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Teil 10 - Kohleverstromungsbeendigungsgesetz (KVBG)
Artikel 1 G. v. 08.08.2020 BGBl. I S. 1818 (Nr. 37); zuletzt geändert durch Artikel 14 G. v. 22.12.2023 BGBl. 2023 I Nr. 405
Geltung ab 14.08.2020; FNA: 754-31 Energieversorgung
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Geltung ab 14.08.2020; FNA: 754-31 Energieversorgung
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Teil 10 Sonstige Bestimmungen
§ 59 Bestehende Genehmigungen
1Die für den Vollzug des Bundes-Immissionsschutzgesetzes zuständige Behörde ergreift die zur Umsetzung des Verbots der Kohleverfeuerung unter Berücksichtigung eines notwendigen Weiterbetriebs nach § 13b oder § 13e des Energiewirtschaftsgesetzes notwendigen Maßnahmen. 2Die §§ 15, 16, 17, 20 und 21 Absatz 1 bis 3 des Bundes-Immissionsschutzgesetzes sind entsprechend anzuwenden.
§ 60 Verordnungsermächtigungen
§ 60 wird in 2 Vorschriften zitiert
(1) 1Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie wird ermächtigt, eine Rechtsverordnung zu erlassen, mit der der Netzfaktor in den Ausschreibungen nach Teil 3 abweichend von § 18 Absatz 4 und 5 auf Grundlage der begleitenden Netzanalyse nach § 34 Absatz 2 geregelt werden kann. 2Mit Inkrafttreten der Rechtsverordnung nach Satz 1 ist § 18 Absatz 4 nicht mehr anzuwenden.
(2) 1Zur näheren Ausgestaltung der Aussetzung der Anordnung der gesetzlichen Reduzierung nach § 34 Absatz 3 und § 35 Absatz 2 wird die Bundesregierung ermächtigt, durch Rechtsverordnung, die nicht der Zustimmung des Bundesrates bedarf, mit Zustimmung des Bundestages spätestens bis zum 31. März 2021 zu regeln, nach welchem Maßstab die Bundesnetzagentur die Anordnung der gesetzlichen Reduzierung einer Steinkohleanlage gemäß § 34 Absatz 3 und § 35 Absatz 2 aussetzt. 2In der Rechtsverordnung nach Satz 1 soll insbesondere auf Grundlage der langfristigen Netzanalyse nach § 34 Absatz 1 insbesondere geregelt werden, nach welchen Kriterien die Bundesnetzagentur nach § 34 Absatz 3 empfiehlt, ob einzelne Steinkohleanlagen für die Bewirtschaftung von Netzengpässen, für die Frequenzhaltung, die Spannungshaltung und zur Sicherstellung eines möglichen Versorgungswiederaufbaus erforderlich sind und wie Alternativen zur Aussetzung der Anordnung der gesetzlichen Reduzierung zu bewerten und zu berücksichtigen sind.
§ 61 Aufgaben der Bundesnetzagentur
(1) Die Bundesnetzagentur hat die Aufgaben,
- 1.
- das Ausschreibungsvolumen für jeden Gebotstermin nach § 6 zu ermitteln,
- 2.
- die Steinkohleanlagen mit Genehmigung zur Kohleverstromung nach § 7 zu erfassen und die Namen und Angaben zu den Steinkohleanlagen zu veröffentlichen,
- 3.
- das Ausgangsniveau nach § 7 zu ermitteln,
- 4.
- die Anzeigen zur verbindlichen Stilllegung und zur verbindlichen Beendigung der Kohleverfeuerung nach § 9 entgegenzunehmen,
- 5.
- das Ausschreibungsverfahren nach Teil 3 durchzuführen,
- 6.
- den Steinkohlezuschlag auszuzahlen,
- 7.
- die Aufgaben der gesetzlichen Reduzierung nach Teil 4 wahrzunehmen,
- 8.
- die Systemrelevanzanträge für Steinkohleanlagen nach den §§ 26 und 37 zu prüfen und zu genehmigen,
- 9.
- die Tätigkeiten nach § 54 Absatz 4 und § 55 wahrzunehmen,
- 10.
