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Teil 5 - Immobilienwertermittlungsverordnung (ImmoWertV)


Teil 5 Schlussvorschriften

§ 53 Übergangsregelungen



(1) Bei Verkehrswertgutachten, die ab dem 1. Januar 2022 erstellt werden, ist unabhängig vom Wertermittlungsstichtag diese Verordnung anzuwenden.

(2) Bis zum Ablauf des 31. Dezember 2024 kann bei Ermittlung der sonstigen für die Wertermittlung erforderlichen Daten die Gesamtnutzungsdauer abweichend von § 12 Absatz 5 Satz 1 und Anlage 1 festgelegt sowie die Restnutzungsdauer abweichend von § 12 Absatz 5 Satz 1 und Anlage 2 ermittelt werden.


§ 54 Inkrafttreten, Außerkrafttreten


§ 54 ändert mWv. 1. Januar 2022 ImmoWertV

1Diese Verordnung tritt am 1. Januar 2022 in Kraft. 2Gleichzeitig tritt die Immobilienwertermittlungsverordnung vom 19. Mai 2010 (BGBl. I S. 639), die durch Artikel 16 des Gesetzes vom 26. November 2019 (BGBl. I S. 1794) geändert worden ist, außer Kraft.


Schlussformel



Der Bundesrat hat zugestimmt.

Die Bundeskanzlerin

Dr. Angela Merkel

Der Bundesminister des Innern, für Bau und Heimat

Horst Seehofer


Anlage 1 (zu § 12 Absatz 5 Satz 1) Modellansätze für die Gesamtnutzungsdauer


Anlage 1 wird in 2 Vorschriften zitiert

Zur Festlegung der Gesamtnutzungsdauer sind bei Ermittlung der sonstigen für die Wertermittlung erforderlichen Daten die nachfolgenden Modellansätze zugrunde zu legen.

Art der baulichen Anlage Gesamtnutzungsdauer
freistehende Ein- und Zweifamilienhäuser, Doppelhäuser, Reihenhäuser 80 Jahre
Mehrfamilienhäuser80 Jahre
Wohnhäuser mit Mischnutzung 80 Jahre
Geschäftshäuser60 Jahre
Bürogebäude, Banken 60 Jahre
Gemeindezentren, Saalbauten, Veranstaltungsgebäude 40 Jahre
Kindergärten, Schulen 50 Jahre
Wohnheime, Alten- und Pflegeheime 50 Jahre
Krankenhäuser, Tageskliniken 40 Jahre
Beherbergungsstätten, Verpflegungseinrichtungen 40 Jahre
Sporthallen, Freizeitbäder, Heilbäder 40 Jahre
Verbrauchermärkte, Autohäuser 30 Jahre
Kauf- und Warenhäuser 50 Jahre
Einzelgaragen60 Jahre
Tief- und Hochgaragen als Einzelbauwerk 40 Jahre
Betriebs- und Werkstätten, Produktionsgebäude 40 Jahre
Lager- und Versandgebäude 40 Jahre
Landwirtschaftliche Betriebsgebäude 30 Jahre


Für nicht aufgeführte Arten baulicher Anlagen ist die Gesamtnutzungsdauer aus der Gesamtnutzungsdauer vergleichbarer baulicher Anlagen abzuleiten.


Anlage 2 (zu § 12 Absatz 5 Satz 1) Modell zur Ermittlung der Restnutzungsdauer von Wohngebäuden bei Modernisierungen


Anlage 2 wird in 2 Vorschriften zitiert

Bei Ermittlung der sonstigen für die Wertermittlung erforderlichen Daten ist zur Ermittlung der Restnutzungsdauer von Wohngebäuden im Fall von Modernisierungen das nachfolgend beschriebene Modell zugrunde zu legen.

Die Verwendung des nachfolgenden Modells ersetzt nicht die erforderliche sachverständige Würdigung des Einzelfalls.

I. Ermittlung der Modernisierungspunktzahl

Die Modernisierungspunktzahl kann durch Punktevergabe für einzelne Modernisierungselemente nach Nummer 1 oder durch sachverständige Einschätzung des Modernisierungsgrades nach Nummer 2 ermittelt werden.

1.
Punktevergabe für einzelne Modernisierungselemente

Auf der Grundlage der nachfolgenden Tabelle 1 sind unter Berücksichtigung der zum Stichtag oder der kurz vor dem Stichtag durchgeführten Modernisierungsmaßnahmen entsprechende Punkte für Modernisierungselemente zu vergeben. Aus den für die einzelnen Modernisierungselemente vergebenen Punkten ist eine Gesamtpunktzahl für die Modernisierung (Modernisierungspunkte) zu bilden.

Liegen die Maßnahmen weiter zurück, ist zu prüfen, ob nicht weniger als die maximal zu vergebenden Punkte anzusetzen sind. Wenn nicht modernisierte Bauelemente noch zeitgemäßen Ansprüchen genügen, sind mit einer Modernisierung vergleichbare Punkte zu vergeben.

Modernisierungselemente Maximal zu
vergebende Punkte
Dacherneuerung inklusive Verbesserung der Wärmedämmung 4
Modernisierung der Fenster und Außentüren 2
Modernisierung der Leitungssysteme (Strom, Gas, Wasser, Abwasser) 2
Modernisierung der Heizungsanlage 2
Wärmedämmung der Außenwände 4
Modernisierung von Bädern 2
Modernisierung des Innenausbaus, z. B. Decken, Fußböden, Treppen 2
Wesentliche Verbesserung der Grundrissgestaltung 2


Tabelle 1: einzelne Modernisierungselemente mit den maximal zu vergebenden Punkten.

2.
Sachverständige Einschätzung des Modernisierungsgrades

Auf der Grundlage einer sachverständigen Einschätzung des Modernisierungsgrades kann aufgrund der Tabelle 2 eine Gesamtpunktzahl für die Modernisierung ermittelt werden.

ModernisierungsgradModernisierungspunktzahl
nicht modernisiert 0 bis 1 Punkt
kleine Modernisierungen im Rahmen der Instandhaltung 2 bis 5 Punkte
mittlerer Modernisierungsgrad 6 bis 10 Punkte
überwiegend modernisiert 11 bis 17 Punkte
umfassend modernisiert 18 bis 20 Punkte


Tabelle 2: Ermittlung des Modernisierungsgrades.

II. Ermittlung der Restnutzungsdauer bei Modernisierungen

1.
Allgemeines

Aus der nach I. ermittelten Modernisierungspunktzahl ergibt sich die Restnutzungsdauer der baulichen Anlage unter Nutzung der Formel unter II.2 auf der Grundlage der zugrunde gelegten Gesamtnutzungsdauer und des Alters der baulichen Anlage.

Davon abweichend kann die Restnutzungsdauer bei kernsanierten Objekten bis zu 90 Prozent der jeweiligen Gesamtnutzungsdauer betragen. Durch eine Kernsanierung wird das Gebäude in einen Zustand versetzt, der nahezu einem neuen Gebäude entspricht. Bei einer Kernsanierung ist als Baujahr das Jahr der fachgerechten Sanierung zugrunde zu legen. Die teilweise noch verbliebene alte Bausubstanz oder der von neuen Gebäuden abweichende Zustand z. B. des Kellers ist durch einen Abschlag zu berücksichtigen.

2.
Formel zur Ermittlung der Restnutzungsdauer

Der Ermittlung der Restnutzungsdauer im Fall von Modernisierungen liegt ein theoretischer Modellansatz zugrunde. Das Modell geht davon aus, dass die Restnutzungsdauer (RND) auf maximal 70 Prozent der jeweiligen Gesamtnutzungsdauer (GND) gestreckt und nach der folgenden Formel berechnet wird:

RND = a * Alter² / GND - b * Alter + c * GND

Für die Variablen a, b und c sind die Werte der Tabelle 3 zu verwenden. Dabei ist zu beachten, dass Modernisierungen erst ab einem bestimmten Alter der baulichen Anlagen Auswirkungen auf die Restnutzungsdauer haben. Aus diesem Grund ist die Formel in Abhängigkeit von der anzusetzenden Gesamtnutzungsdauer erst ab einem bestimmten Alter (relatives Alter) anwendbar.

Das relative Alter wird nach der folgenden Formel ermittelt:

Alter / GND * 100 %

Liegt das relative Alter unterhalb des in der Tabelle 3 angegebenen Wertes, gilt für die Ermittlung der Restnutzungsdauer die Formel:

RND = GND - Alter

Modernisierungs-
punkte
abcab einem
relativen Alter von
01,25002,62501,525060 %
11,25002,62501,525060 %
21,07672,27571,387855 %
30,90331,92631,250555 %
40,73001,57701,113340 %
50,67251,45781,085035 %
60,61501,33851,056730 %
70,55751,21931,028325 %
80,50001,10001,000020 %
90,46601,02700,990619 %
100,43200,95400,981118 %
110,39800,88100,971717 %
120,36400,80800,962216 %
130,33000,73500,952815 %
140,30400,67600,950614 %
150,27800,61700,948513 %
160,25200,55800,946312 %
170,22600,49900,944211 %
180,20000,44000,942010 %
190,20000,44000,942010 %
200,20000,44000,942010 %


Tabelle 3: Angabe der Variablen a, b, c und des relativen Alters für die Anwendung der Formel zur Ermittlung der Restnutzungsdauer.


Anlage 3 (zu § 12 Absatz 5 Satz 2) Modellansätze für Bewirtschaftungskosten


Anlage 3 wird in 3 Vorschriften zitiert

Bei Ermittlung der Liegenschaftszinssätze sind die nachfolgenden Modellansätze zugrunde zu legen.

I. Bewirtschaftungskosten für Wohnnutzung

1.
Verwaltungskosten (Stand 1. Januar 2021)

298 Euro jährlich je Wohnung bzw. je Wohngebäude bei Ein- und Zweifamilienhäusern
357 Euro jährlich je Eigentumswohnung
39 Euro jährlich je Garage oder ähnlichem Einstellplatz


Die vorstehend genannten Werte gelten für das Jahr 2021. Für Wertermittlungsstichtage in den Folgejahren sind sie wie unter III. dargestellt anzupassen.

2.
Instandhaltungskosten (Stand 1. Januar 2021)

11,70 Euro jährlich je Quadratmeter Wohnfläche, wenn die Schönheitsreparaturen von den Mietern
getragen werden
88 Euro jährlich je Garage oder ähnlichem Einstellplatz einschließlich der Kosten für Schönheits-
reparaturen


Die vorstehend genannten Beträge gelten für das Jahr 2021. Für Wertermittlungsstichtage in den Folgejahren sind die Beträge wie unter III. dargestellt anzupassen.

3.
Mietausfallwagnis

2 Prozent des marktüblich erzielbaren Rohertrags bei Wohnnutzung


II. Bewirtschaftungskosten für gewerbliche Nutzung

1.
Verwaltungskosten

3 Prozent des marktüblich erzielbaren Rohertrags bei reiner und gemischter gewerblicher Nutzung


2.
Instandhaltungskosten

Den Instandhaltungskosten für gewerbliche Nutzung wird jeweils ein Prozentsatz der Instandhaltungskosten für Wohnnutzung zugrunde gelegt.

100 Prozent für gewerbliche Nutzung wie z. B. Büros, Praxen, Geschäfte und vergleichbare Nutzungen
bzw. gewerblich genutzte Objekte mit vergleichbaren Baukosten, wenn der Vermieter die
Instandhaltung für „Dach und Fach" trägt
50 Prozent für gewerbliche Nutzung wie z. B. SB-Verbrauchermärkte und vergleichbare Nutzungen
bzw. gewerblich genutzte Objekte mit vergleichbaren Baukosten, wenn der Vermieter die
Instandhaltung für „Dach und Fach" trägt
30 Prozent für gewerbliche Nutzung wie z. B. Lager-, Logistik- und Produktionshallen und vergleich-
bare Nutzungen bzw. gewerblich genutzte Objekte mit vergleichbaren Baukosten, wenn
der Vermieter die Instandhaltung für „Dach und Fach" trägt


3.
Mietausfallwagnis

4 Prozent des marktüblich erzielbaren Rohertrags bei reiner bzw. gemischter gewerblicher Nutzung


III. Jährliche Anpassung

Die Anpassung der Werte nach den Nummern I.1 und I.2 erfolgt jährlich auf der Grundlage der in Satz 3 genannten Basiswerte mit dem Prozentsatz, um den sich der vom Statistischen Bundesamt festgestellte Verbraucherpreisindex für Deutschland für den Monat Oktober 2001 gegenüber demjenigen für den Monat Oktober des Jahres, das dem Stichtag der Ermittlung des Liegenschaftszinssatzes vorausgeht, erhöht oder verringert hat. Die Werte für die Instandhaltungskosten pro m2 sind auf eine Nachkommastelle und bei den Instandhaltungskosten pro Garage oder ähnlichem Einstellplatz sowie bei Verwaltungskosten kaufmännisch auf den vollen Euro zu runden.

