Der Bundestag hat das folgende Gesetz beschlossen:
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- *)
- Artikel 1 dieses Gesetzes dient der Umsetzung der Richtlinie 2000/ 31/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 8. Juni 2000 über bestimmte rechtliche Aspekte der Dienste der Informationsgesellschaft, insbesondere des elektronischen Geschäftsverkehrs, im Binnenmarkt (ABl. EG Nr. L 178 S. 1).
Artikel
1 §
5 Nr. 1 und 7 dient zugleich der Umsetzung der
Richtlinie 2003/58/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 15. Juli 2003 zur Änderung der
Richtlinie 68/151/EWG des Rates in Bezug auf die Offenlegungspflichten von Gesellschaften bestimmter Rechtsformen (ABl. EG Nr. L 221 S. 13).
Die Verpflichtungen aus der
Richtlinie 98/34/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 22. Juni 1998 über ein Informationsverfahren auf dem Gebiet der Normen und technischen Vorschriften und der Vorschriften für die Dienste der Informationsgesellschaft (ABl. EG Nr. L 204 S. 37), geändert durch die
Richtlinie 98/48/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 20. Juli 1998 (ABl. EG Nr. L 217 S.18), sind beachtet worden.
Das
Jugendschutzgesetz vom
23. Juli 2002 (BGBl. I S. 2730, 2003 I S. 476), zuletzt geändert durch Artikel 2 des Gesetzes vom
23. Juli 2004 (BGBl. I S. 1857, 2228, 2600), wird wie folgt geändert:
- 1.
- § 1 Abs. 3 wird wie folgt gefasst:
„(3) Telemedien im Sinne dieses Gesetzes sind Medien, die nach dem
Telemediengesetz übermittelt oder zugänglich gemacht werden. Als Übermitteln oder Zugänglichmachen im Sinne von Satz 1 gilt das Bereithalten eigener oder fremder Inhalte."
- 2.
- § 28 Abs. 2 wird wie folgt geändert:
- a)
- In Nummer 1 wird die Angabe „entgegen § 12 Abs. 2 Satz 1 Nr. 1" durch die Angabe „entgegen § 12 Abs. 2 Satz 1" ersetzt.
- b)
- In Nummer 2 wird die Angabe „nach § 12 Abs. 2 Satz 2" durch die Angabe „nach § 12 Abs. 2 Satz 2 Nr. 1" ersetzt.
§
2 Nr. 1 des
Zugangskontrolldiensteschutz-Gesetzes vom
19. März 2002 (BGBl. I S. 1090) wird wie folgt gefasst:
-
- „1.
- „zugangskontrollierte Dienste"
- a)
- Rundfunkdarbietungen im Sinne von § 2 des Rundfunkstaatsvertrages,
- b)
- Telemedien im Sinne von § 1 des Telemediengesetzes,
die unter der Voraussetzung eines Entgelts erbracht werden und nur unter Verwendung eines Zugangskontrolldienstes genutzt werden können,".
Das
Signaturgesetz vom 16. Mai 2001 (BGBl. I S. 876), zuletzt geändert durch Artikel
3 Abs. 9 des Gesetzes vom
7. Juli 2005 (BGBl. I S. 1970), wird wie folgt geändert:
- 1.
- In § 3, § 17 Abs. 4 Satz 3 und § 17 Abs. 4 Satz 4 werden jeweils die Wörter Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post" durch die Wörter Bundesnetzagentur für Elektrizität, Gas, Telekommunikation, Post und Eisenbahnen" ersetzt.
- 2.
- In § 11 Abs. 1, § 17 Abs. 2 Nr. 5, § 17 Abs. 3 Nr. 2 und § 21 Abs. 1 Nr. 4 werden jeweils die Angaben § 5 Abs. 1 Satz 2" durch die Angaben § 5 Abs. 1 Satz 3" ersetzt.
- 3.
- In § 21 Abs. 1 Nr. 5 wird die Angabe § 5 Abs. 1 Satz 3" durch die Angabe § 5 Abs. 1 Satz 4" ersetzt.
Dieses Gesetz tritt an dem Tag in Kraft, an dem der Neunte Rundfunkänderungsstaatsvertrag der Länder in Kraft tritt. Gleichzeitig treten das
Teledienstegesetz vom
22. Juli 1997 (BGBl. I S. 1870), zuletzt geändert durch Artikel
12 Abs. 15 des Gesetzes vom
10. November 2006 (BGBl. I S. 2553) und das
Teledienstedatenschutzgesetz vom
22. Juli 1997 (BGBl. I S. 1870, 1871), geändert durch Artikel 3 und 4 Abs. 2 des Gesetzes vom 14. Dezember 2001 (BGBl. I S. 3721), außer Kraft. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie gibt das Datum des Inkrafttretens dieses Gesetzes im Bundesgesetzblatt bekannt.
Die verfassungsmäßigen Rechte des Bundesrates sind gewahrt.