- Festlegungen nach § 62 zu treffen sowie
- 11.
- die Aufgaben der Reduzierung und Beendigung der Braunkohleverstromung nach Teil 5 wahrzunehmen, einschließlich der Aufgaben des auf Grundlage des § 49 geschlossenen öffentlich-rechtlichen Vertrages, soweit die Zuständigkeit für diese Aufgaben nicht explizit anderweitig geregelt ist.
(2) Die Bundesnetzagentur stellt dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, dem Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle sowie den Netzbetreibern die Daten, die in Prozessen nach diesem Gesetz zugrunde gelegt werden einschließlich unternehmensbezogener Daten sowie Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse, zur Verfügung, soweit dies zur Erfüllung der jeweiligen Aufgaben des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie, des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle und der Netzbetreiber erforderlich ist.
(3) 1Für die Wahrnehmung der Aufgaben der Bundesnetzagentur nach diesem Gesetz und den aufgrund dieses Gesetzes ergangenen Rechtsverordnungen sind, soweit in diesem Gesetz nichts anderes geregelt ist, die Bestimmungen des Teils 8 des Energiewirtschaftsgesetzes mit Ausnahme des § 69 Absatz 1 Satz 2 und Absatz 10 des Energiewirtschaftsgesetzes, der §§ 91 und 95 bis 101 sowie 105 des Energiewirtschaftsgesetzes entsprechend anzuwenden. 2Die Befugnisse nach Satz 1 sind gegenüber Personen, die keine Unternehmen sind, entsprechend maßgebend.
Text in der Fassung des Artikels 22 Gesetz zur Änderung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes und weiterer energierechtlicher Vorschriften G. v. 21. Dezember 2020 BGBl. I S. 3138 m.W.v. 1. Januar 2021
§ 62 Festlegungskompetenzen der Bundesnetzagentur
§ 62 wird in 2 Vorschriften zitiert
(1) Die Entscheidungen nach diesem Gesetz und aufgrund dieses Gesetzes werden von der Bundesnetzagentur getroffen.
(2) Die Bundesnetzagentur kann unter Berücksichtigung des Zwecks und Ziels nach § 2 Festlegungen nach § 29 Absatz 1 des Energiewirtschaftsgesetzes treffen zu
- 1.
- der näheren Ausgestaltung des Verfahrens der Ausschreibung nach Teil 3 und
- 2.
- der Anpassung der Fristen und Termine der nach § 11 Absatz 1, § 10 Absatz 2 Nummer 3 bis 7 und § 51 Absatz 2 zugrunde zu legenden Zeiträume, wobei die neu festgelegten Fristen und Zeiträume um nicht mehr als sechs Monate von den gesetzlich festgelegten Fristen oder Zeiträumen abweichen dürfen.
(3) 1Die Bundesnetzagentur soll vor ihrer Entscheidung nach Absatz 2 von einer Einholung von Stellungnahmen nach § 67 Absatz 2 des Energiewirtschaftsgesetzes absehen. 2Eine mündliche Verhandlung findet nicht statt. 3Die Bundesnetzagentur macht Entscheidungen nach Absatz 1 unter Angabe der tragenden Gründe in ihrem Amtsblatt und auf ihrer Internetseite öffentlich bekannt.
§ 63 Gebühren und Auslagen
1Für individuell zurechenbare öffentliche Leistungen der Bundesnetzagentur nach diesem Gesetz werden durch die Bundesnetzagentur Gebühren und Auslagen erhoben. 2§ 61 Absatz 3 Satz 1 ist entsprechend anzuwenden.
§ 64 Rechtsschutz
(1) Soweit dieses Gesetz nichts anderes bestimmt, sind für Rechtsbehelfe, die sich gegen Entscheidungen der Bundesnetzagentur nach diesem Gesetz und den aufgrund dieses Gesetzes erlassenen Rechtsverordnungen richten, die Bestimmungen des Teils 8 des Energiewirtschaftsgesetzes mit Ausnahme des § 69 Absatz 1 Satz 2 und Absatz 10, der §§ 91 und 95 bis 101 sowie § 105 des Energiewirtschaftsgesetzes entsprechend anzuwenden.
