Änderung Anlage 14a BBhV vom 01.01.2021

Anlage 14a BBhV a.F. (alte Fassung)
in der vor dem 01.01.2021 geltenden Fassung

Anlage 14a BBhV n.F. (neue Fassung)
in der am 01.01.2021 geltenden Fassung
durch Artikel 1 V. v. 01.12.2020 BGBl. I S. 2713

(Text alte Fassung)

Anlage 14a (zu § 41a Absatz 4) Früherkennungsprogramm für erblich belastete Personen mit einem erhöhten familiären Darmkrebsrisiko

(Text neue Fassung)

Anlage 14a (zu § 41a Absatz 1) Früherkennungsprogramm für erblich belastete Personen mit einem erhöhten familiären Darmkrebsrisiko

(Textabschnitt unverändert)

Aufwendungen für die Teilnahme am Früherkennungsprogramm für erblich belastete Personen mit einem erhöhten familiären Darmkrebsrisiko setzen sich aus den Aufwendungen für

1. Risikofeststellung und interdisziplinäre Beratung,

2. Tumorgewebsdiagnostik,

(Text alte Fassung)

3. genetische Analyse (Untersuchung auf Keimbahnmutation)

(Text neue Fassung)

3. genetische Analyse (Untersuchung auf Keimbahnmutation),

4. Früherkennungsmaßnahmen

(Textabschnitt unverändert)

zusammen und sind in Höhe der nachstehenden Pauschalen beihilfefähig, wenn diese Untersuchungen in einer in Nummer 4 aufgeführten Klinik durchgeführt werden.

1. Risikofeststellung und interdisziplinäre Beratung

(Text alte Fassung)

Unter der Voraussetzung, dass die revidierten Bethesda-Kriterien in der Familie der ratsuchenden Person erfüllt sind, sind die Aufwendungen für die erstmalige Risikofeststellung und interdisziplinäre Beratung einschließlich Erhebung des Familienbefundes und Organisation der diagnostischen Abklärung einmalig in Höhe von 600 Euro beihilfefähig. Aufwendungen für jede weitere Beratung einer Person, in deren Familie bereits das Lynch-Syndrom bekannt ist, sind in Höhe von 300 Euro beihilfefähig.

(Text neue Fassung)

Unter der Voraussetzung, dass die revidierten Bethesda-Kriterien in der Familie der ratsuchenden Person erfüllt sind, sind die Aufwendungen für die erstmalige Risikofeststellung und interdisziplinäre Beratung einschließlich Erhebung des Familienbefundes und Organisation der diagnostischen Abklärung einmalig in Höhe von 600 Euro beihilfefähig. Aufwendungen für jede weitere Beratung einer Person, in deren Familie bereits das Lynch-Syndrom oder Polyposis-Syndrom bekannt ist, sind in Höhe von 300 Euro beihilfefähig.

(Textabschnitt unverändert)

2. Tumorgewebsdiagnostik

(Text alte Fassung)

Aufwendungen für die immunhistochemische Untersuchung am Tumorgewebe hinsichtlich der Expression der Mismatch-Reparatur-Gene MLH1, MSH2, MSH6 und PMS sowie gegebenenfalls die Mikrosatellitenanalyse und Testung auf somatische Mutationen im Tumorgewebe sind in Höhe von 500 Euro beihilfefähig. Ist die Analyse des Tumorgewebes negativ und das Ergebnis eindeutig, sind Aufwendungen für weitere Untersuchungen auf eine Mutation nicht beihilfefähig.

(Text neue Fassung)

Aufwendungen für die immunhistochemische Untersuchung am Tumorgewebe hinsichtlich der Expression der Mismatch-Reparatur-Gene MLH1, MSH2, MSH6 und PMS sowie gegebenenfalls die Mikrosatellitenanalyse und Testung auf somatische Mutationen im Tumorgewebe sind in Höhe von 500 Euro beihilfefähig. Ist die Analyse des Tumorgewebes negativ und das Ergebnis eindeutig, sind Aufwendungen für weitere Untersuchungen auf eine Mutation nicht beihilfefähig. Bei Verdacht eines Polyposis-Syndroms entfällt eine Tumorgewebsdiagnostik.

