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Änderung Anlage 11 Diätverordnung vom 01.01.2008
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Anlage 11 a.F. (alte Fassung) in der vor dem 01.01.2008 geltenden Fassung | Anlage 11 n.F. (neue Fassung) in der am 01.01.2008 geltenden Fassung durch Artikel 1 V. v. 20.12.2007 BGBl. I S. 3263 |
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(Text alte Fassung) Anlage 11 (zu § 14c Abs. 3 und § 22a Abs. 4 Nr. 2) Zusammensetzung von Folgenahrung bei der Zubereitung nach Hinweisen des Herstellers | (Text neue Fassung)Anlage 11 (zu § 14c Abs. 4 und § 22a Abs. 2 Nr. 1 Buchstabe f) Grundzusammensetzung von Folgenahrung nach Zubereitung gemäß Hinweisen des Herstellers |
1. Physiologischer Brennwert | Die angegebenen Werte beziehen sich auf das entweder verzehrfertig in den Verkehr gebrachte oder nach den Anweisungen des Herstellers zubereitete Erzeugnis. 1. Brennwert |
(Textabschnitt unverändert) mindestens | höchstens | |
250 kJ/100 ml (60 kcal/100 ml) | 335 kJ/100 ml (80 kcal/100 ml) | 250 kJ/100 ml (60 kcal/100 ml) | 295 kJ/100 ml (70 kcal/100 ml) |
2. Eiweiß | |
Proteingehalt = Stickstoffgehalt x 6,38 bei Kuhmilchproteinen. Proteingehalt = Stickstoffgehalt x 6,25 bei Sojaproteinisolaten. | Es dürfen nur die nachfolgend genannten Proteinquellen verwendet werden (Proteingehalt = Stickstoffgehalt x 6,25). 2.1 Folgenahrung auf der Basis von Kuhmilchproteinen |
mindestens | höchstens | |
0,56 g/100 kJ (2,25 g/100 kcal) | 1 g/100 kJ (4,5 g/100 kcal) Der chemische Index der enthaltenen Proteine muss mindestens 80% desjenigen des Referenzproteins (Casein oder Muttermilch gemäß Anlage 13) betragen. Der 'chemische Index' ist das kleinste Verhältnis zwischen der Menge der einzelnen essentiellen Aminosäuren des Testproteins und der Menge der entsprechenden Aminosäuren des Referenzproteins. Bei Folgenahrung, die aus Sojaproteinen hergestellt ist und allein oder als Mischung mit Kuhmilchproteinen vorliegt, sind nur Proteinisolate aus Soja zu verwenden. Zur Verbesserung des Nährwerts der verwendeten Proteine können der Folgenahrung Aminosäuren in den notwendigen Mengen zugesetzt werden. Bei gleichem Brennwert muss die Folgenahrung Methionin mindestens in der gleichen verfügbaren Menge enthalten wie Muttermilch gemäß Anlage 12. 3. Fett | 0,45 g/100 kJ (1,8 g/100 kcal) | 0,8 g/100 kJ (3,5 g/100 kcal) 2.2 Folgenahrung auf der Basis von Proteinhydrolysaten |
mindestens | höchstens | |
0,8g /100 kJ (3,3 g/100 kcal) | 1,5 g/100 kJ (6,5 g/100 kcal) 3.1 Die Verwendung folgender Stoffe ist untersagt: - Sesamöl, - Baumwollsaatöl. 3.2 Laurinsäure | 0,56 g/100 kJ (2,25 g/100 kcal) | 0,8 g/100 kJ (3,5 g/100 kcal) 2.3 Folgenahrung aus Sojaproteinisolaten, pur oder in einer Mischung mit Kuhmilchproteinen |
mindestens | höchstens | |