Es wird von folgenden Basiswerten für die Verwaltungs- und Instandhaltungskosten ausgegangen:

1.
Verwaltungskosten

230 Euro jährlich je Wohnung bzw. je Wohngebäude bei Ein- und Zweifamilienhäusern
275 Euro jährlich je Eigentumswohnung
30 Euro jährlich je Garage oder ähnlichem Einstellplatz


2.
Instandhaltungskosten

9,00 Euro jährlich je Quadratmeter Wohnfläche, wenn die Schönheitsreparaturen von den Mietern
getragen werden
68 Euro jährlich je Garage oder ähnlichem Einstellplatz einschließlich der Kosten für Schönheits-
reparaturen



Anlage 4 (zu § 12 Absatz 5 Satz 3) Normalherstellungskosten 2010 (NHK 2010)


Anlage 4 wird in 1 Vorschrift zitiert

I. Grundlagen

1.
Allgemeines

(1) Bei Ermittlung der Sachwertfaktoren sind der Ermittlung der durchschnittlichen Herstellungskosten die Modellkosten dieser Anlage zugrunde zu legen.

(2) Die Kostenkennwerte der Normalherstellungskosten 2010 nach Nummer II beziehen sich auf eine Art der baulichen Anlage (Gebäudeart) unter Berücksichtigung einer Standardstufe. Die Zuordnung des Wertermittlungsobjekts zu einer Gebäudeart erfolgt aufgrund seiner Nutzung. Die Zuordnung zu einer Standardstufe erfolgt nach Nummer III aufgrund seiner Standardmerkmale; dabei sind zur Ermittlung eines zutreffenden Kostenkennwerts alle wertrelevanten Standardmerkmale des Wertermittlungsobjekts sachverständig einzustufen, auch wenn sie nicht in Nummer III beschrieben sind.

(3) Die Normalherstellungskosten 2010 erfassen die Kostengruppen 300 und 400 der DIN 2761, die Umsatzsteuer und die üblicherweise entstehenden Baunebenkosten (Kostengruppen 730 und 771 der DIN 2761), insbesondere Kosten für Planung, Baudurchführung, behördliche Prüfungen und Genehmigungen. Darüber hinaus enthalten sie weitere Angaben zur Höhe der eingerechneten Baunebenkosten, teilweise Korrekturfaktoren zur Anpassung des jeweiligen Kostenkennwerts wegen der speziellen Merkmale des Wertermittlungsobjekts sowie teilweise weitergehende Erläuterungen.

(4) Die Kostenkennwerte der Normalherstellungskosten sind in Euro pro Quadratmeter Grundfläche angegeben. Sie sind bezogen auf den im Jahresdurchschnitt bestehenden Kostenstand des Jahres 2010.

2.
Brutto-Grundfläche

(1) Die Brutto-Grundfläche (BGF) ist die Summe der bezogen auf die jeweilige Gebäudeart marktüblich nutzbaren Grundflächen aller Grundrissebenen eines Bauwerks. Für die Ermittlung der Brutto-Grundfläche ist die DIN 2772 anzuwenden, deren Vorgaben für die Anwendung der Normalherstellungskosten durch die nachfolgenden Absätze teilweise ergänzt werden.

(2) In Anlehnung an die DIN 2772 sind bei den Grundflächen folgende Bereiche zu unterscheiden:

 
a)
Bereich a: überdeckt und allseitig in voller Höhe umschlossen,

b)
Bereich b: überdeckt, jedoch nicht allseitig in voller Höhe umschlossen,

c)
Bereich c: nicht überdeckt.

Für die Ermittlung der Brutto-Grundfläche sind nur die Grundflächen der Bereiche a und b zu berücksichtigen. Balkone, einschließlich überdeckter Balkone, sind dem Bereich c zuzuordnen.

(3) Für die Ermittlung der Brutto-Grundfläche sind die äußeren Maße der Baukonstruktionen einschließlich Bekleidung in Höhe der Oberseite der Boden- oder Deckenbeläge anzusetzen.

(4) Nicht zur Brutto-Grundfläche gehören beispielsweise Flächen von neben dem Dachgeschoss bestehenden weiteren untergeordneten Ebenen innerhalb des Dachraums (Spitzböden), Flächen von Kriechkellern, Flächen, die ausschließlich der Wartung, Inspektion und Instandsetzung von Baukonstruktionen und technischen Anlagen dienen, sowie Flächen unter konstruktiven Hohlräumen, zum Beispiel über abgehängten Decken.

(5) Im Dachgeschoss richtet sich die Anrechenbarkeit der Grundflächen nach ihrer Nutzbarkeit. Ausreichend ist, wenn eine untergeordnete Nutzung möglich ist, die beispielsweise als Lager- und Abstellraum der Hauptnutzung dient (eingeschränkte Nutzbarkeit). Die Nutzbarkeit von Dachgeschossen setzt eine lichte Höhe von circa 1,25 Metern und ihre Begehbarkeit voraus; eine Begehbarkeit setzt eine feste Decke und die Zugänglichkeit voraus, wobei sich die Art der Zugänglichkeit nach der Intensität der Nutzung richtet. Nicht nutzbare Dachgeschossebenen sind nicht anzurechnen.

3.
Besonderheiten und Grad der wirtschaftlichen Nutzbarkeit bei freistehenden Ein- und Zweifamilienhäusern, Doppelhäusern und Reihenhäusern

(1) Freistehende Ein- und Zweifamilienhäuser, Doppelhäuser und Reihenhäuser mit nicht nutzbaren Grundrissebenen im Dachraum sind der Gebäudeart mit Flachdach oder flach geneigtem Dach zuzuordnen.

(2) Trotz gleicher Brutto-Grundfläche können sich bei freistehenden Ein- und Zweifamilienhäusern, Doppelhäusern und Reihenhäusern mit ausgebautem oder ausbaufähigem Dachgeschoss im Sinne der Absätze 3 und 4

1
DIN 276-1:2006-11, Kosten im Bauwesen - Teil 1: Hochbau. Das Normblatt ist bei der Beuth Verlag GmbH, 10772 Berlin, zu beziehen und ist bei dem Deutschen Patentamt archivmäßig gesichert niedergelegt.

2
DIN 277-1:2005-02, Grundflächen und Rauminhalte von Bauwerken im Hochbau - Teil 1: Begriffe, Ermittlungsgrundlagen. Das Normblatt ist bei der Beuth Verlag GmbH, 10772 Berlin, zu beziehen und ist bei dem Deutschen Patentamt archivmäßig gesichert niedergelegt. Unterschiede hinsichtlich des Grades der wirtschaftlichen Nutzbarkeit ergeben, die insbesondere auf Unterschieden der Dachkonstruktion, der Gebäudegeometrie und der Giebelhöhe beruhen können.

(3) Bei Gebäuden mit nicht ausgebautem Dachgeschoss ist zu unterscheiden zwischen

 
a)
Gebäuden mit Dachgeschossen, die nicht zu einer Wohnnutzung als Hauptnutzung ausbaubar sind, jedoch im Unterschied zur Gebäudeart mit Flachdach oder flach geneigten Dach eine untergeordnete Nutzung zulassen (nicht ausbaufähig) und

b)
Gebäuden mit Dachgeschossen, die für eine Wohnnutzung als Hauptnutzung ausbaubar sind.

Bei nicht ausgebauten Dachgeschossen, die nicht im Sinne des Satzes 1 Buchstabe a ausbaufähig sind, ist in der Regel ein Abschlag vom Kostenkennwert anzusetzen.

(4) Bei Gebäuden mit ausgebautem Dachgeschoss bestimmt sich der Grad der wirtschaftlichen Nutzbarkeit des Dachgeschosses insbesondere nach dem Verhältnis der vorhandenen Wohnfläche zur Grundfläche. Die Wohnfläche ist im Wesentlichen abhängig von Dachneigung, Giebelbreite und Drempelhöhe. Ein fehlender Drempel ist in der Regel durch Abschläge zu berücksichtigen. Ein ausgebauter Spitzboden im Sinne von Nummer 2 Absatz 4 ist in der Regel durch Zuschläge zu berücksichtigen.

(5) Ein teilweiser Ausbau des Dachgeschosses oder eine teilweise Unterkellerung können durch anteilige Heranziehung der jeweiligen Kostenkennwerte für die verschiedenen Gebäudearten berücksichtigt werden (Mischkalkulation).

II. Kostenkennwerte - Normalherstellungskosten 2010 (NHK 2010)

Inhaltsübersicht

Kostenkennwerte für

1.
freistehende Ein- und Zweifamilienhäuser
Doppel- und Reihenendhäuser
Reihenmittelhäuser
2.
Mehrfamilienhäuser
3.
Wohnhäuser mit Mischnutzung, Banken und Geschäftshäuser
4.
Bürogebäude
5.
Gemeindezentren, Saalbauten, Veranstaltungsgebäude
6.
Kindergärten, Schulen
7.
Wohnheime, Alten- oder Pflegeheime
8.
Krankenhäuser, Tageskliniken
9.
Beherbergungsstätten, Verpflegungseinrichtungen
10.
Sporthallen, Freizeitbäder oder Heilbäder
11.
Verbrauchermärkte, Kauf- oder Warenhäuser, Autohäuser
12.
Garagen
13.
Betriebs- oder Werkstätten, Produktionsgebäude
14.
Lagergebäude
15.
sonstige Gebäude (Museen, Theater, Sakralbauten, Friedhofsgebäude)
landwirtschaftliche Betriebsgebäude
Reithallen, Pferdeställe
16.
Reithallen
17.
Pferdeställe
Rinderställe, Melkhäuser
18.
Kälberställe
19.
Jungvieh-, Mastbullen- oder Milchviehställe ohne Melkstand und Warteraum
20.
Milchviehställe mit Melkstand und Milchlager
21.
Melkhäuser mit Milchlager und Nebenräumen als Einzelgebäude ohne Warteraum und Selektion
Schweineställe
22.
Ferkelaufzuchtställe
23.
Mastschweineställe
24.
Zuchtschweineställe, Deck-, Warte- oder Abferkelbereich
25.
Abferkelstall als Einzelgebäude
Geflügelställe
26.
Mastgeflügel, Bodenhaltung (Hähnchen, Puten, Gänse)
27.
Legehennen, Bodenhaltung
28.
Legehennen, Volierenhaltung
29.
Legehennen, Kleingruppenhaltung, ausgestalteter Käfig
sonstige bauliche Anlagen
30.
landwirtschaftliche Mehrzweckhallen
31.
Außenanlagen zu allen landwirtschaftlichen Betriebsgebäuden

1.
Kostenkennwerte für freistehende Ein- und Zweifamilienhäuser, Doppelhäuser, Reihenhäuser1

Kostenkennwerte für freistehende Ein- und Zweifamilienhäuser, Doppelhäuser, Reihenhäuser (BGBl. 2021 I S. 2827)


2.
Kostenkennwerte für Mehrfamilienhäuser3

Kostenkennwerte für Mehrfamilienhäuser (BGBl. 2021 I S. 2828)


3.
Kostenkennwerte für Wohnhäuser mit Mischnutzung, Banken und Geschäftshäuser6

Kostenkennwerte für Wohnhäuser mit Mischnutzung, Banken und Geschäftshäuser (BGBl. 2021 I S. 2828)


4.
Kostenkennwerte für Bürogebäude11

Kostenkennwerte für Bürogebäude (BGBl. 2021 I S. 2828)


5.
Kostenkennwerte für Gemeindezentren, Saalbauten, Veranstaltungsgebäude12

Kostenkennwerte für Gemeindezentren, Saalbauten, Veranstaltungsgebäude (BGBl. 2021 I S. 2828)


6.
Kostenkennwerte für Kindergärten, Schulen13

Kostenkennwerte für Kindergärten, Schulen (BGBl. 2021 I S. 2829)


7.
Kostenkennwerte für Wohnheime, Alten- oder Pflegeheime14

Kostenkennwerte für Wohnheime, Alten- oder Pflegeheime (BGBl. 2021 I S. 2829)


8.
Kostenkennwerte für Krankenhäuser, Tageskliniken15

Kostenkennwerte für Krankenhäuser, Tageskliniken (BGBl. 2021 I S. 2829)


9.
Kostenkennwerte für Beherbergungsstätten, Verpflegungseinrichtungen16

Kostenkennwerte für Beherbergungsstätten, Verpflegungseinrichtungen (BGBl. 2021 I S. 2829)


