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Teil 5 - Immobilienwertermittlungsverordnung (ImmoWertV)
Teil 5 Schlussvorschriften
§ 53 Übergangsregelungen
(1) Bei Verkehrswertgutachten, die ab dem 1. Januar 2022 erstellt werden, ist unabhängig vom Wertermittlungsstichtag diese Verordnung anzuwenden.
(2) Bis zum Ablauf des 31. Dezember 2024 kann bei Ermittlung der sonstigen für die Wertermittlung erforderlichen Daten die Gesamtnutzungsdauer abweichend von § 12 Absatz 5 Satz 1 und Anlage 1 festgelegt sowie die Restnutzungsdauer abweichend von § 12 Absatz 5 Satz 1 und Anlage 2 ermittelt werden.
§ 54 Inkrafttreten, Außerkrafttreten
§ 54 ändert mWv. 1. Januar 2022 ImmoWertV
1Diese Verordnung tritt am 1. Januar 2022 in Kraft. 2Gleichzeitig tritt die Immobilienwertermittlungsverordnung vom 19. Mai 2010 (BGBl. I S. 639), die durch Artikel 16 des Gesetzes vom 26. November 2019 (BGBl. I S. 1794) geändert worden ist, außer Kraft.
Schlussformel
Der Bundesrat hat zugestimmt.
Die Bundeskanzlerin
Dr. Angela Merkel
Der Bundesminister des Innern, für Bau und Heimat
Horst Seehofer
Die Bundeskanzlerin
Dr. Angela Merkel
Der Bundesminister des Innern, für Bau und Heimat
Horst Seehofer
Anlage 1 (zu § 12 Absatz 5 Satz 1) Modellansätze für die Gesamtnutzungsdauer
Anlage 1 wird in 2 Vorschriften zitiert
Zur Festlegung der Gesamtnutzungsdauer sind bei Ermittlung der sonstigen für die Wertermittlung erforderlichen Daten die nachfolgenden Modellansätze zugrunde zu legen.
Für nicht aufgeführte Arten baulicher Anlagen ist die Gesamtnutzungsdauer aus der Gesamtnutzungsdauer vergleichbarer baulicher Anlagen abzuleiten.
Art der baulichen Anlage | Gesamtnutzungsdauer |
freistehende Ein- und Zweifamilienhäuser, Doppelhäuser, Reihenhäuser | 80 Jahre |
Mehrfamilienhäuser | 80 Jahre |
Wohnhäuser mit Mischnutzung | 80 Jahre |
Geschäftshäuser | 60 Jahre |
Bürogebäude, Banken | 60 Jahre |
Gemeindezentren, Saalbauten, Veranstaltungsgebäude | 40 Jahre |
Kindergärten, Schulen | 50 Jahre |
Wohnheime, Alten- und Pflegeheime | 50 Jahre |
Krankenhäuser, Tageskliniken | 40 Jahre |
Beherbergungsstätten, Verpflegungseinrichtungen | 40 Jahre |
Sporthallen, Freizeitbäder, Heilbäder | 40 Jahre |
Verbrauchermärkte, Autohäuser | 30 Jahre |
Kauf- und Warenhäuser | 50 Jahre |
Einzelgaragen | 60 Jahre |
Tief- und Hochgaragen als Einzelbauwerk | 40 Jahre |
Betriebs- und Werkstätten, Produktionsgebäude | 40 Jahre |
Lager- und Versandgebäude | 40 Jahre |
Landwirtschaftliche Betriebsgebäude | 30 Jahre |
Für nicht aufgeführte Arten baulicher Anlagen ist die Gesamtnutzungsdauer aus der Gesamtnutzungsdauer vergleichbarer baulicher Anlagen abzuleiten.
Anlage 2 (zu § 12 Absatz 5 Satz 1) Modell zur Ermittlung der Restnutzungsdauer von Wohngebäuden bei Modernisierungen
Anlage 2 wird in 2 Vorschriften zitiert
Bei Ermittlung der sonstigen für die Wertermittlung erforderlichen Daten ist zur Ermittlung der Restnutzungsdauer von Wohngebäuden im Fall von Modernisierungen das nachfolgend beschriebene Modell zugrunde zu legen.
Die Verwendung des nachfolgenden Modells ersetzt nicht die erforderliche sachverständige Würdigung des Einzelfalls.
I. Ermittlung der Modernisierungspunktzahl
Die Modernisierungspunktzahl kann durch Punktevergabe für einzelne Modernisierungselemente nach Nummer 1 oder durch sachverständige Einschätzung des Modernisierungsgrades nach Nummer 2 ermittelt werden.
Liegen die Maßnahmen weiter zurück, ist zu prüfen, ob nicht weniger als die maximal zu vergebenden Punkte anzusetzen sind. Wenn nicht modernisierte Bauelemente noch zeitgemäßen Ansprüchen genügen, sind mit einer Modernisierung vergleichbare Punkte zu vergeben.
Tabelle 1: einzelne Modernisierungselemente mit den maximal zu vergebenden Punkten.
Tabelle 2: Ermittlung des Modernisierungsgrades.
II. Ermittlung der Restnutzungsdauer bei Modernisierungen
Davon abweichend kann die Restnutzungsdauer bei kernsanierten Objekten bis zu 90 Prozent der jeweiligen Gesamtnutzungsdauer betragen. Durch eine Kernsanierung wird das Gebäude in einen Zustand versetzt, der nahezu einem neuen Gebäude entspricht. Bei einer Kernsanierung ist als Baujahr das Jahr der fachgerechten Sanierung zugrunde zu legen. Die teilweise noch verbliebene alte Bausubstanz oder der von neuen Gebäuden abweichende Zustand z. B. des Kellers ist durch einen Abschlag zu berücksichtigen.
RND = a * Alter² / GND - b * Alter + c * GND
Für die Variablen a, b und c sind die Werte der Tabelle 3 zu verwenden. Dabei ist zu beachten, dass Modernisierungen erst ab einem bestimmten Alter der baulichen Anlagen Auswirkungen auf die Restnutzungsdauer haben. Aus diesem Grund ist die Formel in Abhängigkeit von der anzusetzenden Gesamtnutzungsdauer erst ab einem bestimmten Alter (relatives Alter) anwendbar.
Das relative Alter wird nach der folgenden Formel ermittelt:
Alter / GND * 100 %
Liegt das relative Alter unterhalb des in der Tabelle 3 angegebenen Wertes, gilt für die Ermittlung der Restnutzungsdauer die Formel:
RND = GND - Alter
Tabelle 3: Angabe der Variablen a, b, c und des relativen Alters für die Anwendung der Formel zur Ermittlung der Restnutzungsdauer.
Die Verwendung des nachfolgenden Modells ersetzt nicht die erforderliche sachverständige Würdigung des Einzelfalls.
I. Ermittlung der Modernisierungspunktzahl
Die Modernisierungspunktzahl kann durch Punktevergabe für einzelne Modernisierungselemente nach Nummer 1 oder durch sachverständige Einschätzung des Modernisierungsgrades nach Nummer 2 ermittelt werden.
- 1.
- Punktevergabe für einzelne Modernisierungselemente
Liegen die Maßnahmen weiter zurück, ist zu prüfen, ob nicht weniger als die maximal zu vergebenden Punkte anzusetzen sind. Wenn nicht modernisierte Bauelemente noch zeitgemäßen Ansprüchen genügen, sind mit einer Modernisierung vergleichbare Punkte zu vergeben.
Modernisierungselemente | Maximal zu vergebende Punkte |
Dacherneuerung inklusive Verbesserung der Wärmedämmung | 4 |
Modernisierung der Fenster und Außentüren | 2 |
Modernisierung der Leitungssysteme (Strom, Gas, Wasser, Abwasser) | 2 |
Modernisierung der Heizungsanlage | 2 |
Wärmedämmung der Außenwände | 4 |
Modernisierung von Bädern | 2 |
Modernisierung des Innenausbaus, z. B. Decken, Fußböden, Treppen | 2 |
Wesentliche Verbesserung der Grundrissgestaltung | 2 |
Tabelle 1: einzelne Modernisierungselemente mit den maximal zu vergebenden Punkten.
- 2.
- Sachverständige Einschätzung des Modernisierungsgrades
Modernisierungsgrad | Modernisierungspunktzahl |
nicht modernisiert | 0 bis 1 Punkt |
kleine Modernisierungen im Rahmen der Instandhaltung | 2 bis 5 Punkte |
mittlerer Modernisierungsgrad | 6 bis 10 Punkte |
überwiegend modernisiert | 11 bis 17 Punkte |
umfassend modernisiert | 18 bis 20 Punkte |
Tabelle 2: Ermittlung des Modernisierungsgrades.
II. Ermittlung der Restnutzungsdauer bei Modernisierungen
- 1.
- Allgemeines
Davon abweichend kann die Restnutzungsdauer bei kernsanierten Objekten bis zu 90 Prozent der jeweiligen Gesamtnutzungsdauer betragen. Durch eine Kernsanierung wird das Gebäude in einen Zustand versetzt, der nahezu einem neuen Gebäude entspricht. Bei einer Kernsanierung ist als Baujahr das Jahr der fachgerechten Sanierung zugrunde zu legen. Die teilweise noch verbliebene alte Bausubstanz oder der von neuen Gebäuden abweichende Zustand z. B. des Kellers ist durch einen Abschlag zu berücksichtigen.
- 2.
- Formel zur Ermittlung der Restnutzungsdauer
RND = a * Alter² / GND - b * Alter + c * GND
Für die Variablen a, b und c sind die Werte der Tabelle 3 zu verwenden. Dabei ist zu beachten, dass Modernisierungen erst ab einem bestimmten Alter der baulichen Anlagen Auswirkungen auf die Restnutzungsdauer haben. Aus diesem Grund ist die Formel in Abhängigkeit von der anzusetzenden Gesamtnutzungsdauer erst ab einem bestimmten Alter (relatives Alter) anwendbar.
Das relative Alter wird nach der folgenden Formel ermittelt:
Alter / GND * 100 %
Liegt das relative Alter unterhalb des in der Tabelle 3 angegebenen Wertes, gilt für die Ermittlung der Restnutzungsdauer die Formel:
RND = GND - Alter
Modernisierungs- punkte | a | b | c | ab einem relativen Alter von |
0 | 1,2500 | 2,6250 | 1,5250 | 60 % |
1 | 1,2500 | 2,6250 | 1,5250 | 60 % |
2 | 1,0767 | 2,2757 | 1,3878 | 55 % |
3 | 0,9033 | 1,9263 | 1,2505 | 55 % |
4 | 0,7300 | 1,5770 | 1,1133 | 40 % |
5 | 0,6725 | 1,4578 | 1,0850 | 35 % |
6 | 0,6150 | 1,3385 | 1,0567 | 30 % |
7 | 0,5575 | 1,2193 | 1,0283 | 25 % |
8 | 0,5000 | 1,1000 | 1,0000 | 20 % |
9 | 0,4660 | 1,0270 | 0,9906 | 19 % |
10 | 0,4320 | 0,9540 | 0,9811 | 18 % |
11 | 0,3980 | 0,8810 | 0,9717 | 17 % |
12 | 0,3640 | 0,8080 | 0,9622 | 16 % |
13 | 0,3300 | 0,7350 | 0,9528 | 15 % |
14 | 0,3040 | 0,6760 | 0,9506 | 14 % |
15 | 0,2780 | 0,6170 | 0,9485 | 13 % |
16 | 0,2520 | 0,5580 | 0,9463 | 12 % |
17 | 0,2260 | 0,4990 | 0,9442 | 11 % |
18 | 0,2000 | 0,4400 | 0,9420 | 10 % |
19 | 0,2000 | 0,4400 | 0,9420 | 10 % |
20 | 0,2000 | 0,4400 | 0,9420 | 10 % |
Tabelle 3: Angabe der Variablen a, b, c und des relativen Alters für die Anwendung der Formel zur Ermittlung der Restnutzungsdauer.
Anlage 3 (zu § 12 Absatz 5 Satz 2) Modellansätze für Bewirtschaftungskosten
Anlage 3 wird in 3 Vorschriften zitiert
Bei Ermittlung der Liegenschaftszinssätze sind die nachfolgenden Modellansätze zugrunde zu legen.
I. Bewirtschaftungskosten für Wohnnutzung
Die vorstehend genannten Werte gelten für das Jahr 2021. Für Wertermittlungsstichtage in den Folgejahren sind sie wie unter III. dargestellt anzupassen.
Die vorstehend genannten Beträge gelten für das Jahr 2021. Für Wertermittlungsstichtage in den Folgejahren sind die Beträge wie unter III. dargestellt anzupassen.
