 R 22 zu finden sind.
Für Sender, die im Rahmen eines Gleichwellennetzes betrieben werden, wird mittels Leistungsadditionsverfahren eine Summenfeldstärke des Netzes berechnet. Die Theoretische Versorgungsfläche entsteht durch Addition von hinreichend kleinen Flächenelementen, in denen die Mindestnutzfeldstärke erreicht wird.
Artikel 2
Diese Verordnung tritt am Tag nach der Verkündung*) in Kraft.
---
---
- *)
- Anm. d. Red.: Die Verkündung erfolgte am 7. Dezember 2007.
Link zu dieser Seite: https://www.buzer.de/gesetz/7974/index.htm