10.
Kostenkennwerte für Sporthallen, Freizeitbäder oder Heilbäder17

Kostenkennwerte für Sporthallen, Freizeitbäder oder Heilbäder (BGBl. 2021 I S. 2829)


11.
Kostenkennwerte für Verbrauchermärkte, Kauf- oder Warenhäuser, Autohäuser18

Kostenkennwerte für Verbrauchermärkte, Kauf- oder Warenhäuser, Autohäuser (BGBl. 2021 I S. 2830)


12.
Kostenkennwerte für Garagen19

Kostenkennwerte für Garagen (BGBl. 2021 I S. 2830)


13.
Kostenkennwerte für Betriebs- oder Werkstätten, Produktionsgebäude21

Kostenkennwerte für Betriebs- oder Werkstätten, Produktionsgebäude (BGBl. 2021 I S. 2830)


14.
Kostenkennwerte für Lagergebäude22

Kostenkennwerte für Lagergebäude (BGBl. 2021 I S. 2830)


15.
Kostenkennwerte für sonstige Gebäude (Museen, Theater, Sakralbauten, Friedhofsgebäude)24

Kostenkennwerte für sonstige Gebäude (Museen, Theater, Sakralbauten, Friedhofsgebäude) (BGBl. 2021 I S. 2831)


16.
Kostenkennwerte für Reithallen

Kostenkennwerte für Reithallen (BGBl. 2021 I S. 2831)


17.
Kostenkennwerte für Pferdeställe

Kostenkennwerte für Pferdeställe (BGBl. 2021 I S. 2831)


18.
Kostenkennwerte für Kälberställe

Kostenkennwerte für Kälberställe (BGBl. 2021 I S. 2832)


19.
Kostenkennwerte für Jungvieh-, Mastbullen- oder Milchviehställe ohne Melkstand und Warteraum

Kostenkennwerte für Jungvieh-, Mastbullen- oder Milchviehställe ohne Melkstand und Warteraum (BGBl. 2021 I S. 2832)


20.
Kostenkennwerte für Milchviehställe mit Melkstand und Milchlager

Kostenkennwerte für Milchviehställe mit Melkstand und Milchlager (BGBl. 2021 I S. 2832)


21.
Kostenkennwerte für Melkhäuser mit Milchlager und Nebenräumen als Einzelgebäude ohne Warteraum und Selektion

Kostenkennwerte für Melkhäuser mit Milchlager und Nebenräumen als Einzelgebäude ohne Warteraum und Selektion (BGBl. 2021 I S. 2833)


22.
Kostenkennwerte für Ferkelaufzuchtställe

Kostenkennwerte für Ferkelaufzuchtställe (BGBl. 2021 I S. 2833)


23.
Kostenkennwerte für Mastschweineställe

Kostenkennwerte für Mastschweineställe (BGBl. 2021 I S. 2833)


24.
Kostenkennwerte für Zuchtschweineställe, Deck-, Warte- oder Abferkelbereich

Kostenkennwerte für Zuchtschweineställe, Deck-, Warte- oder Abferkelbereich (BGBl. 2021 I S. 2834)


25.
Kostenkennwerte für Abferkelstall als Einzelgebäude

Kostenkennwerte für Abferkelstall als Einzelgebäude (BGBl. 2021 I S. 2834)


26.
Kostenkennwerte für Mastgeflügel, Bodenhaltung (Hähnchen, Puten, Gänse)

Kostenkennwerte für Mastgeflügel, Bodenhaltung (Hähnchen, Puten, Gänse) (BGBl. 2021 I S. 2834)


27.
Kostenkennwerte für Legehennen, Bodenhaltung

Kostenkennwerte für Legehennen, Bodenhaltung (BGBl. 2021 I S. 2835)


28.
Kostenkennwerte für Legehennen, Volierenhaltung

Kostenkennwerte für Legehennen, Volierenhaltung (BGBl. 2021 I S. 2835)


29.
Kostenkennwerte für Legehennen, Kleingruppenhaltung, ausgestalteter Käfig

Kostenkennwerte für Legehennen, Kleingruppenhaltung, ausgestalteter Käfig (BGBl. 2021 I S. 2835)


30.
Kostenkennwerte für landwirtschaftliche Mehrzweckhallen

Kostenkennwerte für Wohnhäuser mit Mischnutzung, Banken und Geschäftshäuser (BGBl. 2021 I S. 2836)


31.
Kostenkennwerte für Außenanlagen zu allen landwirtschaftlichen Betriebsgebäuden

Kostenkennwerte für Wohnhäuser mit Mischnutzung, Banken und Geschäftshäuser (BGBl. 2021 I S. 2836)


III. Beschreibung der Standards der baulichen Anlagen (Gebäudestandards) zur Ermittlung der Kostenkennwerte

Inhaltsübersicht

Beschreibung der Gebäudestandards für

1.
Freistehende Ein- und Zweifamilienhäuser, Doppelhäuser und Reihenhäuser
2.
Mehrfamilienhäuser, Wohnhäuser mit Mischnutzung
3.
Bürogebäude, Banken, Geschäftshäuser
4.
Gemeindezentren, Saalbauten oder Veranstaltungsgebäude, Kindergärten, Schulen
5.
Wohnheime, Alten- oder Pflegeheime, Krankenhäuser, Tageskliniken, Beherbergungsstätten, Verpflegungseinrichtungen
6.
Sporthallen, Freizeitbäder oder Heilbäder
7.
Verbrauchermärkte, Kauf- oder Warenhäuser, Autohäuser
8.
Garagen
9.
Betriebs- oder Werkstätten, Produktionsgebäude, Lagergebäude
10.
Reithallen
11.
Pferdeställe
12.
Rinderställe und Melkhäuser
13.
Schweineställe
14.
Geflügelställe
15.
landwirtschaftliche Mehrzweckhallen

1.
Beschreibung der Gebäudestandards für freistehende Ein- und Zweifamilienhäuser, Doppelhäuser und Reihenhäuser

Standardstufe Wägungs-
anteil
12345
AußenwändeHolzfachwerk,
Ziegelmauerwerk;
Fugenglattstrich, Putz,
Verkleidung mit
Faserzementplatten,
Bitumen-Schindeln
oder einfachen
Kunststoffplatten;
kein oder deutlich
nicht zeitgemäßer
Wärmeschutz
(vor ca. 1980)
ein-/zweischaliges
Mauerwerk,
z. B. Gitterziegel oder
Hohlblocksteine;
verputzt und gestrichen
oder Holzverkleidung;
nicht zeitgemäßer
Wärmeschutz
(vor ca. 1995)
ein-/zweischaliges
Mauerwerk,
z. B. aus Leichtziegeln,
Kalksandsteinen,
Gasbetonsteinen;
Edelputz;
Wärmedämmverbund-
system oder
Wärmedämmputz
(nach ca. 1995)
Verblendmauerwerk,
zweischalig, hinterlüftet,
Vorhangfassade
(z. B. Naturschiefer);
Wärmedämmung
(nach ca. 2005)
aufwendig gestaltete Fassaden
mit konstruktiver Gliederung
(Säulenstellungen, Erker etc.),
Sichtbeton-Fertigteile,
Natursteinfassade, Elemente
aus Kupfer-/Eloxalblech,
mehrgeschossige Glasfassaden;
Dämmung im Passivhaus-
standard
23
DachDachpappe,
Faserzementplatten/
Wellplatten;
keine bis geringe
Dachdämmung
einfache Beton-
dachsteine oder
Tondachziegel,
Bitumenschindeln;
nicht zeitgemäße
Dachdämmung
(vor ca. 1995)
Faserzement-Schindeln,
beschichtete
Betondachsteine und
Tondachziegel,
Folienabdichtung;
Rinnen und Fallrohre
aus Zinkblech;
Dachdämmung
(nach ca. 1995)
glasierte Tondachziegel,
Flachdachausbildung
tlw. als Dachterrassen;
Konstruktion in
Brettschichtholz, schweres
Massivflachdach;
besondere Dachformen,
z. B. Mansarden-, Walmdach;
Aufsparrendämmung,
überdurchschnittliche
Dämmung (nach ca. 2005)
hochwertige Eindeckung
z. B. aus Schiefer oder
Kupfer, Dachbegrünung,
befahrbares Flachdach;
aufwendig gegliederte
Dachlandschaft, sichtbare
Bogendachkonstruktionen;
Rinnen und Fallrohre
aus Kupfer;
Dämmung im Passivhaus-
standard
15
Fenster und
Außentüren
Einfachverglasung;
einfache Holztüren
Zweifachverglasung
(vor ca. 1995);
Haustür mit nicht
zeitgemäßem
Wärmeschutz
(vor ca. 1995)
Zweifachverglasung
(nach ca. 1995),
Rollläden (manuell);
Haustür mit zeitgemäßem
Wärmeschutz
(nach ca. 1995)
Dreifachverglasung,
Sonnenschutzglas,
aufwendigere Rahmen,
Rollläden (elektr.);
höherwertige Türanlage
z. B. mit Seitenteil,
besonderer Einbruchschutz
große, feststehende Fenster-
flächen, Spezialverglasung
(Schall- und Sonnenschutz);
Außentüren in hochwertigen
Materialien
11
Innenwände
und -türen
Fachwerkwände,
einfache
Putze/Lehmputze,
einfache Kalkanstriche;
Füllungstüren,
gestrichen, mit
einfachen Beschlägen
ohne Dichtungen
massive tragende
Innenwände, nicht
tragende Wände in
Leichtbauweise
(z. B. Holzständerwände
mit Gipskarton),
Gipsdielen;
leichte Türen, Stahl-
zargen
nicht tragende
Innenwände in massiver
Ausführung bzw. mit
Dämmmaterial gefüllte
Ständerkonstruktionen;
schwere Türen, Holz-
zargen
Sichtmauerwerk,
Wandvertäfelungen
(Holzpaneele);
Massivholztüren,
Schiebetürelemente,
Glastüren, strukturierte
Türblätter
gestaltete Wandabläufe
(z. B. Pfeilervorlagen,
abgesetzte oder geschwungene
Wandpartien);
Vertäfelungen (Edelholz, Metall),
Akkustikputz, Brandschutz-
verkleidung;
raumhohe aufwendige
Türelemente
11
Decken-
konstruktion
und Treppen
Holzbalkendecken
ohne Füllung,
Spalierputz;
Weichholztreppen
in einfacher Art und
Ausführung;
kein Trittschallschutz
Holzbalkendecken
mit Füllung,
Kappendecken;
Stahl- oder Hartholz-
treppen in einfacher Art
und Ausführung
Beton- und Holzbalken-
decken mit Tritt- und
Luftschallschutz
(z. B. schwimmender
Estrich);
geradläufige Treppen
aus Stahlbeton oder
Stahl, Harfentreppe,
Trittschallschutz
Decken mit größerer
Spannweite,
Deckenverkleidung
(Holzpaneele/Kassetten);
gewendelte Treppen
aus Stahlbeton oder Stahl,
Hartholztreppenanlage
in besserer Art und
Ausführung
Decken mit großen
Spannweiten, gegliedert,
Deckenvertäfelungen
(Edelholz, Metall);
breite Stahlbeton-, Metall-
oder Hartholztreppenanlage
mit hochwertigem Geländer
11
Fußbödenohne Belag Linoleum-, Teppich-,
Laminat- und PVC-
Böden einfacher Art
und Ausführung
Linoleum-, Teppich-,
Laminat- und PVC-
Böden besserer Art und
Ausführung, Fliesen,
Kunststeinplatten
Natursteinplatten,
Fertigparkett, hochwertige
Fliesen, Terrazzobelag,
hochwertige Massivholz-
böden auf gedämmter
Unterkonstruktion
hochwertiges Parkett,
hochwertige Natursteinplatten,
hochwertige Edelholzböden auf
gedämmter Unterkonstruktion
5
Sanitär-
einrichtungen
einfaches Bad mit
Stand-WC;
Installation auf Putz;
Ölfarbenanstrich,
einfache PVC-Boden-
beläge
1 Bad mit WC, Dusche
oder Badewanne;
einfache Wand- und
Bodenfliesen, teilweise
gefliest
1 Bad mit WC, Dusche
und Badewanne,
Gäste-WC; Wand- und
Bodenfliesen, raumhoch
gefliest
1 bis 2 Bäder mit tlw.
zwei Waschbecken, tlw.
Bidet/Urinal, Gäste-WC,
bodengleiche Dusche;
Wand- und Bodenfliesen;
jeweils in gehobener Qualität
mehrere großzügige,
hochwertige Bäder, Gäste-WC;
hochwertige Wand- und Boden-
platten (oberflächenstrukturiert,
Einzel- und Flächendekors)
9
HeizungEinzelöfen,
Schwerkraftheizung
Fern- oder Zentral-
heizung, einfache
Warmluftheizung,
einzelne Gas-
außenwandthermen,
Nachtstromspeicher-,
Fußbodenheizung
(vor ca. 1995)
elektronisch gesteuerte
Fern- oder Zentralheizung,
Niedertemperatur- oder
Brennwertkessel
Fußbodenheizung,
Solarkollektoren für
Warmwassererzeugung,
zusätzlicher Kaminanschluss
Solarkollektoren für
Warmwassererzeugung und
Heizung, Blockheizkraftwerk,
Wärmepumpe, Hybrid-Systeme;
aufwendige zusätzliche
Kaminanlage
9
Sonstige
technische
Ausstattung
sehr wenige
Steckdosen, Schalter
und Sicherungen, kein
Fehlerstromschutz-
schalter (FI-Schalter),
Leitungen teilweise
auf Putz
wenige Steckdosen,
Schalter und Siche-
rungen
zeitgemäße Anzahl an
Steckdosen und Licht-
auslässen, Zählerschrank
(ab ca. 1985) mit Unter-
verteilung und Kippsiche-
rungen
zahlreiche Steckdosen
und Lichtauslässe,
hochwertige Abdeckungen,
dezentrale Lüftung mit
Wärmetauscher, mehrere
LAN- und Fernsehanschlüsse
Video- und zentrale
Alarmanlage, zentrale Lüftung
mit Wärmetauscher,
Klimaanlage, Bussystem
6


