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Verordnung über die Prüfung zum anerkannten Abschluss Geprüfter Floristmeister oder Geprüfte Floristmeisterin (Floristmeister-Fortbildungsprüfungsverordnung - FloristMFPrV)

Artikel 20 V. v. 09.12.2019 BGBl. I S. 2153, 2223 (Nr. 47)
Geltung ab 17.12.2019; FNA: 806-22-6-61 Berufliche Bildung
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§ 2 Zulassungsvoraussetzungen



(1) 1Zur Meisterprüfung ist zuzulassen, wer

1.
eine mit Erfolg abgelegte Abschlussprüfung in dem anerkannten Ausbildungsberuf als Florist oder Floristin und danach eine mindestens dreijährige Berufspraxis oder

2.
eine mindestens sechsjährige Berufspraxis nachweist.

2Die Berufspraxis nach Satz 1 muss in Tätigkeiten erfolgt sein, die inhaltlich wesentliche Bezüge zu den Aufgaben eines Floristmeisters nach § 1 haben.

(2) Außerdem ist ein Sachkundenachweis für die Anwendung von Pflanzenschutzmitteln nach der Pflanzenschutz-Sachkundeverordnung vorzulegen.

(3) Abweichend von Absatz 1 kann zur Meisterprüfung auch zugelassen werden, wer durch Vorlage von Zeugnissen oder auf andere Weise glaubhaft macht, dass er Kenntnisse, Fertigkeiten und Erfahrungen erworben hat, die die Zulassung zur Prüfung rechtfertigen.


§ 3 Gliederung der Prüfung



(1) Die Prüfungsanforderungen beziehen sich auf:

1.
Handlungsbereiche nach § 4 und

2.
Handlungsobjekte nach § 5.

(2) Die Prüfung besteht aus drei integrativen Situationsaufgaben nach Maßgabe des § 6 Absatz 1 bis 5 und dem Nachweis der berufs- und arbeitspädagogischen Eignung nach Maßgabe des § 6 Absatz 6.


§ 4 Handlungsbereiche



(1) Der Nachweis der Qualifikation zum Geprüften Floristmeister oder zur Geprüften Floristmeisterin erfolgt in den Handlungsbereichen:

1.
Unternehmensführung,

2.
interne und externe Kommunikation,

3.
Mitarbeiterführung und Personalentwicklung,

4.
Ausbildung,

5.
Planung, Organisation von Abläufen und Kalkulation,

6.
Beschaffung und Pflege,

7.
Präsentation und Vermarktung (Werbung und Beratung),

8.
Fertigung und Kontrolle.

(2) 1Im Handlungsbereich „Unternehmensführung" soll die zu prüfende Person nachweisen, dass sie in der Lage ist, ein floristisches Unternehmen nach betriebswirtschaftlichen Handlungsprinzipien zu führen. 2Insbesondere soll sie die Grundsätze betrieblicher Aufbau- und Ablauforganisation beherrschen sowie die Entwicklungen des Marktes, sowohl lokal als auch global, erkennen, analysieren und darauf reagieren können. 3Sie soll die Instrumente des Controllings und des Qualitätsmanagements anwenden können sowie in der Lage sein, die für eine Unternehmensführung einschlägigen rechtlichen Rahmenbedingungen zu beachten. 4Es können insbesondere folgende Qualifikationsschwerpunkte geprüft werden:

1.
rechtliche, ökonomische und organisatorische Aspekte der Unternehmensformen verstehen und berücksichtigen,

2.
Grundsätze betrieblicher Aufbau- und Ablauforganisation anwenden,

3.
Methoden der Marktbeobachtung und -analyse beherrschen,

4.
rechtliche Rahmenbedingungen der Unternehmensführung kennen und beachten und

5.
Controllinginstrumente anwenden und Regeln des Qualitätsmanagements beachten.

(3) 1Im Handlungsbereich „Interne und externe Kommunikation" soll die zu prüfende Person nachweisen, dass sie in der Lage ist, inner- und außerbetriebliche Kommunikationsprozesse zu fördern und zu gestalten, kundenorientiert kommunikative Problemsituationen zu erkennen und angemessene Lösungsvorschläge zu unterbreiten sowie die Möglichkeiten zeitgemäßer Kommunikationstechniken und Datenverarbeitung zu nutzen. 2Es können insbesondere folgende Qualifikationsschwerpunkte geprüft werden:

1.
Kommunikationsformen beherrschen,

2.
Individual- und Gruppenverhalten beurteilen und Teamarbeit fördern,

3.
Methoden der Konfliktvermeidung und der Konfliktlösung anwenden und

4.
Instrumente und Möglichkeiten der Kommunikationstechnologie nutzen.

(4) 1Im Handlungsbereich „Mitarbeiterführung und Personalentwicklung" soll die zu prüfende Person nachweisen, dass sie in der Lage ist, den Personalbedarf zu ermitteln und den Personaleinsatz den Anforderungen entsprechend sicherzustellen. 2Insbesondere soll sie Mitarbeiter durch die Anwendung geeigneter Methoden zielgerichtet zu eigenverantwortlichem Handeln führen können. 3Ferner soll sie in der Lage sein, auf der Basis einer quantitativen und qualitativen Personalplanung eine systematische Personalentwicklung durchzuführen. 4Es können insbesondere folgende Qualifikationsschwerpunkte geprüft werden:

1.
quantitativen und qualitativen Personalbedarf bestimmen,

2.
Stellenbeschreibungen und Anforderungsprofile erstellen,

3.
Führungsmethoden und -mittel zur Bewältigung betrieblicher Aufgaben anwenden,

4.
Mitarbeiter unter Berücksichtigung ihrer Eignung sowie der betrieblichen Anforderungen auswählen, einsetzen und motivieren und

5.
Maßnahmen der Personalentwicklung zur Qualifizierung und zielgerichteten Motivation unter Berücksichtigung des betrieblichen Bedarfs und der Mitarbeiterinteressen planen und veranlassen.

(5) 1Im Handlungsbereich „Ausbildung" soll die zu prüfende Person nachweisen, dass sie in der Lage ist, die nachfolgenden Qualifikationsschwerpunkte selbstständig zu planen, durchzuführen und zu kontrollieren und somit die berufs- und arbeitspädagogische Eignung zur Ausbildung in der Floristik besitzt. 2Es können folgende Handlungsfelder geprüft werden:

1.
Ausbildungsvoraussetzungen prüfen und Ausbildung planen,

2.
Ausbildung vorbereiten und bei der Einstellung von Auszubildenden mitwirken,

3.
Ausbildung durchführen und

4.
Ausbildung abschließen.

(6) 1Im Handlungsbereich „Planung, Organisation von Abläufen und Kalkulation" soll die zu prüfende Person nachweisen, dass sie in der Lage ist, floristische Werkstücke und Dienstleistungen zu entwerfen sowie die betrieblichen Abläufe zu analysieren, zu planen, durchzuführen und zu kontrollieren. 2Sie soll das Personal- und Zeitmanagement beherrschen. 3Ferner soll sie die Arbeitsablaufplanung und die Disposition der Werkstoffe und Geräte durchführen und eine Kostenkalkulation erstellen können. 4Es können insbesondere folgende Qualifikationsschwerpunkte geprüft werden:

1.
Gestalterische Konzepte für floristische Werkstücke und Dienstleistungen entwickeln und erläutern,

2.
Betriebs- und Arbeitsplatzorganisation durchführen,

3.
Arbeitsorganisation und Zeitplanung erstellen,

4.
Kostenkalkulation und Preisbildung durchführen und

5.
Arbeitssicherheit sowie Gesundheits- und Umweltschutz berücksichtigen und gewährleisten.

(7) 1Im Handlungsbereich „Beschaffung und Pflege" soll die zu prüfende Person nachweisen, dass sie in der Lage ist, Bezugsquellen für pflanzliche und nichtpflanzliche Werkstoffe, Geräte und Dienstleistungen zu erschließen sowie die benötigten Güter in entsprechender Qualität und Quantität preisgünstig zu beschaffen. 2Ferner soll sie die sachgerechte Versorgung, Pflege und Lagerung der pflanzlichen und nichtpflanzlichen Werkstoffe beherrschen. 3Es können insbesondere folgende Qualifikationsschwerpunkte geprüft werden:

1.
Bezugsquellen erschließen, vergleichen und nutzen,

2.
Angebote von pflanzlichen und nichtpflanzlichen Werkstoffen beurteilen,

3.
Pflanzen und Pflanzenteile ihren Ansprüchen gemäß pflegen,

4.
nichtpflanzliche Werkstoffe sachgerecht lagern und

5.
Umweltschutz beachten und Energie sparsam verwenden.

(8) 1Im Handlungsbereich „Präsentation und Vermarktung (Werbung und Beratung)" soll die zu prüfende Person nachweisen, dass sie in der Lage ist, Strategien der Vermarktung sowie die Präsentation von Waren und Dienstleistungen zu entwickeln und umzusetzen. 2Ferner soll sie Kunden zielgerichtet und sachgerecht beraten können. 3Es können insbesondere folgende Qualifikationsschwerpunkte geprüft werden:

1.
Marketingkonzepte und verkaufsfördernde Maßnahmen entwickeln, beurteilen und vorstellen,

2.
Angebote erstellen und Entwürfe zeichnerisch darstellen,

3.
Präsentationstechniken beherrschen und

4.
Beratungsgespräche führen.

(9) 1Im Handlungsbereich „Fertigung und Kontrolle" soll die zu prüfende Person nachweisen, dass sie in der Lage ist, auf der Grundlage eines floristischen Konzeptes Werkstücke unter Berücksichtigung einer ökonomischen und ökologischen Vorgehensweise zu fertigen und zu kontrollieren. 2Es können insbesondere folgende Qualifikationsschwerpunkte geprüft werden:

1.
themen-, raum- und anlassbezogene floristische Werkstücke fertigen,

2.
Werkstücke in ihrer Gestaltung erläutern und beurteilen und

3.
Werkstücke hinsichtlich des Konzeptes und der Kalkulation überprüfen.


§ 5 Handlungsobjekte



(1) 1Handlungsobjekte sind floristische Werkstücke, die in ihrer Gestaltung bezogen werden auf Thema, Raum oder Anlass. 2In der Prüfung soll die zu prüfende Person nachweisen, dass sie die floristischen Gestaltungsformen und -mittel beherrscht und diese bei unterschiedlichen Anforderungen und Kundenwünschen anwenden kann.

(2) Dabei

1.
geht die themenbezogene Floristik von einem oder mehreren floristischen Werkstoffen aus, die zu einem aussagekräftigen Werkstück gestaltet werden,

2.
wird die raumbezogene Floristik bestimmt von den Größenverhältnissen, der Architektur und den Stilelementen eines Raumes, sowohl innen als auch außen, denen die floristischen Werkstücke angepasst werden,

3.
wird die anlassbezogene Floristik bestimmt durch Ereignisse des menschlichen Lebens sowie religiöse und weltliche Feste, nach Sitten und Brauchtum, die traditionsgemäß unter Verwendung bestimmter floristischer Werkstücke begangen werden.


§ 6 Durchführung der Prüfung



(1) 1In der Prüfung sind drei Situationsaufgaben zu bearbeiten, die vollständige Handlungen beinhalten, wie sie für die betriebliche Praxis eines Floristmeisters typisch sind. 2Sie beziehen sich jeweils auf verschiedene Handlungsobjekte nach § 5 Absatz 2. 3In der Summe der Aufgaben sollen Qualifikationsschwerpunkte aus allen Handlungsbereichen nach § 4 geprüft werden.

