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Synopse aller Änderungen der MechatronikerAusbV am 01.08.2018
Diese Gegenüberstellung vergleicht die jeweils alte Fassung (linke Spalte) mit der neuen Fassung (rechte Spalte) aller am 1. August 2018 durch Artikel 1 der 1. MechatronikerAusbVÄndV geänderten Einzelnormen. Synopsen für andere Änderungstermine finden Sie in der Änderungshistorie der MechatronikerAusbV.Hervorhebungen: alter Text, neuer Text
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MechatronikerAusbV a.F. (alte Fassung) in der vor dem 01.08.2018 geltenden Fassung | MechatronikerAusbV n.F. (neue Fassung) in der am 01.08.2018 geltenden Fassung durch Artikel 1 V. v. 07.06.2018 BGBl. I S. 818 |
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Gliederung | |
(Textabschnitt unverändert) Eingangsformel § 1 Staatliche Anerkennung des Ausbildungsberufes § 2 Dauer der Berufsausbildung § 3 Ausbildungsrahmenplan, Ausbildungsberufsbild § 4 Durchführung der Berufsausbildung § 5 Abschlussprüfung § 6 Teil 1 der Abschlussprüfung § 7 Teil 2 der Abschlussprüfung § 8 Gewichtungs- und Bestehensregelung | |
(Text alte Fassung) § 9 Inkrafttreten, Außerkrafttreten | (Text neue Fassung) § 9 Zusatzqualifikationen § 10 Gegenstand der Zusatzqualifikationen § 11 Antrag auf Prüfung der Zusatzqualifikation, Zeitpunkt § 12 Anforderungen für die Prüfung der Zusatzqualifikation Digitale Vernetzung § 13 Anforderungen für die Prüfung der Zusatzqualifikation Programmierung § 14 Anforderungen für die Prüfung der Zusatzqualifikation IT-Sicherheit § 15 Anforderungen für die Prüfung der Zusatzqualifikation Additive Fertigungsverfahren § 16 Durchführung und Bestehen der Prüfung der Zusatzqualifikation § 17 Bestandsschutz § 18 Änderung bestehender Berufsausbildungsverhältnisse § 19 Zusatzqualifikation für bestehende Berufsausbildungsverhältnisse |
Schlussformel | |
Anlage (zu § 3 Absatz 1 Satz 1) Ausbildungsrahmenplan für die Berufsausbildung zum Mechatroniker und zur Mechatronikerin | Anlage 1 (zu § 3 Absatz 1 Satz 1) Ausbildungsrahmenplan für die Berufsausbildung zum Mechatroniker und zur Mechatronikerin Anlage 2 (zu § 10) Ausbildungsrahmenplan für die Zusatzqualifikationen |
§ 3 Ausbildungsrahmenplan, Ausbildungsberufsbild | |
(1) Gegenstand der Berufsausbildung sind mindestens die im Ausbildungsrahmenplan (Anlage) aufgeführten Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten (berufliche Handlungsfähigkeit). Eine von dem Ausbildungsrahmenplan abweichende Organisation der Ausbildung ist insbesondere zulässig, soweit betriebspraktische Besonderheiten die Abweichung erfordern. | (1) Gegenstand der Berufsausbildung sind mindestens die im Ausbildungsrahmenplan (Anlage 1) aufgeführten Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten (berufliche Handlungsfähigkeit). Eine von dem Ausbildungsrahmenplan abweichende Organisation der Ausbildung ist insbesondere zulässig, soweit betriebspraktische Besonderheiten die Abweichung erfordern. |
(2) Die Berufsausbildung zum Mechatroniker und zur Mechatronikerin gliedert sich wie folgt (Ausbildungsberufsbild): 1. Berufsbildung, Arbeits- und Tarifrecht, 2. Aufbau und Organisation des Ausbildungsbetriebes, 3. Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit, 4. Umweltschutz, | |
5. Betriebliche und technische Kommunikation, 6. Planen und Steuern von Arbeitsabläufen, Kontrollieren und Beurteilen der Arbeitsergebnisse, 7. Qualitätsmanagement, 8. Prüfen, Anreißen und Kennzeichnen, 9. Manuelles und maschinelles Spanen, Trennen und Umformen, 10. Fügen, 11. Installieren elektrischer Baugruppen und Komponenten, 12. Messen und Prüfen elektrischer Größen, 13. Installieren und Testen von Hard- und Softwarekomponenten, 14. Aufbauen und Prüfen von Steuerungen, 15. Programmieren mechatronischer Systeme, 16. Zusammenbauen von Baugruppen und Komponenten zu Maschinen und Systemen, 17. Montieren und Demontieren von Maschinen, Systemen und Anlagen; Transportieren und Sichern, 18. Prüfen und Einstellen von Funktionen an mechatronischen Systemen, 19. Inbetriebnehmen und Bedienen mechatronischer Systeme, 20. Instandhalten mechatronischer Systeme. | 5. Digitalisierung der Arbeit, Datenschutz und Informationssicherheit, 6. Betriebliche und technische Kommunikation, 7. Planen und Steuern von Arbeitsabläufen, Kontrollieren und Beurteilen der Arbeitsergebnisse, 8. Qualitätsmanagement, 9. Prüfen, Anreißen und Kennzeichnen, 10. Manuelles und maschinelles Spanen, Trennen und Umformen, 11. Fügen, 12. Installieren elektrischer Baugruppen und Komponenten, 13. Messen und Prüfen elektrischer Größen, 14. Installieren und Testen von Hard- und Softwarekomponenten, 15. Aufbauen und Prüfen von Steuerungen, 16. Programmieren mechatronischer Systeme, 17. Zusammenbauen von Baugruppen und Komponenten zu Maschinen und Systemen, 18. Montieren und Demontieren von Maschinen, Systemen und Anlagen; Transportieren und Sichern, 19. Prüfen und Einstellen von Funktionen an mechatronischen Systemen, 20. Inbetriebnehmen und Bedienen mechatronischer Systeme, 21. Instandhalten mechatronischer Systeme. |
§ 4 Durchführung der Berufsausbildung | |
(1) Die in dieser Verordnung genannten Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten sollen so vermittelt werden, dass die Auszubildenden zur Ausübung einer qualifizierten beruflichen Tätigkeit im Sinne des § 1 Absatz 3 des Berufsbildungsgesetzes befähigt werden, die insbesondere selbstständiges Planen, Durchführen und Kontrollieren einschließt. Die in Satz 1 beschriebene Befähigung ist in den Prüfungen nach den §§ 5 bis 7 nachzuweisen. (2) Die Ausbildenden haben unter Zugrundelegung des Ausbildungsrahmenplans für die Auszubildenden einen Ausbildungsplan zu erstellen. | |
(3) Die Auszubildenden haben einen schriftlichen Ausbildungsnachweis zu führen. Ihnen ist Gelegenheit zu geben, den schriftlichen Ausbildungsnachweis während der Ausbildungszeit zu führen. Die Ausbildenden haben den schriftlichen Ausbildungsnachweis regelmäßig durchzusehen. | |
§ 6 Teil 1 der Abschlussprüfung | |
(1) Teil 1 der Abschlussprüfung soll vor dem Ende des zweiten Ausbildungsjahres stattfinden. | |
(2) Teil 1 der Abschlussprüfung erstreckt sich auf die in der Anlage für das erste Ausbildungsjahr und das dritte Ausbildungshalbjahr aufgeführten Qualifikationen sowie auf den im Berufsschulunterricht entsprechend dem Rahmenlehrplan zu vermittelnden Lehrstoff, soweit er für die Berufsausbildung wesentlich ist. | (2) Teil 1 der Abschlussprüfung erstreckt sich auf die in der Anlage 1 für das erste Ausbildungsjahr und das dritte Ausbildungshalbjahr aufgeführten Qualifikationen sowie auf den im Berufsschulunterricht entsprechend dem Rahmenlehrplan zu vermittelnden Lehrstoff, soweit er für die Berufsausbildung wesentlich ist. |
(3) Teil 1 der Abschlussprüfung besteht aus dem Prüfungsbereich 'Arbeiten an einem mechatronischen Teilsystem'. (4) Der Prüfling soll zeigen, dass er in der Lage ist 1. technische Unterlagen auszuwerten, technische Parameter zu bestimmen, Arbeitsabläufe zu planen und abzustimmen, Material und Werkzeug zu disponieren, 2. Baugruppen und Komponenten zusammenzubauen, zu verdrahten, zu verbinden und zu konfigurieren, Sicherheitsregeln, Unfallverhütungsvorschriften und Umweltschutzbestimmungen einzuhalten, 3. die Sicherheit von mechatronischen Teilsystemen zu beurteilen, mechanische und elektrische Schutzmaßnahmen zu prüfen, 4. Teilsysteme zu analysieren und Funktionen zu prüfen, Betriebswerte einzustellen und zu messen sowie die Funktionsfähigkeit herzustellen, 5. Systeme zu übergeben und zu erläutern, die Auftragsdurchführung zu dokumentieren, technische Unterlagen, einschließlich Prüfprotokolle, zu erstellen. (5) Der Prüfling soll eine Arbeitsaufgabe durchführen, die situative Fachgespräche und schriftliche Aufgabenstellungen beinhaltet. (6) Die Prüfungszeit beträgt acht Stunden, wobei die situativen Fachgespräche insgesamt höchstens zehn Minuten umfassen sollen. Die schriftlichen Aufgabenstellungen sollen einen zeitlichen Umfang von 90 Minuten haben. | |