II. Bewirtschaftungskosten für gewerbliche Nutzung
III. Jährliche Anpassung
Die Anpassung der Werte nach den Nummern I.1 und I.2 erfolgt jährlich auf der Grundlage der in Satz 3 genannten Basiswerte mit dem Prozentsatz, um den sich der vom Statistischen Bundesamt festgestellte Verbraucherpreisindex für Deutschland für den Monat Oktober 2001 gegenüber demjenigen für den Monat Oktober des Jahres, das dem Stichtag der Ermittlung des Liegenschaftszinssatzes vorausgeht, erhöht oder verringert hat. Die Werte für die Instandhaltungskosten pro m2 sind auf eine Nachkommastelle und bei den Instandhaltungskosten pro Garage oder ähnlichem Einstellplatz sowie bei Verwaltungskosten kaufmännisch auf den vollen Euro zu runden.
Es wird von folgenden Basiswerten für die Verwaltungs- und Instandhaltungskosten ausgegangen:
I. Bewirtschaftungskosten für Wohnnutzung
- 1.
- Verwaltungskosten (Stand 1. Januar 2021)
298 Euro | jährlich je Wohnung bzw. je Wohngebäude bei Ein- und Zweifamilienhäusern |
357 Euro | jährlich je Eigentumswohnung |
39 Euro | jährlich je Garage oder ähnlichem Einstellplatz |
Die vorstehend genannten Werte gelten für das Jahr 2021. Für Wertermittlungsstichtage in den Folgejahren sind sie wie unter III. dargestellt anzupassen.
- 2.
- Instandhaltungskosten (Stand 1. Januar 2021)
11,70 Euro | jährlich je Quadratmeter Wohnfläche, wenn die Schönheitsreparaturen von den Mietern getragen werden |
88 Euro | jährlich je Garage oder ähnlichem Einstellplatz einschließlich der Kosten für Schönheits- reparaturen |
Die vorstehend genannten Beträge gelten für das Jahr 2021. Für Wertermittlungsstichtage in den Folgejahren sind die Beträge wie unter III. dargestellt anzupassen.
- 3.
- Mietausfallwagnis
2 Prozent | des marktüblich erzielbaren Rohertrags bei Wohnnutzung |
II. Bewirtschaftungskosten für gewerbliche Nutzung
- 1.
- Verwaltungskosten
3 Prozent | des marktüblich erzielbaren Rohertrags bei reiner und gemischter gewerblicher Nutzung |
- 2.
- Instandhaltungskosten
100 Prozent | für gewerbliche Nutzung wie z. B. Büros, Praxen, Geschäfte und vergleichbare Nutzungen bzw. gewerblich genutzte Objekte mit vergleichbaren Baukosten, wenn der Vermieter die Instandhaltung für „Dach und Fach" trägt |
50 Prozent | für gewerbliche Nutzung wie z. B. SB-Verbrauchermärkte und vergleichbare Nutzungen bzw. gewerblich genutzte Objekte mit vergleichbaren Baukosten, wenn der Vermieter die Instandhaltung für „Dach und Fach" trägt |
30 Prozent | für gewerbliche Nutzung wie z. B. Lager-, Logistik- und Produktionshallen und vergleich- bare Nutzungen bzw. gewerblich genutzte Objekte mit vergleichbaren Baukosten, wenn der Vermieter die Instandhaltung für „Dach und Fach" trägt |
- 3.
- Mietausfallwagnis
4 Prozent | des marktüblich erzielbaren Rohertrags bei reiner bzw. gemischter gewerblicher Nutzung |
III. Jährliche Anpassung
Die Anpassung der Werte nach den Nummern I.1 und I.2 erfolgt jährlich auf der Grundlage der in Satz 3 genannten Basiswerte mit dem Prozentsatz, um den sich der vom Statistischen Bundesamt festgestellte Verbraucherpreisindex für Deutschland für den Monat Oktober 2001 gegenüber demjenigen für den Monat Oktober des Jahres, das dem Stichtag der Ermittlung des Liegenschaftszinssatzes vorausgeht, erhöht oder verringert hat. Die Werte für die Instandhaltungskosten pro m2 sind auf eine Nachkommastelle und bei den Instandhaltungskosten pro Garage oder ähnlichem Einstellplatz sowie bei Verwaltungskosten kaufmännisch auf den vollen Euro zu runden.
Es wird von folgenden Basiswerten für die Verwaltungs- und Instandhaltungskosten ausgegangen:
- 1.
- Verwaltungskosten
230 Euro | jährlich je Wohnung bzw. je Wohngebäude bei Ein- und Zweifamilienhäusern |
275 Euro | jährlich je Eigentumswohnung |
30 Euro | jährlich je Garage oder ähnlichem Einstellplatz |
- 2.
- Instandhaltungskosten
9,00 Euro | jährlich je Quadratmeter Wohnfläche, wenn die Schönheitsreparaturen von den Mietern getragen werden |
68 Euro | jährlich je Garage oder ähnlichem Einstellplatz einschließlich der Kosten für Schönheits- reparaturen |
Anlage 4 (zu § 12 Absatz 5 Satz 3) Normalherstellungskosten 2010 (NHK 2010)
Anlage 4 wird in 1 Vorschrift zitiert
I. Grundlagen
II. Kostenkennwerte - Normalherstellungskosten 2010 (NHK 2010)
Inhaltsübersicht
Kostenkennwerte für
Reithallen, Pferdeställe
III. Beschreibung der Standards der baulichen Anlagen (Gebäudestandards) zur Ermittlung der Kostenkennwerte
Inhaltsübersicht
Beschreibung der Gebäudestandards für
- 1.
- Allgemeines
(1) Bei Ermittlung der Sachwertfaktoren sind der Ermittlung der durchschnittlichen Herstellungskosten die Modellkosten dieser Anlage zugrunde zu legen.
(2) Die Kostenkennwerte der Normalherstellungskosten 2010 nach Nummer II beziehen sich auf eine Art der baulichen Anlage (Gebäudeart) unter Berücksichtigung einer Standardstufe. Die Zuordnung des Wertermittlungsobjekts zu einer Gebäudeart erfolgt aufgrund seiner Nutzung. Die Zuordnung zu einer Standardstufe erfolgt nach Nummer III aufgrund seiner Standardmerkmale; dabei sind zur Ermittlung eines zutreffenden Kostenkennwerts alle wertrelevanten Standardmerkmale des Wertermittlungsobjekts sachverständig einzustufen, auch wenn sie nicht in Nummer III beschrieben sind.
(3) Die Normalherstellungskosten 2010 erfassen die Kostengruppen 300 und 400 der DIN 2761, die Umsatzsteuer und die üblicherweise entstehenden Baunebenkosten (Kostengruppen 730 und 771 der DIN 2761), insbesondere Kosten für Planung, Baudurchführung, behördliche Prüfungen und Genehmigungen. Darüber hinaus enthalten sie weitere Angaben zur Höhe der eingerechneten Baunebenkosten, teilweise Korrekturfaktoren zur Anpassung des jeweiligen Kostenkennwerts wegen der speziellen Merkmale des Wertermittlungsobjekts sowie teilweise weitergehende Erläuterungen.
(4) Die Kostenkennwerte der Normalherstellungskosten sind in Euro pro Quadratmeter Grundfläche angegeben. Sie sind bezogen auf den im Jahresdurchschnitt bestehenden Kostenstand des Jahres 2010.
- 2.
- Brutto-Grundfläche
(1) Die Brutto-Grundfläche (BGF) ist die Summe der bezogen auf die jeweilige Gebäudeart marktüblich nutzbaren Grundflächen aller Grundrissebenen eines Bauwerks. Für die Ermittlung der Brutto-Grundfläche ist die DIN 2772 anzuwenden, deren Vorgaben für die Anwendung der Normalherstellungskosten durch die nachfolgenden Absätze teilweise ergänzt werden.
(2) In Anlehnung an die DIN 2772 sind bei den Grundflächen folgende Bereiche zu unterscheiden:
- a)
- Bereich a: überdeckt und allseitig in voller Höhe umschlossen,
- b)
- Bereich b: überdeckt, jedoch nicht allseitig in voller Höhe umschlossen,
- c)
- Bereich c: nicht überdeckt.
(3) Für die Ermittlung der Brutto-Grundfläche sind die äußeren Maße der Baukonstruktionen einschließlich Bekleidung in Höhe der Oberseite der Boden- oder Deckenbeläge anzusetzen.
(4) Nicht zur Brutto-Grundfläche gehören beispielsweise Flächen von neben dem Dachgeschoss bestehenden weiteren untergeordneten Ebenen innerhalb des Dachraums (Spitzböden), Flächen von Kriechkellern, Flächen, die ausschließlich der Wartung, Inspektion und Instandsetzung von Baukonstruktionen und technischen Anlagen dienen, sowie Flächen unter konstruktiven Hohlräumen, zum Beispiel über abgehängten Decken.
(5) Im Dachgeschoss richtet sich die Anrechenbarkeit der Grundflächen nach ihrer Nutzbarkeit. Ausreichend ist, wenn eine untergeordnete Nutzung möglich ist, die beispielsweise als Lager- und Abstellraum der Hauptnutzung dient (eingeschränkte Nutzbarkeit). Die Nutzbarkeit von Dachgeschossen setzt eine lichte Höhe von circa 1,25 Metern und ihre Begehbarkeit voraus; eine Begehbarkeit setzt eine feste Decke und die Zugänglichkeit voraus, wobei sich die Art der Zugänglichkeit nach der Intensität der Nutzung richtet. Nicht nutzbare Dachgeschossebenen sind nicht anzurechnen.
- 3.
- Besonderheiten und Grad der wirtschaftlichen Nutzbarkeit bei freistehenden Ein- und Zweifamilienhäusern, Doppelhäusern und Reihenhäusern
(1) Freistehende Ein- und Zweifamilienhäuser, Doppelhäuser und Reihenhäuser mit nicht nutzbaren Grundrissebenen im Dachraum sind der Gebäudeart mit Flachdach oder flach geneigtem Dach zuzuordnen.
(2) Trotz gleicher Brutto-Grundfläche können sich bei freistehenden Ein- und Zweifamilienhäusern, Doppelhäusern und Reihenhäusern mit ausgebautem oder ausbaufähigem Dachgeschoss im Sinne der Absätze 3 und 4
- 1
- DIN 276-1:2006-11, Kosten im Bauwesen - Teil 1: Hochbau. Das Normblatt ist bei der Beuth Verlag GmbH, 10772 Berlin, zu beziehen und ist bei dem Deutschen Patentamt archivmäßig gesichert niedergelegt.
- 2
- DIN 277-1:2005-02, Grundflächen und Rauminhalte von Bauwerken im Hochbau - Teil 1: Begriffe, Ermittlungsgrundlagen. Das Normblatt ist bei der Beuth Verlag GmbH, 10772 Berlin, zu beziehen und ist bei dem Deutschen Patentamt archivmäßig gesichert niedergelegt. Unterschiede hinsichtlich des Grades der wirtschaftlichen Nutzbarkeit ergeben, die insbesondere auf Unterschieden der Dachkonstruktion, der Gebäudegeometrie und der Giebelhöhe beruhen können.
(3) Bei Gebäuden mit nicht ausgebautem Dachgeschoss ist zu unterscheiden zwischen
- a)
- Gebäuden mit Dachgeschossen, die nicht zu einer Wohnnutzung als Hauptnutzung ausbaubar sind, jedoch im Unterschied zur Gebäudeart mit Flachdach oder flach geneigten Dach eine untergeordnete Nutzung zulassen (nicht ausbaufähig) und
- b)
- Gebäuden mit Dachgeschossen, die für eine Wohnnutzung als Hauptnutzung ausbaubar sind.
(4) Bei Gebäuden mit ausgebautem Dachgeschoss bestimmt sich der Grad der wirtschaftlichen Nutzbarkeit des Dachgeschosses insbesondere nach dem Verhältnis der vorhandenen Wohnfläche zur Grundfläche. Die Wohnfläche ist im Wesentlichen abhängig von Dachneigung, Giebelbreite und Drempelhöhe. Ein fehlender Drempel ist in der Regel durch Abschläge zu berücksichtigen. Ein ausgebauter Spitzboden im Sinne von Nummer 2 Absatz 4 ist in der Regel durch Zuschläge zu berücksichtigen.
(5) Ein teilweiser Ausbau des Dachgeschosses oder eine teilweise Unterkellerung können durch anteilige Heranziehung der jeweiligen Kostenkennwerte für die verschiedenen Gebäudearten berücksichtigt werden (Mischkalkulation).
II. Kostenkennwerte - Normalherstellungskosten 2010 (NHK 2010)
Inhaltsübersicht
Kostenkennwerte für
- 1.
- freistehende Ein- und Zweifamilienhäuser
Doppel- und Reihenendhäuser
Reihenmittelhäuser - 2.
- Mehrfamilienhäuser
- 3.
- Wohnhäuser mit Mischnutzung, Banken und Geschäftshäuser
- 4.
- Bürogebäude
- 5.
- Gemeindezentren, Saalbauten, Veranstaltungsgebäude
- 6.