(Textabschnitt unverändert)

3. Genetische Analyse (Untersuchung auf Keimbahnmutation)

(Text alte Fassung)

Aufwendungen für eine genetische Analyse bei einem Indexfall sind in Höhe von 3.500 Euro beihilfefähig, wenn die Einschlusskriterien und möglichst eine abgeschlossene Tumorgewebsdiagnostik, die auf das Vorliegen einer MMR-Mutation hinweist, vorliegen. Aufwendungen für die prädiktive oder diagnostische Testung weiterer Personen auf eine in der Familie bekannte Genmutation sind in Höhe von 350 Euro beihilfefähig.

4. Kliniken des Deutschen HNPCC-Konsortiums

a) Bochum

(Text neue Fassung)

Aufwendungen für eine genetische Analyse zur Mutationssuche auf eine bis dahin in der Familie nicht identifizierten Keimbahnmutation bei einem Indexfall oder bei Vorliegen der Voraussetzungen bei einem ratsuchenden Verdachtsfall sind in Höhe von 3.500 Euro beihilfefähig, wenn die Einschlusskriterien und möglichst eine abgeschlossene Tumorgewebsdiagnostik, die auf das Vorliegen einer MMR-Mutation hinweist, vorliegen. Aufwendungen für die prädiktive oder diagnostische Testung weiterer Personen auf eine in der Familie bekannte Genmutation sind in Höhe von 350 Euro beihilfefähig.

4. Früherkennungsmaßnahmen

Unter den Voraussetzungen, dass ein Lynch- oder ein Polyposis-Syndrom vorliegt, sind Aufwendungen für eine jährliche endoskopische Untersuchung des Magendarmtraktes einschließlich Biopsien, Polypektomien und Videoendoskopien in Höhe von 540 Euro beihilfefähig.

5. Kliniken des Deutschen HNPCC-Konsortiums

a) Berlin

Charité - Universitätsmedizin Berlin

b) Bochum

(Textabschnitt unverändert)

Ruhr-Universität Bochum

Knappschaftskrankenhaus, Medizinische Universitätsklinik

(Text alte Fassung)

b) Bonn

(Text neue Fassung)

c) Bonn

(Textabschnitt unverändert)

Institut für Humangenetik, Biomedizinisches Zentrum

(Text alte Fassung)

c) Dresden

(Text neue Fassung)

d) Dresden

(Textabschnitt unverändert)

Abteilung Chirurgische Forschung, Universitätsklinikum Carl Gustav Carus

(Text alte Fassung)

d) Düsseldorf

(Text neue Fassung)

e) Düsseldorf

(Textabschnitt unverändert)

Institut für Humangenetik und Anthropologie, Universitätsklinikum Düsseldorf

(Text alte Fassung)

e) Hannover

(Text neue Fassung)

f) Halle

Universitätsklinikum Halle

g) Hannover

(Textabschnitt unverändert)

Medizinische Hochschule

(Text alte Fassung)

f) Heidelberg

(Text neue Fassung)

h) Heidelberg

(Textabschnitt unverändert)

Abteilung für Angewandte Tumorbiologie, Pathologisches Institut des Universitätsklinikums Heidelberg

(Text alte Fassung)

g) Köln

(Text neue Fassung)

i) Köln

(Textabschnitt unverändert)

Universitätsklinikum Köln

(Text alte Fassung)

h) Leipzig

(Text neue Fassung)

j) Leipzig

(Textabschnitt unverändert)

Universität Leipzig

(Text alte Fassung)

i) Lübeck

(Text neue Fassung)

k) Lübeck

(Textabschnitt unverändert)

Klinik für Chirurgie, Universität zu Lübeck und Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Lübeck

(Text alte Fassung)

j) München

(Text neue Fassung)

l) München

(Textabschnitt unverändert)

Medizinische Klinik, Ludwig-Maximilians-Universität

Medizinisch-Genetisches Zentrum

(Text alte Fassung)

k) Münster

(Text neue Fassung)

m) Münster

(Textabschnitt unverändert)

Universitätsklinikum Münster

(Text alte Fassung)

l) Tübingen

(Text neue Fassung)

n) Tübingen

(Textabschnitt unverändert)

Universität Tübingen

(Text alte Fassung)

m) Ulm

(Text neue Fassung)

o) Ulm

(Textabschnitt unverändert)

Universitätsklinikum Ulm

(Text alte Fassung)

n) Wuppertal

(Text neue Fassung)

p) Wuppertal

(Textabschnitt unverändert)

HELIOS Universitätsklinikum Wuppertal