2.
Beschreibung der Gebäudestandards für Mehrfamilienhäuser, Wohnhäuser mit Mischnutzung

Standardstufe
345
Außenwändeein-/zweischaliges Mauerwerk, z. B. aus
Leichtziegeln, Kalksandsteinen, Gasbeton-
steinen;
Edelputz;
Wärmedämmverbundsystem oder Wärme-
dämmputz (nach ca. 1995)
Verblendmauerwerk, zweischalig, hinterlüftet,
Vorhangfassade (z. B. Naturschiefer);
Wärmedämmung (nach ca. 2005)
aufwendig gestaltete Fassaden mit konstruk-
tiver Gliederung (Säulenstellungen, Erker etc.),
Sichtbeton-Fertigteile, Natursteinfassade,
Elemente aus Kupfer-/Eloxalblech, mehrge-
schossige Glasfassaden; hochwertigste
Dämmung
DachFaserzement-Schindeln, beschichtete Beton-
dachsteine und Tondachziegel, Folienabdich-
tung;
Dachdämmung (nach ca. 1995)
glasierte Tondachziegel; Flachdachausbildung
tlw. als Dachterrasse; Konstruktion in Brett-
schichtholz, schweres Massivflachdach;
besondere Dachform, z. B. Mansarden-,
Walmdach; Aufsparrendämmung, überdurch-
schnittliche Dämmung (nach ca. 2005)
hochwertige Eindeckung z. B. aus Schiefer
oder Kupfer, Dachbegrünung, befahrbares
Flachdach; stark überdurchschnittliche
Dämmung
Fenster und Außentüren Zweifachverglasung (nach ca. 1995), Rollläden
(manuell); Haustür mit zeitgemäßem Wärme-
Schutz (nach ca. 1995)
Dreifachverglasung, Sonnenschutzglas, auf-
wendigere Rahmen, Rollläden (elektr.);
höherwertige Türanlagen z. B. mit Seitenteil,
besonderer Einbruchschutz
große, feststehende Fensterflächen, Spezial-
verglasung (Schall- und Sonnenschutz);
Außentüren in hochwertigen Materialien
Innenwände und -türen nicht tragende Innenwände in massiver Aus-
führung bzw. mit Dämmmaterial gefüllte
Ständerkonstruktionen;
schwere Türen
Sichtmauerwerk; Massivholztüren, Schiebe-
türelemente, Glastüren, strukturierte Türblätter
gestaltete Wandabläufe (z. B. Pfeilervorlagen,
abgesetzte oder geschwungene Wandpartien);
Brandschutzverkleidung; raumhohe aufwen-
dige Türelemente
DeckenkonstruktionBetondecken mit Tritt- und Luftschallschutz
(z. B. schwimmender Estrich); einfacher Putz
zusätzlich Deckenverkleidung Deckenvertäfelungen (Edelholz, Metall)
FußbödenLinoleum-, Teppich-, Laminat- und PVC-
Böden besserer Art und Ausführung, Fliesen,
Kunststeinplatten
Natursteinplatten, Fertigparkett, hochwertige
Fliesen, Terrazzobelag, hochwertige Massiv-
holzböden auf gedämmter Unterkonstruktion
hochwertiges Parkett, hochwertige Natur-
steinplatten, hochwertige Edelholzböden auf
gedämmter Unterkonstruktion
Sanitäreinrichtungen1 Bad mit WC je Wohneinheit; Dusche und
Badewanne;
Wand- und Bodenfliesen, raumhoch gefliest
1 bis 2 Bäder je Wohneinheit mit tlw. zwei
Waschbecken, tlw. Bidet/Urinal, Gäste-WC,
bodengleiche Dusche; Wand- und Boden-
fliesen jeweils in gehobener Qualität
2 und mehr Bäder je Wohneinheit; hochwertige
Wand- und Bodenplatten (oberflächenstruktu-
riert, Einzel- und Flächendekors)
Heizungelektronisch gesteuerte Fern- oder Zentral-
heizung, Niedertemperatur- oder Brennwert-
kessel
Fußbodenheizung, Solarkollektoren für Warm-
wassererzeugung
Solarkollektoren für Warmwassererzeugung
und Heizung, Blockheizkraftwerk, Wärme-
pumpe, Hybrid-Systeme
Sonstige technische
Ausstattung
zeitgemäße Anzahl an Steckdosen und Licht-
auslässen; Zählerschrank (ab ca. 1985) mit
Unterverteilung und Kippsicherungen
zahlreiche Steckdosen und Lichtauslässe,
hochwertige Abdeckungen, dezentrale Lüftung
mit Wärmetauscher, mehrere LAN- und Fern-
sehanschlüsse, Personenaufzugsanlagen
Video- und zentrale Alarmanlage, zentrale
Lüftung mit Wärmetauscher, Klimaanlage;
Bussystem;
aufwendige Personenaufzugsanlagen


3.
Beschreibung der Gebäudestandards für Bürogebäude, Banken, Geschäftshäuser

Standardstufe
345
Außenwändeein-/zweischalige Konstruktion;
Wärmedämmverbundsystem oder Wärme-
dämmputz (nach ca. 1995)
Verblendmauerwerk, zweischalig, hinterlüftet,
Vorhangfassade (z. B. Naturschiefer);
Wärmedämmung (nach ca. 2005)
aufwendig gestaltete Fassaden mit konstruk-
tiver Gliederung (Säulenstellungen, Erker etc.),
Sichtbeton-Fertigteile, Natursteinfassade,
Elemente aus Kupfer-/Eloxalblech, mehrge-
schossige Glasfassaden; Vorhangfassade aus
Glas; stark überdurchschnittliche Dämmung
DachFaserzement-Schindeln, beschichtete Beton-
dachsteine und Tondachziegel, Folienabdich-
tung;
Dachdämmung (nach ca. 1995)
glasierte Tondachziegel; schweres Massiv-
flachdach; besondere Dachform; überdurch-
schnittliche Dämmung (nach ca. 2005)
hochwertige Eindeckung z. B. aus Schiefer
oder Kupfer; Dachbegrünung; befahrbares
Flachdach; aufwendig gegliederte Dachland-
schalt; stark überdurchschnittliche Dämmung
Fenster und Außentüren Zweifachverglasung (nach ca. 1995) Dreifachverglasung, Sonnenschutzglas, auf-
wendigere Rahmen, höherwertige Türanlagen
große, feststehende Fensterflächen, Spezial-
verglasung (Schall- und Sonnenschutz);
Außentüren in hochwertigen Materialien;
Automatiktüren
Innenwände und -türen nicht tragende Innenwände in massiver Aus-
führung; schwere Türen
Sichtmauerwerk, Massivholztüren, Schiebe-
türelemente, Glastüren, Innenwände für flexible
Raumkonzepte (größere statische Spann-
weiten der Decken)
gestaltete Wandabläufe (z. B. Pfeilervorlagen,
abgesetzte oder geschwungene Wandpartien);
Wände aus großformatigen Glaselementen,
Akustikputz, tlw. Automatiktüren; rollstuhlge-
rechte Bedienung
DeckenkonstruktionBetondecken mit Tritt- und Luftschallschutz;
einfacher Putz; abgehängte Decken
höherwertige abgehängte Decken Deckenvertäfelungen (Edelholz, Metall)
FußbödenLinoleum- oder Teppich-Böden besserer Art
und Ausführung; Fliesen, Kunststeinplatten
Natursteinplatten, Fertigparkett, hochwertige
Fliesen, Terrazzobelag, hochwertige Massiv-
holzböden auf gedämmter Unterkonstruktion
hochwertiges Parkett, hochwertige Natur-
steinplatten, hochwertige Edelholzböden auf
gedämmter Unterkonstruktion
Sanitäreinrichtungenausreichende Anzahl von Toilettenräumen in
Standard-Ausführung
Toilettenräume in gehobenem Standard großzügige Toilettenanlagen jeweils mit Sani-
täreinrichtung in gehobener Qualität
Heizungelektronisch gesteuerte Fern- oder Zentral-
heizung, Niedertemperatur- oder Brennwert-
kessel
Fußbodenheizung; Solarkollektoren für Warm-
wassererzeugung
Solarkollektoren für Warmwassererzeugung
und Heizung, Blockheizkraftwerk, Wärme-
pumpe, Hybrid-Systeme; Klimaanlage
Sonstige technische
Ausstattung
zeitgemäße Anzahl an Steckdosen und Licht-
auslässen; Zählerschrank (ab ca. 1985) mit
Unterverteilung und Kippsicherungen; Kabel-
kanäle; Blitzschutz
zahlreiche Steckdosen und Lichtauslässe;
hochwertige Abdeckungen, hochwertige Be-
leuchtung; Doppelboden mit Bodentanks zur
Verkabelung; ausreichende Anzahl von LAN-
Anschlüssen; dezentrale Lüftung mit Wärme-
tauscher, Messverfahren von Verbrauch,
Regelung von Raumtemperatur und Raum-
feuchte, Sonnenschutzsteuerung;
elektronische Zugangskontrolle; Personen-
aufzugsanlagen
Video- und zentrale Alarmanlage; zentrale
Lüftung mit Wärmetauscher, Klimaanlage;
Bussystem; aufwendige Personenaufzugs-
anlagen