- Kindergärten, Schulen
- 7.
- Wohnheime, Alten- oder Pflegeheime
- 8.
- Krankenhäuser, Tageskliniken
- 9.
- Beherbergungsstätten, Verpflegungseinrichtungen
- 10.
- Sporthallen, Freizeitbäder oder Heilbäder
- 11.
- Verbrauchermärkte, Kauf- oder Warenhäuser, Autohäuser
- 12.
- Garagen
- 13.
- Betriebs- oder Werkstätten, Produktionsgebäude
- 14.
- Lagergebäude
- 15.
- sonstige Gebäude (Museen, Theater, Sakralbauten, Friedhofsgebäude)
Reithallen, Pferdeställe
- 16.
- Reithallen
- 17.
- Pferdeställe
- 18.
- Kälberställe
- 19.
- Jungvieh-, Mastbullen- oder Milchviehställe ohne Melkstand und Warteraum
- 20.
- Milchviehställe mit Melkstand und Milchlager
- 21.
- Melkhäuser mit Milchlager und Nebenräumen als Einzelgebäude ohne Warteraum und Selektion
- 22.
- Ferkelaufzuchtställe
- 23.
- Mastschweineställe
- 24.
- Zuchtschweineställe, Deck-, Warte- oder Abferkelbereich
- 25.
- Abferkelstall als Einzelgebäude
- 26.
- Mastgeflügel, Bodenhaltung (Hähnchen, Puten, Gänse)
- 27.
- Legehennen, Bodenhaltung
- 28.
- Legehennen, Volierenhaltung
- 29.
- Legehennen, Kleingruppenhaltung, ausgestalteter Käfig
- 30.
- landwirtschaftliche Mehrzweckhallen
- 31.
- Außenanlagen zu allen landwirtschaftlichen Betriebsgebäuden
- 1.
- Kostenkennwerte für freistehende Ein- und Zweifamilienhäuser, Doppelhäuser, Reihenhäuser1
- 2.
- Kostenkennwerte für Mehrfamilienhäuser3
- 3.
- Kostenkennwerte für Wohnhäuser mit Mischnutzung, Banken und Geschäftshäuser6
- 4.
- Kostenkennwerte für Bürogebäude11
- 5.
- Kostenkennwerte für Gemeindezentren, Saalbauten, Veranstaltungsgebäude12
- 6.
- Kostenkennwerte für Kindergärten, Schulen13
- 7.
- Kostenkennwerte für Wohnheime, Alten- oder Pflegeheime14
- 8.
- Kostenkennwerte für Krankenhäuser, Tageskliniken15
- 9.
- Kostenkennwerte für Beherbergungsstätten, Verpflegungseinrichtungen16
- 10.
- Kostenkennwerte für Sporthallen, Freizeitbäder oder Heilbäder17
- 11.
- Kostenkennwerte für Verbrauchermärkte, Kauf- oder Warenhäuser, Autohäuser18
- 12.
- Kostenkennwerte für Garagen19
- 13.
- Kostenkennwerte für Betriebs- oder Werkstätten, Produktionsgebäude21
- 14.
- Kostenkennwerte für Lagergebäude22
- 15.
- Kostenkennwerte für sonstige Gebäude (Museen, Theater, Sakralbauten, Friedhofsgebäude)24
- 16.
- Kostenkennwerte für Reithallen
- 17.
- Kostenkennwerte für Pferdeställe
- 18.
- Kostenkennwerte für Kälberställe
- 19.
- Kostenkennwerte für Jungvieh-, Mastbullen- oder Milchviehställe ohne Melkstand und Warteraum
- 20.
- Kostenkennwerte für Milchviehställe mit Melkstand und Milchlager
- 21.
- Kostenkennwerte für Melkhäuser mit Milchlager und Nebenräumen als Einzelgebäude ohne Warteraum und Selektion
- 22.
- Kostenkennwerte für Ferkelaufzuchtställe
- 23.
- Kostenkennwerte für Mastschweineställe
- 24.
- Kostenkennwerte für Zuchtschweineställe, Deck-, Warte- oder Abferkelbereich
- 25.
- Kostenkennwerte für Abferkelstall als Einzelgebäude
- 26.
- Kostenkennwerte für Mastgeflügel, Bodenhaltung (Hähnchen, Puten, Gänse)
- 27.
- Kostenkennwerte für Legehennen, Bodenhaltung
- 28.
- Kostenkennwerte für Legehennen, Volierenhaltung
- 29.
- Kostenkennwerte für Legehennen, Kleingruppenhaltung, ausgestalteter Käfig
- 30.
- Kostenkennwerte für landwirtschaftliche Mehrzweckhallen
- 31.
- Kostenkennwerte für Außenanlagen zu allen landwirtschaftlichen Betriebsgebäuden
III. Beschreibung der Standards der baulichen Anlagen (Gebäudestandards) zur Ermittlung der Kostenkennwerte
Inhaltsübersicht
Beschreibung der Gebäudestandards für
- 1.
- Freistehende Ein- und Zweifamilienhäuser, Doppelhäuser und Reihenhäuser
- 2.
- Mehrfamilienhäuser, Wohnhäuser mit Mischnutzung
- 3.
- Bürogebäude, Banken, Geschäftshäuser
- 4.
- Gemeindezentren, Saalbauten oder Veranstaltungsgebäude, Kindergärten, Schulen
- 5.
- Wohnheime, Alten- oder Pflegeheime, Krankenhäuser, Tageskliniken, Beherbergungsstätten, Verpflegungseinrichtungen
- 6.
- Sporthallen, Freizeitbäder oder Heilbäder
- 7.
- Verbrauchermärkte, Kauf- oder Warenhäuser, Autohäuser
- 8.
- Garagen
- 9.
- Betriebs- oder Werkstätten, Produktionsgebäude, Lagergebäude
- 10.
- Reithallen
- 11.
- Pferdeställe
- 12.
- Rinderställe und Melkhäuser
- 13.
- Schweineställe
- 14.
- Geflügelställe
- 15.
- landwirtschaftliche Mehrzweckhallen
- 1.
- Beschreibung der Gebäudestandards für freistehende Ein- und Zweifamilienhäuser, Doppelhäuser und Reihenhäuser
Standardstufe | Wägungs- anteil | |||||
1 | 2 | 3 | 4 | 5 | ||
Außenwände | Holzfachwerk, Ziegelmauerwerk; Fugenglattstrich, Putz, Verkleidung mit Faserzementplatten, Bitumen-Schindeln oder einfachen Kunststoffplatten; kein oder deutlich nicht zeitgemäßer Wärmeschutz (vor ca. 1980) | ein-/zweischaliges Mauerwerk, z. B. Gitterziegel oder Hohlblocksteine; verputzt und gestrichen oder Holzverkleidung; nicht zeitgemäßer Wärmeschutz (vor ca. 1995) | ein-/zweischaliges Mauerwerk, z. B. aus Leichtziegeln, Kalksandsteinen, Gasbetonsteinen; Edelputz; Wärmedämmverbund- system oder Wärmedämmputz (nach ca. 1995) | Verblendmauerwerk, zweischalig, hinterlüftet, Vorhangfassade (z. B. Naturschiefer); Wärmedämmung (nach ca. 2005) | aufwendig gestaltete Fassaden mit konstruktiver Gliederung (Säulenstellungen, Erker etc.), Sichtbeton-Fertigteile, Natursteinfassade, Elemente aus Kupfer-/Eloxalblech, mehrgeschossige Glasfassaden; Dämmung im Passivhaus- standard | 23 |
Dach | Dachpappe, Faserzementplatten/ Wellplatten; keine bis geringe Dachdämmung | einfache Beton- dachsteine oder Tondachziegel, Bitumenschindeln; nicht zeitgemäße Dachdämmung (vor ca. 1995) | Faserzement-Schindeln, beschichtete Betondachsteine und Tondachziegel, Folienabdichtung; Rinnen und Fallrohre aus Zinkblech; Dachdämmung (nach ca. 1995) | glasierte Tondachziegel, Flachdachausbildung tlw. als Dachterrassen; Konstruktion in Brettschichtholz, schweres Massivflachdach; besondere Dachformen, z. B. Mansarden-, Walmdach; Aufsparrendämmung, überdurchschnittliche Dämmung (nach ca. 2005) | hochwertige Eindeckung z. B. aus Schiefer oder Kupfer, Dachbegrünung, befahrbares Flachdach; aufwendig gegliederte Dachlandschaft, sichtbare Bogendachkonstruktionen; Rinnen und Fallrohre aus Kupfer; Dämmung im Passivhaus- standard | 15 |
Fenster und Außentüren | Einfachverglasung; einfache Holztüren | Zweifachverglasung (vor ca. 1995); Haustür mit nicht zeitgemäßem Wärmeschutz (vor ca. 1995) | Zweifachverglasung (nach ca. 1995), Rollläden (manuell); Haustür mit zeitgemäßem Wärmeschutz (nach ca. 1995) | Dreifachverglasung, Sonnenschutzglas, aufwendigere Rahmen, Rollläden (elektr.); höherwertige Türanlage z. B. mit Seitenteil, besonderer Einbruchschutz | große, feststehende Fenster- flächen, Spezialverglasung (Schall- und Sonnenschutz); Außentüren in hochwertigen Materialien | 11 |
Innenwände und -türen | Fachwerkwände, einfache Putze/Lehmputze, einfache Kalkanstriche; Füllungstüren, gestrichen, mit einfachen Beschlägen ohne Dichtungen | massive tragende Innenwände, nicht tragende Wände in Leichtbauweise (z. B. Holzständerwände mit Gipskarton), Gipsdielen; leichte Türen, Stahl- zargen | nicht tragende Innenwände in massiver Ausführung bzw. mit Dämmmaterial gefüllte Ständerkonstruktionen; schwere Türen, Holz- zargen | Sichtmauerwerk, Wandvertäfelungen (Holzpaneele); Massivholztüren, Schiebetürelemente, Glastüren, strukturierte Türblätter | gestaltete Wandabläufe (z. B. Pfeilervorlagen, abgesetzte oder geschwungene Wandpartien); Vertäfelungen (Edelholz, Metall), Akkustikputz, Brandschutz- verkleidung; raumhohe aufwendige Türelemente | 11 |
Decken- konstruktion und Treppen | Holzbalkendecken ohne Füllung, Spalierputz; Weichholztreppen in einfacher Art und Ausführung; kein Trittschallschutz | Holzbalkendecken mit Füllung, Kappendecken; Stahl- oder Hartholz- treppen in einfacher Art und Ausführung | Beton- und Holzbalken- decken mit Tritt- und Luftschallschutz (z. B. schwimmender Estrich); geradläufige Treppen aus Stahlbeton oder Stahl, Harfentreppe, Trittschallschutz | Decken mit größerer Spannweite, Deckenverkleidung (Holzpaneele/Kassetten); gewendelte Treppen aus Stahlbeton oder Stahl, Hartholztreppenanlage in besserer Art und Ausführung | Decken mit großen Spannweiten, gegliedert, Deckenvertäfelungen (Edelholz, Metall); breite Stahlbeton-, Metall- oder Hartholztreppenanlage mit hochwertigem Geländer | 11 |
Fußböden | ohne Belag | Linoleum-, Teppich-, Laminat- und PVC- Böden einfacher Art und Ausführung | Linoleum-, Teppich-, Laminat- und PVC- Böden besserer Art und Ausführung, Fliesen, Kunststeinplatten | Natursteinplatten, Fertigparkett, hochwertige Fliesen, Terrazzobelag, hochwertige Massivholz- böden auf gedämmter Unterkonstruktion | hochwertiges Parkett, hochwertige Natursteinplatten, hochwertige Edelholzböden auf gedämmter Unterkonstruktion | 5 |
Sanitär- einrichtungen | einfaches Bad mit Stand-WC; Installation auf Putz; Ölfarbenanstrich, einfache PVC-Boden- beläge | 1 Bad mit WC, Dusche oder Badewanne; einfache Wand- und Bodenfliesen, teilweise gefliest | 1 Bad mit WC, Dusche und Badewanne, Gäste-WC; Wand- und Bodenfliesen, raumhoch gefliest | 1 bis 2 Bäder mit tlw. zwei Waschbecken, tlw. Bidet/Urinal, Gäste-WC, bodengleiche Dusche; Wand- und Bodenfliesen; jeweils in gehobener Qualität | mehrere großzügige, hochwertige Bäder, Gäste-WC; hochwertige Wand- und Boden- platten (oberflächenstrukturiert, Einzel- und Flächendekors) | 9 |
Heizung | Einzelöfen, Schwerkraftheizung | Fern- oder Zentral- heizung, einfache Warmluftheizung, einzelne Gas- außenwandthermen, Nachtstromspeicher-, Fußbodenheizung (vor ca. 1995) | elektronisch gesteuerte Fern- oder Zentralheizung, Niedertemperatur- oder Brennwertkessel | Fußbodenheizung, Solarkollektoren für Warmwassererzeugung, zusätzlicher Kaminanschluss | Solarkollektoren für Warmwassererzeugung und Heizung, Blockheizkraftwerk, Wärmepumpe, Hybrid-Systeme; aufwendige zusätzliche Kaminanlage | 9 |
Sonstige technische Ausstattung | sehr wenige Steckdosen, Schalter und Sicherungen, kein Fehlerstromschutz- schalter (FI-Schalter), Leitungen teilweise auf Putz | wenige Steckdosen, Schalter und Siche- rungen | zeitgemäße Anzahl an Steckdosen und Licht- auslässen, Zählerschrank (ab ca. 1985) mit Unter- verteilung und Kippsiche- rungen | zahlreiche Steckdosen und Lichtauslässe, hochwertige Abdeckungen, dezentrale Lüftung mit Wärmetauscher, mehrere LAN- und Fernsehanschlüsse | Video- und zentrale Alarmanlage, zentrale Lüftung mit Wärmetauscher, Klimaanlage, Bussystem | 6 |
- 2.