- | 15 % des Gesamtfettgehalts 3.3 Myristinsäure | 0,56 g/100 kJ (2,25 g/100 kcal) | 0,8 g/100 kJ (3,5 g/100 kcal) Bei der Herstellung dieser Fertignahrungen sind nur Proteinisolate aus Soja zu verwenden. Zu Nummer 2.1 bis 2.3: Bei gleichem Brennwert muss die Folgenahrung jede unverzichtbare und bedingt unverzichtbare Aminosäure mindestens in der gleichen verfügbaren Menge wie das Referenzprotein enthalten (Muttermilch gemäß Anlage 12). Bei dieser Berechnung können jedoch der Methionin- und Cystingehalt zusammengerechnet werden, sofern das Verhältnis von Methionin zu Cystin nicht größer als 3: 1 ist; der Phenylalanin- und Tyrosingehalt können zusammengerechnet werden, sofern das Verhältnis von Tyrosin zu Phenylalanin nicht größer als 2: 1 ist. 2.4 Aminosäuren In allen Fällen ist der Zusatz von Aminosäuren nur zur Verbesserung des Nährwerts der Proteine und nur in den hierfür notwendigen Mengen gestattet. 3. Taurin Wenn Taurin Folgenahrung zugesetzt wird, darf der Tauringehalt nicht größer als 2,9 mg/100 kJ (12 mg/100 kcal) sein. 4. Fett |
mindestens | höchstens | |
- | 15 % des Gesamtfettgehalts 3.4 Linolsäure (in Form von Glyceriden = Linoleaten) | 0,96g /100 kJ (4,0 g/100 kcal) | 1,4 g/100 kJ (6,0 g/100 kcal) 4.1 Die Verwendung folgender Zutaten ist untersagt: - Sesamöl - Baumwollsaatöl. 4.2 Laurinsäure und Myristinsäure |
mindestens | höchstens | |
70 mg/100 kJ (300 mg/100 kcal) | Dieser Mindestwert gilt nur für Folgemilch mit Pflanzenölzusatz. 3.5 Der Gehalt an trans-Fettsäuren darf nicht über 4% des gesamten Fettgehalts liegen. 3.6 Der Erucasäure-Gehalt darf nicht über 1% des gesamten Fettgehalts liegen. 4. Kohlenhydrate | - | Einzeln oder insgesamt: 20 % des Gesamtfettgehalts 4.3 Der Gehalt an trans-Fettsäuren darf nicht über 3 % des gesamten Fettgehalts liegen. 4.4 Der Erucasäure-Gehalt darf nicht über 1 % des gesamten Fettgehalts liegen. 4.5 Linolsäure (in Form von Glyzeriden = Linoleaten) |
mindestens | höchstens | |
1,7 g/100 kJ (7 g/100 kcal) | 3,4 g/100 kJ (14 g/100 kcal) 4.1 Die Verwendung von glutenhaltigen Zutaten ist untersagt. 4.2 Lactose | 70 mg/100 kJ (300 mg/100 kcal) | 285 mg/100 kJ (1.200 mg/100 kcal) 4.6 Der a-Linolensäure-Gehalt muss mindestens 12 mg/100 kJ (50 mg/100 kcal) betragen. Das Verhältnis von Linolsäure zu a-Linolensäure muss mindestens 5: 1 und darf höchstens 15: 1 betragen. 4.7 Langkettige (20 und 22 Kohlenstoffatome), mehrfach ungesättigte Fettsäuren können hinzugefügt werden. In diesem Fall darf ihr Anteil an dem gesamten Fettgehalt - bei langkettigen, mehrfach ungesättigten n-3-Fettsäuren höchstens 1 % und - bei langkettigen, mehrfach ungesättigten n-6-Fettsäuren höchstens 2 % (bei Arachidonsäure höchstens 1 % (20: 4 n-6)) betragen. Der Gehalt an Eicosapentaensäure (20: 5 n-3) darf nicht höher als der Gehalt an Docosahexaensäure (22: 6 n-3) sein. Der Gehalt an Docosahexaensäure (22: 6 n-3) darf nicht höher als der Gehalt an langkettigen, mehrfach ungesättigten n-6-Fettsäuren sein. 5. Phospholipide Der Gehalt an Phospholipiden in Folgenahrung darf nicht höher als 2g/l sein. 6. Kohlenhydrate |
mindestens | höchstens | |