(2) 1Gerichtliche Rechtsbehelfe, die unmittelbar das Ausschreibungsverfahren nach Teil 3 betreffen, sind nur mit dem Ziel zulässig, die Bundesnetzagentur zur Erteilung eines Zuschlags zu verpflichten. 2Die Anfechtung eines Zuschlags durch Dritte ist nicht zulässig. 3Rechtsbehelfe nach Satz 1 sind begründet, soweit der Beschwerdeführer im Ausschreibungsverfahren nach Teil 3 ohne den Rechtsverstoß einen Zuschlag erhalten hätte. 4Die Bundesnetzagentur erteilt bei einem Rechtsbehelf nach Satz 1 über das nach diesem Gesetz bestimmte Ausschreibungsvolumen hinaus einen entsprechenden Zuschlag, soweit das Begehren des Rechtsbehelfsführers Erfolg hat und sobald die gerichtliche Entscheidung formell rechtskräftig ist. 5Im Übrigen bleibt der gerichtliche Rechtsschutz unberührt.
(3) Über einen gerichtlichen Rechtsbehelf, der sich gegen die Reihung nach § 29 Absatz 4 richtet, entscheidet durch unanfechtbaren Beschluss das nach Absatz 1 zuständige Oberlandesgericht.
§ 65 Bußgeldvorschriften
(1) Ordnungswidrig handelt, wer vorsätzlich oder fahrlässig
- 1.
- entgegen § 14 Absatz 1 Nummer 10 eine Angabe nicht richtig oder nicht vollständig macht,
- 2.
- entgegen § 29 Absatz 2 Satz 1 eine Information nicht, nicht richtig, nicht vollständig oder nicht rechtzeitig zur Verfügung stellt,
- 3.
- entgegen § 51 Absatz 1 Kohle verfeuert oder
- 4.
- entgegen § 52 Absatz 1 Leistung oder Arbeit veräußert.
(2) 1Die Ordnungswidrigkeit kann in den Fällen des Absatzes 1 Nummer 1, 3 und 4 mit einer Geldbuße bis zu einer Million Euro, in den übrigen Fällen mit einer Geldbuße bis zu einhunderttausend Euro geahndet werden. 2§ 30 Absatz 2 Satz 3 des Gesetzes über Ordnungswidrigkeiten ist anzuwenden.
(3) Verwaltungsbehörde im Sinne des § 36 Absatz 1 Nummer 1 des Gesetzes über Ordnungswidrigkeiten ist die Bundesnetzagentur.
Text in der Fassung des Artikels 13 Gesetz zur Umsetzung unionsrechtlicher Vorgaben und zur Regelung reiner Wasserstoffnetze im Energiewirtschaftsrecht G. v. 16. Juli 2021 BGBl. I S. 3026 m.W.v. 27. Juli 2021
§ 66 Fristen und Termine
Für die Berechnung von Fristen und für die Bestimmung von Terminen ist § 31 des Verwaltungsverfahrensgesetzes entsprechend anzuwenden, soweit nicht durch dieses Gesetz etwas anderes bestimmt ist.