- Beschreibung der Gebäudestandards für Mehrfamilienhäuser, Wohnhäuser mit Mischnutzung
Standardstufe | |||
3 | 4 | 5 | |
Außenwände | ein-/zweischaliges Mauerwerk, z. B. aus Leichtziegeln, Kalksandsteinen, Gasbeton- steinen; Edelputz; Wärmedämmverbundsystem oder Wärme- dämmputz (nach ca. 1995) | Verblendmauerwerk, zweischalig, hinterlüftet, Vorhangfassade (z. B. Naturschiefer); Wärmedämmung (nach ca. 2005) | aufwendig gestaltete Fassaden mit konstruk- tiver Gliederung (Säulenstellungen, Erker etc.), Sichtbeton-Fertigteile, Natursteinfassade, Elemente aus Kupfer-/Eloxalblech, mehrge- schossige Glasfassaden; hochwertigste Dämmung |
Dach | Faserzement-Schindeln, beschichtete Beton- dachsteine und Tondachziegel, Folienabdich- tung; Dachdämmung (nach ca. 1995) | glasierte Tondachziegel; Flachdachausbildung tlw. als Dachterrasse; Konstruktion in Brett- schichtholz, schweres Massivflachdach; besondere Dachform, z. B. Mansarden-, Walmdach; Aufsparrendämmung, überdurch- schnittliche Dämmung (nach ca. 2005) | hochwertige Eindeckung z. B. aus Schiefer oder Kupfer, Dachbegrünung, befahrbares Flachdach; stark überdurchschnittliche Dämmung |
Fenster und Außentüren | Zweifachverglasung (nach ca. 1995), Rollläden (manuell); Haustür mit zeitgemäßem Wärme- Schutz (nach ca. 1995) | Dreifachverglasung, Sonnenschutzglas, auf- wendigere Rahmen, Rollläden (elektr.); höherwertige Türanlagen z. B. mit Seitenteil, besonderer Einbruchschutz | große, feststehende Fensterflächen, Spezial- verglasung (Schall- und Sonnenschutz); Außentüren in hochwertigen Materialien |
Innenwände und -türen | nicht tragende Innenwände in massiver Aus- führung bzw. mit Dämmmaterial gefüllte Ständerkonstruktionen; schwere Türen | Sichtmauerwerk; Massivholztüren, Schiebe- türelemente, Glastüren, strukturierte Türblätter | gestaltete Wandabläufe (z. B. Pfeilervorlagen, abgesetzte oder geschwungene Wandpartien); Brandschutzverkleidung; raumhohe aufwen- dige Türelemente |
Deckenkonstruktion | Betondecken mit Tritt- und Luftschallschutz (z. B. schwimmender Estrich); einfacher Putz | zusätzlich Deckenverkleidung | Deckenvertäfelungen (Edelholz, Metall) |
Fußböden | Linoleum-, Teppich-, Laminat- und PVC- Böden besserer Art und Ausführung, Fliesen, Kunststeinplatten | Natursteinplatten, Fertigparkett, hochwertige Fliesen, Terrazzobelag, hochwertige Massiv- holzböden auf gedämmter Unterkonstruktion | hochwertiges Parkett, hochwertige Natur- steinplatten, hochwertige Edelholzböden auf gedämmter Unterkonstruktion |
Sanitäreinrichtungen | 1 Bad mit WC je Wohneinheit; Dusche und Badewanne; Wand- und Bodenfliesen, raumhoch gefliest | 1 bis 2 Bäder je Wohneinheit mit tlw. zwei Waschbecken, tlw. Bidet/Urinal, Gäste-WC, bodengleiche Dusche; Wand- und Boden- fliesen jeweils in gehobener Qualität | 2 und mehr Bäder je Wohneinheit; hochwertige Wand- und Bodenplatten (oberflächenstruktu- riert, Einzel- und Flächendekors) |
Heizung | elektronisch gesteuerte Fern- oder Zentral- heizung, Niedertemperatur- oder Brennwert- kessel | Fußbodenheizung, Solarkollektoren für Warm- wassererzeugung | Solarkollektoren für Warmwassererzeugung und Heizung, Blockheizkraftwerk, Wärme- pumpe, Hybrid-Systeme |
Sonstige technische Ausstattung | zeitgemäße Anzahl an Steckdosen und Licht- auslässen; Zählerschrank (ab ca. 1985) mit Unterverteilung und Kippsicherungen | zahlreiche Steckdosen und Lichtauslässe, hochwertige Abdeckungen, dezentrale Lüftung mit Wärmetauscher, mehrere LAN- und Fern- sehanschlüsse, Personenaufzugsanlagen | Video- und zentrale Alarmanlage, zentrale Lüftung mit Wärmetauscher, Klimaanlage; Bussystem; aufwendige Personenaufzugsanlagen |
- 3.
- Beschreibung der Gebäudestandards für Bürogebäude, Banken, Geschäftshäuser
Standardstufe | |||
3 | 4 | 5 | |
Außenwände | ein-/zweischalige Konstruktion; Wärmedämmverbundsystem oder Wärme- dämmputz (nach ca. 1995) | Verblendmauerwerk, zweischalig, hinterlüftet, Vorhangfassade (z. B. Naturschiefer); Wärmedämmung (nach ca. 2005) | aufwendig gestaltete Fassaden mit konstruk- tiver Gliederung (Säulenstellungen, Erker etc.), Sichtbeton-Fertigteile, Natursteinfassade, Elemente aus Kupfer-/Eloxalblech, mehrge- schossige Glasfassaden; Vorhangfassade aus Glas; stark überdurchschnittliche Dämmung |
Dach | Faserzement-Schindeln, beschichtete Beton- dachsteine und Tondachziegel, Folienabdich- tung; Dachdämmung (nach ca. 1995) | glasierte Tondachziegel; schweres Massiv- flachdach; besondere Dachform; überdurch- schnittliche Dämmung (nach ca. 2005) | hochwertige Eindeckung z. B. aus Schiefer oder Kupfer; Dachbegrünung; befahrbares Flachdach; aufwendig gegliederte Dachland- schalt; stark überdurchschnittliche Dämmung |
Fenster und Außentüren | Zweifachverglasung (nach ca. 1995) | Dreifachverglasung, Sonnenschutzglas, auf- wendigere Rahmen, höherwertige Türanlagen | große, feststehende Fensterflächen, Spezial- verglasung (Schall- und Sonnenschutz); Außentüren in hochwertigen Materialien; Automatiktüren |
Innenwände und -türen | nicht tragende Innenwände in massiver Aus- führung; schwere Türen | Sichtmauerwerk, Massivholztüren, Schiebe- türelemente, Glastüren, Innenwände für flexible Raumkonzepte (größere statische Spann- weiten der Decken) | gestaltete Wandabläufe (z. B. Pfeilervorlagen, abgesetzte oder geschwungene Wandpartien); Wände aus großformatigen Glaselementen, Akustikputz, tlw. Automatiktüren; rollstuhlge- rechte Bedienung |
Deckenkonstruktion | Betondecken mit Tritt- und Luftschallschutz; einfacher Putz; abgehängte Decken | höherwertige abgehängte Decken | Deckenvertäfelungen (Edelholz, Metall) |
Fußböden | Linoleum- oder Teppich-Böden besserer Art und Ausführung; Fliesen, Kunststeinplatten | Natursteinplatten, Fertigparkett, hochwertige Fliesen, Terrazzobelag, hochwertige Massiv- holzböden auf gedämmter Unterkonstruktion | hochwertiges Parkett, hochwertige Natur- steinplatten, hochwertige Edelholzböden auf gedämmter Unterkonstruktion |
Sanitäreinrichtungen | ausreichende Anzahl von Toilettenräumen in Standard-Ausführung | Toilettenräume in gehobenem Standard | großzügige Toilettenanlagen jeweils mit Sani- täreinrichtung in gehobener Qualität |
Heizung | elektronisch gesteuerte Fern- oder Zentral- heizung, Niedertemperatur- oder Brennwert- kessel | Fußbodenheizung; Solarkollektoren für Warm- wassererzeugung | Solarkollektoren für Warmwassererzeugung und Heizung, Blockheizkraftwerk, Wärme- pumpe, Hybrid-Systeme; Klimaanlage |
Sonstige technische Ausstattung | zeitgemäße Anzahl an Steckdosen und Licht- auslässen; Zählerschrank (ab ca. 1985) mit Unterverteilung und Kippsicherungen; Kabel- kanäle; Blitzschutz | zahlreiche Steckdosen und Lichtauslässe; hochwertige Abdeckungen, hochwertige Be- leuchtung; Doppelboden mit Bodentanks zur Verkabelung; ausreichende Anzahl von LAN- Anschlüssen; dezentrale Lüftung mit Wärme- tauscher, Messverfahren von Verbrauch, Regelung von Raumtemperatur und Raum- feuchte, Sonnenschutzsteuerung; elektronische Zugangskontrolle; Personen- aufzugsanlagen | Video- und zentrale Alarmanlage; zentrale Lüftung mit Wärmetauscher, Klimaanlage; Bussystem; aufwendige Personenaufzugs- anlagen |
- 4.
- Beschreibung der Gebäudestandards für Gemeindezentren, Saalbauten, Veranstaltungsgebäude, Kindergärten, Schulen
Standardstufe | |||
3 | 4 | 5 | |
Außenwände | ein-/zweischalige Konstruktion; Wärmedämmverbundsystem oder Wärme- dämmputz (nach ca. 1995) | Verblendmauerwerk, zweischalig, hinterlüftet; Vorhangfassade (z. B. Naturschiefer); Wärmedämmung (nach ca. 2005) | aufwendig gestaltete Fassaden mit konstruk- tiver Gliederung (Säulenstellungen, Erker etc.), Sichtbeton-Fertigteile, Natursteinfassade, Elemente aus Kupfer-/Eloxalblech, mehrge- schossige Glasfassaden; stark überdurch- schnittliche Dämmung |
Dach | Faserzement-Schindeln, beschichtete Beton- dachsteine und Tondachziegel, Folienabdich- tung; Dachdämmung (nach ca. 1995) | glasierte Tondachziegel; besondere Dachform; Dämmung (nach ca. 2005) | hochwertige Eindeckung z. B. aus Schiefer oder Kupfer, Dachbegrünung, befahrbares Flachdach; aufwendig gegliederte Dachland- schalt, stark überdurchschnittliche Dämmung |
Fenster und Außentüren | Zweifachverglasung (nach ca. 1995) | Dreifachverglasung, Sonnenschutzglas, auf- wendigere Rahmen, höherwertige Türanlagen | große, feststehende Fensterflächen, Spezial- verglasung (Schall- und Sonnenschutz); Außentüren in hochwertigen Materialien |
Innenwände und -türen | nicht tragende Innenwände in massiver Aus- führung bzw. mit Dämmmaterial gefüllte Ständerkonstruktionen; schwere und große Türen | Sichtmauerwerk, Massivholztüren, Schiebe- türelemente, Glastüren | gestaltete Wandabläufe (z. B. Pfeilervorlagen, abgesetzte oder geschwungene Wandpartien); Vertäfelungen (Edelholz, Metall), Akustikputz, raumhohe aufwendige Türelemente; tlw. Auto- matiktüren; rollstuhlgerechte Bedienung |
Deckenkonstruktion | Betondecken mit Tritt- und Luftschallschutz; einfacher Putz; abgehängte Decken | Decken mit großen Spannweiten, Deckenver- kleidung | Decken mit größeren Spannweiten |
Fußböden | Linoleum- oder Teppich-Böden besserer Art und Ausführung; Fliesen, Kunststeinplatten | Natursteinplatten, hochwertige Fliesen, Terrazzobelag, hochwertige Massivholzböden auf gedämmter Unterkonstruktion | hochwertiges Parkett, hochwertige Natur- steinplatten, hochwertige Edelholzböden auf gedämmter Unterkonstruktion |
Sanitäreinrichtungen | ausreichende Anzahl von Toilettenräumen in Standard-Ausführung | Toilettenräume in gehobenem Standard | großzügige Toilettenanlagen mit Sanitärein- richtung in gehobener Qualität |
Heizung | elektronisch gesteuerte Fern- oder Zentral- heizung, Niedertemperatur- oder Brennwert- kessel | Solarkollektoren für Warmwassererzeugung; Fußbodenheizung | Solarkollektoren für Warmwassererzeugung und Heizung; Blockheizkraftwerk, Wärme- pumpe, Hybrid-Systeme; Klimaanlage |
Sonstige technische Ausstattung | zeitgemäße Anzahl an Steckdosen und Licht- auslässen; Zählerschrank (ab 1985) mit Unter- verteilung und Kippsicherungen; Kabelkanäle; Blitzschutz | zahlreiche Steckdosen und Lichtauslässe; hochwertige Abdeckungen, hochwertige Be- leuchtung; Doppelboden mit Bodentanks zur Verkabelung, ausreichende Anzahl von LAN Anschlüssen; dezentrale Lüftung mit Wärme- tauscher, Messverfahren von Raumtemperatur, Raumfeuchte, Verbrauch, Einzelraumregelung, Sonnenschutzsteuerung; elektronische Zugangskontrolle; Personenaufzugsanlagen | Video- und zentrale Alarmanlage; zentrale Lüftung mit Wärmetauscher, Klimaanlage; Bussystem |
- 5.