§ 7 Teil 2 der Abschlussprüfung | |
(1) Teil 2 der Abschlussprüfung erstreckt sich auf die in der Anlage aufgeführten Qualifikationen sowie auf den im Berufsschulunterricht vermittelten Lehrstoff, soweit er für die Berufsausbildung wesentlich ist. | (1) Teil 2 der Abschlussprüfung erstreckt sich auf die in der Anlage 1 aufgeführten Qualifikationen sowie auf den im Berufsschulunterricht vermittelten Lehrstoff, soweit er für die Berufsausbildung wesentlich ist. |
(2) Teil 2 der Abschlussprüfung besteht aus den Prüfungsbereichen 1. Arbeitsauftrag, 2. Arbeitsplanung, 3. Funktionsanalyse sowie 4. Wirtschafts- und Sozialkunde. | |
Dabei sind Berufsbildung, Arbeits- und Tarifrecht, Organisation des Ausbildungsbetriebes, Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit, Umweltschutz, betriebliche und technische Kommunikation, Planen und Steuern von Arbeitsabläufen, Kontrollieren und Beurteilen der Arbeitsergebnisse sowie Geschäftsprozesse und Qualitätsmanagement zu berücksichtigen. | Dabei sind Berufsbildung, Arbeits- und Tarifrecht, Organisation des Ausbildungsbetriebes, Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit, Umweltschutz, Digitalisierung der Arbeit, Datenschutz und Informationssicherheit, betriebliche und technische Kommunikation, Planen und Steuern von Arbeitsabläufen, Kontrollieren und Beurteilen der Arbeitsergebnisse sowie Geschäftsprozesse und Qualitätsmanagement zu berücksichtigen. |
(3) Für den Prüfungsbereich 'Arbeitsauftrag' bestehen folgende Vorgaben: 1. Der Prüfling soll zeigen, dass er in der Lage ist a) Arbeitsaufträge zu analysieren, Informationen aus Unterlagen zu beschaffen, technische und organisatorische Schnittstellen zu klären, Lösungsvarianten unter technischen, betriebswirtschaftlichen und ökologischen Gesichtspunkten zu bewerten und auszuwählen, b) Auftragsabläufe zu planen und abzustimmen, Teilaufgaben festzulegen, Planungsunterlagen zu erstellen, Arbeitsabläufe und Zuständigkeiten am Einsatzort zu berücksichtigen, c) Aufträge durchzuführen, Funktion und Sicherheit zu prüfen und zu dokumentieren, Normen und Spezifikationen zur Qualität und Sicherheit der Systeme zu beachten sowie Ursachen von Fehlern und Mängeln systematisch zu suchen, d) Systeme freizugeben und zu übergeben, Fachauskünfte, auch unter Verwendung englischer Fachausdrücke, zu erteilen, Abnahmeprotokolle anzufertigen, Arbeitsergebnisse und Leistungen zu dokumentieren und zu bewerten, Leistungen abzurechnen, Systemdaten und -unterlagen zu dokumentieren; 2. dem Prüfungsbereich sind folgende Tätigkeiten zugrunde zu legen: Montage oder Instandhaltung mit jeweils anschließender Inbetriebnahme eines mechatronischen Systems; 3. der Prüfling soll zum Nachweis der Anforderungen im Prüfungsbereich 'Arbeitsauftrag' a) in 20 Stunden einen betrieblichen Auftrag durchführen und mit praxisbezogenen Unterlagen dokumentieren sowie darüber ein auftragsbezogenes Fachgespräch von höchstens 30 Minuten führen; das Fachgespräch wird auf der Grundlage der praxisbezogenen Unterlagen des bearbeiteten betrieblichen Auftrages geführt; unter Berücksichtigung der praxisbezogenen Unterlagen sollen durch das auftragsbezogene Fachgespräch die prozessrelevanten Qualifikationen im Bezug zur Auftragsdurchführung bewertet werden; dem Prüfungsausschuss ist vor der Durchführung des betrieblichen Auftrages die Aufgabenstellung einschließlich eines geplanten Bearbeitungszeitraums zur Genehmigung vorzulegen oder b) in 14 Stunden eine Arbeitsaufgabe vorbereiten, durchführen, nachbereiten und mit aufgabenspezifischen Unterlagen dokumentieren sowie darüber ein situatives Fachgespräch von höchstens 20 Minuten führen; die Durchführung der Arbeitsaufgabe beträgt sechs Stunden; durch Beobachtungen der Durchführung, die aufgabenspezifischen Unterlagen und das Fachgespräch sollen die prozessrelevanten Qualifikationen im Bezug zur Durchführung der Arbeitsaufgabe bewertet werden. Der Ausbildungsbetrieb wählt die Prüfungsvariante nach Satz 1 Nummer 3 aus und teilt sie dem Prüfling und der zuständigen Stelle mit der Anmeldung zur Prüfung mit. (4) Für den Prüfungsbereich 'Arbeitsplanung' bestehen folgende Vorgaben: 1. Der Prüfling soll zeigen, dass er in der Lage ist a) Problemanalysen durchzuführen, b) die zur Montage und Inbetriebnahme notwendigen mechanischen und elektrischen Komponenten, Leitungen, Software, Werkzeuge und Hilfsmittel unter Beachtung der technischen Regeln auszuwählen, c) Installations- und Montagepläne anzupassen, d) die notwendigen Arbeitsschritte unter Berücksichtigung der Arbeitssicherheit zu planen und Standardsoftware anzuwenden; 2. dem Prüfungsbereich ist die Erstellung eines Arbeitsplans zur Montage und Inbetriebnahme eines mechatronischen Systems nach vorgegebenen Anforderungen zugrunde zu legen; 3. der Prüfling soll die Aufgabe schriftlich bearbeiten; 4. die Prüfungszeit beträgt 105 Minuten. (5) Für den Prüfungsbereich 'Funktionsanalyse' bestehen folgende Vorgaben: 1. Der Prüfling soll zeigen, dass er in der Lage ist a) Maßnahmen zur Instandhaltung oder Inbetriebnahme unter Berücksichtigung betrieblicher Abläufe zu planen, b) Schaltungsunterlagen auszuwerten, c) Programme zu interpretieren und zu ändern, d) funktionelle Zusammenhänge eines mechatronischen Systems, mechanische und elektrische Größen sowie Bewegungsabläufe zu ermitteln und darzustellen, e) Signale an Schnittstellen funktionell zuzuordnen, f) Prüfverfahren und Diagnosesysteme auszuwählen und einzusetzen, g) Fehlerursachen zu lokalisieren, Schutzeinrichtungen zu testen und elektrische Schutzmaßnahmen zu prüfen; 2. dem Prüfungsbereich ist die Beschreibung der Vorgehensweise zur vorbeugenden Instandhaltung und zur systematischen Eingrenzung eines Fehlers in einem mechatronischen System zugrunde zu legen; 3. der Prüfling soll die Aufgabe schriftlich bearbeiten; 4. die Prüfungszeit beträgt 105 Minuten. (6) Für den Prüfungsbereich 'Wirtschafts- und Sozialkunde' bestehen folgende Vorgaben: 1. Der Prüfling soll nachweisen, dass er in der Lage ist, allgemeine wirtschaftliche und gesellschaftliche Zusammenhänge der Berufs- und Arbeitswelt darzustellen und zu beurteilen; 2. der Prüfling soll praxisorientierte Aufgaben schriftlich bearbeiten; 3. die Prüfungszeit beträgt 60 Minuten. | |
§ 9 Inkrafttreten, Außerkrafttreten | § 9 Zusatzqualifikationen |
Diese Verordnung tritt am 1. August 2011 in Kraft. Gleichzeitig tritt die Verordnung über die Berufsausbildung zum Mechatroniker/zur Mechatronikerin vom 4. März 1998 (BGBl. I S. 408) außer Kraft. | Über das in § 3 Absatz 2 beschriebene Ausbildungsberufsbild hinaus kann die Ausbildung in einer oder mehreren der folgenden Zusatzqualifikationen vereinbart werden: 1. Digitale Vernetzung, 2. Programmierung, 3. IT-Sicherheit und 4. Additive Fertigungsverfahren. |
§ 10 (neu) | § 10 Gegenstand der Zusatzqualifikationen |