4.
Beschreibung der Gebäudestandards für Gemeindezentren, Saalbauten, Veranstaltungsgebäude, Kindergärten, Schulen

Standardstufe
345
Außenwändeein-/zweischalige Konstruktion;
Wärmedämmverbundsystem oder Wärme-
dämmputz (nach ca. 1995)
Verblendmauerwerk, zweischalig, hinterlüftet;
Vorhangfassade (z. B. Naturschiefer);
Wärmedämmung (nach ca. 2005)
aufwendig gestaltete Fassaden mit konstruk-
tiver Gliederung (Säulenstellungen, Erker etc.),
Sichtbeton-Fertigteile, Natursteinfassade,
Elemente aus Kupfer-/Eloxalblech, mehrge-
schossige Glasfassaden; stark überdurch-
schnittliche Dämmung
DachFaserzement-Schindeln, beschichtete Beton-
dachsteine und Tondachziegel, Folienabdich-
tung;
Dachdämmung (nach ca. 1995)
glasierte Tondachziegel; besondere Dachform;
Dämmung (nach ca. 2005)
hochwertige Eindeckung z. B. aus Schiefer
oder Kupfer, Dachbegrünung, befahrbares
Flachdach; aufwendig gegliederte Dachland-
schalt, stark überdurchschnittliche Dämmung
Fenster und Außentüren Zweifachverglasung (nach ca. 1995) Dreifachverglasung, Sonnenschutzglas, auf-
wendigere Rahmen, höherwertige Türanlagen
große, feststehende Fensterflächen, Spezial-
verglasung (Schall- und Sonnenschutz);
Außentüren in hochwertigen Materialien
Innenwände und -türen nicht tragende Innenwände in massiver Aus-
führung bzw. mit Dämmmaterial gefüllte
Ständerkonstruktionen;
schwere und große Türen
Sichtmauerwerk, Massivholztüren, Schiebe-
türelemente, Glastüren
gestaltete Wandabläufe (z. B. Pfeilervorlagen,
abgesetzte oder geschwungene Wandpartien);
Vertäfelungen (Edelholz, Metall), Akustikputz,
raumhohe aufwendige Türelemente; tlw. Auto-
matiktüren; rollstuhlgerechte Bedienung
DeckenkonstruktionBetondecken mit Tritt- und Luftschallschutz;
einfacher Putz; abgehängte Decken
Decken mit großen Spannweiten, Deckenver-
kleidung
Decken mit größeren Spannweiten
Fußböden Linoleum- oder Teppich-Böden besserer Art
und Ausführung; Fliesen, Kunststeinplatten
Natursteinplatten, hochwertige Fliesen,
Terrazzobelag, hochwertige Massivholzböden
auf gedämmter Unterkonstruktion
hochwertiges Parkett, hochwertige Natur-
steinplatten, hochwertige Edelholzböden auf
gedämmter Unterkonstruktion
Sanitäreinrichtungenausreichende Anzahl von Toilettenräumen in
Standard-Ausführung
Toilettenräume in gehobenem Standard großzügige Toilettenanlagen mit Sanitärein-
richtung in gehobener Qualität
Heizungelektronisch gesteuerte Fern- oder Zentral-
heizung, Niedertemperatur- oder Brennwert-
kessel
Solarkollektoren für Warmwassererzeugung;
Fußbodenheizung
Solarkollektoren für Warmwassererzeugung
und Heizung; Blockheizkraftwerk, Wärme-
pumpe, Hybrid-Systeme; Klimaanlage
Sonstige technische
Ausstattung
zeitgemäße Anzahl an Steckdosen und Licht-
auslässen; Zählerschrank (ab 1985) mit Unter-
verteilung und Kippsicherungen; Kabelkanäle;
Blitzschutz
zahlreiche Steckdosen und Lichtauslässe;
hochwertige Abdeckungen, hochwertige Be-
leuchtung; Doppelboden mit Bodentanks zur
Verkabelung, ausreichende Anzahl von LAN
Anschlüssen; dezentrale Lüftung mit Wärme-
tauscher, Messverfahren von Raumtemperatur,
Raumfeuchte, Verbrauch, Einzelraumregelung,
Sonnenschutzsteuerung; elektronische
Zugangskontrolle;
Personenaufzugsanlagen
Video- und zentrale Alarmanlage; zentrale
Lüftung mit Wärmetauscher, Klimaanlage;
Bussystem


5.
Beschreibung der Gebäudestandards für Wohnheime, Alten- oder Pflegeheime, Krankenhäuser, Tageskliniken, Beherbergungsstätten, Verpflegungseinrichtungen

Standardstufe
345
Außenwändeein-/zweischalige Konstruktion;
Wärmedämmverbundsystem oder Wärme-
dämmputz (nach ca. 1995)
Verblendmauerwerk, zweischalig, hinterlüftet,
Vorhangfassade (z. B. Naturschiefer);
Wärmedämmung (nach ca. 2005)
aufwendig gestaltete Fassaden mit konstruk-
tiver Gliederung (Säulenstellungen, Erker etc.),
Sichtbeton-Fertigteile, Natursteinfassade,
Elemente aus Kupfer-/Eloxalblech, mehrge-
schossige Glasfassaden; hochwertigste
Dämmung
DachFaserzement-Schindeln, beschichtete Beton-
dachsteine und Tondachziegel, Folienabdich-
tung;
Dachdämmung (nach ca. 1995)
glasierte Tondachziegel; besondere Dach-
formen; überdurchschnittliche Dämmung
(nach ca. 2005)
hochwertige Eindeckung z. B. aus Schiefer
oder Kupfer, Dachbegrünung, befahrbares
Flachdach; aufwendig gegliederte Dachland-
schalt; sichtbare hochwertigste Dämmung
Fenster und Außentüren Zweifachverglasung (nach ca. 1995)
nur Wohnheime, Altenheime, Pflegeheime,
Krankenhäuser und Tageskliniken: Automatik-
Eingangstüren
Dreifachverglasung, Sonnenschutzglas, auf-
wendigere Rahmen;
nur Beherbergungsstätten und Verpflegungs-
einrichtungen: Automatik-Eingangstüren
große, feststehende Fensterflächen, Spezial-
verglasung (Schall- und Sonnenschutz)
Innenwände und -türen nicht tragende Innenwände in massiver Aus-
führung bzw. mit Dämmmaterial gefüllte
Ständerkonstruktionen;
schwere Türen;
nur Wohnheime, Altenheime, Pflegeheime,
Krankenhäuser und Tageskliniken: Automatik
Flurzwischentüren; rollstuhlgerechte
Bedienung
Sichtmauerwerk;
nur Beherbergungsstätten und Verpflegungs-
einrichtungen: Automatik-Flurzwischentüren;
rollstuhlgerechte Bedienung
gestaltete Wandabläufe (z. B. Pfeilervorlagen,
abgesetzte oder geschwungene Wandpartien);
Akustikputz, raumhohe aufwendige
Türelemente
Deckenkonstruktion und
Treppen
Betondecken mit Tritt- und Luftschallschutz;
Deckenverkleidung, einfacher Putz
Decken mit großen Spannweiten Decken mit größeren Spannweiten;
hochwertige breite Stahlbeton-, Metalltreppen-
anlage mit hochwertigem Geländer
FußbödenLinoleum- oder PVC-Böden besserer Art und
Ausführung; Fliesen, Kunststeinplatten
Natursteinplatten, hochwertige Fliesen,
Terrazzobelag, hochwertige Massivholzböden
auf gedämmter Unterkonstruktion
hochwertiges Parkett, hochwertige Natur-
steinplatten, hochwertige Edelholzböden auf
gedämmter Unterkonstruktion
Sanitäreinrichtungenmehrere WCs und Duschbäder je Geschoss;
Waschbecken im Raum
je Raum ein Duschbad mit WC
nur Wohnheime, Altenheime, Pflegeheime,
Krankenhäuser und Tageskliniken: behinder-
tengerecht
je Raum ein Duschbad mit WC in guter Aus-
stattung;
nur Wohnheime, Altenheime, Pflegeheime,
Krankenhäuser und Tageskliniken: behinder-
tengerecht
Heizungelektronisch gesteuerte Fern- oder Zentral-
heizung, Niedertemperatur- oder Brennwert-
kessel
Solarkollektoren für Warmwassererzeugung Solarkollektoren für Warmwassererzeugung
und Heizung; Blockheizkraftwerk, Wärme-
pumpe, Hybrid-Systeme; Klimaanlage
Sonstige technische
Ausstattung
zeitgemäße Anzahl an Steckdosen und Licht-
auslässen; Blitzschutz, Personenaufzugs-
anlagen
zahlreiche Steckdosen und Lichtauslässe;
hochwertige Abdeckungen; dezentrale Lüftung
mit Wärmetauscher; mehrere LAN- und Fern-
sehanschlüsse
Video- und zentrale Alarmanlage, zentrale
Lüftung mit Wärmetauscher, Klimaanlage,
Bussystem;
aufwendige Aufzugsanlagen


6.
Beschreibung der Gebäudestandards für Sporthallen, Freizeitbäder oder Heilbäder

Standardstufe
345
Außenwändeein-/zweischalige Konstruktion;
Wärmedämmverbundsystem oder Wärme-
dämmputz (nach ca. 1995)
Verblendmauerwerk, zweischalig, hinterlüftet;
Vorhangfassade (z. B. Naturschiefer);
Wärmedämmung (nach ca. 2005)
aufwendig gestaltete Fassaden mit konstruk-
tiver Gliederung (Säulenstellungen, Erker etc.),
Sichtbeton-Fertigteile, Elemente aus Kupfer-/
Eloxalblech, mehrgeschossige Glasfassaden;
hochwertigste Dämmung
DachFaserzement-Schindeln, beschichtete Beton-
dachsteine und Tondachziegel, Folienabdich-
tung;
Dachdämmung (nach ca. 1995)
glasierte Tondachziegel; besondere Dach-
formen,
überdurchschnittliche Dämmung (nach
ca. 2005)
hochwertige Eindeckung z. B. aus Schiefer
oder Kupfer, Dachbegrünung; aufwendig ge-
gliederte Dachlandschaft, sichtbare Bogen-
dachkonstruktionen; hochwertigste Dämmung
Fenster und Außentüren Zweifachverglasung (nach ca. 1995) Dreifachverglasung, Sonnenschutzglas, auf-
wendigere Rahmen, höherwertige Türanlagen
große, feststehende Fensterflächen, Spezial-
verglasung (Schall- und Sonnenschutz); Auto-
matik-Eingangstüren
Innenwände und -türen nicht tragende Innenwände in massiver Aus-
führung bzw. mit Dämmmaterial gefüllte
Ständerkonstruktionen;
schwere Türen
Sichtmauerwerk;
rollstuhlgerechte Bedienung
gestaltete Wandabläufe (z. B. Pfeilervorlagen,
abgesetzte oder geschwungene Wandpartien);
Akustikputz, raumhohe aufwendige Tür-
elemente
Deckenkonstruktion und
Treppen
BetondeckeDecken mit großen Spannweiten Decken mit größeren Spannweiten;
hochwertige breite Stahlbeton-, Metalltreppen-
anlage mit hochwertigem Geländer
Fußbödennur Sporthallen: Beton, Asphaltbeton, Estrich
oder Gussasphalt auf Beton; Teppichbelag,
PVC;
nur Freizeitbäder/Heilbäder: Fliesenbelag
nur Sporthallen: hochwertigere flächenstati-
sche Fußbodenkonstruktion, Spezialteppich
mit Gummigranulatauflage; hochwertigerer
Schwingboden
nur Sporthallen: hochwertigste flächenstati-
sche Fußbodenkonstruktion, Spezialteppich
mit Gummigranulatauflage; hochwertigster
Schwingboden;
nur Freizeitbäder/Heilbäder: hochwertiger
Fliesenbelag und Natursteinboden
Sanitäreinrichtungenwenige Toilettenräume und Duschräume bzw.
Waschräume
ausreichende Anzahl von Toilettenräumen
und Duschräumen in besserer Qualität
großzügige Toilettenanlagen und Duschräume
mit Sanitäreinrichtung in gehobener Qualität
Heizungelektronisch gesteuerte Fern- oder Zentral-
heizung, Niedertemperatur- oder Brennwert-
kessel
Fußbodenheizung; Solarkollektoren für Warm-
wassererzeugung
Solarkollektoren für Warmwassererzeugung
und Heizung, Blockheizkraftwerk, Wärme-
pumpe, Hybrid-Systeme
Sonstige technische
Ausstattung
zeitgemäße Anzahl an Steckdosen und Licht-
auslässen; Blitzschutz
zahlreiche Steckdosen und Lichtauslässe,
hochwertige Abdeckungen, Lüftung mit
Wärmetauscher
Video- und zentrale Alarmanlage; Klimaanlage;
Bussystem