- Beschreibung der Gebäudestandards für Wohnheime, Alten- oder Pflegeheime, Krankenhäuser, Tageskliniken, Beherbergungsstätten, Verpflegungseinrichtungen
Standardstufe | |||
3 | 4 | 5 | |
Außenwände | ein-/zweischalige Konstruktion; Wärmedämmverbundsystem oder Wärme- dämmputz (nach ca. 1995) | Verblendmauerwerk, zweischalig, hinterlüftet, Vorhangfassade (z. B. Naturschiefer); Wärmedämmung (nach ca. 2005) | aufwendig gestaltete Fassaden mit konstruk- tiver Gliederung (Säulenstellungen, Erker etc.), Sichtbeton-Fertigteile, Natursteinfassade, Elemente aus Kupfer-/Eloxalblech, mehrge- schossige Glasfassaden; hochwertigste Dämmung |
Dach | Faserzement-Schindeln, beschichtete Beton- dachsteine und Tondachziegel, Folienabdich- tung; Dachdämmung (nach ca. 1995) | glasierte Tondachziegel; besondere Dach- formen; überdurchschnittliche Dämmung (nach ca. 2005) | hochwertige Eindeckung z. B. aus Schiefer oder Kupfer, Dachbegrünung, befahrbares Flachdach; aufwendig gegliederte Dachland- schalt; sichtbare hochwertigste Dämmung |
Fenster und Außentüren | Zweifachverglasung (nach ca. 1995) nur Wohnheime, Altenheime, Pflegeheime, Krankenhäuser und Tageskliniken: Automatik- Eingangstüren | Dreifachverglasung, Sonnenschutzglas, auf- wendigere Rahmen; nur Beherbergungsstätten und Verpflegungs- einrichtungen: Automatik-Eingangstüren | große, feststehende Fensterflächen, Spezial- verglasung (Schall- und Sonnenschutz) |
Innenwände und -türen | nicht tragende Innenwände in massiver Aus- führung bzw. mit Dämmmaterial gefüllte Ständerkonstruktionen; schwere Türen; nur Wohnheime, Altenheime, Pflegeheime, Krankenhäuser und Tageskliniken: Automatik Flurzwischentüren; rollstuhlgerechte Bedienung | Sichtmauerwerk; nur Beherbergungsstätten und Verpflegungs- einrichtungen: Automatik-Flurzwischentüren; rollstuhlgerechte Bedienung | gestaltete Wandabläufe (z. B. Pfeilervorlagen, abgesetzte oder geschwungene Wandpartien); Akustikputz, raumhohe aufwendige Türelemente |
Deckenkonstruktion und Treppen | Betondecken mit Tritt- und Luftschallschutz; Deckenverkleidung, einfacher Putz | Decken mit großen Spannweiten | Decken mit größeren Spannweiten; hochwertige breite Stahlbeton-, Metalltreppen- anlage mit hochwertigem Geländer |
Fußböden | Linoleum- oder PVC-Böden besserer Art und Ausführung; Fliesen, Kunststeinplatten | Natursteinplatten, hochwertige Fliesen, Terrazzobelag, hochwertige Massivholzböden auf gedämmter Unterkonstruktion | hochwertiges Parkett, hochwertige Natur- steinplatten, hochwertige Edelholzböden auf gedämmter Unterkonstruktion |
Sanitäreinrichtungen | mehrere WCs und Duschbäder je Geschoss; Waschbecken im Raum | je Raum ein Duschbad mit WC nur Wohnheime, Altenheime, Pflegeheime, Krankenhäuser und Tageskliniken: behinder- tengerecht | je Raum ein Duschbad mit WC in guter Aus- stattung; nur Wohnheime, Altenheime, Pflegeheime, Krankenhäuser und Tageskliniken: behinder- tengerecht |
Heizung | elektronisch gesteuerte Fern- oder Zentral- heizung, Niedertemperatur- oder Brennwert- kessel | Solarkollektoren für Warmwassererzeugung | Solarkollektoren für Warmwassererzeugung und Heizung; Blockheizkraftwerk, Wärme- pumpe, Hybrid-Systeme; Klimaanlage |
Sonstige technische Ausstattung | zeitgemäße Anzahl an Steckdosen und Licht- auslässen; Blitzschutz, Personenaufzugs- anlagen | zahlreiche Steckdosen und Lichtauslässe; hochwertige Abdeckungen; dezentrale Lüftung mit Wärmetauscher; mehrere LAN- und Fern- sehanschlüsse | Video- und zentrale Alarmanlage, zentrale Lüftung mit Wärmetauscher, Klimaanlage, Bussystem; aufwendige Aufzugsanlagen |
- 6.
- Beschreibung der Gebäudestandards für Sporthallen, Freizeitbäder oder Heilbäder
Standardstufe | |||
3 | 4 | 5 | |
Außenwände | ein-/zweischalige Konstruktion; Wärmedämmverbundsystem oder Wärme- dämmputz (nach ca. 1995) | Verblendmauerwerk, zweischalig, hinterlüftet; Vorhangfassade (z. B. Naturschiefer); Wärmedämmung (nach ca. 2005) | aufwendig gestaltete Fassaden mit konstruk- tiver Gliederung (Säulenstellungen, Erker etc.), Sichtbeton-Fertigteile, Elemente aus Kupfer-/ Eloxalblech, mehrgeschossige Glasfassaden; hochwertigste Dämmung |
Dach | Faserzement-Schindeln, beschichtete Beton- dachsteine und Tondachziegel, Folienabdich- tung; Dachdämmung (nach ca. 1995) | glasierte Tondachziegel; besondere Dach- formen, überdurchschnittliche Dämmung (nach ca. 2005) | hochwertige Eindeckung z. B. aus Schiefer oder Kupfer, Dachbegrünung; aufwendig ge- gliederte Dachlandschaft, sichtbare Bogen- dachkonstruktionen; hochwertigste Dämmung |
Fenster und Außentüren | Zweifachverglasung (nach ca. 1995) | Dreifachverglasung, Sonnenschutzglas, auf- wendigere Rahmen, höherwertige Türanlagen | große, feststehende Fensterflächen, Spezial- verglasung (Schall- und Sonnenschutz); Auto- matik-Eingangstüren |
Innenwände und -türen | nicht tragende Innenwände in massiver Aus- führung bzw. mit Dämmmaterial gefüllte Ständerkonstruktionen; schwere Türen | Sichtmauerwerk; rollstuhlgerechte Bedienung | gestaltete Wandabläufe (z. B. Pfeilervorlagen, abgesetzte oder geschwungene Wandpartien); Akustikputz, raumhohe aufwendige Tür- elemente |
Deckenkonstruktion und Treppen | Betondecke | Decken mit großen Spannweiten | Decken mit größeren Spannweiten; hochwertige breite Stahlbeton-, Metalltreppen- anlage mit hochwertigem Geländer |
Fußböden | nur Sporthallen: Beton, Asphaltbeton, Estrich oder Gussasphalt auf Beton; Teppichbelag, PVC; nur Freizeitbäder/Heilbäder: Fliesenbelag | nur Sporthallen: hochwertigere flächenstati- sche Fußbodenkonstruktion, Spezialteppich mit Gummigranulatauflage; hochwertigerer Schwingboden | nur Sporthallen: hochwertigste flächenstati- sche Fußbodenkonstruktion, Spezialteppich mit Gummigranulatauflage; hochwertigster Schwingboden; nur Freizeitbäder/Heilbäder: hochwertiger Fliesenbelag und Natursteinboden |
Sanitäreinrichtungen | wenige Toilettenräume und Duschräume bzw. Waschräume | ausreichende Anzahl von Toilettenräumen und Duschräumen in besserer Qualität | großzügige Toilettenanlagen und Duschräume mit Sanitäreinrichtung in gehobener Qualität |
Heizung | elektronisch gesteuerte Fern- oder Zentral- heizung, Niedertemperatur- oder Brennwert- kessel | Fußbodenheizung; Solarkollektoren für Warm- wassererzeugung | Solarkollektoren für Warmwassererzeugung und Heizung, Blockheizkraftwerk, Wärme- pumpe, Hybrid-Systeme |
Sonstige technische Ausstattung | zeitgemäße Anzahl an Steckdosen und Licht- auslässen; Blitzschutz | zahlreiche Steckdosen und Lichtauslässe, hochwertige Abdeckungen, Lüftung mit Wärmetauscher | Video- und zentrale Alarmanlage; Klimaanlage; Bussystem |
- 7.
- Beschreibung der Gebäudestandards für Verbrauchermärkte, Kauf- oder Warenhäuser, Autohäuser
Standardstufe | |||
3 | 4 | 5 | |
Außenwände | ein-/zweischalige Konstruktion, Wärmedämmverbundsystem oder Wärme- dämmputz (nach ca. 1995) | Verblendmauerwerk, zweischalig, hinterlüftet; Vorhangfassade (z. B. Naturschiefer); Wärmedämmung (nach ca. 2005) | aufwendig gestaltete Fassaden mit konstruk- tiver Gliederung (Säulenstellungen, Erker etc.), Sichtbeton-Fertigteile, Natursteinfassade, Elemente aus Kupfer-/Eloxalblech, mehrge- schossige Glasfassaden; hochwertigste Dämmung |
Dach | Faserzement-Schindeln, beschichtete Beton- dachsteine und Tondachziegel, Folienabdich- tung; Rinnen und Fallrohre aus Zinkblech; Dachdämmung (nach ca. 1995) | glasierte Tondachziegel; besondere Dachform; überdurchschnittliche Dämmung (nach ca. 2005) | hochwertige Eindeckung z. B. aus Schiefer oder Kupfer, Dachbegrünung; aufwendig ge- gliederte Dachlandschaft; hochwertigste Dämmung |
Fenster und Außentüren | Zweifachverglasung (nach ca. 1995) | Dreifachverglasung, Sonnenschutzglas, auf- wendigere Rahmen, höherwertige Türanlagen | große, feststehende Fensterflächen, Spezial- verglasung (Schall- und Sonnenschutz); Außentüren in hochwertigen Materialien |
Innenwände und -türen | nicht tragende Innenwände in massiver Aus- führung bzw. mit Dämmmaterial gefüllte Ständerkonstruktionen; schwere Türen | Sichtmauerwerk | gestaltete Wandabläufe (z. B. Pfeilervorlagen, abgesetzte oder geschwungene Wandpartien); Akustikputz, raumhohe aufwendige Tür- elemente; rollstuhlgerechte Bedienung, Auto- matiktüren |
Deckenkonstruktion | Betondecken mit Tritt- und Luftschallschutz, einfacher Putz, Deckenverkleidung | Decken mit großen Spannweiten | Decken mit größeren Spannweiten, Decken- vertäfelungen (Edelholz, Metall) |
Fußböden | Linoleum- oder Teppich-Böden besserer Art und Ausführung; Fliesen, Kunststeinplatten | Natursteinplatten, Fertigparkett, hochwertige Fliesen, Terrazzobelag, hochwertige Massiv- holzböden auf gedämmter Unterkonstruktion | hochwertiges Parkett, hochwertige Natur- steinplatten, hochwertige Edelholzböden auf gedämmter Unterkonstruktion |
Sanitäreinrichtungen | Toilettenräume | ausreichende Anzahl von Toilettenräumen, jeweils in gehobenem Standard | großzügige Toilettenanlagen mit Sanitärein- richtung in gehobener Qualität |
Heizung | elektronisch gesteuerte Fern- oder Zentral- heizung; Niedertemperatur- oder Brennwert- kessel | Fußbodenheizung; Solarkollektoren für Warm- wassererzeugung | Solarkollektoren für Warmwassererzeugung und Heizung; Blockheizkraftwerk, Wärme- pumpe, Hybrid-Systeme; Klimaanlage |
Sonstige technische Ausstattung | zeitgemäße Anzahl an Steckdosen und Licht- auslässen, Zählerschrank (ab 1985) mit Unter- verteilung und Kippsicherungen; Kabelkanäle; Blitzschutz; Personenaufzugsanlagen | zahlreiche Steckdosen und Lichtauslässe; hochwertige Abdeckungen, hochwertige Be- leuchtung; Doppelboden mit Bodentanks zur Verkabelung, ausreichende Anzahl von LAN- Anschlüssen; dezentrale Lüftung mit Wärme- tauscher, Messverfahren von Raumtemperatur, Raumfeuchte, Verbrauch, Einzelraumregelung, Sonnenschutzsteuerung | Video- und zentrale Alarmanlage; zentrale Lüftung mit Wärmetauscher, Klimaanlage; Bussystem; Doppelboden mit Bodentanks zur Verkabelung; aufwendigere Aufzugsanlagen |
- 8.