(1) Gegenstand der Zusatzqualifikation Digitale Vernetzung sind die in Anlage 2 Abschnitt A genannten Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten. (2) Gegenstand der Zusatzqualifikation Programmierung sind die in Anlage 2 Abschnitt B genannten Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten. (3) Gegenstand der Zusatzqualifikation IT-Sicherheit sind die in Anlage 2 Abschnitt C genannten Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten. (4) Gegenstand der Zusatzqualifikation Additive Fertigungsverfahren sind die in Anlage 2 Abschnitt D genannten Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten. | |
§ 11 (neu) | § 11 Antrag auf Prüfung der Zusatzqualifikation, Zeitpunkt |
(1) Die Zusatzqualifikation wird auf Antrag des oder der Auszubildenden geprüft, wenn der oder die Auszubildende glaubhaft gemacht hat, dass ihm oder ihr die erforderlichen Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten vermittelt worden sind. (2) Die Prüfung der Zusatzqualifikation findet im Rahmen von Teil 2 der Abschlussprüfung als gesonderte Prüfung statt. | |
§ 12 (neu) | § 12 Anforderungen für die Prüfung der Zusatzqualifikation Digitale Vernetzung |
(1) Die Prüfung der Zusatzqualifikation Digitale Vernetzung erstreckt sich auf die in Anlage 2 Abschnitt A genannten Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten. (2) In der Prüfung der Zusatzqualifikation soll der Prüfling nachweisen, dass er in der Lage ist, 1. Systeme, Prozessabläufe und technische Bedingungen zu analysieren, Anforderungen an Netzwerke festzustellen sowie Lösungsvarianten zu erarbeiten, zu bewerten und auszuwählen, 2. Netzwerkkomponenten auszuwählen, zu installieren, zu konfigurieren und in die bestehende Infrastruktur zu integrieren sowie Anlagendaten und -unterlagen zu dokumentieren sowie 3. Fehler, Störungen oder Engpässe zu analysieren, den Datendurchsatz und Fehlerraten zu bewerten, Fehler zu beheben, die Systeme zu testen sowie Optimierungen vorzuschlagen. | |
§ 13 (neu) | § 13 Anforderungen für die Prüfung der Zusatzqualifikation Programmierung |
(1) Die Prüfung der Zusatzqualifikation Programmierung erstreckt sich auf die in Anlage 2 Abschnitt B genannten Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten. (2) In der Prüfung der Zusatzqualifikation soll der Prüfling nachweisen, dass er in der Lage ist, 1. Systeme, Prozessabläufe und technische Bedingungen zu analysieren und Anforderungen an Softwaremodule festzustellen, 2. Softwaremodule anzupassen und in die bestehenden Systeme zu integrieren sowie eingesetzte Software zu dokumentieren sowie 3. Testpläne und Testdaten zu erstellen, Umgebungsbedingungen zu simulieren, die Systeme zu testen und Fehler zu beheben. | |
§ 14 (neu) | § 14 Anforderungen für die Prüfung der Zusatzqualifikation IT-Sicherheit |
(1) Die Prüfung der Zusatzqualifikation IT-Sicherheit erstreckt sich auf die in Anlage 2 Abschnitt C genannten Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten. (2) In der Prüfung der Zusatzqualifikation soll der Prüfling nachweisen, dass er in der Lage ist, 1. technische und organisatorische IT-Sicherheitsmaßnahmen aufgrund gesetzlicher und betrieblicher Regelungen zu erarbeiten und abzustimmen, 2. IT-Sicherheitsmaßnahmen umzusetzen und 3. die umgesetzten IT-Sicherheitsmaßnahmen zu überwachen. | |
§ 15 (neu) | § 15 Anforderungen für die Prüfung der Zusatzqualifikation Additive Fertigungsverfahren |
(1) Die Prüfung der Zusatzqualifikation Additive Fertigungsverfahren erstreckt sich auf die in Anlage 2 Abschnitt D genannten Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten. (2) In der Prüfung der Zusatzqualifikation soll der Prüfling nachweisen, dass er in der Lage ist, 1. parametrische 3D-Datensätze zu erstellen und anzuwenden, 2. additive Fertigungsanlagen einzurichten und zu betreiben sowie 3. die Qualität der Produkte zu prüfen und zu sichern. | |
§ 16 (neu) | § 16 Durchführung und Bestehen der Prüfung der Zusatzqualifikation |
(1) In der Prüfung wird mit dem Prüfling zu jeder vermittelten Zusatzqualifikation ein fallbezogenes Fachgespräch geführt. (2) 1 Zur Vorbereitung auf das jeweilige fallbezogene Fachgespräch hat der Prüfling eigenständig im Ausbildungsbetrieb eine praxisbezogene Aufgabe durchzuführen. 2 Die eigenständige Durchführung ist von dem oder der Ausbildenden zu bestätigen. (3) 1 Zu der praxisbezogenen Aufgabe hat der Prüfling einen Report zu erstellen. 2 In dem Report hat er die Aufgabenstellung, die Zielsetzung, die Planung, das Vorgehen und das Ergebnis der praxisbezogenen Aufgabe zu beschreiben und den Prozess, der zu dem Ergebnis geführt hat, zu reflektieren. 3 Der Report darf höchstens drei Seiten umfassen. (4) 1 Den Report soll der Prüfling mit einer Anlage ergänzen. 2 Die Anlage besteht aus Visualisierungen zu der praxisbezogenen Aufgabe. 3 Sie darf höchstens fünf Seiten umfassen. (5) 1 Das fallbezogene Fachgespräch wird mit einer Darstellung der praxisbezogenen Aufgabe und des Lösungswegs durch den Prüfling eingeleitet. 2 Ausgehend von der praxisbezogenen Aufgabe und dem dazu erstellten Report entwickelt der Prüfungsausschuss das fallbezogene Fachgespräch so, dass die jeweiligen Anforderungen der Zusatzqualifikation nachgewiesen werden können. (6) Das fallbezogene Fachgespräch dauert höchstens 20 Minuten. (7) Bewertet wird nur die Leistung, die der Prüfling im fallbezogenen Fachgespräch erbringt. (8) Die Prüfung der jeweiligen Zusatzqualifikation ist bestanden, wenn die Prüfungsleistung mit mindestens 'ausreichend' bewertet worden ist. | |
§ 17 (neu) | § 17 Bestandsschutz |
Auf Berufsausbildungsverhältnisse, die vor dem 1. August 2018 bereits bestehen, ist die Mechatroniker-Ausbildungsverordnung vom 21. Juli 2011 (BGBl. I S. 1516, 1888) weiter anzuwenden. | |
§ 18 (neu) | § 18 Änderung bestehender Berufsausbildungsverhältnisse |
Berufsausbildungsverhältnisse, die vor dem 1. August 2018 bereits bestehen, können nach den Vorschriften dieser Verordnung in der ab dem 1. August 2018 geltenden Fassung unter Anrechnung der bisher absolvierten Ausbildungszeit fortgesetzt werden, wenn die Vertragsparteien dies vereinbaren und der oder die Auszubildende noch nicht Teil 1 der Abschlussprüfung absolviert hat. | |
§ 19 (neu) | § 19 Zusatzqualifikation für bestehende Berufsausbildungsverhältnisse |
Die Regelungen zu den Zusatzqualifikationen nach Teil 8 können ab dem 1. August 2018 auch auf Berufsausbildungsverhältnisse, die vor dem 1. August 2018 bereits bestehen, angewendet werden. | |
Anlage (zu § 3 Absatz 1 Satz 1) Ausbildungsrahmenplan für die Berufsausbildung zum Mechatroniker und zur Mechatronikerin | Anlage 1 (zu § 3 Absatz 1 Satz 1) Ausbildungsrahmenplan für die Berufsausbildung zum Mechatroniker und zur Mechatronikerin |
Lfd. Nr. | Teil des Ausbildungsberufsbildes | Zu vermittelnde Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten | Zeitliche Richtwerte in Wochen im Ausbildungsjahr 1 | 2 | 3/4 | Lfd. Nr. | Teil des Ausbildungsberufsbildes | Zu vermittelnde Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten | Zeitliche Richtwerte in Wochen im Ausbildungsjahr 1 | 2 | 3 und 4 |
1 | 2 | 3 | 4 | |
