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Anlagen - Tierische Nebenprodukte-Beseitigungsverordnung (TierNebV)
V. v. 27.07.2006 BGBl. I S. 1735 (Nr. 37); zuletzt geändert durch Artikel 3 G. v. 04.12.2018 BGBl. I S. 2254
Geltung ab 04.08.2006; FNA: 7831-12-3 Tierseuchenbekämpfung
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Geltung ab 04.08.2006; FNA: 7831-12-3 Tierseuchenbekämpfung
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Anlagen
Anlage 1 (zu § 9 Abs. 1, 3 und 4) Handelspapiere
Anlage 1 wird in 2 Vorschriften zitiert
(siehe BGBl. I 2006, S. 1746-1747)
Anlage 2 (§ 9 Abs. 5) Muster für Aufzeichnungen
1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 |
Datum der Abholung der tierischen Nebenprodukte 1)2) | Beschreibung der tierischen Nebenprodukte 1), 2), 3), 5) | Menge der tierischen Nebenprodukte 1), 2), 4), 5) | Herkunft der tierischen Nebenprodukte 2)5)6) | Name und Anschrift des Beförderungsunternehmens 1)2)5)6) | Name und Anschrift des Empfängers 1)6) |
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- 1)
- Für Versender obligat.
- 2)
- Für Beförderungsunternehmen obligat.
- 3)
- Material der Kategorie 1 im Sinne des Artikels 4 Abs. 1 der Verordnung (EG) Nr. 1774/2002, Material der Kategorie 2 im Sinne des Artikels 5 Abs. 1 der Verordnung (EG) Nr. 1774/2002, Material der Kategorie 3 im Sinne des Artikels 6 Abs. 1 der Verordnung (EG) Nr. 1774/2002; bei Material der Kategorie 3 oder verarbeitetem Material, das als Futtermittel genutzt werden soll, soweit möglich auch Angabe der Tierart. Art und Verfahren der Behandlung.
- 4)
- Angabe der Menge, des Gewichts oder des Volumens (Behältergröße und -anzahl); bei verendeten Tieren ggf. Angabe der Tierzahl und Tierart.
- 5)
- Für Empfänger obligat.
- 6)
- Zulassungsnummer oder Registriernummer des Herkunftsbetriebes bzw. Empfängerbetriebes; Zulassungs- oder Registriernummer des Beförderungsunternehmens.
Text in der Fassung des Artikels 1 Verordnung zur Änderung der Tierische Nebenprodukte-Beseitigungsverordnung und zur Änderung der TSE-Überwachungsverordnung V. v. 21. Juli 2009 BGBl. I S. 2155 m.W.v. 28. Juli 2009
Anlage 3 (zu § 21 Abs. 1) Probenahme
Anlage 3 wird in 2 Vorschriften zitiert
Die Probenahme nach § 21 Abs. 1 erfolgt mit dem Ziel der Gewinnung von repräsentativen Teilmengen des Prüfgutes zur Beurteilung seiner biologischen Eigenschaften. Eine repräsentative Probe kann nur gewonnen werden, wenn jedes Teil des Prüfgutes mit der gleichen Wahrscheinlichkeit in die jeweilige Probe gelangen kann.
1. Begriffsbestimmungen
1. Begriffsbestimmungen
- Für die Probenahme im Rahmen dieser Verordnung ist
- a)
- eine Charge: die Menge eines Stoffes, die sich nach ihrer Beschaffenheit und räumlichen Zuordnung als eine Einheit darstellt,
- b)
- eine Einzelprobe: die Teilmenge einer Charge, die durch einen Entnahmevorgang gebildet wird,
- c)
- eine Sammelprobe: die Gesamtmenge der einer Charge entnommenen Einzelproben,
- d)
- eine Endprobe: eine für die Untersuchung bestimmte Teilmenge einer Sammelprobe mit gleicher Zusammensetzung wie die Sammelprobe.
- Die Probenahmegeräte und Behälter müssen aus einem Material bestehen, das die beprobten Stoffe nicht beeinflusst. Probenahmegeräte und -hilfsmittel sind an die Partiegröße, den Aggregatzustand sowie die Teilchengröße und Beschaffenheit der Stoffe anzupassen. Alle Probenahmegeräte und Behälter sind vor Gebrauch bei Bedarf zu sterilisieren oder zu desinfizieren.