- Beschreibung der Gebäudestandards für Garagen
Standardstufe | |||
3 | 4 | 5 | |
Außenwände | offene Konstruktion | Einschalige Konstruktion | aufwendig gestaltete Fassaden mit konstruk- tiver Gliederung (Säulenstellungen, Erker etc.) |
Konstruktion | Stahl- und Betonfertigteile | überwiegend Betonfertigteile; große stützen- freie Spannweiten | größere stützenfreie Spannweiten |
Dach | Flachdach, Folienabdichtung | Flachdachausbildung; Wärmedämmung | befahrbares Flachdach (Parkdeck) |
Fenster und Außentüren | einfache Metallgitter | begrünte Metallgitter, Glasbausteine | Außentüren in hochwertigen Materialien |
Fußböden | Beton | Estrich, Gussasphalt | beschichteter Beton oder Estrichboden |
Sonstige technische Ausstattung | Strom- und Wasseranschluss; Löschwasser- anlage; Treppenhaus; Brandmelder | Sprinkleranlage; Rufanlagen; Rauch- und Wärmeabzugsanlagen; mechanische Be- und Entlüftungsanlagen; Parksysteme für zwei PKW übereinander; Personenaufzugsanlagen | Video- und zentrale Alarmanlage; Beschallung; Parksysteme für drei oder mehr PKW über- einander; aufwendigere Aufzugsanlagen |
- 9.
- Beschreibung der Gebäudestandards für Betriebs- oder Werkstätten, Produktionsgebäude, Lagergebäude
Standardstufe | |||
3 | 4 | 5 | |
Außenwände | ein-/zweischaliges Mauerwerk, z. B. aus Leichtziegeln, Kalksandsteinen, Gasbeton- steinen; Edelputz; gedämmte Metall-Sandwichelemente; Wärmedämmverbundsystem oder Wärme- dämmputz (nach ca. 1995) | Verblendmauerwerk, zweischalig, hinterlüftet; Vorhangfassade (z. B. Naturschiefer); Wärmedämmung (nach ca. 2005) | Sichtbeton-Fertigteile; Natursteinfassade, Elemente aus Kupfer-/Eloxalblech; mehrge- schossige Glasfassaden; hochwertigste Dämmung |
Konstruktion | Stahl- und Betonfertigteile | überwiegend Betonfertigteile; große stützen- freie Spannweiten; hohe Deckenhöhen; hohe Belastbarkeit der Decken und Böden | größere stützenfreie Spannweiten; hohe Deckenhöhen; höhere Belastbarkeit der Decken und Böden |
Dach | Faserzement-Schindeln, beschichtete Beton- dachsteine und Tondachziegel; Folienabdich- tung; Dachdämmung (nach ca. 1995) | schweres Massivflachdach; besondere Dach- formen; überdurchschnittliche Dämmung (nach ca. 2005) | hochwertige Eindeckung z. B. aus Schiefer oder Kupfer, hochwertigste Dämmung |
Fenster und Außentüren | Zweifachverglasung (nach ca. 1995) | Dreifachverglasung, Sonnenschutzglas, auf- wendigere Rahmen; höherwertige Türanlage | große, feststehende Fensterflächen, Spezial- verglasung (Schall- und Sonnenschutz); Außentüren in hochwertigen Materialien |
Innenwände und -türen | Anstrich | tlw. gefliest, Sichtmauerwerk; Schiebetür- elemente, Glastüren | überwiegend gefliest; Sichtmauerwerk; gestaltete Wandabläufe |
Fußböden | Beton | Estrich, Gussasphalt | beschichteter Beton oder Estrichboden; Betonwerkstein, Verbundpflaster |
Sanitäreinrichtungen | einfache und wenige Toilettenräume | ausreichende Anzahl von Toilettenräumen | großzügige Toilettenanlagen |
Heizung | elektronisch gesteuerte Fern- oder Zentral- heizung; Niedertemperatur- oder Brennwert- kessel | Fußbodenheizung; Solarkollektoren für Warm- wassererzeugung; zusätzlicher Kaminan- schluss | Solarkollektoren für Warmwassererzeugung und Heizung; Blockheizkraftwerk; Wärme- pumpe; Hybrid-Systeme; aufwendige zusätzliche Kaminanlage |
Sonstige technische Ausstattung | zeitgemäße Anzahl an Steckdosen und Licht- auslässen; Blitzschutz; Teeküchen | zahlreiche Steckdosen und Lichtauslässe; hochwertige Abdeckungen; Kabelkanäle; dezentrale Lüftung mit Wärmetauscher; kleinere Einbauküchen mit Kochgelegenheit, Aufenthaltsräume; Aufzugsanlagen | Video- und zentrale Alarmanlage; zentrale Lüftung mit Wärmetauscher, Klimaanlage; Bussystem; Küchen, Kantinen; aufwendigere Aufzugsanlagen |
- 10.
- Beschreibung der Gebäudestandards für Reithallen
Standardstufe | |||
3 | 4 | 5 | |
Außenwände | Holzfachwerkwand; Holzstützen, Vollholz; Brettschalung oder Profilblech auf Holz- Unterkonstruktion | Kalksandstein- oder Ziegel-Mauerwerk; Metallstützen, Profil; Holz-Blockbohlen zwischen Stützen, Wärmedämmverbund- system, Putz | Betonwand, Fertigteile, mehrschichtig; Stahl- betonstützen, Fertigteil; Kalksandstein- Vormauerung oder Klinkerverblendung mit Dämmung |
Dach | Holzkonstruktionen, Nagelbrettbinder; Bitumenwellplatten, Profilblech | Stahlrahmen mit Holzpfetten; Faserzement- wellplatten; Hartschaumplatten | Brettschichtholzbinder; Betondachsteine oder Dachziegel; Dämmung mit Profilholz oder Paneelen |
Fenster und Außentüren bzw. -tore | Lichtplatten aus Kunststoff, Holz-Brettertüren | Kunststofffenster, Windnetze aus Kunststoff, Jalousien mit Motorantrieb | Türen und Tore mehrschichtig mit Wärme- dämmung, Holzfenster, hoher Fensteranteil |
Innenwände | keine | tragende bzw. nicht tragende Innenwände aus Holz; Anstrich | tragende bzw. nicht tragende Innenwände als Mauerwerk; Sperrholz, Gipskarton, Fliesen |
Deckenkonstruktion | keine | Holzkonstruktionen über Nebenräumen; Hart- schaumplatten | Stahlbetonplatte über Nebenräumen; Dämmung mit Profilholz oder Paneelen |
Fußböden | Tragschicht: Schotter, Trennschicht: Vlies, Tretschicht: Sand | zusätzlich/alternativ: Tragschicht: Schotter, Trennschicht: Kunststoffgewebe, Tretschicht: Sand und Holzspäne | Estrich auf Dämmung, Fliesen oder Linoleum in Nebenräumen; zusätzlich/alternativ: Tragschicht: Schotter, Trennschicht: Kunststoffplatten, Tretschicht: Sand und Textilflocken, Beton- platte im Bereich der Nebenräume |
baukonstruktive Einbauten | Reithallenbande aus Nadelholz zur Abgren- zung der Reitfläche | zusätzlich/alternativ: Vollholztafeln fest einge- baut | zusätzlich/alternativ: Vollholztafeln, Fertigteile zum Versetzen |
Abwasser-, Wasser-, Gasanlagen | Regenwasserableitung | zusätzlich/alternativ: Abwasserleitungen, Sanitärobjekte (einfache Qualität) | zusätzlich/alternativ: Sanitärobjekte (gehobene Qualität), Gasanschluss |
Wärmeversorgungs- anlagen | keine | Raumheizflächen in Nebenräumen, Anschluss an Heizsystem | zusätzlich/alternativ: Heizkessel |
lufttechnische Anlagen | keine | Firstentlüftung | Be- und Entlüftungsanlage |
Starkstrom-Anlage | Leitungen, Schalter, Dosen, Langfeldleuchten | zusätzlich/alternativ: Sicherungen und Verteilerschrank | zusätzlich/alternativ: Metall-Dampfleuchten |
nutzungsspezifische Anlagen | keine | Reitbodenbewässerung (einfache Ausführung) | Reitbodenbewässerung (komfortable Ausfüh- rung) |
- 11.
- Beschreibung der Gebäudestandards für Pferdeställe
Standardstufe | |||
3 | 4 | 5 | |
Außenwände | Holzfachwerkwand; Holzstützen, Vollholz; Brettschalung oder Profilblech auf Holz- Unterkonstruktion | Kalksandstein- oder Ziegel-Mauerwerk; Metallstützen, Profil; Holz-Blockbohlen zwischen Stützen, Wärmedämmverbund- system, Putz | Betonwand, Fertigteile, mehrschichtig; Stahl- betonstützen, Fertigteil; Kalksandstein- Vormauerung oder Klinkerverblendung mit Dämmung |
Dach | Holzkonstruktionen, Vollholzbalken; Nagel- brettbinder; Bitumenwellplatten, Profilblech | Stahlrahmen mit Holzpfetten; Faserzement- wellplatten; Hartschaumplatten | Brettschichtholzbinder; Betondachsteine oder Dachziegel; Dämmung mit Profilholz oder Paneelen |
Fenster und Außentüren bzw. -tore | Lichtplatten aus Kunststoff, Holz-Brettertüren | Kunststofffenster, Windnetze aus Kunststoff, Jalousien mit Motorantrieb | Türen und Tore mehrschichtig mit Wärme- dämmung, Holzfenster, hoher Fensteranteil |
Innenwände | keine | tragende bzw. nicht tragende Innenwände aus Holz; Anstrich | tragende bzw. nicht tragende Innenwände als Mauerwerk; Sperrholz, Putz, Fliesen |
Deckenkonstruktion | keine | Holzkonstruktionen über Nebenräumen; Hart- schaumplatten | Stahlbetonplatten über Nebenräumen; Dämmung mit Profilholz oder Paneelen |
Fußböden | Beton-Verbundpflaster in Stallgassen, Stahl- betonplatte im Tierbereich | zusätzlich/alternativ: Stahlbetonplatte; Anstrich, Gummimatten im Tierbereich | zusätzlich/alternativ: Stahlbetonplatte als Stallprofil mit versetzten Ebenen; Nutzestrich auf Dämmung, Anstrich oder Fliesen in Nebenräumen, Kautschuk im Tierbereich |
baukonstruktive Einbauten | Fütterung: Futtertrog PVC | Fütterung: Krippenschalen aus Polyesterbeton | Fütterung: Krippenschalen aus Steinzeug |
Abwasser-, Wasser-, Gasanlagen | Regenwasserableitung, Wasserleitung | zusätzlich/alternativ: Abwasserleitungen, Sanitärobjekte (einfache Qualität) in Neben- räumen | zusätzlich/alternativ: Sanitärobjekte (gehobene Qualität), Gasanschluss |
Wärmeversorgungs- anlagen | keine | Elektroheizung in Sattelkammer | zusätzlich/alternativ: Raumheizflächen, Heiz- kessel |
lufttechnische Anlagen | keine | Firstentlüftung | Be- und Entlüftungsanlage |
Starkstrom-Anlage | Leitungen, Schalter, Dosen, Langfeldleuchten | zusätzlich/alternativ: Sicherungen und Verteilerschrank | zusätzlich/alternativ: Metall-Dampfleuchten |
nutzungsspezifische Anlagen | Aufstallung: Boxentrennwände aus Holz, Anbindevorrichtungen Fütterung: Tränken, Futterraufen | Aufstallung: zusätzlich/alternativ: Boxentrenn- wände: Hartholz/Metall Fütterung: zusätzlich/alternativ: Fressgitter, Futterautomaten, Rollraufe mit elektr. Steue- rung | Aufstallung: zusätzlich/alternativ: Komfort- Pferdeboxen, Pferde-Solarium Fütterung: zusätzlich/alternativ: Futter-Abruf- stationen für Rau- und Kraftfutter mit elektr. Tiererkennung und Selektion, Automatische Futterzuteilung für Boxenställe |
- 12.