7.
Beschreibung der Gebäudestandards für Verbrauchermärkte, Kauf- oder Warenhäuser, Autohäuser

Standardstufe
345
Außenwändeein-/zweischalige Konstruktion,
Wärmedämmverbundsystem oder Wärme-
dämmputz (nach ca. 1995)
Verblendmauerwerk, zweischalig, hinterlüftet;
Vorhangfassade (z. B. Naturschiefer);
Wärmedämmung (nach ca. 2005)
aufwendig gestaltete Fassaden mit konstruk-
tiver Gliederung (Säulenstellungen, Erker etc.),
Sichtbeton-Fertigteile, Natursteinfassade,
Elemente aus Kupfer-/Eloxalblech, mehrge-
schossige Glasfassaden; hochwertigste
Dämmung
DachFaserzement-Schindeln, beschichtete Beton-
dachsteine und Tondachziegel, Folienabdich-
tung;
Rinnen und Fallrohre aus Zinkblech;
Dachdämmung (nach ca. 1995)
glasierte Tondachziegel; besondere Dachform;
überdurchschnittliche Dämmung (nach
ca. 2005)
hochwertige Eindeckung z. B. aus Schiefer
oder Kupfer, Dachbegrünung; aufwendig ge-
gliederte Dachlandschaft;
hochwertigste Dämmung
Fenster und Außentüren Zweifachverglasung (nach ca. 1995) Dreifachverglasung, Sonnenschutzglas, auf-
wendigere Rahmen, höherwertige Türanlagen
große, feststehende Fensterflächen, Spezial-
verglasung (Schall- und Sonnenschutz);
Außentüren in hochwertigen Materialien
Innenwände und -türen nicht tragende Innenwände in massiver Aus-
führung bzw. mit Dämmmaterial gefüllte
Ständerkonstruktionen;
schwere Türen
Sichtmauerwerkgestaltete Wandabläufe (z. B. Pfeilervorlagen,
abgesetzte oder geschwungene Wandpartien);
Akustikputz, raumhohe aufwendige Tür-
elemente; rollstuhlgerechte Bedienung, Auto-
matiktüren
DeckenkonstruktionBetondecken mit Tritt- und Luftschallschutz,
einfacher Putz, Deckenverkleidung
Decken mit großen Spannweiten Decken mit größeren Spannweiten, Decken-
vertäfelungen (Edelholz, Metall)
FußbödenLinoleum- oder Teppich-Böden besserer Art
und Ausführung; Fliesen, Kunststeinplatten
Natursteinplatten, Fertigparkett, hochwertige
Fliesen, Terrazzobelag, hochwertige Massiv-
holzböden auf gedämmter Unterkonstruktion
hochwertiges Parkett, hochwertige Natur-
steinplatten, hochwertige Edelholzböden auf
gedämmter Unterkonstruktion
SanitäreinrichtungenToilettenräumeausreichende Anzahl von Toilettenräumen,
jeweils in gehobenem Standard
großzügige Toilettenanlagen mit Sanitärein-
richtung in gehobener Qualität
Heizungelektronisch gesteuerte Fern- oder Zentral-
heizung; Niedertemperatur- oder Brennwert-
kessel
Fußbodenheizung; Solarkollektoren für Warm-
wassererzeugung
Solarkollektoren für Warmwassererzeugung
und Heizung; Blockheizkraftwerk, Wärme-
pumpe, Hybrid-Systeme;
Klimaanlage
Sonstige technische
Ausstattung
zeitgemäße Anzahl an Steckdosen und Licht-
auslässen, Zählerschrank (ab 1985) mit Unter-
verteilung und Kippsicherungen; Kabelkanäle;
Blitzschutz; Personenaufzugsanlagen
zahlreiche Steckdosen und Lichtauslässe;
hochwertige Abdeckungen, hochwertige Be-
leuchtung; Doppelboden mit Bodentanks zur
Verkabelung, ausreichende Anzahl von LAN-
Anschlüssen; dezentrale Lüftung mit Wärme-
tauscher, Messverfahren von Raumtemperatur,
Raumfeuchte, Verbrauch, Einzelraumregelung,
Sonnenschutzsteuerung
Video- und zentrale Alarmanlage; zentrale
Lüftung mit Wärmetauscher, Klimaanlage;
Bussystem; Doppelboden mit Bodentanks zur
Verkabelung;
aufwendigere Aufzugsanlagen


8.
Beschreibung der Gebäudestandards für Garagen

Standardstufe
345
Außenwändeoffene Konstruktion Einschalige Konstruktion aufwendig gestaltete Fassaden mit konstruk-
tiver Gliederung (Säulenstellungen, Erker etc.)
KonstruktionStahl- und Betonfertigteile überwiegend Betonfertigteile; große stützen-
freie Spannweiten
größere stützenfreie Spannweiten
DachFlachdach, Folienabdichtung Flachdachausbildung; Wärmedämmung befahrbares Flachdach (Parkdeck)
Fenster und Außentüren einfache Metallgitter begrünte Metallgitter, Glasbausteine Außentüren in hochwertigen Materialien
FußbödenBetonEstrich, Gussasphalt beschichteter Beton oder Estrichboden
Sonstige technische
Ausstattung
Strom- und Wasseranschluss; Löschwasser-
anlage;
Treppenhaus; Brandmelder
Sprinkleranlage; Rufanlagen; Rauch- und
Wärmeabzugsanlagen; mechanische Be- und
Entlüftungsanlagen; Parksysteme für zwei
PKW übereinander; Personenaufzugsanlagen
Video- und zentrale Alarmanlage; Beschallung;
Parksysteme für drei oder mehr PKW über-
einander; aufwendigere Aufzugsanlagen


9.
Beschreibung der Gebäudestandards für Betriebs- oder Werkstätten, Produktionsgebäude, Lagergebäude

Standardstufe
345
Außenwändeein-/zweischaliges Mauerwerk, z. B. aus
Leichtziegeln, Kalksandsteinen, Gasbeton-
steinen;
Edelputz;
gedämmte Metall-Sandwichelemente;
Wärmedämmverbundsystem oder Wärme-
dämmputz (nach ca. 1995)
Verblendmauerwerk, zweischalig, hinterlüftet;
Vorhangfassade (z. B. Naturschiefer);
Wärmedämmung (nach ca. 2005)
Sichtbeton-Fertigteile; Natursteinfassade,
Elemente aus Kupfer-/Eloxalblech; mehrge-
schossige Glasfassaden; hochwertigste
Dämmung
Konstruktion Stahl- und Betonfertigteile überwiegend Betonfertigteile; große stützen-
freie Spannweiten; hohe Deckenhöhen; hohe
Belastbarkeit der Decken und Böden
größere stützenfreie Spannweiten; hohe
Deckenhöhen; höhere Belastbarkeit der
Decken und Böden
DachFaserzement-Schindeln, beschichtete Beton-
dachsteine und Tondachziegel; Folienabdich-
tung;
Dachdämmung (nach ca. 1995)
schweres Massivflachdach; besondere Dach-
formen; überdurchschnittliche Dämmung (nach
ca. 2005)
hochwertige Eindeckung z. B. aus Schiefer
oder Kupfer, hochwertigste Dämmung
Fenster und Außentüren Zweifachverglasung (nach ca. 1995) Dreifachverglasung, Sonnenschutzglas, auf-
wendigere Rahmen; höherwertige Türanlage
große, feststehende Fensterflächen, Spezial-
verglasung (Schall- und Sonnenschutz);
Außentüren in hochwertigen Materialien
Innenwände und -türen Anstrichtlw. gefliest, Sichtmauerwerk; Schiebetür-
elemente, Glastüren
überwiegend gefliest; Sichtmauerwerk;
gestaltete Wandabläufe
FußbödenBetonEstrich, Gussasphalt beschichteter Beton oder Estrichboden;
Betonwerkstein, Verbundpflaster
Sanitäreinrichtungeneinfache und wenige Toilettenräume ausreichende Anzahl von Toilettenräumen großzügige Toilettenanlagen
Heizungelektronisch gesteuerte Fern- oder Zentral-
heizung; Niedertemperatur- oder Brennwert-
kessel
Fußbodenheizung; Solarkollektoren für Warm-
wassererzeugung; zusätzlicher Kaminan-
schluss
Solarkollektoren für Warmwassererzeugung
und Heizung; Blockheizkraftwerk; Wärme-
pumpe; Hybrid-Systeme;
aufwendige zusätzliche Kaminanlage
Sonstige technische
Ausstattung
zeitgemäße Anzahl an Steckdosen und Licht-
auslässen; Blitzschutz; Teeküchen
zahlreiche Steckdosen und Lichtauslässe;
hochwertige Abdeckungen; Kabelkanäle;
dezentrale Lüftung mit Wärmetauscher;
kleinere Einbauküchen mit Kochgelegenheit,
Aufenthaltsräume; Aufzugsanlagen
Video- und zentrale Alarmanlage; zentrale
Lüftung mit Wärmetauscher, Klimaanlage;
Bussystem; Küchen, Kantinen; aufwendigere
Aufzugsanlagen


10.
Beschreibung der Gebäudestandards für Reithallen

Standardstufe
345
AußenwändeHolzfachwerkwand; Holzstützen, Vollholz;
Brettschalung oder Profilblech auf Holz-
Unterkonstruktion
Kalksandstein- oder Ziegel-Mauerwerk;
Metallstützen, Profil; Holz-Blockbohlen
zwischen Stützen, Wärmedämmverbund-
system, Putz
Betonwand, Fertigteile, mehrschichtig; Stahl-
betonstützen, Fertigteil; Kalksandstein-
Vormauerung oder Klinkerverblendung mit
Dämmung
DachHolzkonstruktionen, Nagelbrettbinder;
Bitumenwellplatten, Profilblech
Stahlrahmen mit Holzpfetten; Faserzement-
wellplatten; Hartschaumplatten
Brettschichtholzbinder; Betondachsteine oder
Dachziegel; Dämmung mit Profilholz oder
Paneelen
Fenster und Außentüren
bzw. -tore
Lichtplatten aus Kunststoff, Holz-Brettertüren Kunststofffenster, Windnetze aus Kunststoff,
Jalousien mit Motorantrieb
Türen und Tore mehrschichtig mit Wärme-
dämmung, Holzfenster, hoher Fensteranteil
Innenwändekeinetragende bzw. nicht tragende Innenwände aus
Holz; Anstrich
tragende bzw. nicht tragende Innenwände als
Mauerwerk; Sperrholz, Gipskarton, Fliesen
DeckenkonstruktionkeineHolzkonstruktionen über Nebenräumen; Hart-
schaumplatten
Stahlbetonplatte über Nebenräumen;
Dämmung mit Profilholz oder Paneelen
FußbödenTragschicht: Schotter,
Trennschicht: Vlies,
Tretschicht: Sand
zusätzlich/alternativ:
Tragschicht: Schotter,
Trennschicht: Kunststoffgewebe,
Tretschicht: Sand und Holzspäne
Estrich auf Dämmung, Fliesen oder Linoleum
in Nebenräumen;
zusätzlich/alternativ:
Tragschicht: Schotter,
Trennschicht: Kunststoffplatten,
Tretschicht: Sand und Textilflocken, Beton-
platte im Bereich der Nebenräume
baukonstruktive
Einbauten
Reithallenbande aus Nadelholz zur Abgren-
zung der Reitfläche
zusätzlich/alternativ: Vollholztafeln fest einge-
baut
zusätzlich/alternativ: Vollholztafeln, Fertigteile
zum Versetzen
Abwasser-, Wasser-,
Gasanlagen
Regenwasserableitungzusätzlich/alternativ: Abwasserleitungen,
Sanitärobjekte (einfache Qualität)
zusätzlich/alternativ: Sanitärobjekte (gehobene
Qualität), Gasanschluss
Wärmeversorgungs-
anlagen
keineRaumheizflächen in Nebenräumen, Anschluss
an Heizsystem
zusätzlich/alternativ: Heizkessel
lufttechnische Anlagen keineFirstentlüftungBe- und Entlüftungsanlage
Starkstrom-AnlageLeitungen, Schalter, Dosen, Langfeldleuchten zusätzlich/alternativ: Sicherungen und
Verteilerschrank
zusätzlich/alternativ: Metall-Dampfleuchten
nutzungsspezifische
Anlagen
keineReitbodenbewässerung (einfache Ausführung) Reitbodenbewässerung (komfortable Ausfüh-
rung)