- Bei den in Spalte 1 der folgenden Tabelle aufgeführten Chargen ist die dort in Spalte 2 festgesetzte Mindestzahl an Einzelproben zu ziehen.
1 | 2 |
Umfang der Charge | Mindestzahl der Einzelproben |
bis einschließlich 2,5t bzw. m3 | 7 |
über 2,5t bis einschließlich 80t bzw. m3 | die Quadratwurzel aus dem 20fachen Gewicht oder Volumen der Charge in t bzw. m3, aufgerundet auf ganze Zahlen |
über 80t bzw. m3 | 40 |
- Die Einzelprobe darf die Menge von 200 Gramm oder 200 Millilitern nicht unterschreiten. Wird zur Probenahme aus bewegtem Gut eine mechanische Vorrichtung benutzt, so braucht diese Mindestmenge für die Einzelprobe nicht eingehalten zu werden.
- Für jede Charge ist eine Sammelprobe zu bilden.
- Aus jeder Sammelprobe sind nach guter Durchmischung mindestens zwei Endproben zu bilden. Die Menge einer Endprobe darf drei Kilogramm für feste oder drei Liter für flüssige Stoffe nicht unterschreiten.
- Bei der Entnahme der Proben ist wie folgt zu verfahren:
- a)
- die Einzelproben sind nach dem Zufallsprinzip über die gesamte Charge verteilt zu entnehmen,
- b)
- das Gewicht oder Volumen der Einzelproben muss ungefähr gleich sein,
- c)
- das Gewicht oder Volumen der einzelnen Endproben muss annähernd gleich sein.
- Die Endproben sind in saubere, trockene, erforderlichenfalls sterilisierte oder desinfizierte, feuchtigkeitsundurchlässige und weitgehend luftdicht verschließbare Behältnisse abzufüllen. Die Behältnisse sind zu verschließen.
Die Endproben sind mindestens mit folgenden Angaben zu kennzeichnen:- a)
- Name und Anschrift des probegebenden Betriebes,
- b)
- Nummer und Datum der Probenahme,
- c)
- Stoff- und ggf. Chargenbezeichnung,
- d)
- Name und Unterschrift des Probenehmers.
Anlage 4 (zu § 23 Abs. 1) Liste der zur Verarbeitung in Biogas- und Kompostierungsanlagen zugelassenen tierischen Nebenprodukte, soweit die Fermentationsrückstände und Komposte aus den Anlagen zur Verwertung auf Böden bestimmt sind
Anlage 4 wird in 1 Vorschrift zitiert
- 1.
- Material der Kategorie 2 im Sinne des Artikels 5 Abs. 1 der Verordnung (EG) Nr. 1774/2002:
- a)
- Gülle,
- b)
- Magen- und Darminhalt sowie Panseninhalt,
- c)
- Milch und Kolostrum,
- d)
- sonstiges Material der Kategorie 2, das nach Verarbeitungsmethode 1 des Anhangs V Kapitel III der Verordnung (EG) Nr. 1774/2002 behandelt worden ist.
- 2.
- Material der Kategorie 3 im Sinne des Artikels 6 Abs. 1 der Verordnung (EG) Nr. 1774/2002.