- Beschreibung der Gebäudestandards für Rinderställe und Melkhäuser
Standardstufe | |||
3 | 4 | 5 | |
Außenwände | Holzfachwerkwand; Holzstützen, Vollholz; Brettschalung oder Profilblech auf Holz- Unterkonstruktion | Kalksandstein- oder Ziegel-Mauerwerk; Metallstützen, Profil; Holz-Blockbohlen zwischen Stützen | Betonwand, Fertigteile, mehrschichtig; Stahl- betonstützen, Fertigteil; Klinkerverblendung |
Dach | Holzkonstruktionen, Vollholzbalken, Nagel- brettbinder; Bitumenwellplatten, Profilblech | Stahlrahmen mit Holzpfetten; Faserzement- wellplatten; Hartschaumplatten | Brettschichtholzbinder; Betondachsteine oder Dachziegel; Dämmung mit Profilholz oder Paneelen |
Fenster und Außentüren bzw. -tore | Lichtplatten aus Kunststoff | Kunststofffenster, Windnetze aus Kunststoff, Jalousien mit Motorantrieb | Türen und Tore mehrschichtig mit Wärme- dämmung, Holzfenster, hoher Fensteranteil |
Innenwände | keine | tragende und nicht tragende Innenwand aus Holz; Anstrich | tragende und nicht tragende Innenwände aus Mauerwerk; Sperrholz, Putz, Fliesen |
Deckenkonstruktion | keine | Holzkonstruktionen über Nebenräumen; Hart- schaumplatten | Stahlbetonplatte über Nebenräumen; Dämmung mit Profilholz oder Paneelen |
Fußböden | Stahlbetonplatte | zusätzlich/alternativ: Stahlbetonplatte mit Oberflächenprofil, Rautenmuster; Epoxidharz- beschichtung am Fressplatz, Liegematten im Tierbereich | zusätzlich/alternativ: Stahlbetonplatte als Stallprofil mit versetzten Ebenen; Estrich auf dem Futtertisch, Liegematratzen im Tier- bereich, Gussasphalt oder Gummiauflage |
baukonstruktive Einbauten | Aufstallung: Beton-Spaltenboden, Einzel- balken | Aufstallung: Beton-Spaltenboden, Flächen- elemente; Krippenschalen aus Polyesterbeton; Güllerohre vom Stall zum Außenbehälter | Aufstallung: Spaltenboden mit Gummiauflage, Gussroste über Treibmistkanal; Krippen- schalen aus Steinzeug; zusätzlich/alternativ: Spülleitungen für Einzel- kanäle |
Abwasser-, Wasser-, Gasanlagen | Regenwasserableitung; Wasserleitung | zusätzlich/alternativ: Abwasserleitungen, Sanitärobjekte (einfache Qualität) in Neben- räumen | zusätzlich/alternativ: Sanitärobjekte (gehobene Qualität); Gasanschluss |
Wärme-, Versorgungs- anlagen | keine | Elektroheizung im Melkstand | zusätzlich/alternativ: Raumheizflächen, Heiz- kessel |
lufttechnische Anlagen | keine | Firstentlüftung | Be- und Entlüftungsanlage |
Starkstrom-Anlage | Leitungen, Schalter, Dosen, Langfeldleuchten | zusätzlich/alternativ: Sicherungen und Verteilerschrank | zusätzlich/alternativ: Metall-Dampfleuchten |
nutzungsspezifische Anlagen | Aufstallung: Fressgitter, Liegeboxenbügel, Kälberboxen, Abtrennungen aus Holz, Kurz- standanbindung Fütterung: Selbsttränke, Balltränke Entmistung: keine Technik (Schlepper) Tierproduktentnahme: Fischgrätenmelkstand, Melkanlage, Maschinensatz, Milchkühltank, Kühlaggregat, Wärmerückgewinnung | Aufstallung: zusätzlich/alternativ: Einrichtungen aus verz. Stahlrohren Fütterung: Tränkewanne mit Schwimmer, Tränkeautomat für Kälber Entmistung: Faltschieber mit Seilzug und Antrieb, Tauchschneidpumpe, Rührmixer Tierproduktentnahme: zusätzlich/alternativ Milchflussgesteuerte Anrüst- und Abschalt- automatik | Aufstallung: zusätzlich/alternativ: Komfort- boxen Fütterung: Edelstahl-Kipptränke, computerge- steuerte Kraftfutteranlage mit Tiererkennung Entmistung: Schubstangenentmistung Tierproduktentnahme: zusätzlich/alternativ: Melkstand-Schnellaustrieb, Tandem oder Karussellmelkstand, Automatisches Melk- system (Roboter) |
- 13.
- Beschreibung der Gebäudestandards für Schweineställe
Standardstufe | |||
3 | 4 | 5 | |
Außenwände | Holzfachwerkwand; Holzstützen, Vollholz; Brettschalung oder Profilblech auf Holz- Unterkonstruktion | Kalksandstein- oder Ziegel-Mauerwerk; Metallstützen, Profil; Holz-Blockbohlen zwischen Stützen, Beton-Schalungssteine mit Putz | Betonwand, Fertigteile, mehrschichtig; Stahl- betonstützen, Fertigteil; Kalksandstein- Vormauerung oder Klinkerverblendung mit Dämmung |
Dach | Holzkonstruktionen, Vollholzbalken; Nagel- brettbinder; Bitumenwellplatten, Profilblech | Stahlrahmen mit Holzpfetten; Faserzement- wellplatten; Hartschaumplatten | Brettschichtholzbinder; Betondachsteine oder Dachziegel; Dämmung, Kunststoffplatten, Paneele |
Fenster und Außentüren bzw. -tore | Lichtplatten aus Kunststoff, Holz-Brettertüren | Kunststofffenster, Windnetze aus Kunststoff, Jalousien mit Motorantrieb, Metalltüren | Türen und Tore mehrschichtig mit Wärme- dämmung, Holzfenster, hoher Fensteranteil |
Innenwände | keine Innenwände | tragende Innenwände aus Mauerwerk, Putz und Anstrich; nichttragende Innenwände aus Kunststoff-Paneele mit Anstrich | tragende Innenwände als Betonwand, Fertig- teile, Anstrich; nichttragende Innenwände aus Mauerwerk, Putz und Anstrich; Sperrholz, Putz, Fliesen |
Deckenkonstruktion | keine Decke | Holzkonstruktionen über Nebenräumen; Hart- schaumplatten | Stahlbetonplatten über Nebenräumen; Dämmung, Kunststoffplatten, Paneele |
Fußböden | Stahlbetonplatte | Stahlbetonplatte; Verbundestrich | zusätzlich/alternativ: Stahlbetonplatte als Stallprofil mit versetzten Ebenen; Stallboden- platten mit Dämmung, Fliesen auf Estrich in Nebenräumen |
baukonstruktive Einbauten | Fütterung: Tröge aus Polyesterbeton | Aufstallung: Beton-Spaltenboden, Flächen- elemente Fütterung: Tröge aus Polyesterbeton Entmistung: Güllerohre vom Stall zum Außen- behälter, Absperrschieber in Güllekanälen | Aufstallung: Gussroste in Sauenställen, Kunst- stoffroste in Ferkelställen Fütterung: Tröge aus Steinzeug Entmistung: zusätzlich/alternativ: Spül- leitungen für Einzelkanäle |
Abwasser-, Wasser-, Gasanlagen | Regenwasserableitung, Wasserleitung | zusätzlich/alternativ: Abwasserleitungen, Sanitärobjekte (einfache Qualität) in Neben- räumen | zusätzlich/alternativ: Sanitärobjekte (gehobene Qualität), Gasanschluss |
Wärmeversorgungs- anlagen | Warmluftgebläse, Elt.-Anschluss | Raumheizflächen oder Twin- bzw. Delta- Heizungsrohren, Anschluss an vorh. Heiz- system | zusätzlich/alternativ: Warmwasser-Fußboden- heizung, Heizkessel mit Gasbefeuerung, Wärmerückgewinnung aus Stallluft |
lufttechnische Anlagen | Zuluftklappen, Lüftungsfirst | Be- und Entlüftungsanlage im Unterdruckver- fahren; Zuluftkanäle oder Rieseldecke; Einzel- absaugung, Abluftkanäle, Ventilatoren | zusätzlich/alternativ: Gleichdrucklüftung, Zentralabsaugung, Luftwäscher |
Starkstrom-Anlage | Leitungen, Schalter, Dosen, Langfeldleuchten | zusätzlich/alternativ: Sicherungen und Vertei- lerschrank | zusätzlich/alternativ: Metall-Dampfleuchten |
nutzungsspezifische Anlagen | Aufstallung: Buchtenabtrennungen aus Kunst- stoff-Paneelen, Pfosten und Beschläge aus verz. Stahl, Abferkelbuchten, Selbstfang- Kastenstände für Sauen Fütterung: Trockenfutterautomaten, Tränke- nippel | Aufstallung: zusätzlich/alternativ: Pfosten und Beschläge aus V2A, Ruhekisten, Bettenein- richtungen Fütterung: zusätzlich/alternativ: Transport- rohre, Drahtseilförderer, Rohrbreiautomaten mit Dosierung Entmistung: Tauchschneidpumpe, Rührmixer | Aufstallung: zusätzlich/alternativ: Sortier- schleuse Fütterung: zusätzlich/alternativ: Flüssig- fütterungsanlage mit Mixbehälter, Sensor- steuerung, Fütterungscomputer, Abrufstation, Tiererkennung, Selektion Entmistung: Schubstangenentmistung |
- 14.
- Beschreibung der Gebäudestandards für Geflügelställe
Standardstufe | |||
3 | 4 | 5 | |
Außenwände | Holzfachwerkwand, Holzstützen, Vollholz, Brettschalung oder Profilblech auf Holz- Unterkonstruktion | Kalksandstein- oder Ziegel-Mauerwerk, Metallstützen, Profil, Metall-Sandwichelemente mit Hartschaumdämmung | Betonwand, Fertigteile, mehrschichtig, Stahl- betonstützen, Fertigteil, Klinkerverblendung |
Dach | Holzkonstruktionen, Vollholzbalken, Nagel- brettbinder, Bitumenwellplatten, Profilblech | Stahlrahmen mit Holzpfetten, Faserzement- wellplatten, Hartschaumplatten | Brettschichtholzbinder, Betondachsteine oder Dachziegel, Dämmung, Profilholz oder Paneele |
Fenster und Außentüren bzw. -tore | Lichtplatten aus Kunststoff; Holz-Brettertüren | Kunststofffenster; Windnetze aus Kunststoff, Jalousien mit Motorantrieb | Türen und Tore mehrschichtig mit Wärme- dämmung, Holzfenster, hoher Fensteranteil |
Innenwände | keine | tragende bzw. nicht tragende Innenwände aus Holz; Anstrich | tragende bzw. nicht tragende Innenwände als Mauerwerk; Profilblech, Plantafeln, Putz |
Deckenkonstruktion | keine | Holzkonstruktionen über Nebenräumen; Hart- schaumplatten | Stahlbetonplatten über Nebenräumen; Dämmung, Profilblech oder Paneelen |
Fußböden | Stahlbetonplatte | zusätzlich/alternativ: Oberfläche maschinell geglättet; Estrich mit Anstrich (Eierverpackung) | zusätzlich/alternativ: Stallprofil mit versetzten Ebenen, Estrich mit Fliesen (Eierverpackung) |
Abwasser-, Wasser-, Gasanlagen | Regenwasserableitung, Wasserleitung | zusätzlich/alternativ: Abwasserleitungen, Sanitärobjekte (einfache Qualität) in Neben- räumen | zusätzlich/alternativ: Sanitärobjekte (gehobene Qualität), Gasanschluss |
Wärmeversorgungs- anlagen | Warmluftgebläse, Elt.-Anschluss | zusätzlich/alternativ: Raumheizflächen oder Twin- bzw. Delta-Heizungsrohre, Heizkessel | zusätzlich: Wärmerückgewinnung aus der Stallluft |
lufttechnische Anlagen | Firstentlüftung | Be- und Entlüftungsanlage im Unterdruck- verfahren; Zuluftklappen, Abluftkamine, Ventilatoren | zusätzlich/alternativ: Gleichdrucklüftung, Zentralabsaugung, Luftwäscher |
Starkstrom-Anlage | Leitungen, Schalter, Dosen, Langfeldleuchten | zusätzlich/alternativ: Sicherungen und Verteilerschrank | zusätzlich/alternativ: Metall-Dampfleuchten |
nutzungsspezifische Anlagen | Aufstallung: Geflügelwaage | Aufstallung: zusätzlich/alternativ: Kotroste, Sitzstangen, Legenester Fütterung: Vollautomatische Kettenfütterung, Strang-Tränkeanlage, Nippeltränken Entmistung: Kotbandentmistung Tierproduktentnahme: Eier-Sammelband | Aufstallung: zusätzlich/alternativ: Etagen- system (Voliere, Kleingruppe) Entmistung: zusätzlich/alternativ: Entmistungs- bänder mit Belüftung Tierproduktentnahme: zusätzlich/alternativ: Sortieranlage, Verpackung |
- 15.