1 | Berufsbildung, Arbeits- und Tarifrecht (§ 3 Absatz 2 Nummer 1) | a) Bedeutung des Ausbildungsvertrages, insbesondere Abschluss, Dauer und Beendigung, erklären b) gegenseitige Rechte und Pflichten aus dem Ausbil- dungsvertrag nennen c) Möglichkeiten der beruflichen Fortbildung nennen d) wesentliche Teile des Arbeitsvertrages nennen e) wesentliche Bestimmungen der für den ausbildenden Betrieb geltenden Tarifverträge nennen | während der gesamten Ausbildung zu vermitteln 2 | Aufbau und Organisation des Ausbildungsbetriebes (§ 3 Absatz 2 Nummer 2) | a) Aufbau und Aufgaben des ausbildenden Betriebes er- läutern b) Grundfunktionen des ausbildenden Betriebes wie Be- schaffung, Fertigung, Absatz und Verwaltung erklären c) Beziehungen des ausbildenden Betriebes und seiner Belegschaft zu Wirtschaftsorganisationen, Berufsver- tretungen und Gewerkschaften nennen d) Grundlagen, Aufgaben und Arbeitsweise der be- triebsverfassung- oder personalvertretungsrecht- lichen Organe des ausbildenden Betriebes beschrei- ben 3 | Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit (§ 3 Absatz 2 Nummer 3) | a) Gefährdung von Sicherheit und Gesundheit am Ar- beitsplatz feststellen und Maßnahmen zu ihrer Ver- meidung ergreifen b) berufsbezogene Arbeitsschutz- und Unfallverhü- tungsvorschriften anwenden c) Verhaltensweisen bei Unfällen beschreiben sowie erste Maßnahmen einleiten d) Vorschriften des vorbeugenden Brandschutzes an- wenden; Verhaltensweisen bei Bränden beschreiben und Maßnahmen zur Brandbekämpfung ergreifen 4 | Umweltschutz (§ 3 Absatz 2 Nummer 4) | Zur Vermeidung betriebsbedingter Umweltbelastungen im beruflichen Einwirkungsbereich beitragen, insbeson- dere a) mögliche Umweltbelastungen durch den Ausbil- dungsbetrieb und seinen Beitrag zum Umweltschutz an Beispielen erklären b) für den Ausbildungsbetrieb geltende Regelungen des Umweltschutzes anwenden c) Möglichkeiten der wirtschaftlichen und umweltscho- nenden Energie- und Materialverwendung nutzen d) Abfälle vermeiden, Stoffe und Materialien einer um- weltschonenden Entsorgung zuführen 5 | Betriebliche und technische Kommunikation (§ 3 Absatz 2 Nummer 5) | a) Informationen beschaffen und bewerten b) Gespräche mit Vorgesetzten und Mitarbeitern und im Team situationsgerecht führen, Sachverhalte darstel- len, deutsche und englische Fachausdrücke anwen- den c) Möglichkeiten zur Konfliktregelung anwenden d) EDV-Anlagen handhaben, insbesondere Software einsetzen, Peripheriegeräte anschließen und nutzen e) Daten schützen und sichern f) Protokolle und Berichte anfertigen, Standardsoftware anwenden | 4*) | | | g) Teil-, Gruppen- und Gesamtzeichnungen lesen und anwenden h) Schaltungsunterlagen von Baugruppen und Geräten der Fluidik lesen und anwenden i) elektrische Pläne, Block-, Funktions-, Aufbau- und Anschlusspläne lesen und anwenden j) Skizzen und Stücklisten anfertigen | 3*) | | | k) technische Pläne von Baugruppen, Maschinen und Anlagen aktualisieren l) technische Regelwerke, Betriebsanleitungen, Ar- beitsanweisungen und sonstige technische Informa- tionen, auch in englisch anwenden | | 3*) | | m) Präsentationstechniken anwenden n) Produkte und Arbeitsergebnisse bei Übergabe erläu- tern und in die Funktion einweisen o) betriebliche Informations- und Kommunikationssys- teme nutzen | | | 3*) | 6 | Planen und Steuern von Arbeitsabläufen, Kontrollieren und Beurteilen der Arbeitsergebnisse (§ 3 Absatz 2 Nummer 6) | a) Arbeitsschritte nach funktionalen, fertigungstechni- schen und wirtschaftlichen Kriterien festlegen b) Arbeitsabläufe nach organisatorischen und informa- torischen Kriterien festlegen und sicherstellen c) Arbeit im Team planen, Aufgaben verteilen d) Arbeitsplatz planen und einrichten e) Material, Werkzeuge und Hilfsmittel auftragsbezogen anfordern und bereitstellen f) Bearbeitungsmaschinen für den Arbeitsprozess vor- bereiten | 5*) | | | g) Werkzeuge, Bearbeitungsmaschinen, Prüf- und Messmittel sowie technische Einrichtungen betriebs- bereit machen, überprüfen, warten sowie Maßnah- men zur Fehlerbeseitigung einleiten h) eigene und von anderen erbrachte Leistungen kon- trollieren und bewerten sowie dokumentieren i) Material, Ersatzteile, Arbeitszeit und technische Prü- fungen dokumentieren | | 3*) | | 7 | Qualitätsmanagement (§ 3 Absatz 2 Nummer 7) | Normen und Spezifikationen zur Qualitätssicherheit der Produkte beachten sowie Qualität bei der Auftragserledi- gung unter Beachtung vor- und nachgelagerter Bereiche sichern, insbesondere a) Qualitätssicherungssystem in Verbindung mit techni- schen Unterlagen und dessen Wirksamkeit beurtei- len, Verfahren anwenden b) Prüfarten und Prüfmittel auswählen, Einsatzfähigkeit der Prüfmittel feststellen und dokumentieren, Prüf- pläne und betriebliche Prüfvorschriften anwenden c) Ursachen von Fehlern und Qualitätsmängeln syste- matisch suchen, beseitigen und dokumentieren d) zur kontinuierlichen Verbesserung von Arbeitsvorgän- gen im eigenen Arbeitsbereich beitragen | | | | 5*) 8 | Prüfen, Anreißen und Kennzeichnen (§ 3 Absatz 2 Nummer 8) | a) Messzeuge zum Messen und Prüfen von Längen, Winkeln und Flächen auswählen und handhaben b) Längen messen, Einhaltung von Toleranzen und Pas- sungen prüfen c) Flächen auf Ebenheit, Winkligkeit und Formgenauig- keit prüfen sowie Oberflächenqualität beurteilen d) Oberflächenform und -beschaffenheit von Fügeflä- chen nach technischen Anforderungen kontrollieren e) Werkstücke anreißen, körnen und kennzeichnen f) Winkel messen und mit Winkellehren prüfen | 3*) | | | 9 | Manuelles und maschinelles Spanen, Trennen und Umformen (§ 3 Absatz 2 Nummer 9) | a) Bleche, Platten und Profile aus Metall und Kunststoff nach Anriss sägen b) Flächen und Formen an Werkstücken eben, winklig und parallel auf Maß feilen sowie entgraten c) Bohrungen herstellen und reiben d) Innen- und Außengewinde herstellen e) Werkstücke durch Drehen bearbeiten f) Werkstücke durch Fräsen bearbeiten g) Feinbleche und Kunststoffplatten scheren h) Bleche, Rohre und Profile aus Eisen- und Nichteisen- metallen kaltumformen und richten | 11 | | | 10 | Fügen (§ 3 Absatz 2 Nummer 10) | a) Schraubverbindungen unter Beachtung der Teilefolge und des Drehmomentes herstellen und sichern b) Bauteile verstiften c) Löt- und Klebeverbindungen herstellen d) Bleche, Rohre und Profile schweißen | 6 | | | 11 | Installieren elektrischer Baugruppen und Komponenten (§ 3 Absatz 2 Nummer 11) | a) Einschübe, Gehäuse und Schaltgerätekombinationen zusammenbauen b) Komponenten für elektrische Hilfs- und Schalteinrich- tungen auswählen, einbauen, verbinden und kenn- zeichnen c) Komponenten zum Steuern, Regeln, Messen und Überwachen einbauen und kennzeichnen | 8 | | | | | d) Leitungswege nach baulichen und örtlichen Gege- benheiten festlegen e) Leitungen unter Berücksichtigung der mechanischen und elektrischen Belastung, der Verlegungsarten und des Verwendungszweckes auswählen, zurichten, ver- legen und verbinden | | | | | 1 | Berufsbildung, Arbeits- und Tarifrecht (§ 3 Absatz 2 Nummer 1) | a) Bedeutung des Ausbildungsvertrages, insbeson- dere Abschluss, Dauer und Beendigung, erklären b) gegenseitige Rechte und Pflichten aus dem Ausbil- dungsvertrag nennen c) Möglichkeiten der beruflichen Fortbildung nennen d) wesentliche Teile des Arbeitsvertrages nennen e) wesentliche Bestimmungen der für den Ausbil- dungsbetrieb geltenden Tarifverträge nennen | 2 | Aufbau und Organisation des Ausbildungsbetriebes (§ 3 Absatz 2 Nummer 2) | a) Aufbau und Aufgaben des Ausbildungsbetriebes erläutern b) Grundfunktionen des Ausbildungsbetriebes wie Beschaffung, Fertigung, Absatz und Verwaltung erklären c) Beziehungen des Ausbildungsbetriebes und seiner Belegschaft zu Wirtschaftsorganisationen, Berufs- vertretungen und Gewerkschaften nennen d) Grundlagen, Aufgaben und Arbeitsweise der be- triebsverfassungs- oder personalvertretungsrecht- lichen Organe des Ausbildungsbetriebes beschrei- ben 3 | Sicherheit und Gesund- heitsschutz bei der Arbeit (§ 3 Absatz 2 Nummer 3) | a) Gefährdung von Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz feststellen und Maßnahmen zu ihrer Vermeidung ergreifen b) berufsbezogene Arbeitsschutz- und Unfallverhü- tungsvorschriften anwenden