11.
Beschreibung der Gebäudestandards für Pferdeställe

Standardstufe
345
AußenwändeHolzfachwerkwand; Holzstützen, Vollholz;
Brettschalung oder Profilblech auf Holz-
Unterkonstruktion
Kalksandstein- oder Ziegel-Mauerwerk;
Metallstützen, Profil; Holz-Blockbohlen
zwischen Stützen, Wärmedämmverbund-
system, Putz
Betonwand, Fertigteile, mehrschichtig; Stahl-
betonstützen, Fertigteil; Kalksandstein-
Vormauerung oder Klinkerverblendung mit
Dämmung
Dach Holzkonstruktionen, Vollholzbalken; Nagel-
brettbinder; Bitumenwellplatten, Profilblech
Stahlrahmen mit Holzpfetten; Faserzement-
wellplatten; Hartschaumplatten
Brettschichtholzbinder; Betondachsteine oder
Dachziegel; Dämmung mit Profilholz oder
Paneelen
Fenster und Außentüren
bzw. -tore
Lichtplatten aus Kunststoff, Holz-Brettertüren Kunststofffenster, Windnetze aus Kunststoff,
Jalousien mit Motorantrieb
Türen und Tore mehrschichtig mit Wärme-
dämmung, Holzfenster, hoher Fensteranteil
Innenwändekeinetragende bzw. nicht tragende Innenwände aus
Holz; Anstrich
tragende bzw. nicht tragende Innenwände als
Mauerwerk; Sperrholz, Putz, Fliesen
DeckenkonstruktionkeineHolzkonstruktionen über Nebenräumen; Hart-
schaumplatten
Stahlbetonplatten über Nebenräumen;
Dämmung mit Profilholz oder Paneelen
FußbödenBeton-Verbundpflaster in Stallgassen, Stahl-
betonplatte im Tierbereich
zusätzlich/alternativ: Stahlbetonplatte;
Anstrich, Gummimatten im Tierbereich
zusätzlich/alternativ: Stahlbetonplatte als
Stallprofil mit versetzten Ebenen; Nutzestrich
auf Dämmung, Anstrich oder Fliesen in
Nebenräumen, Kautschuk im Tierbereich
baukonstruktive
Einbauten
Fütterung: Futtertrog PVC Fütterung: Krippenschalen aus Polyesterbeton Fütterung: Krippenschalen aus Steinzeug
Abwasser-, Wasser-,
Gasanlagen
Regenwasserableitung, Wasserleitung zusätzlich/alternativ: Abwasserleitungen,
Sanitärobjekte (einfache Qualität) in Neben-
räumen
zusätzlich/alternativ: Sanitärobjekte (gehobene
Qualität), Gasanschluss
Wärmeversorgungs-
anlagen
keineElektroheizung in Sattelkammer zusätzlich/alternativ: Raumheizflächen, Heiz-
kessel
lufttechnische Anlagen keineFirstentlüftungBe- und Entlüftungsanlage
Starkstrom-AnlageLeitungen, Schalter, Dosen, Langfeldleuchten zusätzlich/alternativ: Sicherungen und
Verteilerschrank
zusätzlich/alternativ: Metall-Dampfleuchten
nutzungsspezifische
Anlagen
Aufstallung: Boxentrennwände aus Holz,
Anbindevorrichtungen
Fütterung: Tränken, Futterraufen
Aufstallung: zusätzlich/alternativ: Boxentrenn-
wände: Hartholz/Metall
Fütterung: zusätzlich/alternativ: Fressgitter,
Futterautomaten, Rollraufe mit elektr. Steue-
rung
Aufstallung: zusätzlich/alternativ: Komfort-
Pferdeboxen, Pferde-Solarium
Fütterung: zusätzlich/alternativ: Futter-Abruf-
stationen für Rau- und Kraftfutter mit elektr.
Tiererkennung und Selektion, Automatische
Futterzuteilung für Boxenställe


12.
Beschreibung der Gebäudestandards für Rinderställe und Melkhäuser

Standardstufe
345
AußenwändeHolzfachwerkwand; Holzstützen, Vollholz;
Brettschalung oder Profilblech auf Holz-
Unterkonstruktion
Kalksandstein- oder Ziegel-Mauerwerk;
Metallstützen, Profil; Holz-Blockbohlen
zwischen Stützen
Betonwand, Fertigteile, mehrschichtig; Stahl-
betonstützen, Fertigteil; Klinkerverblendung
DachHolzkonstruktionen, Vollholzbalken, Nagel-
brettbinder; Bitumenwellplatten, Profilblech
Stahlrahmen mit Holzpfetten; Faserzement-
wellplatten; Hartschaumplatten
Brettschichtholzbinder; Betondachsteine oder
Dachziegel; Dämmung mit Profilholz oder
Paneelen
Fenster und Außentüren
bzw. -tore
Lichtplatten aus Kunststoff Kunststofffenster, Windnetze aus Kunststoff,
Jalousien mit Motorantrieb
Türen und Tore mehrschichtig mit Wärme-
dämmung, Holzfenster, hoher Fensteranteil
Innenwändekeinetragende und nicht tragende Innenwand aus
Holz; Anstrich
tragende und nicht tragende Innenwände aus
Mauerwerk; Sperrholz, Putz, Fliesen
DeckenkonstruktionkeineHolzkonstruktionen über Nebenräumen; Hart-
schaumplatten
Stahlbetonplatte über Nebenräumen;
Dämmung mit Profilholz oder Paneelen
FußbödenStahlbetonplattezusätzlich/alternativ: Stahlbetonplatte mit
Oberflächenprofil, Rautenmuster; Epoxidharz-
beschichtung am Fressplatz, Liegematten im
Tierbereich
zusätzlich/alternativ: Stahlbetonplatte als
Stallprofil mit versetzten Ebenen; Estrich auf
dem Futtertisch, Liegematratzen im Tier-
bereich, Gussasphalt oder Gummiauflage
baukonstruktive
Einbauten
Aufstallung: Beton-Spaltenboden, Einzel-
balken
Aufstallung: Beton-Spaltenboden, Flächen-
elemente; Krippenschalen aus Polyesterbeton;
Güllerohre vom Stall zum Außenbehälter
Aufstallung: Spaltenboden mit Gummiauflage,
Gussroste über Treibmistkanal; Krippen-
schalen aus Steinzeug;
zusätzlich/alternativ: Spülleitungen für Einzel-
kanäle
Abwasser-, Wasser-,
Gasanlagen
Regenwasserableitung; Wasserleitung zusätzlich/alternativ: Abwasserleitungen,
Sanitärobjekte (einfache Qualität) in Neben-
räumen
zusätzlich/alternativ: Sanitärobjekte (gehobene
Qualität); Gasanschluss
Wärme-, Versorgungs-
anlagen
keineElektroheizung im Melkstand zusätzlich/alternativ: Raumheizflächen, Heiz-
kessel
lufttechnische Anlagen keineFirstentlüftungBe- und Entlüftungsanlage
Starkstrom-AnlageLeitungen, Schalter, Dosen, Langfeldleuchten zusätzlich/alternativ: Sicherungen und
Verteilerschrank
zusätzlich/alternativ: Metall-Dampfleuchten
nutzungsspezifische
Anlagen
Aufstallung: Fressgitter, Liegeboxenbügel,
Kälberboxen, Abtrennungen aus Holz, Kurz-
standanbindung
Fütterung: Selbsttränke, Balltränke
Entmistung: keine Technik (Schlepper)
Tierproduktentnahme: Fischgrätenmelkstand,
Melkanlage, Maschinensatz, Milchkühltank,
Kühlaggregat, Wärmerückgewinnung
Aufstallung: zusätzlich/alternativ: Einrichtungen
aus verz. Stahlrohren
Fütterung: Tränkewanne mit Schwimmer,
Tränkeautomat für Kälber
Entmistung: Faltschieber mit Seilzug und
Antrieb, Tauchschneidpumpe, Rührmixer
Tierproduktentnahme: zusätzlich/alternativ
Milchflussgesteuerte Anrüst- und Abschalt-
automatik
Aufstallung: zusätzlich/alternativ: Komfort-
boxen
Fütterung: Edelstahl-Kipptränke, computerge-
steuerte Kraftfutteranlage mit Tiererkennung
Entmistung: Schubstangenentmistung
Tierproduktentnahme: zusätzlich/alternativ:
Melkstand-Schnellaustrieb, Tandem oder
Karussellmelkstand, Automatisches Melk-
system (Roboter)


13.
Beschreibung der Gebäudestandards für Schweineställe

Standardstufe
345
AußenwändeHolzfachwerkwand; Holzstützen, Vollholz;
Brettschalung oder Profilblech auf Holz-
Unterkonstruktion
Kalksandstein- oder Ziegel-Mauerwerk;
Metallstützen, Profil; Holz-Blockbohlen
zwischen Stützen, Beton-Schalungssteine
mit Putz
Betonwand, Fertigteile, mehrschichtig; Stahl-
betonstützen, Fertigteil; Kalksandstein-
Vormauerung oder Klinkerverblendung mit
Dämmung
DachHolzkonstruktionen, Vollholzbalken; Nagel-
brettbinder; Bitumenwellplatten, Profilblech
Stahlrahmen mit Holzpfetten; Faserzement-
wellplatten; Hartschaumplatten
Brettschichtholzbinder; Betondachsteine oder
Dachziegel; Dämmung, Kunststoffplatten,
Paneele
Fenster und Außentüren
bzw. -tore
Lichtplatten aus Kunststoff, Holz-Brettertüren Kunststofffenster, Windnetze aus Kunststoff,
Jalousien mit Motorantrieb, Metalltüren
Türen und Tore mehrschichtig mit Wärme-
dämmung, Holzfenster, hoher Fensteranteil
Innenwändekeine Innenwände tragende Innenwände aus Mauerwerk, Putz
und Anstrich; nichttragende Innenwände aus
Kunststoff-Paneele mit Anstrich
tragende Innenwände als Betonwand, Fertig-
teile, Anstrich; nichttragende Innenwände aus
Mauerwerk, Putz und Anstrich; Sperrholz, Putz,
Fliesen
Deckenkonstruktionkeine Decke Holzkonstruktionen über Nebenräumen; Hart-
schaumplatten
Stahlbetonplatten über Nebenräumen;
Dämmung, Kunststoffplatten, Paneele
FußbödenStahlbetonplatteStahlbetonplatte; Verbundestrich zusätzlich/alternativ: Stahlbetonplatte als
Stallprofil mit versetzten Ebenen; Stallboden-
platten mit Dämmung, Fliesen auf Estrich in
Nebenräumen
baukonstruktive
Einbauten
Fütterung: Tröge aus Polyesterbeton Aufstallung: Beton-Spaltenboden, Flächen-
elemente
Fütterung: Tröge aus Polyesterbeton
Entmistung: Güllerohre vom Stall zum Außen-
behälter, Absperrschieber in Güllekanälen
Aufstallung: Gussroste in Sauenställen, Kunst-
stoffroste in Ferkelställen
Fütterung: Tröge aus Steinzeug
Entmistung: zusätzlich/alternativ: Spül-
leitungen für Einzelkanäle
Abwasser-, Wasser-,
Gasanlagen
Regenwasserableitung, Wasserleitung zusätzlich/alternativ: Abwasserleitungen,
Sanitärobjekte (einfache Qualität) in Neben-
räumen
zusätzlich/alternativ: Sanitärobjekte (gehobene
Qualität), Gasanschluss
Wärmeversorgungs-
anlagen
Warmluftgebläse, Elt.-Anschluss Raumheizflächen oder Twin- bzw. Delta-
Heizungsrohren, Anschluss an vorh. Heiz-
system
zusätzlich/alternativ: Warmwasser-Fußboden-
heizung, Heizkessel mit Gasbefeuerung,
Wärmerückgewinnung aus Stallluft
lufttechnische Anlagen Zuluftklappen, Lüftungsfirst Be- und Entlüftungsanlage im Unterdruckver-
fahren; Zuluftkanäle oder Rieseldecke; Einzel-
absaugung, Abluftkanäle, Ventilatoren
zusätzlich/alternativ: Gleichdrucklüftung,
Zentralabsaugung, Luftwäscher
Starkstrom-AnlageLeitungen, Schalter, Dosen, Langfeldleuchten zusätzlich/alternativ: Sicherungen und Vertei-
lerschrank
zusätzlich/alternativ: Metall-Dampfleuchten
nutzungsspezifische
Anlagen
Aufstallung: Buchtenabtrennungen aus Kunst-
stoff-Paneelen, Pfosten und Beschläge aus
verz. Stahl, Abferkelbuchten, Selbstfang-
Kastenstände für Sauen
Fütterung: Trockenfutterautomaten, Tränke-
nippel
Aufstallung: zusätzlich/alternativ: Pfosten und
Beschläge aus V2A, Ruhekisten, Bettenein-
richtungen
Fütterung: zusätzlich/alternativ: Transport-
rohre, Drahtseilförderer, Rohrbreiautomaten
mit Dosierung
Entmistung: Tauchschneidpumpe, Rührmixer
Aufstallung: zusätzlich/alternativ: Sortier-
schleuse
Fütterung: zusätzlich/alternativ: Flüssig-
fütterungsanlage mit Mixbehälter, Sensor-
steuerung, Fütterungscomputer, Abrufstation,
Tiererkennung, Selektion
Entmistung: Schubstangenentmistung


14.
Beschreibung der Gebäudestandards für Geflügelställe

Standardstufe
345
AußenwändeHolzfachwerkwand, Holzstützen, Vollholz,
Brettschalung oder Profilblech auf Holz-
Unterkonstruktion
Kalksandstein- oder Ziegel-Mauerwerk,
Metallstützen, Profil, Metall-Sandwichelemente
mit Hartschaumdämmung
Betonwand, Fertigteile, mehrschichtig, Stahl-
betonstützen, Fertigteil, Klinkerverblendung
DachHolzkonstruktionen, Vollholzbalken, Nagel-
brettbinder, Bitumenwellplatten, Profilblech
Stahlrahmen mit Holzpfetten, Faserzement-
wellplatten, Hartschaumplatten
Brettschichtholzbinder, Betondachsteine oder
Dachziegel, Dämmung, Profilholz oder Paneele
Fenster und Außentüren
bzw. -tore
Lichtplatten aus Kunststoff; Holz-Brettertüren Kunststofffenster; Windnetze aus Kunststoff,
Jalousien mit Motorantrieb
Türen und Tore mehrschichtig mit Wärme-
dämmung, Holzfenster, hoher Fensteranteil
Innenwände keinetragende bzw. nicht tragende Innenwände aus
Holz; Anstrich
tragende bzw. nicht tragende Innenwände als
Mauerwerk; Profilblech, Plantafeln, Putz
DeckenkonstruktionkeineHolzkonstruktionen über Nebenräumen; Hart-
schaumplatten
Stahlbetonplatten über Nebenräumen;
Dämmung, Profilblech oder Paneelen
FußbödenStahlbetonplattezusätzlich/alternativ: Oberfläche maschinell
geglättet; Estrich mit Anstrich (Eierverpackung)
zusätzlich/alternativ: Stallprofil mit versetzten
Ebenen, Estrich mit Fliesen (Eierverpackung)
Abwasser-, Wasser-,
Gasanlagen
Regenwasserableitung, Wasserleitung zusätzlich/alternativ: Abwasserleitungen,
Sanitärobjekte (einfache Qualität) in Neben-
räumen
zusätzlich/alternativ: Sanitärobjekte (gehobene
Qualität), Gasanschluss
Wärmeversorgungs-
anlagen
Warmluftgebläse, Elt.-Anschluss zusätzlich/alternativ: Raumheizflächen oder
Twin- bzw. Delta-Heizungsrohre, Heizkessel
zusätzlich: Wärmerückgewinnung aus der
Stallluft
lufttechnische Anlagen FirstentlüftungBe- und Entlüftungsanlage im Unterdruck-
verfahren; Zuluftklappen, Abluftkamine,
Ventilatoren
zusätzlich/alternativ: Gleichdrucklüftung,
Zentralabsaugung, Luftwäscher
Starkstrom-AnlageLeitungen, Schalter, Dosen, Langfeldleuchten zusätzlich/alternativ: Sicherungen und
Verteilerschrank
zusätzlich/alternativ: Metall-Dampfleuchten
nutzungsspezifische
Anlagen
Aufstallung: Geflügelwaage Aufstallung: zusätzlich/alternativ: Kotroste,
Sitzstangen, Legenester
Fütterung: Vollautomatische Kettenfütterung,
Strang-Tränkeanlage, Nippeltränken
Entmistung: Kotbandentmistung
Tierproduktentnahme: Eier-Sammelband
Aufstallung: zusätzlich/alternativ: Etagen-
system (Voliere, Kleingruppe)
Entmistung: zusätzlich/alternativ: Entmistungs-
bänder mit Belüftung
Tierproduktentnahme: zusätzlich/alternativ:
Sortieranlage, Verpackung


15.
Beschreibung der Gebäudestandards für landwirtschaftliche Mehrzweckhallen

Standardstufe
345
AußenwändeHolzfachwerkwand; Holzstützen, Vollholz;
Brettschalung oder Profilblech auf Holz-
Unterkonstruktion
Kalksandstein- oder Ziegel-Mauerwerk;
Metallstützen, Profil; Holz-Blockbohlen
zwischen Stützen, Wärmedämmverbund-
system, Putz
Betonwand, Fertigteile, mehrschichtig; Stahl-
betonstützen, Fertigteil; Kalksandstein-
Vormauerung oder Klinkerverblendung mit
Dämmung
DachHolzkonstruktionen, Nagelbrettbinder;
Bitumenwellplatten, Profilblech
Stahlrahmen mit Holzpfetten; Faserzement-
wellplatten; Hartschaumplatten
Brettschichtholzbinder; Betondachsteine oder
Dachziegel; Dämmung mit Profilholz oder
Paneelen
Fenster und Außentüren
bzw. -tore
Lichtplatten aus Kunststoff, Holztore Kunststofffenster, Metall-Sektionaltore Türen und Tore mehrschichtig mit Wärme-
dämmung, Holzfenster, hoher Fensteranteil
Innenwändekeinetragende bzw. nicht tragende Innenwände aus
Holz; Anstrich
tragende bzw. nicht tragende Innenwände als
Mauerwerk; Sperrholz, Gipskarton, Fliesen
DeckenkonstruktionkeineHolzkonstruktionen über Nebenräumen; Hart-
schaumplatten
Stahlbetonplatte über Nebenräumen;
Dämmung mit Profilholz oder Paneelen
FußbödenBeton-Verbundsteinpflasterzusätzlich/alternativ: Stahlbetonplatte zusätzlich/alternativ: Oberfläche maschinell
geglättet; Anstrich
Abwasser-, Wasser-,
Gasanlagen
Regenwasserableitungzusätzlich/alternativ: Abwasserleitungen,
Sanitärobjekte (einfache Qualität) in Neben-
räumen
zusätzlich/alternativ: Sanitärobjekte (gehobene
Qualität) in Nebenräumen, Gasanschluss
Wärmeversorgungs-
anlagen
keineRaumheizflächen in Nebenräumen, Anschluss
an Heizsystem
zusätzlich/alternativ: Heizkessel
lufttechnische Anlagen keineFirstentlüftungBe- und Entlüftungsanlage
Starkstrom-AnlageLeitungen, Schalter, Dosen, Langfeldleuchten zusätzlich/alternativ: Sicherungen und
Verteilerschrank
zusätzlich/alternativ: Metall-Dampfleuchten
nutzungsspezifische
Anlagen
keineSchüttwände aus Holz zwischen Stahlstützen,
Trocknungsanlage für Getreide
Schüttwände aus Beton-Fertigteilen



Anlage 5 (zu § 16 Absatz 3) Katalog der Grundstücksmerkmale des Bodenrichtwertgrundstücks


Anlage 5 wird in 1 Vorschrift zitiert

Wertbeeinflussende Grundstücksmerkmale, die nicht in dieser Anlage aufgeführt sind, dürfen nur dann berücksichtigt werden, wenn die aufgeführten Grundstücksmerkmale zur marktgerechten Beschreibung des Bodenrichtwertgrundstücks nicht ausreichend sind.

I. Nutzungsartenkatalog

Für jeden Bodenrichtwert ist der Entwicklungszustand und die Art der Nutzung anzugeben. Lässt sich das Bodenrichtwertgrundstück aufgrund seiner rechtlichen und tatsächlichen Merkmale keinem der Entwicklungszustände nach § 3 Absatz 1 bis 4 zuordnen, ist das Bodenrichtwertgrundstück der Kategorie „Sonstige Flächen" im Sinne des § 3 Absatz 5 zuzuordnen. Zusätzlich zur Art der Nutzung kann eine Ergänzung zur Art der Nutzung angegeben werden.

Nr. Art der Nutzung bzw.
Ergänzung zur Art der Nutzung
Art der
Nutzung
Ergänzung
zur Art der
Nutzung
Baureifes Land (B)
Rohbauland (R)
Bauerwartungsland (E)
1WohnbauflächeW 
1.1KleinsiedlungsgebietWS 
1.2reines Wohngebiet WR 
1.3allgemeines Wohngebiet WA 
1.4besonderes Wohngebiet WB 
2gemischte Baufläche
(auch Baufläche ohne nähere Spezifizierung)
M 
2.1DorfgebietMD 
2.2Dörfliches Wohngebiet MDW 
2.3MischgebietMI 
2.4KerngebietMK 
2.5Urbanes Gebiet MU 
3gewerbliche Baufläche G 
3.1GewerbegebietGE 
3.2IndustriegebietGI 
4SonderbauflächeS 
4.1Sondergebiet für Erholung SE 
4.2sonstige Sondergebiete SO 
5Baufläche für Gemeinbedarf GB 
Die Bauflächen (1 bis 5) können zusätzlich durch folgende Ergänzungen zur Art der Nutzung weiter spezifiziert
werden in:
 Ein- und Zweifamilienhäuser  EFH
 Mehrfamilienhäuser MFH
 Sozialer Mietwohnungsbau  SOW
 Geschäftshäuser (mehrgeschossig)  GH
 Wohn- und Geschäftshäuser  WGH
 Büro- und Geschäftshäuser  BGH
 Bürohäuser BH
 Produktion und Logistik  PL
 Wochenendhäuser WO
 Handel und dienstleistungsorientiertes Gewerbe  GD
 Ferienhäuser FEH
 Freizeit und Touristik  FZT
 Läden (eingeschossig), nicht großflächiger Einzelhandel  LAD
 Einkaufszentren, großflächiger Einzelhandel  EKZ
 Messen, Ausstellungen, Kongresse, Großveranstaltungen aller Art  MES
 Bildungseinrichtungen BI
 Gesundheitseinrichtungen MED
 Hafen HAF
 Garagen, Stellplatzanlagen, Parkhäuser  GAR
 Militär MIL
 landwirtschaftliche Produktion  LP
 Bebaute Flächen im Außenbereich  ASB
 Bauflächen für Energieerzeugung  EE
Flächen der Land- oder Forstwirtschaft (LF)
6landwirtschaftliche Fläche L 
6.1AckerA 
6.2GrünlandGR 
6.3ErwerbsgartenanbauflächeEGA 
6.3.1ObstanbauflächeEGAOG
6.3.2GemüseanbauflächeEGAGEM
6.3.3Blumen- und Zierpflanzenanbaufläche EGABLU
6.3.4BaumschulflächeEGABMS
6.4Anbaufläche für Sonderkulturen SK 
6.4.1SpargelanbauflächeSKSPA
6.4.2HopfenanbauflächeSKHPF
6.4.3TabakanbauflächeSKTAB
6.5WeingartenWG 
6.5.1Weingarten in Flachlage WGFL
6.5.2Weingarten in Hanglage WGHL
6.5.3Weingarten in Steillage WGSTL
6.6Kurzumtriebsplantagen, Agroforst KUP 
6.7Unland, Geringstland, Bergweide, Moor UN 
7forstwirtschaftliche Fläche F 
Sonstige Flächen (SF)
8.1private Grünfläche PG 
8.2Kleingartenfläche (Bundeskleingartengesetz) KGA 
8.3FreizeitgartenflächeFGA 
8.4CampingplatzCA 
8.5Sportfläche (u.a. Golfplatz) SPO 
8.6 sonstige private Fläche SG 
8.7FriedhofFH 
8.8WasserflächeWF 
8.9Flughäfen, Flugplätze usw. FP 
8.10private Parkplätze, Stellplatzfläche PP 
8.11LagerflächeLG 
8.12AbbaulandAB 
8.12.1Abbauland von Sand und Kies ABSND
8.12.2Abbauland von Ton und Mergel ABTON
8.12.3Abbauland von Torf ABTOF
8.12.4SteinbruchABSTN
8.12.5BraunkohletagebauABKOH
8.13Gemeinbedarfsfläche (kein Bauland) GF 
8.14SondernutzungsflächeSN 


II. Weitere Grundstücksmerkmale

Bei baureifem Land ist der beitragsrechtliche Zustand anzugeben. Die weiteren Grundstücksmerkmale sind anzugeben, soweit sie wertbeeinflussend sind.

1. Beitragsrechtlicher Zustand
freibeitragsfrei
ebferschließungsbeitrags-/kostenerstattungsbetragsfrei und beitragspflichtig nach Kommunalabgaben-
recht,
ebperschließungsbeitrags-/kostenerstattungsbetragspflichtig und beitragspflichtig nach Kommunalab-
gabenrecht
2. Bauweise oder Gebäudestellung zur Nachbarbebauung
ooffene Bauweise
ggeschlossene Bauweise
aabweichende Bauweise
ehEinzelhäuser
edEinzel- und Doppelhäuser
dhDoppelhaushälften
rhReihenhäuser
rmReihenmittelhäuser
reReihenendhäuser
3. Maß der baulichen Nutzung
ZVGZahl der Vollgeschosse
ZOGZahl der oberirdischen Geschosse (§ 16 Absatz 4)
GFZGeschossflächenzahl
WGFZwertrelevante Geschossflächenzahl (§ 16 Absatz 4)
GRZGrundflächenzahl
BMZBaumassenzahl
4. Angaben zum Grundstück
tGrundstückstiefe in Metern
bGrundstücksbreite in Metern
fGrundstücksfläche in Quadratmetern
5. Sanierungs- oder Entwicklungszusatz
SUsanierungsunbeeinflusster Zustand, ohne Berücksichtigung der rechtlichen und tatsächlichen Neu-
ordnung
SBsanierungsbeeinflusster Zustand, unter Berücksichtigung der rechtlichen und tatsächlichen Neu-
ordnung
EUentwicklungsunbeeinflusster Zustand, ohne Berücksichtigung der rechtlichen und tatsächlichen
Neuordnung
EBentwicklungsbeeinflusster Zustand, unter Berücksichtigung der rechtlichen und tatsächlichen Neu-
ordnung
6. Bewertung der Bodenschätzung
AZAckerzahl
GZGrünlandzahl