0,45 g/100 kJ (1,8 g/100 kcal) | - Die Bestimmung gilt nicht für Folgenahrung, in der der Anteil von Sojaproteinisolaten mehr als 50% des Gesamtproteingehalts beträgt. 4.3 Saccharose, Fructose, Honig | 2,2 g/100 kJ (9 g/100 kcal) | 3,4 g/100 kJ (14 g/100 kcal) 6.1 Die Verwendung von glutenhaltigen Zutaten ist untersagt. 6.2 Lactose |
mindestens | höchstens | |
- | einzeln oder insgesamt 20 % des Gesamtkohlenhydratgehalts 5. Mineralstoffe 5.1 Eisen, Jod | je 100 kJ mindestens | je 100 kJ höchstens | je 100 kcal mindestens | je 100 kcal höchstens Eisen (mg) | 0,25 | 0,5 | 1 | 2 Jod (µg) | 1,2 | - | 5 | - 5.2 Zink 5.2.1 Ausschließlich aus Kuhmilch hergestellte Folgenahrung | 1,1 g/100 kJ (4,5 g/100 kcal) | - Die Bestimmung gilt nicht für Folgenahrung, bei der der Anteil an Sojaproteinisolaten mehr als 50 % des Gesamtproteingehalts beträgt. 6.3 Saccharose, Fructose, Honig |
mindestens | höchstens | |
0,12 mg/100 kJ (0,5 mg/100 kcal) | - 5.2.2 Sojaproteinisolate enthaltende Folgenahrung, allein oder mit Kuhmilch gemischt mindestens | höchstens 0,18 mg/100 kJ (0,75 mg/100 kcal) | - 5.3 Sonstige Mineralstoffe Der Gehalt entspricht mindestens den normalerweise in Kuhmilch festgestellten Werten, gegebenenfalls in demselben Verhältnis vermindert wie der Proteingehalt der Folgenahrung im Vergleich zu dem Gehalt von Kuhmilch. Zur Orientierung ist in Anlage 14 die Standardzusammensetzung von Kuhmilch angegeben. 5.4 Das Calcium/Phosphor-Verhältnis beträgt höchstens 2,0. 6. Vitamine | je 100 kJ mindestens | je 100 kJ höchstens | je 100 kcal mindestens | je 100 kcal höchstens | - | einzeln oder insgesamt 20 % des Gesamtkohlenhydratgehalts Honig ist einer Behandlung zur Abtötung von Clostridium botulinum-Sporen zu unterziehen. 6.4 Glucose Glucose darf ausschließlich aus Proteinhydrolysaten hergestellter Folgenahrung zugesetzt werden. Wird Glucose zugesetzt, darf ihr Gehalt 0,5 g/100 kJ (2 g/100 kcal) nicht übersteigen. 7. Fructo-Oligosaccharide und Galacto-Oligosaccharide Fructo-Oligosaccharide und Galacto-Oligosaccharide dürfen Folgenahrung zugesetzt werden. In diesem Fall darf ihr Anteil 0,8 g/100 ml in einer Kombination aus 90 % Oligogalactosyl-Lactose und 10 % Oligofructosyl-Saccharose mit hohem Molekulargewicht nicht übersteigen. Andere Kombinationen und Höchstgehalte von Fructo-Oligosacchariden und Galacto-Oligosacchariden können gemäß § 14c Abs. 4 Buchstabe a verwendet werden. 8. Mineralstoffe 8.1 Folgenahrung aus Kuhmilchproteinen oder Proteinhydrolysaten | je 100 kJ | je 100 kcal mindestens | höchstens | mindestens | höchstens Natrium (mg) | 5 | 14 | 20 | 60 Kalium (mg) | 15 | 38 | 60 | 160 Chlor (mg) | 12 | 38 | 50 | 160 Calcium (mg) | 12 | 33 | 50 | 140 Phosphor (mg) | 6 | 22 | 25 | 90 Magnesium (mg) | 1,2 | 3,6 | 5 | 15 Eisen (mg) | 0,14 | 0,5 | 0,6 | 2 Zink (mg) | 0,12 | 0,36 | 0,5 | 1,5 Kupfer (µg) | 8,4 | 25 | 35 | 100 Jod (µg) | 2,5 | 12 | 10 | 50 Selen (µg) | 0,25 | 2,2 | 1 | 9 Mangan (µg) | 0,25 | 25 | 1 | 100 Fluor (µg) | - | 25 | - | 100 Das Verhältnis von Calcium zu Phosphor in Folgenahrung muss mindestens 1: 1 und darf höchstens 2: 1 betragen. 