c) Verhaltensweisen bei Unfällen beschreiben sowie erste Maßnahmen einleiten | | d) Vorschriften des vorbeugenden Brandschutzes an- wenden; Verhaltensweisen bei Bränden beschrei- ben und Maßnahmen zur Brandbekämpfung er- greifen | während der gesamten Ausbildung 4 | Umweltschutz (§ 3 Absatz 2 Nummer 4) | Zur Vermeidung betriebsbedingter Umweltbelastungen im beruflichen Einwirkungsbereich beitragen, insbe- sondere a) mögliche Umweltbelastungen durch den Ausbil- dungsbetrieb und seinen Beitrag zum Umwelt- schutz an Beispielen erklären b) für den Ausbildungsbetrieb geltende Regelungen des Umweltschutzes anwenden c) Möglichkeiten der wirtschaftlichen und umwelt- schonenden Energie- und Materialverwendung nut- zen d) Abfälle vermeiden, Stoffe und Materialien einer umweltschonenden Entsorgung zuführen 5 | Digitalisierung der Arbeit, Datenschutz und Informationssicherheit (§ 3 Absatz 2 Nummer 5) | a) auftragsbezogene und technische Unterlagen unter Zuhilfenahme von Standardsoftware erstellen b) Daten und Dokumente pflegen, austauschen, si- chern und archivieren c) Daten eingeben, verarbeiten, übermitteln, empfan- gen und analysieren d) Vorschriften zum Datenschutz anwenden e) informationstechnische Systeme (IT-Systeme) zur Auftragsplanung, Auftragsabwicklung und Termin- verfolgung anwenden f) Informationsquellen und Informationen in digitalen Netzen recherchieren und aus digitalen Netzen be- schaffen sowie Informationen bewerten g) digitale Lernmedien nutzen h) die informationstechnischen Schutzziele Verfügbar- keit, Integrität, Vertraulichkeit und Authentizität be- rücksichtigen i) betriebliche Richtlinien zur Nutzung von Datenträ- gern, elektronischer Post, IT-Systemen und Inter- netseiten einhalten j) Auffälligkeiten und Unregelmäßigkeiten in IT-Syste- men erkennen und Maßnahmen zur Beseitigung ergreifen k) Assistenz-, Simulations-, Diagnose- oder Visuali- sierungssysteme nutzen l) in interdisziplinären Teams kommunizieren, planen und zusammenarbeiten 6 | Betriebliche und techni- sche Kommunikation (§ 3 Absatz 2 Nummer 6) | a) Gespräche mit Vorgesetzten und Mitarbeitern und im Team situationsgerecht führen, Sachverhalte darstellen, deutsche und englische Fachausdrücke anwenden b) Möglichkeiten zur Konfliktregelung anwenden | 4* | | | | | c) IT-Systeme handhaben, insbesondere Software einsetzen, Peripheriegeräte anschließen und nutzen d) Protokolle und Berichte anfertigen | | | | e) Teil-, Gruppen- und Gesamtzeichnungen lesen und anwenden f) Schaltungsunterlagen von Baugruppen und Ge- räten der Fluidik lesen und anwenden g) elektrische Pläne, Block-, Funktions-, Aufbau- und Anschlusspläne lesen und anwenden h) Skizzen und Stücklisten anfertigen | 3* | | | i) technische Pläne von Baugruppen, Maschinen und Anlagen aktualisieren j) technische Regelwerke, Betriebsanleitungen, Ar- beitsanweisungen und sonstige technische Infor- mationen, auch in Englisch, anwenden k) Arbeitssitzungen organisieren und moderieren, Ent- scheidungen im Team erarbeiten und Gesprächs- ergebnisse schriftlich fixieren | | 3* | | l) Präsentationstechniken anwenden m) im virtuellen Raum zusammenarbeiten, Produkt- und Prozessdaten sowie Handlungsanweisungen und Funktionsbeschreibungen austauschen n) Produkte und Arbeitsergebnisse bei Übergabe er- läutern und in die Funktion einweisen o) betriebliche Informations- und Kommunikations- systeme nutzen | | | 3* | 7 | Planen und Steuern von Arbeitsabläufen, Kontrol- lieren und Beurteilen der Arbeitsergebnisse (§ 3 Absatz 2 Nummer 7) | a) Arbeitsschritte nach funktionalen, fertigungstechni- schen und wirtschaftlichen Kriterien festlegen b) Arbeitsabläufe und Teilaufgaben planen und dabei sowohl rechtliche, wirtschaftliche und terminliche Vorgaben, betriebliche Prozesse als auch vor- und nachgelagerte Bereiche berücksichtigen sowie bei Abweichungen von der Planung Prioritäten setzen c) Arbeit im Team planen, Aufgaben verteilen d) Arbeitsplatz planen und einrichten e) Werkzeuge, Geräte und Diagnosesysteme sowie Material und Hilfsmittel auftragsbezogen anfordern und bereitstellen f) Bearbeitungsmaschinen für den Arbeitsprozess vorbereiten | 5* | | | g) Werkzeuge, Bearbeitungsmaschinen, Prüf- und Messmittel sowie technische Einrichtungen be- triebsbereit machen, überprüfen, warten sowie Maßnahmen zur Fehlerbeseitigung einleiten h) eigene und von anderen erbrachte Leistungen kon- trollieren und bewerten sowie dokumentieren | | 3* | | | | i) Material, Ersatzteile, Arbeitszeit und technische Prüfungen dokumentieren j) Qualifikationsdefizite feststellen, Qualifikations- möglichkeiten nutzen sowie unterschiedliche Lern- techniken anwenden | | | | 8 | Qualitätsmanagement (§ 3 Absatz 2 Nummer 8) | Normen und Spezifikationen zur Qualitätssicherheit der Produkte beachten sowie Qualität bei der Auftrags- erledigung unter Beachtung vor- und nachgelagerter Bereiche sichern, insbesondere a) Qualitätssicherungssystem in Verbindung mit tech- nischen Unterlagen und dessen Wirksamkeit beur- teilen, Verfahren anwenden b) Prüfarten und Prüfmittel auswählen, Einsatzfähig- keit der Prüfmittel feststellen und dokumentieren, Prüfpläne und betriebliche Prüfvorschriften anwen- den c) Ursachen von Fehlern und Qualitätsmängeln syste- matisch suchen, beseitigen und dokumentieren d) zur kontinuierlichen Verbesserung von Arbeitsvor- gängen im eigenen Arbeitsbereich beitragen e) Lebenszyklusdaten von Aufträgen, Dienstleistun- gen, Produkten und Betriebsmitteln auswerten und Vorschläge zur Optimierung von Abläufen und Prozessen erarbeiten | | | | 5* 9 | Prüfen, Anreißen und Kennzeichnen (§ 3 Absatz 2 Nummer 9) | a) Messzeuge zum Messen und Prüfen von Längen, Winkeln und Flächen auswählen und handhaben b) Längen messen, Einhaltung von Toleranzen und Passungen prüfen c) Flächen auf Ebenheit, Winkligkeit und Formgenau- igkeit prüfen sowie Oberflächenqualität beurteilen d) Oberflächenform und -beschaffenheit von Füge- flächen nach technischen Anforderungen kontrol- lieren e) Werkstücke anreißen, körnen und kennzeichnen f) Winkel messen und mit Winkellehren prüfen | 3* | | | 10 | Manuelles und maschi- nelles Spanen, Trennen und Umformen (§ 3 Absatz 2 Nummer 10) | a) Bleche, Platten und Profile aus Metall und Kunst- stoff nach Anriss sägen b) Flächen und Formen an Werkstücken eben, winklig und parallel auf Maß feilen sowie entgraten c) Bohrungen herstellen und reiben d) Innen- und Außengewinde herstellen e) Werkstücke durch Drehen bearbeiten f) Werkstücke durch Fräsen bearbeiten g) Feinbleche und Kunststoffplatten scheren h) Bleche, Rohre und Profile aus Eisen- und Nicht- eisenmetallen kaltumformen und richten | 11 | | | 11 | Fügen (§ 3 Absatz 2 Nummer 11) | a) Schraubverbindungen unter Beachtung der Teile- folge und des Drehmomentes herstellen und si- chern b) Bauteile verstiften c) Löt- und Klebeverbindungen herstellen d) Bleche, Rohre und Profile schweißen | 6 | | | 12 | Installieren elektrischer Baugruppen und Kom- ponenten (§ 3 Absatz 2 Nummer 12) | a) Einschübe, Gehäuse und Schaltgerätekombinatio- nen zusammenbauen b) Komponenten für elektrische Hilfs- und Schaltein- richtungen auswählen, einbauen, verbinden und kennzeichnen c) Komponenten zum Steuern, Regeln, Messen und Überwachen einbauen und kennzeichnen d) Leitungswege nach baulichen und örtlichen Ge- gebenheiten festlegen e) Leitungen unter Berücksichtigung der mechani- schen und elektrischen Belastung, der Verlegungs- arten und des Verwendungszweckes auswählen, zurichten, verlegen und verbinden | 8 | | | |