Anlage 1 (zu § 12 Absatz 3) Südregion
Anlage 1 wird in 4 Vorschriften zitiert
Die Südregion besteht aus folgenden kreisfreien Städten, Stadtkreisen, Kreisen und Landkreisen:
Südregion |
Baden-Württemberg |
Landkreis Alb-Donau-Kreis |
Stadtkreis Baden-Baden |
Landkreis Biberach |
Landkreis Böblingen |
Landkreis Bodenseekreis |
Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald |
Landkreis Calw |
Landkreis Emmendingen |
Landkreis Enzkreis |
Landkreis Esslingen |
Stadtkreis Freiburg im Breisgau |
Landkreis Freudenstadt |
Landkreis Göppingen |
Stadtkreis Heidelberg |
Landkreis Heidenheim |
Stadtkreis Heilbronn |
Landkreis Heilbronn |
Landkreis Hohenlohekreis |
Stadtkreis Karlsruhe |
Landkreis Karlsruhe |
Landkreis Konstanz |
Landkreis Lörrach |
Landkreis Ludwigsburg |
Landkreis Main-Tauber-Kreis |
Stadtkreis Mannheim |
Landkreis Neckar-Odenwald-Kreis |
Landkreis Ortenaukreis |
Landkreis Ostalbkreis |
Stadtkreis Pforzheim |
Landkreis Rastatt |
Landkreis Ravensburg |
Landkreis Rems-Murr-Kreis |
Landkreis Reutlingen |
Landkreis Rhein-Neckar-Kreis |
Landkreis Rottweil |
Landkreis Schwäbisch Hall |
Landkreis Schwarzwald-Baar-Kreis |
Landkreis Sigmaringen |
Stadtkreis Stuttgart |
Landkreis Tübingen |
Landkreis Tuttlingen |
Stadtkreis Ulm |
Landkreis Waldshut |
Landkreis Zollernalbkreis |
Bayern |
Landkreis Aichach-Friedberg |
Landkreis Altötting |
Kreisfreie Stadt Amberg |
Landkreis Amberg-Sulzbach |
Kreisfreie Stadt Ansbach |
Landkreis Ansbach |
Kreisfreie Stadt Aschaffenburg |
Landkreis Aschaffenburg |
Kreisfreie Stadt Augsburg |
Landkreis Augsburg |
Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen |
Kreisfreie Stadt Bamberg |
Landkreis Bamberg |
Kreisfreie Stadt Bayreuth |
Landkreis Bayreuth |
Landkreis Berchtesgadener Land |
Landkreis Cham |
Landkreis Dachau |
Landkreis Deggendorf |
Landkreis Dillingen an der Donau |
Landkreis Dingolfing-Landau |
Landkreis Donau-Ries |
Landkreis Ebersberg |
Landkreis Eichstätt |
Landkreis Erding |
Kreisfreie Stadt Erlangen |
Landkreis Erlangen-Höchstadt |
Landkreis Forchheim |
Landkreis Freising |
Landkreis Freyung-Grafenau |
Landkreis Fürstenfeldbruck |
Kreisfreie Stadt Fürth |
Landkreis Fürth |
Landkreis Garmisch-Partenkirchen |
Landkreis Günzburg |
Landkreis Haßberge |
Kreisfreie Stadt Ingolstadt |
Kreisfreie Stadt Kaufbeuren |
Landkreis Kelheim |
Kreisfreie Stadt Kempten (Allgäu) |
Landkreis Kitzingen |
Landkreis Landsberg am Lech |
Kreisfreie Stadt Landshut |
Landkreis Landshut |
Landkreis Lindau (Bodensee) |
Landkreis Main-Spessart |
Kreisfreie Stadt Memmingen |
Landkreis Miesbach |
Landkreis Miltenberg |
Landkreis Mühldorf am Inn |
Kreisfreie Stadt München |
Landkreis München |
Landkreis Neuburg-Schrobenhausen |
Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz |
Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim |
Landkreis Neustadt an der Waldnaab |
Landkreis Neu-Ulm |
Kreisfreie Stadt Nürnberg |
Landkreis Nürnberger Land |