8.2 Folgenahrung aus Sojaproteinisolaten, pur oder in einer Mischung mit Kuhmilchproteinen Es gelten alle Anforderungen aus Nummer 8.1 mit Ausnahme der Anforderungen an Eisen und Phosphor, die wie folgt lauten: | je 100 kJ | je 100 kcal mindestens | höchstens | mindestens | höchstens Eisen (mg) | 0,22 | 0,65 | 0,9 | 2,5 Phosphor (mg) | 7,5 | 25 | 30 | 100 9. Vitamine | je 100 kJ | je 100 kcal mindestens | höchstens | mindestens | höchstens |
Vitamin A (µg-RE) 1) | 14 | 43 | 60 | 180 Vitamin D (µg) 2) | 0,25 | 0,75 | 1 | 3 | |
Vitamin C (mg) | 1,9 | - | 8 | - Vitamin E (mg-a-TE) 3) | 0,5/g mehrfach ungesättigte Fettsäuren, als Linolsäure aus- gedrückt, auf keinen Fall je- doch weniger als 0,1 mg/100 ver- fügbare kJ | | 0,5/g mehrfach ungesättigte Fettsäuren, als Linolsäure aus- gedrückt, auf keinen Fall jedoch weniger als 0,5 mg/100 verfügbare kcal | --- 1) RE = all-trans-Retinoläqivalent. 2) In Form von Cholecalciferol, davon 10 µg = 400 IE Vitamin D. 3) alpha-TE = D-Alpha-tocopheroläquivalent. 7. Folgende Nukleotide können verwendet werden: | Höchstwert*) | (mg/100 kJ) | (mg/100 kcal) | Thiamin (µg) | 14 | 72 | 60 | 300 Riboflavin (µg) | 19 | 95 | 80 | 400 Niacin (µg) 3) | 72 | 375 | 300 | 1.500 Pantothensäure (µg) | 95 | 475 | 400 | 2.000 Vitamin B6 (µg) | 9 | 42 | 35 | 175 Biotin (µg) | 0,4 | 1,8 | 1,5 | 7,5 Folsäure (µg) | 2,5 | 12 | 10 | 50 Vitamin B12 (µg) | 0,025 | 0,12 | 0,1 | 0,5 Vitamin C (mg) | 2,5 | 7,5 | 10 | 30 Vitamin K (µg) | 1 | 6 | 4 | 25 Vitamin E (mg a-TE) 4) | 0,5/g mehrfach ungesättigte Fett- säuren, als Linol- säure ausge- drückt, korrigiert um die Zahl der Doppelbindun- gen 5), auf keinen Fall jedoch weniger als 0,1 mg/100 verfügbare kJ | 1,2 | 0,5/g mehrfach ungesättigte Fett- säuren, als Linol- säure ausge- drückt, korrigiert um die Zahl der Doppelbindun- gen 5), auf keinen Fall jedoch weniger als 0,5 mg/100 verfügbare kcal | 5 --- 1) RE = Retinoläquivalent, alle trans. 2) In Form von Cholecalciferol, davon 10 µg = 400 IE Vitamin D. 3) Vorgebildetes Niacin. 4) a-TE = d-a-Tocopheroläquivalent. 5) 0,5 mg a-TE/1g Linolsäure (18: 2 n-6); 0,75 mg a-TE/1g a-Linolensäure (18: 3 n-3); 1,0 mg a-TE/1g Arachidonsäure (20: 4 n-6); 1,25 mg a-TE/1g Eicosapentaensäure (20: 5 n-3); 1,5 mg a-TE/1g Docosahexaensäure (22: 6 n-3). 10. Nukleotide Folgende Nukleotide können verwendet werden: | Höchstwert 1) (mg/100 kJ) | (mg/100 kcal) |
Cytidin-5'-monophosphat | 0,60 | 2,50 Uridin-5'-monophosphat | 0,42 | 1,75 Adenosin-5'-monophosphat | 0,36 | 1,50 Guanosin-5'-monophosphat | 0,12 | 0,50 Inosin-5'-monophosphat | 0,24 | 1,00 | |
--- *) Die Gesamtkonzentration an Nukleotiden darf 1,2 mg/100 kJ (5 mg/100 kcal) nicht überschreiten. | --- 1) Die Gesamtkonzentration an Nukleotiden darf 1,2 mg/100 kJ (5 mg/100 kcal) nicht überschreiten. |
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