Anlage 5 (zu § 26 Abs. 1) Nummernschlüssel für die Betriebsart
1. Zugelassene Betriebe | |
01 | Zwischenbehandlungsbetrieb Kategorie 1 nach Artikel 10 VO (EG) Nr. 1774/2002 |
02 | Zwischenbehandlungsbetrieb Kategorie 2 nach Artikel 10 VO (EG) Nr. 1774/2002 |
03 | Zwischenbehandlungsbetrieb Kategorie 3 nach Artikel 10 VO (EG) Nr. 1774/2002 |
04 | Lagerbetrieb nach Artikel 11 VO (EG) Nr. 1774/2002 |
05 | Verbrennungs- oder Mitverbrennungsanlage nach Artikel 12 Abs. 2 und 3 VO (EG) Nr. 1774/2002 |
06 | Verarbeitungsbetrieb für Material der Kategorie 1 nach Artikel 13 VO (EG) Nr. 1774/2002 |
07 | Verarbeitungsbetrieb für Material der Kategorie 2 nach Artikel 13 VO (EG) Nr. 1774/2002 |
08 | Verarbeitungsbetrieb für Material der Kategorie 3 nach Artikel 17 VO (EG) Nr. 1774/2002 |
09 | Fettverarbeitungsbetrieb für Material der Kategorie 2 nach Artikel 14 VO (EG) Nr. 1774/2002 |
10 | Fettverarbeitungsbetrieb für Material der Kategorie 3 nach Artikel 14 VO (EG) Nr. 1774/2002 |
11 | Biogasanlage nach Artikel 15 VO (EG) Nr. 1774/2002 |
12 | Kompostierungsanlage nach Artikel 15 VO (EG) Nr. 1774/2002 |
13 | Heimtierfutterbetrieb nach Artikel 18 VO (EG) Nr. 1774/2002 |
14 | Technische Anlage nach Artikel 18 VO (EG) Nr. 1774/2002 |
15 | Verfütterung tierischer Nebenprodukte an Zootiere nach Artikel 23 Abs. 2 Buchstabe c Nr. i VO (EG) Nr. 1774/2002 |
16 | Verfütterung tierischer Nebenprodukte an Zirkustiere nach Artikel 23 Abs. 2 Buchstabe c Nr. ii VO (EG) Nr. 1774/2002 |
17 | Verfütterung tierischer Nebenprodukte an Reptilien, Raubvögel nach Artikel 23 Abs. 2 Buchstabe c Nr. iii VO (EG) Nr. 1774/2002 |
18 | Verfütterung tierischer Nebenprodukte an Pelztiere nach Artikel 23 Abs. 2 Buchstabe c Nr. iv VO (EG) Nr. 1774/2002 |
19 | Verfütterung tierischer Nebenprodukte an Wildtiere, deren Fleisch nicht für den menschlichen Verzehr bestimmt ist, nach Artikel 23 Abs. 2 Buchstabe c Nr. v VO (EG) Nr. 1774/2002 |
20 | Verfütterung tierischer Nebenprodukte an Hunde nach Artikel 23 Abs. 2 Buchstabe c Nr. vi VO (EG) Nr. 1774/2002 |
21 | Verfütterung tierischer Nebenprodukte an Maden nach Artikel 23 Abs. 2 Buchstabe c Nr. vii VO (EG) Nr. 1774/2002 |
22 | Sammelstelle nach Artikel 23 Abs. 4 VO (EG) Nr. 1774/2002 |
23 | Plätze, an denen Heimtiere vergraben werden („Tierfriedhöfe") (Artikel 24 Abs. 1 Buchstabe a) |
36 | Pasteurisierungsanlage nach § 11 |
2. Registrierte Betriebe | |
28 | Betriebe, die Gülle befördern |
29 | Betriebe, die Magen- und Darminhalt, Magen-/Darmpakete, Milch der Kategorie 2, Kolostrum befördern |
30 | Betriebe, die Küchen- und Speiseabfälle der Kategorie 3 für Biogas- oder Kompostierungsanlagen befördern |
31 | Betriebe, die Milch oder Erzeugnisse auf Milchbasis befördern |
32 | Betriebe, die verarbeitete Erzeugnisse der Kategorie 1 oder 2 befördern |
33 | Betriebe, die unter den Nummern 28 bis 32 nicht genannte tierische Nebenprodukte befördern |
34 | Biogasanlagen, die ausschließlich Küchen- und Speiseabfälle der Kategorie 3 vergären 1) |
35 | Kompostierungsanlagen, die ausschließlich Küchen- und Speiseabfälle der Kategorie 3 kompostieren 2) |
37 | Molkereien |
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- 1)
- Auch Biogasanlagen mit Nachrotte.
- 2)
- Auch Kompostierungsanlagen mit vorgeschalteter Vergärung.
Text in der Fassung des Artikels 1 Verordnung zur Änderung der Tierische Nebenprodukte-Beseitigungsverordnung und zur Änderung der TSE-Überwachungsverordnung V. v. 21. Juli 2009 BGBl. I S. 2155 m.W.v. 28. Juli 2009
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