(2) 1Eine der Situationsaufgaben soll schwerpunktmäßig aus folgenden Handlungsbereichen gebildet werden:

1.
Unternehmensführung,

2.
interne und externe Kommunikation sowie

3.
Mitarbeiterführung und Personalentwicklung.

2Dabei sind Fragestellungen aus folgenden Handlungsbereichen einzubeziehen:

1.
Planung, Organisation von Abläufen und Kalkulation,

2.
Beschaffung und Pflege sowie

3.
Präsentation und Vermarktung (Werbung und Beratung).

(3) 1Eine weitere Situationsaufgabe soll schwerpunktmäßig aus folgenden Handlungsbereichen gebildet werden:

1.
Planung, Organisation von Abläufen und Kalkulation,

2.
Beschaffung und Pflege sowie

3.
Präsentation und Vermarktung (Werbung und Beratung).

2Dabei sind Fragestellungen aus folgenden Handlungsbereichen einzubeziehen:

1.
Unternehmensführung,

2.
interne und externe Kommunikation sowie

3.
Mitarbeiterführung und Personalentwicklung.

(4) 1Die beiden Situationsaufgaben nach den Absätzen 2 und 3 sind schriftlich unter Aufsicht zu bearbeiten. 2Der zu prüfenden Person stehen jeweils mindestens vier Stunden, insgesamt höchstens zehn Stunden zur Verfügung. 3Eine der beiden Situationsaufgaben ist nach Maßgabe des Prüfungsausschusses in ein floristisches Werkstück umzusetzen. 4Die Bewertung der praktischen Umsetzung geht in die Gesamtbewertung der jeweiligen Aufgabe ein.

(5) 1Eine weitere Situationsaufgabe beinhaltet schwerpunktmäßig den Handlungsbereich „Fertigung und Kontrolle". 2Die Konzeption dazu ist unter Einbeziehung aller übrigen Handlungsbereiche mit Ausnahme dem der Ausbildung schriftlich auszuarbeiten. 3Die Bearbeitungszeit beträgt 14 Tage. 4Die zu prüfende Person präsentiert die Konzeption und erläutert die geplante Vorgehensweise in einem Fachgespräch. 5Der Prüfungsausschuss kann weitergehende Fragestellungen, die sich auf die Situationsaufgabe beziehen, anschließen. 6Das Fachgespräch soll je zu prüfender Person wenigstens 15 Minuten und nicht länger als 30 Minuten dauern. 7Die praktische Umsetzung dieser Situationsaufgabe erfolgt ebenfalls unter Aufsicht und soll mindestens vier Stunden betragen. 8Insgesamt soll die praktische Umsetzung der Situationsaufgaben nach den Absätzen 4 und 5 nicht länger als acht Stunden dauern. 9Der Prüfungsausschuss legt die jeweilige Fertigungszeit fest. 10Die Bewertung der praktischen Umsetzung geht in das Prüfungsergebnis der Konzeption ein.

(6) 1Der Nachweis der berufs- und arbeitspädagogischen Eignung erfolgt in einer Prüfung des Handlungsbereichs „Ausbildung", die sich in ihrer Ausgestaltung an floristischen Tätigkeiten orientiert. 2Im schriftlichen Teil soll die zu prüfende Person in höchstens drei Stunden aus mehreren Qualifikationsschwerpunkten dieses Handlungsbereichs fallbezogene Aufgaben unter Aufsicht bearbeiten. 3Der praktische Teil der Prüfung besteht aus der Präsentation oder praktischen Durchführung einer Ausbildungseinheit und einem Prüfungsgespräch. 4Der Prüfungsteilnehmer wählt dazu eine Ausbildungseinheit aus. 5Die Auswahl und Gestaltung der Ausbildungseinheit hat die zu prüfende Person in einem Prüfungsgespräch zu begründen. 6Die Prüfung im praktischen Teil soll höchstens 30 Minuten dauern. 7Wurde die Prüfung im Handlungsbereich „Ausbildung" bestanden, ist der zu prüfenden Person ein Zeugnis nach § 5 der Ausbilder-Eignungsverordnung auszustellen.