Landkreis Oberallgäu |
Landkreis Ostallgäu |
Kreisfreie Stadt Passau |
Landkreis Passau |
Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm |
Landkreis Regen |
Kreisfreie Stadt Regensburg |
Landkreis Regensburg |
Kreisfreie Stadt Rosenheim |
Landkreis Rosenheim |
Landkreis Roth |
Landkreis Rottal-Inn |
Kreisfreie Stadt Schwabach |
Landkreis Schwandorf |
Kreisfreie Stadt Schweinfurt |
Landkreis Schweinfurt |
Landkreis Starnberg |
Kreisfreie Stadt Straubing |
Landkreis Straubing-Bogen |
Landkreis Tirschenreuth |
Landkreis Traunstein |
Landkreis Unterallgäu |
Kreisfreie Stadt Weiden in der Oberpfalz |
Landkreis Weilheim-Schongau |
Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen |
Kreisfreie Stadt Würzburg |
Landkreis Würzburg |
Hessen |
Landkreis Bergstraße |
Kreisfreie Stadt Darmstadt |
Landkreis Darmstadt-Dieburg |
Landkreis Groß-Gerau |
Landkreis Odenwaldkreis |
Landkreis Offenbach |
Rheinland-Pfalz |
Landkreis Alzey-Worms |
Landkreis Bad Dürkheim |
Landkreis Bad Kreuznach |
Landkreis Bernkastel-Wittlich |
Landkreis Birkenfeld |
Landkreis Donnersbergkreis |
Landkreis Eifelkreis Bitburg-Prüm |
Kreisfreie Stadt Frankenthal (Pfalz) |
Landkreis Germersheim |
Kreisfreie Stadt Kaiserslautern |
Landkreis Kaiserslautern |
Landkreis Kusel |
Kreisfreie Stadt Landau in der Pfalz |
Kreisfreie Stadt Ludwigshafen am Rhein |
Kreisfreie Stadt Mainz |
Landkreis Mainz-Bingen |
Kreisfreie Stadt Neustadt an der Weinstraße |
Kreisfreie Stadt Pirmasens |
Landkreis Rhein-Hunsrück-Kreis |
Landkreis Rhein-Pfalz-Kreis |
Kreisfreie Stadt Speyer |
Landkreis Südliche Weinstraße |
Landkreis Südwestpfalz |
Kreisfreie Stadt Trier |
Landkreis Trier-Saarburg |
Kreisfreie Stadt Worms |
Kreisfreie Stadt Zweibrücken |
Saarland |
Landkreis Merzig-Wadern |
Landkreis Neunkirchen |
Landkreis Regionalverband Saarbrücken |
Landkreis Saarlouis |
Landkreis Saarpfalz-Kreis |
Landkreis St. Wendel |
Anlage 2 (zu Teil 5) Stilllegungszeitpunkte Braunkohleanlagen
Anlagen- betreiber | Blockname | Wahlrechte | BNetzA-Nr. | MWel (netto) | Datum der Überführung in die Zeitlich gestreckte Stilllegung („Überführungs- zeitpunkt") | Endgültiges Stilllegungsda- tum („Stilllegungs- zeitpunkt") |
RWE Power | Niederaußem D | - | BNA0705 | 297 | - | 31.12.2020 |
RWE Power | Niederaußem C | - | BNA0712 | 295 | - | 31.12.2021 |
RWE Power | Neurath B | - | BNA0697 | 294 | - | 31.12.2021 |
RWE Power | Weisweiler E oder F | Wahlrecht: Weisweiler E/F | BNA1025 oder BNA1026 | 321 | - | 31.12.2021 |
RWE Power | Neurath A | - | BNA0696 | 294 | - | 01.04.2022 |
RWE Power | Frechen/Wachtberg (Brikettierung) | - | BNA0292 | 120 (von 176) | - | 31.12.2022 |
RWE Power | Neurath D | - | BNA0699 | 607 | - | 31.03.2024 |
RWE Power | Neurath E | - | BNA0700 | 604 | - | 31.03.2024 |
RWE Power | Weisweiler F oder E | Wahlrecht: Weisweiler E/F | BNA1026 oder BNA1025 | 321 | - | 01.01.2025 |
LEAG KW | Jänschwalde A | - | BNA0785 | 465 | 31.12.2025 | 31.12.2028 |