- Beschreibung der Gebäudestandards für landwirtschaftliche Mehrzweckhallen
Standardstufe | |||
3 | 4 | 5 | |
Außenwände | Holzfachwerkwand; Holzstützen, Vollholz; Brettschalung oder Profilblech auf Holz- Unterkonstruktion | Kalksandstein- oder Ziegel-Mauerwerk; Metallstützen, Profil; Holz-Blockbohlen zwischen Stützen, Wärmedämmverbund- system, Putz | Betonwand, Fertigteile, mehrschichtig; Stahl- betonstützen, Fertigteil; Kalksandstein- Vormauerung oder Klinkerverblendung mit Dämmung |
Dach | Holzkonstruktionen, Nagelbrettbinder; Bitumenwellplatten, Profilblech | Stahlrahmen mit Holzpfetten; Faserzement- wellplatten; Hartschaumplatten | Brettschichtholzbinder; Betondachsteine oder Dachziegel; Dämmung mit Profilholz oder Paneelen |
Fenster und Außentüren bzw. -tore | Lichtplatten aus Kunststoff, Holztore | Kunststofffenster, Metall-Sektionaltore | Türen und Tore mehrschichtig mit Wärme- dämmung, Holzfenster, hoher Fensteranteil |
Innenwände | keine | tragende bzw. nicht tragende Innenwände aus Holz; Anstrich | tragende bzw. nicht tragende Innenwände als Mauerwerk; Sperrholz, Gipskarton, Fliesen |
Deckenkonstruktion | keine | Holzkonstruktionen über Nebenräumen; Hart- schaumplatten | Stahlbetonplatte über Nebenräumen; Dämmung mit Profilholz oder Paneelen |
Fußböden | Beton-Verbundsteinpflaster | zusätzlich/alternativ: Stahlbetonplatte | zusätzlich/alternativ: Oberfläche maschinell geglättet; Anstrich |
Abwasser-, Wasser-, Gasanlagen | Regenwasserableitung | zusätzlich/alternativ: Abwasserleitungen, Sanitärobjekte (einfache Qualität) in Neben- räumen | zusätzlich/alternativ: Sanitärobjekte (gehobene Qualität) in Nebenräumen, Gasanschluss |
Wärmeversorgungs- anlagen | keine | Raumheizflächen in Nebenräumen, Anschluss an Heizsystem | zusätzlich/alternativ: Heizkessel |
lufttechnische Anlagen | keine | Firstentlüftung | Be- und Entlüftungsanlage |
Starkstrom-Anlage | Leitungen, Schalter, Dosen, Langfeldleuchten | zusätzlich/alternativ: Sicherungen und Verteilerschrank | zusätzlich/alternativ: Metall-Dampfleuchten |
nutzungsspezifische Anlagen | keine | Schüttwände aus Holz zwischen Stahlstützen, Trocknungsanlage für Getreide | Schüttwände aus Beton-Fertigteilen |
Anlage 5 (zu § 16 Absatz 3) Katalog der Grundstücksmerkmale des Bodenrichtwertgrundstücks
Anlage 5 wird in 1 Vorschrift zitiert
Wertbeeinflussende Grundstücksmerkmale, die nicht in dieser Anlage aufgeführt sind, dürfen nur dann berücksichtigt werden, wenn die aufgeführten Grundstücksmerkmale zur marktgerechten Beschreibung des Bodenrichtwertgrundstücks nicht ausreichend sind.
I. Nutzungsartenkatalog
Für jeden Bodenrichtwert ist der Entwicklungszustand und die Art der Nutzung anzugeben. Lässt sich das Bodenrichtwertgrundstück aufgrund seiner rechtlichen und tatsächlichen Merkmale keinem der Entwicklungszustände nach § 3 Absatz 1 bis 4 zuordnen, ist das Bodenrichtwertgrundstück der Kategorie „Sonstige Flächen" im Sinne des § 3 Absatz 5 zuzuordnen. Zusätzlich zur Art der Nutzung kann eine Ergänzung zur Art der Nutzung angegeben werden.
II. Weitere Grundstücksmerkmale
Bei baureifem Land ist der beitragsrechtliche Zustand anzugeben. Die weiteren Grundstücksmerkmale sind anzugeben, soweit sie wertbeeinflussend sind.
I. Nutzungsartenkatalog
Für jeden Bodenrichtwert ist der Entwicklungszustand und die Art der Nutzung anzugeben. Lässt sich das Bodenrichtwertgrundstück aufgrund seiner rechtlichen und tatsächlichen Merkmale keinem der Entwicklungszustände nach § 3 Absatz 1 bis 4 zuordnen, ist das Bodenrichtwertgrundstück der Kategorie „Sonstige Flächen" im Sinne des § 3 Absatz 5 zuzuordnen. Zusätzlich zur Art der Nutzung kann eine Ergänzung zur Art der Nutzung angegeben werden.
Nr. | Art der Nutzung bzw. Ergänzung zur Art der Nutzung | Art der Nutzung | Ergänzung zur Art der Nutzung |
Baureifes Land (B) Rohbauland (R) Bauerwartungsland (E) | |||
1 | Wohnbaufläche | W | |
1.1 | Kleinsiedlungsgebiet | WS | |
1.2 | reines Wohngebiet | WR | |
1.3 | allgemeines Wohngebiet | WA | |
1.4 | besonderes Wohngebiet | WB | |
2 | gemischte Baufläche (auch Baufläche ohne nähere Spezifizierung) | M | |
2.1 | Dorfgebiet | MD | |
2.2 | Dörfliches Wohngebiet | MDW | |
2.3 | Mischgebiet | MI | |
2.4 | Kerngebiet | MK | |
2.5 | Urbanes Gebiet | MU | |
3 | gewerbliche Baufläche | G | |
3.1 | Gewerbegebiet | GE | |
3.2 | Industriegebiet | GI | |
4 | Sonderbaufläche | S | |
4.1 | Sondergebiet für Erholung | SE | |
4.2 | sonstige Sondergebiete | SO | |
5 | Baufläche für Gemeinbedarf | GB | |
Die Bauflächen (1 bis 5) können zusätzlich durch folgende Ergänzungen zur Art der Nutzung weiter spezifiziert werden in: | |||
Ein- und Zweifamilienhäuser | EFH | ||
Mehrfamilienhäuser | MFH | ||
Sozialer Mietwohnungsbau | SOW | ||
Geschäftshäuser (mehrgeschossig) | GH | ||
Wohn- und Geschäftshäuser | WGH | ||
Büro- und Geschäftshäuser | BGH | ||
Bürohäuser | BH | ||
Produktion und Logistik | PL | ||
Wochenendhäuser | WO | ||
Handel und dienstleistungsorientiertes Gewerbe | GD | ||
Ferienhäuser | FEH | ||
Freizeit und Touristik | FZT | ||
Läden (eingeschossig), nicht großflächiger Einzelhandel | LAD | ||
Einkaufszentren, großflächiger Einzelhandel | EKZ | ||
Messen, Ausstellungen, Kongresse, Großveranstaltungen aller Art | MES | ||
Bildungseinrichtungen | BI | ||
Gesundheitseinrichtungen | MED | ||
Hafen | HAF | ||
Garagen, Stellplatzanlagen, Parkhäuser | GAR | ||
Militär | MIL | ||
landwirtschaftliche Produktion | LP | ||
Bebaute Flächen im Außenbereich | ASB | ||
Bauflächen für Energieerzeugung | EE | ||
Flächen der Land- oder Forstwirtschaft (LF) | |||
6 | landwirtschaftliche Fläche | L | |
6.1 | Acker | A | |
6.2 | Grünland | GR | |
6.3 | Erwerbsgartenanbaufläche | EGA | |
6.3.1 | Obstanbaufläche | EGA | OG |
6.3.2 | Gemüseanbaufläche | EGA | GEM |
6.3.3 | Blumen- und Zierpflanzenanbaufläche | EGA | BLU |
6.3.4 | Baumschulfläche | EGA | BMS |
6.4 | Anbaufläche für Sonderkulturen | SK | |
6.4.1 | Spargelanbaufläche | SK | SPA |
6.4.2 | Hopfenanbaufläche | SK | HPF |
6.4.3 | Tabakanbaufläche | SK | TAB |
6.5 | Weingarten | WG | |
6.5.1 | Weingarten in Flachlage | WG | FL |
6.5.2 | Weingarten in Hanglage | WG | HL |
6.5.3 | Weingarten in Steillage | WG | STL |
6.6 | Kurzumtriebsplantagen, Agroforst | KUP | |
6.7 | Unland, Geringstland, Bergweide, Moor | UN | |
7 | forstwirtschaftliche Fläche | F | |
Sonstige Flächen (SF) | |||
8.1 | private Grünfläche | PG | |
8.2 | Kleingartenfläche (Bundeskleingartengesetz) | KGA | |
8.3 | Freizeitgartenfläche | FGA | |
8.4 | Campingplatz | CA | |
8.5 | Sportfläche (u.a. Golfplatz) | SPO | |
8.6 | sonstige private Fläche | SG | |
8.7 | Friedhof | FH | |
8.8 | Wasserfläche | WF | |
8.9 | Flughäfen, Flugplätze usw. | FP | |
8.10 | private Parkplätze, Stellplatzfläche | PP | |
8.11 | Lagerfläche | LG | |
8.12 | Abbauland | AB | |
8.12.1 | Abbauland von Sand und Kies | AB | SND |
8.12.2 | Abbauland von Ton und Mergel | AB | TON |
8.12.3 | Abbauland von Torf | AB | TOF |
8.12.4 | Steinbruch | AB | STN |
8.12.5 | Braunkohletagebau | AB | KOH |
8.13 | Gemeinbedarfsfläche (kein Bauland) | GF | |
8.14 | Sondernutzungsfläche | SN | |
II. Weitere Grundstücksmerkmale
Bei baureifem Land ist der beitragsrechtliche Zustand anzugeben. Die weiteren Grundstücksmerkmale sind anzugeben, soweit sie wertbeeinflussend sind.
1. Beitragsrechtlicher Zustand | ||
frei | beitragsfrei | |
ebf | erschließungsbeitrags-/kostenerstattungsbetragsfrei und beitragspflichtig nach Kommunalabgaben- recht, | |
ebp | erschließungsbeitrags-/kostenerstattungsbetragspflichtig und beitragspflichtig nach Kommunalab- gabenrecht | |
2. Bauweise oder Gebäudestellung zur Nachbarbebauung | ||
o | offene Bauweise | |
g | geschlossene Bauweise | |
a | abweichende Bauweise | |
eh | Einzelhäuser | |
ed | Einzel- und Doppelhäuser | |
dh | Doppelhaushälften | |
rh | Reihenhäuser | |
rm | Reihenmittelhäuser | |
re | Reihenendhäuser | |
3. Maß der baulichen Nutzung | ||
ZVG | Zahl der Vollgeschosse | |
ZOG | Zahl der oberirdischen Geschosse (§ 16 Absatz 4) | |
GFZ | Geschossflächenzahl | |
WGFZ | wertrelevante Geschossflächenzahl (§ 16 Absatz 4) | |
GRZ | Grundflächenzahl | |
BMZ | Baumassenzahl | |
4. Angaben zum Grundstück | ||
t | Grundstückstiefe in Metern | |
b | Grundstücksbreite in Metern | |
f | Grundstücksfläche in Quadratmetern | |
5. Sanierungs- oder Entwicklungszusatz | ||
SU | sanierungsunbeeinflusster Zustand, ohne Berücksichtigung der rechtlichen und tatsächlichen Neu- ordnung | |
SB | sanierungsbeeinflusster Zustand, unter Berücksichtigung der rechtlichen und tatsächlichen Neu- ordnung | |
EU | entwicklungsunbeeinflusster Zustand, ohne Berücksichtigung der rechtlichen und tatsächlichen Neuordnung | |
EB | entwicklungsbeeinflusster Zustand, unter Berücksichtigung der rechtlichen und tatsächlichen Neu- ordnung | |
6. Bewertung der Bodenschätzung | ||
AZ | Ackerzahl | |
GZ | Grünlandzahl |
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