f) Baugruppen und Geräte in unterschiedlichen Ver- drahtungsarten nach Unterlagen und Mustern ver- drahten g) Fehler korrigieren und Änderungen dokumentieren | | 5 | | | |
12 | Messen und Prüfen elektrischer Größen (§ 3 Absatz 2 Nummer 12) | a) Verfahren und Messgeräte auswählen, Messfehler ab- schätzen und Messeinrichtungen aufbauen b) Spannung, Strom, Widerstand und Leistung im Gleich- und Wechselstromkreis messen und ihre Ab- hängigkeit zueinander berechnen c) Messreihen und Kennlinien, insbesondere von span- nungs-, temperatur- und lichtabhängigen Widerstän- den aufnehmen, darstellen und auswerten d) analoge und digitale Signale, insbesondere Signal- zeitverhalten, messen und prüfen e) elektrische Kenndaten von Baugruppen und Kompo- nenten prüfen f) elektrische Schaltungen aufbauen und ihre Funktion prüfen | 8 | | | 13 | Installieren und Testen von Hard- und Softwarekomponenten (§ 3 Absatz 2 Nummer 13) | a) Hard- und Softwareschnittstellen, Kompatibilität von Hardwarekomponenten sowie Systemvoraussetzun- gen für Software prüfen b) Systemkomponenten zusammenstellen und verbin- den c) Hardware konfigurieren, Software installieren und an- passen | | 3 | | d) Netzwerke und Bussysteme installieren und konfigu- rieren e) Signale an Schnittstellen prüfen, Protokolle interpre- tieren, Systeme testen | | | 4 | f) Versionswechsel von Software durchführen g) Änderungen in der Hard- und Software dokumentie- ren | | | | 4 14 | Aufbauen und Prüfen von Steuerungen (§ 3 Absatz 2 Nummer 14) | a) elektrische und fluidische Schaltungen aufbauen und verbinden b) Einrichtungen zur Versorgung mit elektrischer, pneu- matischer oder hydraulischer Energie anschließen, prüfen und einstellen c) Druck in fluidischen Systemen messen und einstellen | 4 | | | d) Aufgabenstellung, insbesondere Bewegungsabläufe und Wechselwirkung an Schnittstellen des zu steu- ernden Systems analysieren e) Steuerungskonzepte zuordnen und Steuerungsein- richtungen auswählen f) elektrische und fluidische Schaltungen nach vorgege- benen Problemstellungen aufbauen | | | 9 | | | g) Sensoren, Aktoren und Wandler installieren h) das Zusammenwirken von verknüpften Funktionen prüfen und einstellen, Fehler unter Beachtung der Schnittstellen eingrenzen | | | | 15 | Programmieren mechatronischer Systeme (§ 3 Absatz 2 Nummer 15) | a) Steuerungen in unterschiedlichen Realisierungsfor- men beurteilen b) Steuerungsprogramme eingeben und ändern, Test- programme erstellen und anwenden c) Anwendungsprogramme für Steuerungen erstellen, eingeben und testen | | 4 | | d) Programmablauf in mechatronischen Systemen über- wachen, Fehler feststellen und beheben | | | | 4 16 | Zusammenbauen von Baugruppen und Komponenten zu Maschinen und Systemen (§ 3 Absatz 2 Nummer 16) | a) Baugruppen und Komponenten identifizieren sowie auf fehlerfreie Beschaffenheit prüfen b) Vormontagen durchführen c) Schmier- und Kühleinrichtungen einbauen d) fluidische Komponenten, insbesondere Zylinder und Ventile, einbauen e) Rohr- und Schlauchleitungen zurichten, verlegen, ver- binden und auf Dichtheit prüfen | | 6 | | f) Baugruppen und Komponenten passen sowie funkti- onsgerecht ausrichten und Lage sichern g) Gleit- und Wälzlager einbauen, Baugruppen mit be- weglichen Teilen montieren h) Antriebe, Getriebe und Kupplungen einbauen i) Schaltgeräte einbauen und verdrahten j) Baugruppen zum Steuern, Regeln, Messen und Über- wachen einbauen und verdrahten k) Sensoren einbauen, einstellen und verbinden l) Funktionen während des Montagevorganges prüfen | | | | 14 17 | Montieren und Demontieren von Maschinen, Systemen und Anlagen; Transportieren und Sichern (§ 3 Absatz 2 Nummer 17) | a) Rohre, Installationskanäle und Kabelbühnen montie- ren b) Anschlüsse an Rohrleitungssysteme zur Ver- und Ent- sorgung herstellen, Übergänge auswählen und her- stellen c) Schutzeinrichtungen, Schirmungen, Verkleidungen und Isolierungen anbringen d) Leitungen und Betriebsmittel der Energieverteilungs- und Kommunikationstechnik unter Beachtung der mechanischen und elektrischen Belastung und der Verlegungsart auswählen, befestigen und anschlie- ßen | | | 6 | e) Beschaffenheit des Aufstellungsortes für die Befesti- gung prüfen f) Maschinen, Geräte und Tragkonstruktionen zu Be- zugsgrößen ausrichten, befestigen und sichern g) Räume hinsichtlich ihrer Umgebungsbedingungen und der Zusatzfestlegungen für Räume besonderer Art beurteilen | | | | 12 | | h) Schutzmaßnahmen festlegen, Potenzialausgleich durchführen i) Leitern, Gerüste und Montagebühnen unter arbeits- und sicherheitstechnischen Aspekten beurteilen und nutzen j) Hebezeuge, Anschlag- und Transportmittel auswäh- len und einsetzen, Transport sichern und durchführen | | | | 18 | Prüfen und Einstellen von Funktionen an mechatronischen Systemen (§ 3 Absatz 2 Nummer 18) | a) Mess- und Prüfverfahren sowie Diagnosesysteme auswählen, elektrische Größen und Signale an Schnittstellen prüfen b) Signalverarbeitungsbaugruppen anschließen und de- ren Ein- und Ausgangssignale prüfen c) Messeinrichtungen zum Erfassen von Bewegungsab- läufen, Druck und Temperatur prüfen d) Einrichtungen zum Erfassen von Grenzwerten, insbe- sondere Schalter und Sensoren, prüfen und justieren | | | 4 | e) Aktoren nach sicherheitstechnischen Gesichtspunk- ten beurteilen und einstellen f) Steuer-, Regel- und Überwachungseinrichtungen prüfen, Regelparameter einstellen g) Sollwerte von prozessrelevanten Größen, insbeson- dere von Bewegungsabläufen und Druck einstellen h) Fehler unter Beachtung der Schnittstellen mechani- scher, fluidischer und elektrischer Baugruppen durch Sichtkontrolle, Prüfen und Messen sowie mit Hilfe von Prüfsystemen und Testprogrammen systema- tisch eingrenzen i) elektrisch und elektronisch gesteuerte Antriebe prü- fen und einstellen j) Störungen und Fehler auf mögliche Ursachen unter- suchen, die Möglichkeiten ihrer Beseitigung beurtei- len und die Instandsetzung einleiten k) Einzel- und Gesamtfunktion prüfen und dokumentie- ren | | | | 12 19 | Inbetriebnehmen und Bedienen mechatronischer Systeme (§ 3 Absatz 2 Nummer 19) | a) Schutz gegen direktes Berühren prüfen b) Wirksamkeit von Schutzmaßnahmen, insbesondere Fehlerstromschutzeinrichtungen prüfen, Isolations-, Erdungs- und Schleifenwiderstände messen c) mechanische und elektrische Sicherheitsvorrichtun- gen, insbesondere NOT-AUS-Schalter, sowie Melde- systeme auf ihre Wirksamkeit prüfen | | 2 | | d) Hilfs- und Steuerstromkreise einschließlich zugehöri- ger Signal- und Befehlsgeber für Mess-, Steuer- und Überwachungseinrichtungen prüfen und in Betrieb nehmen e) Hauptstromkreise prüfen und schrittweise in Betrieb nehmen, Betriebswerte messen, Sollwerte einstellen f) Fluidikeinrichtungen in Betrieb nehmen g) Beweglichkeit, Dichtheit, Laufruhe, Umdrehungsfre- quenz, Druck, Temperatur und Verfahrwege prüfen und einstellen | | | | | | h) Befestigung, Energieversorgung, Schmierung, Küh- lung und Entsorgung prüfen und sicherstellen i) Programme und Daten laden und sichern, Pro- grammablauf prüfen und anpassen j) Signalübertragungssysteme, insbesondere Feldbus- se prüfen und in Betrieb nehmen k) mechatronische Systeme in Betrieb nehmen, Funkti- onsprüfung durchführen l) Schutzmaßnahmen zur elektromagnetischen Verträg- lichkeit prüfen m) Systemparameter bei der Inbetriebnahme ermitteln, mit vorgegebenen Werten vergleichen und einstellen n) Maschinen und Systeme bedienen, Probelauf bei Nenn- und Grenzwerten durchführen | | | | 14 20 | Instandhalten mechatronischer Systeme (§ 3 Absatz 2 Nummer 20) | a) mechatronische Systeme inspizieren, Funktionen von Sicherheitseinrichtungen prüfen