LEAG KW | Jänschwalde B | - | BNA0786 | 465 | 31.12.2027 | 31.12.2028 |
RWE Power | Weisweiler G oder H | Wahlrecht: Weisweiler G/H | BNA1027 oder BNA1028 | 663 oder 656 | - | 01.04.2028 |
LEAG KW | Jänschwalde C | - | BNA0787 | 465 | - | 31.12.2028 |
LEAG KW | Jänschwalde D | - | BNA0788 | 465 | - | 31.12.2028 |
RWE Power | Weisweiler H oder G | Wahlrecht: Weisweiler G/H | BNA1028 oder BNA1027 | 656 oder 663 | - | 01.04.2029 |
LEAG KW | Boxberg N | - | BNA0122 | 465 | - | 31.12.2029 |
LEAG KW | Boxberg P | - | BNA0123 | 465 | - | 31.12.2029 |
RWE Power | Niederaußem G oder H | Wahlrecht: Niederaußem G/H | BNA0708 oder BNA0707 | 628 oder 648 | - | 31.12.2029 |
RWE Power | Niederaußem K | - | BNA0709 | 944 | - | 31.03.2030 |
RWE Power | Neurath F (BoA 2) | - | BNA1401a | 1060 | - | 31.03.2030 |
RWE Power | Neurath G (BoA 3) | - | BNA1401b | 1060 | - | 31.03.2030 |
RWE Power | Niederaußem H oder G | Wahlrecht: Niederaußem G/H | BNA0707 oder BNA0708 | 648 oder 628 | 31.12.2029 | 31.12.2033 |
Saale Energie | Schkopau A | - | BNA0878 | 450 | - | 31.12.2034 |
Saale Energie | Schkopau B | - | BNA0879 | 450 | - | 31.12.2034 |
LEAG KW | Lippendorf R | - | BNA0115 | 875 | - | 31.12.2035 |
EnBW | Lippendorf S | - | BNA0116 | 875 | - | 31.12.2035 |
LEAG KW | Schwarze Pumpe A | - | BNA0914 | 750 | - | 31.12.2038 |
LEAG KW | Schwarze Pumpe B | - | BNA0915 | 750 | - | 31.12.2038 |
LEAG KW | Boxberg R | - | BNA1404 | 640 | - | 31.12.2038 |
LEAG KW | Boxberg Q | - | BNA0124 | 857 | - | 31.12.2038 |
Text in der Fassung des Artikels 1 Gesetz zur Beschleunigung des Braunkohleausstiegs im Rheinischen Revier G. v. 19. Dezember 2022 BGBl. I S. 2479 m.W.v. 24. Dezember 2022
Anlage 3 (zu § 50) Vergütung Zeitlich gestreckte Stilllegung
Die Vergütung von vorläufig Stillzulegenden Anlagen nach § 50 wird nach folgender Formel festgesetzt:
Im Sinne dieser Anlage ist oder sind:
Vit
die Vergütung, die ein Betreiber für eine stillzulegende Anlage i in einem Jahr t der Zeitlich gestreckten Stilllegung erhält, in Euro,
Pt
der rechnerisch ermittelte jahresdurchschnittliche Preis aller verfügbaren Handelstage im Zeitraum vom 1. Juli des Jahres T-1 bis zum 30. Juni des Jahres T für die für das jeweilige Jahr der Zeitlich gestreckten Stilllegung t relevanten Phelix-Base-Futures am Terminmarkt der Energiebörse European Energy Exchange AG in Leipzig für die jeweilige Preiszone in Euro je Megawattstunde, soweit an der Energiebörse noch kein Preis des Futures für ein relevantes Lieferjahr ermittelt wurde, wird der Preis für das letzte verfügbare relevante Lieferjahr in Ansatz gebracht,
RDi
die für eine stillzulegende Anlage i von dem Betreiber nachgewiesenen Erlöse für Anpassungen der Einspeisung nach § 13a Energiewirtschaftsgesetz als jährlicher Durchschnitt im Zeitraum 1. Juli des Jahres T-3 bis 30. Juni des Jahres T in Euro je Megawattstunde,
REi