§ 7 Befreiung von einzelnen Prüfungsbestandteilen



1Wird die zu prüfende Person nach § 56 Absatz 2 des Berufsbildungsgesetzes von der Ablegung einzelner Prüfungsbestandteile befreit, bleiben diese Prüfungsbestandteile für die Anwendung der §§ 8 und 9 außer Betracht. 2Für die übrigen Prüfungsbestandteile erhöhen sich die Anteile nach § 9 Absatz 3 entsprechend ihrem Verhältnis zueinander. 3Allein diese Prüfungsbestandteile sind den Entscheidungen des Prüfungsausschusses zugrunde zu legen. 4Die Ausschlussfrist nach Satz 1 ist nicht für § 6 Absatz 6 entsprechende Prüfungsleistungen anzuwenden.


§ 8 Bewertung der Prüfungsleistungen



(1) Jede Prüfungsleistung ist nach Maßgabe der Anlage 1 mit Punkten zu bewerten.

(2) Die beiden Situationsaufgaben nach § 6 Absatz 2 und 3 sind einzeln zu bewerten.

(3) 1In der Situationsaufgabe nach § 6 Absatz 5 sind als Prüfungsleistungen zu bewerten:

1.
nach Maßgabe des Satzes 2 die Konzeption und

2.
die Präsentation mit Fachgespräch.

2In die Bewertung nach Satz 1 Nummer 1 geht die Bewertung der praktischen Umsetzung ein.

(4) Der schriftliche und der praktische Teil für den Nachweis der berufs- und arbeitspädagogischen Eignung nach § 6 Absatz 6 sind einzeln zu bewerten.


§ 9 Bestehen der Prüfung, Gesamtnote



(1) Die Prüfung ist bestanden, wenn ohne Rundung in den folgenden Prüfungsleistungen jeweils mindestens 50 Punkte erreicht worden sind:

1.
in jeder Situationsaufgabe nach § 6 Absatz 2 und 3,

2.
in der Situationsaufgabe nach § 6 Absatz 5

a)
für die Konzeption und praktische Umsetzung nach § 8 Absatz 3 Satz 1 Nummer 1 und Satz 2,

b)
in der Präsentation mit Fachgespräch sowie

3.
im schriftlichen und im praktischen Teil der berufs- und arbeitspädagogischen Eignung nach § 6 Absatz 6.

(2) Den Bewertungen für die Situationsaufgaben nach § 6 Absatz 2 und 3, für die Konzeption und praktische Umsetzung und für die Präsentation mit Fachgespräch ist nach Anlage 1 die jeweilige Note als Dezimalzahl zuzuordnen.

(3) 1Für die Bildung einer Gesamtnote ist als Gesamtpunktzahl das arithmetische Mittel zu berechnen aus der jeweiligen Bewertung:

1.
für die Situationsaufgabe nach § 6 Absatz 2,

2.
für die Situationsaufgabe nach § 6 Absatz 3,

3.
für die Konzeption und praktische Umsetzung nach Absatz 1 Nummer 2 Buchstabe a und

4.
für die Präsentation mit Fachgespräch.

2Die Gesamtpunktzahl ist kaufmännisch auf eine ganze Zahl zu runden. 3Der gerundeten Gesamtpunktzahl ist nach Anlage 1 die Note als Dezimalzahl und die Note in Worten zuzuordnen. 4Die zugeordnete Note ist die Gesamtnote.


§ 10 Zeugnisse



(1) Wer die Prüfung nach § 9 Absatz 1 bestanden hat, erhält von der zuständigen Stelle zwei Zeugnisse nach Maßgabe der Anlage 2 Teil A und B.

(2) 1Auf dem Zeugnis mit den Inhalten nach Anlage 2 Teil B sind die Noten als Dezimalzahlen mit einer Nachkommastelle und die Gesamtnote als Dezimalzahl mit einer Nachkommastelle und in Worten anzugeben. 2Jede Befreiung nach § 7 ist mit Ort, Datum und der Bezeichnung des Prüfungsgremiums der anderen vergleichbaren Prüfung anzugeben.

(3) Die Zeugnisse können zusätzliche nicht amtliche Bemerkungen zur Information (Bemerkungen) enthalten, insbesondere

1.
über den erworbenen Abschluss oder

2.
auf Antrag der geprüften Person über während oder anlässlich der Fortbildung erworbene besondere oder zusätzliche Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten.