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Kapitel 4 - GAP-Konditionalitäten-Verordnung (GAPKondV)


Kapitel 4 Schlussbestimmungen

§ 40 Inkrafttreten



Diese Verordnung tritt am Tag nach der Verkündung*) in Kraft.


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*)
Anm. d. Red.: Die Verkündung erfolgte am 13. Dezember 2022.


Schlussformel



Der Bundesrat hat zugestimmt.

Der Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft

Cem Özdemir


Anlage 1 (zu § 11) Klassenzeichen für Bodenarten für Feuchtgebiete und Moore


Anlage 1 wird in 1 Vorschrift zitiert

Klassenzeichen für Bodenarten nach dem
Bodenschätzungsgesetz
Mo
Mo/S, Mo/Sl, Mo/lS, Mo/SL, Mo/sL, Mo/L, Mo/LT, Mo/T
S/Mo, Sl/Mo, lS/Mo, SL/Mo, sL/Mo, L/Mo, LT/Mo, T/Mo
SMo, SlMo, lSMo, SLMo, sLMo, LMo, LTMo, TMo
MoS, MoSl, MolS, MoSL, MosL, MoL, MoLT, MoT



Anlage 2 (zu § 11) Bodentypen und Legendeneinheiten nach aktueller deutscher Bodensystematik und daran angelehnten Kartenwerken


Anlage 2 wird in 1 Vorschrift zitiert

Bodentypen, inklusive Subtypen, Varietäten
und Subvarietäten, und Legendeneinheiten
nach aktueller deutscher Bodensystematik
und daran angelehnten Kartenwerken
Bodentypen der Abteilung Moore
Moor- und Anmoorgleye
Hochmoor-, Niedermoor- und Anmoorstagnogleye, Anmoorpseudo-
gleye
Überdeckte organische Böden, Sanddeckkulturen
Treposole aus organischen Böden, Sandmischkulturen, Tiefpflugsand-
deckkulturen, Baggerkuhlungen
Bodentypen der Klasse Subhydrische Böden



Anlage 3 (zu § 16) Bestimmung der potenziellen Erosionsgefährdung durch Wasser



Wassererosionsgefährdungsklasse1

Berechnungsfaktor Erosionsgefährdung/
Wassererosionsgefährdungsklasse
K * S * R2 K * S * R * L3
KWasser115 - < 27,5 30 - < 55
KWasser2≥ 27,5 ≥ 55


1
Bestimmung der potenziellen (standortbedingten) Erosionsgefährdung durch Wasser in Anlehnung an DIN 19708 (Bodenbeschaffenheit - Ermittlung der Erosionsgefährdung von Böden durch Wasser mit Hilfe der ABAG, DIN - Deutsches Institut für Normung e.V.). Die DIN-Methode ist zu beziehen beim Beuth Verlag Berlin.

2
Der Regenerosivitätsfaktor R (R-Faktor) ist verpflichtend zu verwenden. Soweit vorhanden sind regionale Niederschlagsdaten, z. B. radarbasierte Niederschlagsdaten, zur Berechnung des R-Faktors zu verwenden.

3
Der Hanglängenfaktor L ist optional zu verwenden. Er ist gemäß DIN 19708 Abschnitt 4.5 standortspezifisch zu ermitteln und anzuwenden.




Anlage 4 (zu § 16) Bestimmung der potenziellen Erosionsgefährdung durch Wind


Anlage 4 wird in 1 Vorschrift zitiert

Die Erosionsgefährdung durch Wind ist nach DIN 19706 (Bodenbeschaffenheit - Ermittlung der Erosionsgefährdung von Böden durch Wind, DIN - Deutsches Institut für Normung e.V., Februar 2013), zu ermitteln.

Diagramm (BGBl. 2022 I S. 2259)
Winderosionsgefährdungsklasse4

Winderosionsgefährdungsklasse Stufe nach DIN 19706
KWindEnat5


4
Bestimmung der potenziellen (standortbedingten) Erosionsgefährdung durch Wind nach Tabelle 3 bzw. Tabelle 9 der DIN 19706 (Bodenbeschaffenheit - Ermittlung der Erosionsgefährdung von Böden durch Wind, DIN - Deutsches Institut für Normung e.V., Februar 2013). Die DIN-Methode ist zu beziehen beim Beuth Verlag Berlin.


Anlage 5 (zu § 17) Frühe Sommerkulturen



Frühe Sommerkulturen, soweit deren Aussaat oder Pflanzung bis zum 31. März, in höheren Lagen (mindestens tiefste Mittelgebirgsstufe, submontan) bis zum 15. April, erfolgt:

1.
Sommergetreide ohne Mais und Hirse,

2.
Leguminosen ohne Sojabohnen,

3.
Sonnenblumen, Sommerraps, Sommerrüben, Körnersenf, Körnerhanf, Leindotter, Lein, Mohn, Heil-, Duft- und Gewürzpflanzen, Küchenkräuter, Faserhanf, Buchweizen, Amaranth, Quinoa, Kleegras, Klee- bzw. Luzernegras-Gemisch, Ackergras, Grünlandeinsaat, Kartoffeln, Rüben, Gemüsekulturen.




Anlage 6 (zu § 17) Klassenzeichen für Bodenarten für schwere Böden



Klassenzeichen für Bodenarten nach dem Bodenschät-
zungsgesetz
L
T, LT
sL, sL/S
T/SL, T/lS, T/Sl, T/S, LT/lS, LT/Sl, LT/S, L/Sl
L/S
L/Mo, LMo, TMo, T/Mo
LT/Mo