die für eine stillzulegende Anlage i von dem Betreiber nachgewiesenen Regelenergieerlöse als jährlicher Durchschnitt im Zeitraum 1. Juli des Jahres T-3 bis 30. Juni des Jahres T in Euro je Megawattstunde,
Oi
die für eine stillzulegende Anlage i von dem Betreiber nachgewiesenen Optimierungsmehrerlöse im Zeitraum 1. Juli des Jahres T-3 bis 30. Juni des Jahres T gegenüber dem jahresdurchschnittlichen Spotmarktpreis als jährlicher Durchschnitt im Zeitraum 1. Juli des Jahres T-3 bis 30. Juni des Jahres T in Euro je Megawattstunde,
Wi
die für eine stillzulegende Anlage i von dem Betreiber nachgewiesenen Wärmelieferungserlöse als jährlicher Durchschnitt im Zeitraum 1. Juli des Jahres T-3 bis 30. Juni des Jahres T in Euro je Megawattstunde,
RHBi
die für eine stillzulegende Anlage i von dem Betreiber nachgewiesenen kurzfristig variablen Betriebskosten für Brennstoffe, Logistik sowie sonstige Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe zur Erzeugung einer Megawattstunde Strom - einschließlich der Betriebskosten der damit verbundenen Wärmeauskopplung als jährlicher Durchschnitt der T-3 bis T-1 in Euro je Megawattstunde; bei konzernintern bezogenen Lieferungen und Leistungen bleiben etwaige Margen außer Betracht (Zwischenergebniseliminierung); wenn Kraftwerksbetrieb und Tagebaubetrieb bei verschiedenen Gesellschaften liegen, sind für Brennstoffe und Logistik die variablen Förder- und Logistikkosten der Tagebaugesellschaften zu berücksichtigen,
Ci
die für eine stillzulegende Anlage i von dem Betreiber zur Erzeugung der Strommenge Ei nachgewiesenen Kohlendioxidemissionen als jährlicher Durchschnitt des Zeitraums 1. Juli des Jahres T-3 bis 30. Juni des Jahres T in Tonnen Kohlendioxid,
Ei
die für eine stillzulegende Anlage i von dem Betreiber nachgewiesene an das Netz der allgemeinen Versorgung und in Eigenversorgungsnetze abgegebene Strommenge der stillzulegenden Anlage (Netto-Stromerzeugung) als jährlicher Durchschnitt des Zeitraums 1. Juli des Jahres T-3 bis 30. Juni des Jahres T in Megawattstunden,
EUAt
der rechnerisch ermittelte jahresdurchschnittliche Preis aller verfügbaren Handelstage im Zeitraum vom 1. Juli des Jahres T-1 bis zum 30. Juni des Jahres T für die für das jeweilige Jahr t der Zeitlich gestreckten Stilllegung relevanten Jahresfutures für Emissionsberechtigungen (EUA) am Terminmarkt der Energiebörse European Energy Exchange AG in Leipzig für die jeweilige Preiszone in Euro je Tonne Kohlendioxid, soweit an der Energiebörse noch kein Preis des Jahresfutures für ein relevantes Lieferjahr ermittelt wurde, wir der Preis für das letzte verfügbare relevante Lieferjahr in Ansatz gebracht,
i
die jeweilige stillzulegende Anlage,
T
das Jahr der Überführung in die Zeitlich gestreckte Stilllegung zum 31. Dezember wie in Anlage 2,
t
das jeweilige Jahr der Zeitlich gestreckten Stilllegung, das sich jeweils auf den Zeitraum vom 1. Januar bis zum Datum der endgültigen Stilllegung gemäß Anlage 2 des Kohleverstromungsbeendigungsgesetzes bezieht.