sowie Prüfun- gen protokollieren b) mechatronische Systeme nach Wartungs- und In- standhaltungsplänen warten, Verschleißteile im Rah- men der vorbeugenden Instandhaltung austauschen c) Geräte und Baugruppen unter Beachtung ihrer Funk- tion ausbauen und Teile hinsichtlich Lage und Funk- tionszuordnung kennzeichnen d) Störungen durch Nacharbeiten und Austausch von Teilen und Baugruppen beseitigen e) Softwarefehler beheben f) Systemparameter mit vorgegebenen Werten verglei- chen und einstellen g) mechatronische Systeme unter Beachtung der be- trieblichen Abläufe instand setzen h) mechatronische Systeme an geänderte Betriebsbe- dingungen anpassen i) Diagnose- und Wartungssysteme nutzen | | | | 13 *) Im Zusammenhang mit anderen im Ausbildungsrahmenplan aufgeführten Ausbildungsinhalte zu vermitteln. | 13 | Messen und Prüfen elek- trischer Größen (§ 3 Absatz 2 Nummer 13) | a) Verfahren und Messgeräte auswählen, Messfehler abschätzen und Messeinrichtungen aufbauen b) Spannung, Strom, Widerstand und Leistung im Gleich- und Wechselstromkreis messen und ihre Abhängigkeit zueinander berechnen c) Messreihen und Kennlinien, insbesondere von spannungs-, temperatur- und lichtabhängigen Widerständen, aufnehmen, darstellen und aus- werten d) analoge und digitale Signale, insbesondere Signal- zeitverhalten, messen und prüfen e) elektrische Kenndaten von Baugruppen und Kom- ponenten prüfen f) elektrische Schaltungen aufbauen und ihre Funk- tion prüfen | 8 | | | 14 | Installieren und Testen von Hard- und Software- komponenten (§ 3 Absatz 2 Nummer 14) | a) Hard- und Softwareschnittstellen, Kompatibilität von Hardwarekomponenten sowie Systemvoraus- setzungen für Software prüfen b) Systemkomponenten zusammenstellen und ver- binden c) Hardware konfigurieren, Software installieren und anpassen | | 3 | | d) Netzwerke und Bussysteme installieren und konfi- gurieren e) Signale an Schnittstellen prüfen, Protokolle inter- pretieren, Systeme testen | | | 4 | | | f) Versionswechsel von Software durchführen g) Änderungen in der Hard- und Software dokumen- tieren | | | | 4 15 | Aufbauen und Prüfen von Steuerungen (§ 3 Absatz 2 Nummer 15) | a) elektrische und fluidische Schaltungen aufbauen und verbinden b) Einrichtungen zur Versorgung mit elektrischer, pneumatischer oder hydraulischer Energie an- schließen, prüfen und einstellen c) Druck in fluidischen Systemen messen und ein- stellen | 4 | | | d) Aufgabenstellung, insbesondere Bewegungsab- läufe und Wechselwirkung an Schnittstellen des zu steuernden Systems, analysieren e) Steuerungskonzepte zuordnen und Steuerungs- einrichtungen auswählen f) elektrische und fluidische Schaltungen nach vorge- gebenen Problemstellungen aufbauen g) Sensoren, Aktoren und Wandler installieren h) das Zusammenwirken von verknüpften Funktionen prüfen und einstellen, Fehler unter Beachtung der Schnittstellen eingrenzen | | | 9 | 16 | Programmieren mecha- tronischer Systeme (§ 3 Absatz 2 Nummer 16) | a) Steuerungen in unterschiedlichen Realisierungs- formen beurteilen b) Steuerungsprogramme eingeben und ändern, Test- programme erstellen und anwenden c) Anwendungsprogramme für Steuerungen erstellen, eingeben und testen | | 4 | | d) Programmablauf in mechatronischen Systemen überwachen, Fehler feststellen und beheben | | | | 4 17 | Zusammenbauen von Baugruppen und Kom- ponenten zu Maschinen und Systemen (§ 3 Absatz 2 Nummer 17) | a) Baugruppen und Komponenten identifizieren sowie auf fehlerfreie Beschaffenheit prüfen b) Vormontagen durchführen c) Schmier- und Kühleinrichtungen einbauen d) fluidische Komponenten, insbesondere Zylinder und Ventile, einbauen e) Rohr- und Schlauchleitungen zurichten, verlegen, verbinden und auf Dichtheit prüfen | | 6 | | f) Baugruppen und Komponenten passen sowie funk- tionsgerecht ausrichten und Lage sichern g) Gleit- und Wälzlager einbauen, Baugruppen mit beweglichen Teilen montieren h) Antriebe, Getriebe und Kupplungen einbauen i) Schaltgeräte einbauen und verdrahten j) Baugruppen zum Steuern, Regeln, Messen und Überwachen einbauen und verdrahten k) Sensoren einbauen, einstellen und verbinden l) Funktionen während des Montagevorganges prü- fen | | | | 14 18 | Montieren und Demon- tieren von Maschinen, Systemen und Anlagen; Transportieren und Sichern (§ 3 Absatz 2 Nummer 18) | a) Rohre, Installationskanäle und Kabelbühnen mon- tieren b) Anschlüsse an Rohrleitungssysteme zur Ver- und Entsorgung herstellen, Übergänge auswählen und herstellen c) Schutzeinrichtungen, Schirmungen, Verkleidungen und Isolierungen anbringen d) Leitungen und Betriebsmittel der Energievertei- lungs- und Kommunikationstechnik unter Beach- tung der mechanischen und elektrischen Belastung und der Verlegungsart auswählen, befestigen und anschließen | | | 6 | e) Beschaffenheit des Aufstellungsortes für die Be- festigung prüfen f) Maschinen, Geräte und Tragkonstruktionen zu Be- zugsgrößen ausrichten, befestigen und sichern g) Räume hinsichtlich ihrer Umgebungsbedingungen und der Zusatzfestlegungen für Räume besonderer Art beurteilen h) Schutzmaßnahmen festlegen, Potentialausgleich durchführen i) Leitern, Gerüste und Montagebühnen unter arbeits- und sicherheitstechnischen Aspekten beurteilen und nutzen j) Hebezeuge, Anschlag- und Transportmittel aus- wählen und einsetzen, Transport sichern und durchführen | | | | 12 19 | Prüfen und Einstellen von Funktionen an mecha- tronischen Systemen (§ 3 Absatz 2 Nummer 19) | a) Mess- und Prüfverfahren sowie Diagnosesysteme auswählen, elektrische Größen und Signale an Schnittstellen prüfen b) Signalverarbeitungsbaugruppen anschließen und deren Ein- und Ausgangssignale prüfen c) Messeinrichtungen zum Erfassen von Bewegungs- abläufen, Druck und Temperatur prüfen d) Einrichtungen zum Erfassen von Grenzwerten, ins- besondere Schalter und Sensoren, prüfen und justieren | | | 4 | e) Aktoren nach sicherheitstechnischen Gesichts- punkten beurteilen und einstellen f) Steuer-, Regel- und Überwachungseinrichtungen prüfen, Regelparameter einstellen g) Sollwerte von prozessrelevanten Größen, insbe- sondere von Bewegungsabläufen und Druck ein- stellen h) Fehler unter Beachtung der Schnittstellen mecha- nischer, fluidischer und elektrischer Baugruppen durch Sichtkontrolle, Prüfen und Messen sowie mit Hilfe von Prüfsystemen und Testprogrammen systematisch eingrenzen | | | | 12 | | i) elektrisch und elektronisch gesteuerte Antriebe prüfen und einstellen j) Störungen und Fehler auf mögliche Ursachen un- tersuchen, die Möglichkeiten ihrer Beseitigung be- urteilen und die Instandsetzung einleiten k) Einzel- und Gesamtfunktion prüfen und dokumen- tieren | | | | 20 | Inbetriebnehmen und Be- dienen mechatronischer Systeme (§ 3 Absatz 2 Nummer 20) | a) Schutz gegen direktes Berühren prüfen b) Wirksamkeit von Schutzmaßnahmen, insbesondere Fehlerstromschutzeinrichtungen, prüfen, Isolations-, Erdungs- und Schleifenwiderstände messen c) mechanische und elektrische Sicherheitsvorrich- tungen, insbesondere NOT-AUS-Schalter, sowie Meldesysteme auf ihre Wirksamkeit prüfen | | 2 | | d) Hilfs- und Steuerstromkreise einschließlich zugehö- riger Signal- und Befehlsgeber für Mess-, Steuer- und Überwachungseinrichtungen prüfen und in Be- trieb nehmen e) Hauptstromkreise prüfen und schrittweise in Be- trieb nehmen, Betriebswerte messen, Sollwerte einstellen f) Fluidikeinrichtungen in Betrieb nehmen g) Beweglichkeit, Dichtheit, Laufruhe, Umdrehungs- frequenz, Druck, Temperatur und Verfahrwege prüfen und einstellen h) Befestigung, Energieversorgung, Schmierung, Küh- lung und Entsorgung prüfen und