Im Sinne dieser Anlage ist oder sind:
Vit
die Vergütung, die ein Betreiber für eine stillzulegende Anlage i in einem Jahr t der Zeitlich gestreckten Stilllegung erhält, in Euro,
Pt
der rechnerisch ermittelte jahresdurchschnittliche Preis aller verfügbaren Handelstage im Zeitraum vom 1. Juli des Jahres T-1 bis zum 30. Juni des Jahres T für die für das jeweilige Jahr der Zeitlich gestreckten Stilllegung t relevanten Phelix-Base-Futures am Terminmarkt der Energiebörse European Energy Exchange AG in Leipzig für die jeweilige Preiszone in Euro je Megawattstunde, soweit an der Energiebörse noch kein Preis des Futures für ein relevantes Lieferjahr ermittelt wurde, wird der Preis für das letzte verfügbare relevante Lieferjahr in Ansatz gebracht,
RDi
die für eine stillzulegende Anlage i von dem Betreiber nachgewiesenen Erlöse für Anpassungen der Einspeisung nach § 13a Energiewirtschaftsgesetz als jährlicher Durchschnitt im Zeitraum 1. Juli des Jahres T-3 bis 30. Juni des Jahres T in Euro je Megawattstunde,
REi
die für eine stillzulegende Anlage i von dem Betreiber nachgewiesenen Regelenergieerlöse als jährlicher Durchschnitt im Zeitraum 1. Juli des Jahres T-3 bis 30. Juni des Jahres T in Euro je Megawattstunde,
Oi
die für eine stillzulegende Anlage i von dem Betreiber nachgewiesenen Optimierungsmehrerlöse im Zeitraum 1. Juli des Jahres T-3 bis 30. Juni des Jahres T gegenüber dem jahresdurchschnittlichen Spotmarktpreis als jährlicher Durchschnitt im Zeitraum 1. Juli des Jahres T-3 bis 30. Juni des Jahres T in Euro je Megawattstunde,
Wi
die für eine stillzulegende Anlage i von dem Betreiber nachgewiesenen Wärmelieferungserlöse als jährlicher Durchschnitt im Zeitraum 1. Juli des Jahres T-3 bis 30. Juni des Jahres T in Euro je Megawattstunde,
RHBi
die für eine stillzulegende Anlage i von dem Betreiber nachgewiesenen kurzfristig variablen Betriebskosten für Brennstoffe, Logistik sowie sonstige Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe zur Erzeugung einer Megawattstunde Strom - einschließlich der Betriebskosten der damit verbundenen Wärmeauskopplung als jährlicher Durchschnitt der T-3 bis T-1 in Euro je Megawattstunde; bei konzernintern bezogenen Lieferungen und Leistungen bleiben etwaige Margen außer Betracht (Zwischenergebniseliminierung); wenn Kraftwerksbetrieb und Tagebaubetrieb bei verschiedenen Gesellschaften liegen, sind für Brennstoffe und Logistik die variablen Förder- und Logistikkosten der Tagebaugesellschaften zu berücksichtigen,
Ci
die für eine stillzulegende Anlage i von dem Betreiber zur Erzeugung der Strommenge Ei nachgewiesenen Kohlendioxidemissionen als jährlicher Durchschnitt des Zeitraums 1. Juli des Jahres T-3 bis 30. Juni des Jahres T in Tonnen Kohlendioxid,
Ei
die für eine stillzulegende Anlage i von dem Betreiber nachgewiesene an das Netz der allgemeinen Versorgung und in Eigenversorgungsnetze abgegebene Strommenge der stillzulegenden Anlage (Netto-Stromerzeugung) als jährlicher Durchschnitt des Zeitraums 1. Juli des Jahres T-3 bis 30. Juni des Jahres T in Megawattstunden,
EUAt
der rechnerisch ermittelte jahresdurchschnittliche Preis aller verfügbaren Handelstage im Zeitraum vom 1. Juli des Jahres T-1 bis zum 30. Juni des Jahres T für die für das jeweilige Jahr t der Zeitlich gestreckten Stilllegung relevanten Jahresfutures für Emissionsberechtigungen (EUA) am Terminmarkt der Energiebörse European Energy Exchange AG in Leipzig für die jeweilige Preiszone in Euro je Tonne Kohlendioxid, soweit an der Energiebörse noch kein Preis des Jahresfutures für ein relevantes Lieferjahr ermittelt wurde, wir der Preis für das letzte verfügbare relevante Lieferjahr in Ansatz gebracht,
i
die jeweilige stillzulegende Anlage,
T
das Jahr der Überführung in die Zeitlich gestreckte Stilllegung zum 31. Dezember wie in Anlage 2,
t
das jeweilige Jahr der Zeitlich gestreckten Stilllegung, das sich jeweils auf den Zeitraum vom 1. Januar bis zum Datum der endgültigen Stilllegung gemäß Anlage 2 des Kohleverstromungsbeendigungsgesetzes bezieht.
Text in der Fassung des Artikels 22 Gesetz zur Änderung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes und weiterer energierechtlicher Vorschriften G. v. 21. Dezember 2020 BGBl. I S. 3138 m.W.v. 1. Januar 2021
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