sicherstellen i) Programme und Daten laden und sichern, Pro- grammablauf prüfen und anpassen j) Signalübertragungssysteme, insbesondere Feld- busse, prüfen und in Betrieb nehmen k) mechatronische Systeme in Betrieb nehmen, Funk- tionsprüfung durchführen l) Schutzmaßnahmen zur elektromagnetischen Ver- träglichkeit prüfen m) Systemparameter bei der Inbetriebnahme ermitteln, mit vorgegebenen Werten vergleichen und ein- stellen n) Maschinen und Systeme bedienen, Probelauf bei Nenn- und Grenzwerten durchführen | | | | 14 21 | Instandhalten mechatro- nischer Systeme (§ 3 Absatz 2 Nummer 21) | a) mechatronische Systeme inspizieren, Funktionen von Sicherheitseinrichtungen prüfen sowie Prüfun- gen protokollieren b) mechatronische Systeme nach Wartungs- und Instandhaltungsplänen warten, Verschleißteile im Rahmen der vorbeugenden Instandhaltung aus- tauschen c) Geräte und Baugruppen unter Beachtung ihrer Funktion ausbauen und Teile hinsichtlich Lage und Funktionszuordnung kennzeichnen | | | | 13 | | d) Störungen durch Nacharbeiten und Austausch von Teilen und Baugruppen beseitigen e) Softwarefehler beheben f) Systemparameter mit vorgegebenen Werten ver- gleichen und einstellen g) mechatronische Systeme unter Beachtung der be- trieblichen Abläufe instand setzen h) mechatronische Systeme an geänderte Betriebs- bedingungen anpassen i) Diagnose- und Wartungssysteme nutzen | | | | * Im Zusammenhang mit anderen im Ausbildungsrahmenplan aufgeführten Ausbildungsinhalten zu vermitteln. |
Anlage 2 (neu) | Anlage 2 (zu § 10) Ausbildungsrahmenplan für die Zusatzqualifikationen |
Abschnitt A: Zusatzqualifikation Digitale Vernetzung Lfd. Nr. | Teil der Zusatzqualifikation | Zu vermittelnde Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten | Zeitliche Richtwerte in Wochen 1 | 2 | 3 | 4 1 | Analysieren von technischen Aufträgen und Entwickeln von Lösungen | a) Kundenanforderungen hinsichtlich der geforderten Funktion und der technischen Umgebung analysie- ren b) Ausgangszustand der Systeme analysieren, insbe- sondere Dokumentationen auswerten sowie Netz- topologien, eingesetzte Software und technische Schnittstellen klären und dokumentieren c) technische Prozesse und Umgebungsbedingungen analysieren und Anforderungen an Netzwerke fest- stellen d) Lösungen unter Berücksichtigung von Spezifikatio- nen, technischen Bestimmungen und rechtlichen Vorgaben planen und ausarbeiten, Netzwerkkom- ponenten auswählen, technische Unterlagen erstel- len und Kosten kalkulieren e) die Lösung zur Vernetzung und zu Änderungen am System mit dem Kunden abstimmen | 8 2 | Errichten, Ändern und Prüfen von vernetzten Systemen | a) Netzwerkkomponenten und Netzwerkbetriebssys- teme installieren, anpassen und konfigurieren und Vorgaben für eine sichere Konfiguration beachten b) Datenaustausch zwischen IT-Systemen und Auto- matisierungssystemen beachten c) Zugangsberechtigungen einrichten d) Sicherheitssysteme, insbesondere Firewall-, Ver- schlüsselungs- und Datensicherungssysteme, be- rücksichtigen e) Funktionen kontrollieren, Fehler beseitigen, Sys- teme in Betrieb nehmen und übergeben und Ände- rungen dokumentieren 3 | Betreiben von vernetzten Systemen | a) Fehlermeldungen aufnehmen, Anlagen inspizieren, Abweichungen vom Sollzustand feststellen, Daten- durchsatz und Fehlerrate bewerten und Sofort- maßnahmen zur Aufrechterhaltung von vernetzten Systemen einleiten b) Anlagenstörungen analysieren, Testsoftware und Diagnosesysteme einsetzen und Instandsetzungs- maßnahmen einleiten c) Systemdaten, Diagnosedaten und Prozessdaten auswerten und Optimierungen vorschlagen d) Instandhaltungsprotokolle auswerten und Schwach- stellen analysieren und erfassen Abschnitt B: Zusatzqualifikation Programmierung Lfd. Nr. | Teil der Zusatzqualifikation | Zu vermittelnde Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten | Zeitliche Richtwerte in Wochen 1 | 2 | 3 | 4 1 | Analysieren von technischen Aufträgen und Entwickeln von Lösungen | a) Kundenanforderungen hinsichtlich der geforderten Funktionen analysieren b) Prozesse, Schnittstellen und Umgebungsbedingun- gen sowie Ausgangszustand der Systeme analysie- ren, Anforderungen an Softwaremodule feststellen und dokumentieren c) Änderungen der Systeme und Softwarelösungen unter Anwendung von Design-Methoden planen und abstimmen | 8 2 | Anpassen von Software- modulen | a) Softwaremodule anpassen und dokumentieren b) angepasste Softwaremodule in Systeme integrieren 3 | Testen von Softwaremodulen im System | a) Testplan entsprechend dem betrieblichen Test- und Freigabeverfahren entwerfen, insbesondere Abläufe sowie Norm- und Grenzwerte von Betriebsparame- tern festlegen, und Testdaten generieren b) technische Umgebungsbedingungen simulieren c) Softwaremodule testen d) Systemtests durchführen und Komponenten im System mit den Betriebsparametern unter Umge- bungsbedingungen testen e) Störungen analysieren und systematische Fehlersu- che in Systemen durchführen f) Systemkonfiguration, Qualitätskontrollen und Test- läufe dokumentieren g) Änderungsdokumentation erstellen Abschnitt C: Zusatzqualifikation IT-Sicherheit Lfd. Nr. | Teil der Zusatzqualifikation | Zu vermittelnde Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten | Zeitliche Richtwerte in Wochen 1 | 2 | 3 | 4 1 | Entwickeln von Sicherheits- maßnahmen | a) Sicherheitsanforderungen und Funktionalitäten von industriellen Kommunikationssystemen und Steue- rungen analysieren b) Schutzbedarf bezüglich Vertraulichkeit, Integrität, Verfügbarkeit und Authentizität bewerten c) Gefährdungen und Risiken beurteilen d) Sicherheitsmaßnahmen erarbeiten und abstimmen | 8 2 | Umsetzen von Sicherheits- maßnahmen | a) technische Sicherheitsmaßnahmen in Systeme inte- grieren b) IT-Nutzer und IT-Nutzerinnen über Arbeitsabläufe und organisatorische Vorgaben informieren c) Dokumentation entsprechend den betrieblichen und rechtlichen Vorgaben erstellen 3 | Überwachen der Sicher- heitsmaßnahmen | a) Wirksamkeit und Effizienz der umgesetzten Sicher- heitsmaßnahmen prüfen b) Werkzeuge zur Systemüberwachung einsetzen c) Protokolldateien, insbesondere zu Zugriffen, Aktio- nen und Fehlern, kontrollieren und auswerten d) sicherheitsrelevante Zwischenfälle melden Abschnitt D: Zusatzqualifikation Additive Fertigungsverfahren Lfd. Nr. | Teil der Zusatzqualifikation | Zu vermittelnde Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten | Zeitliche Richtwerte in Wochen 1 | 2 | 3 | 4 1 | Modellieren von Bauteilen | a) Bauteile durch Programme zum computergestütz- ten Konstruieren (CAD) erstellen b) für digitale 3D-Modelle parametrische Datensätze entwickeln c) Gestaltungsprinzipien zur additiven Fertigung ein- halten und Gestaltungsmöglichkeiten nutzen | 8 2 | Vorbereiten von additiver Fertigung | a) Verfahren zur additiven Fertigung auswählen b) 3D-Datensätze konvertieren und für das Verfahren anpassen c) verfahrensspezifische Produktionsabläufe planen d) Maschine zur Herstellung einrichten 3 | Additives Fertigen von Produkten | a) additive Fertigungsverfahren anwenden und Pro- bebauteile erstellen und bewerten b) Prozessparameter anpassen und optimieren c) Prozesse kontrollieren, überwachen und proto- kollieren und Maßnahmen der Qualitätssicherung durchführen d) Fehler- und Mängelbeseitigung veranlassen sowie Maßnahmen dokumentieren e) Daten des Konfigurations- und Änderungsma- nagements pflegen und technische Dokumentatio- nen sichern f) verfahrensspezifische Vorschriften zur Arbeits- sicherheit und zum Umweltschutz einhalten |
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