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Verordnung über die Krankenfürsorge auf Kauffahrteischiffen (SchKrFürsV k.a.Abk.)
V. v. 25.04.1972 BGBl. I S. 734; aufgehoben durch Artikel 3 V. v. 14.08.2014 BGBl. I S. 1383
Geltung ab 01.05.1972; FNA: 9513-21 Schiffsbesatzung
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Geltung ab 01.05.1972; FNA: 9513-21 Schiffsbesatzung
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Eingangsformel
Auf Grund des § 142 Abs. 1 Satz 1 und 2 und des § 143 Abs. 1 Nr. 5 und 6 und Abs. 2 des Seemannsgesetzes vom 26. Juli 1957 (Bundesgesetzbl. II S. 713), zuletzt geändert durch Artikel 26 des Kostenermächtigungs-Änderungsgesetzes vom 23. Juni 1970 (Bundesgesetzbl. I S. 805), des § 9 Abs. 1 Satz 1 Nr. 4 und 6 und Abs. 2 des Gesetzes über die Aufgaben des Bundes auf dem Gebiet der Seeschiffahrt vom 24. Mai 1965 (Bundesgesetzbl. II S. 833), zuletzt geändert durch das Gesetz zur Änderung von Kostenermächtigungen und zur Überleitung gebührenrechtlicher Vorschriften vom 22. Juli 1969 (Bundesgesetzbl. I S. 901), und des § 39 des Arzneimittelgesetzes vom 16. Mai 1961 (Bundesgesetzbl. I S. 533), zuletzt geändert durch Artikel 19 des Kostenermächtigungs-Änderungsgesetzes, wird im Einvernehmen mit dem Bundesminister für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, dem Bundesminister der Justiz und dem Bundesminister für Wirtschaft und Finanzen mit Zustimmung des Bundesrates verordnet:
Erster Abschnitt Allgemeine Vorschriften
§ 1 Allgemeine Verpflichtung zur Ausrüstung
Kauffahrteischiffe, die die Bundesflagge führen, und ihre Rettungsboote, Bereitschaftsboote aufblasbaren Rettungsflöße und als Rettungsboote zugelassenen Schlauchboote sind nach den Vorschriften dieser Verordnung und deren Anlagen mit Arzneimitteln, Medizinprodukten und Hilfsmitteln der Krankenfürsorge auszurüsten.
Text in der Fassung des Artikels 1 Dritte Verordnung zur Änderung der Verordnung über die Krankenfürsorge auf Kauffahrteischiffen V. v. 5. September 2007 BGBl. I S. 2221 m.W.v. 13. September 2007
§ 2 Verantwortung
(1) Für die Ausrüstung mit Arzneimitteln, Medizinprodukten und Hilfsmitteln nach der Anlage Teil A und B hat der Reeder und, soweit sie während der Reise ergänzt werden muß, der Kapitän zu sorgen.
(2) Für die Aufbewahrung der Arzneimittel, Medizinprodukte und Hilfsmittel und für die bei der Abgabe von Arzneimitteln und Medizinprodukten und die Beschriftung der Behältnisse zu beachtenden Bestimmungen ist der Schiffsarzt, auf Schiffen ohne Schiffsarzt der Kapitän oder der mit der ordnungsgemäßen Durchführung der Krankenfürsorge beauftragte Schiffsoffizier verantwortlich.
(3) Der Reeder hat dafür zu sorgen, daß ein Kapitän oder Schiffsoffizier für die Durchführung der Krankenfürsorge im Sinne des Absatzes 2 verantwortlich ist, bei dem der erstmalige Erwerb eines Befähigungszeugnisses nicht länger als fünf Jahre zurückliegt oder der vor nicht mehr als fünf Jahren einen von der nach Landesrecht zuständigen Behörde (Behörde) anerkannten Wiederholungslehrgang auf dem Gebiet der medizinischen Ausbildung besucht hat.
Text in der Fassung des Artikels 1 Dritte Verordnung zur Änderung der Verordnung über die Krankenfürsorge auf Kauffahrteischiffen V. v. 5. September 2007 BGBl. I S. 2221 m.W.v. 13. September 2007
§ 3 Unterrichtung des Kapitäns und der Behörde
(1) Der Schiffsarzt oder der für die ordnungsgemäße Durchführung der Krankenfürsorge verantwortliche Schiffsoffizier hat den Kapitän über die gesundheitlichen Verhältnisse an Bord zu unterrichten und ihm auf Verlangen das Gesundheitstagebuch oder das Krankenbuch vorzulegen.
(2) Nach jeder Reise hat der Kapitän unverzüglich der Behörde über alle für die gesundheitlichen Verhältnisse bedeutsamen Vorkommnisse zu berichten. Die Meldepflicht des Schiffsarztes und des Kapitäns nach anderen Vorschriften bleibt davon unberührt.
Text in der Fassung des Artikels 1 Dritte Verordnung zur Änderung der Verordnung über die Krankenfürsorge auf Kauffahrteischiffen V. v. 5. September 2007 BGBl. I S. 2221 m.W.v. 13. September 2007
§ 4 Amtliche Prüfung
(1) Bei Indienststellung des Schiffes hat der Reeder die der Krankenfürsorge dienenden Räume und ihre Einrichtungen durch die See-Berufsgenossenschaft, die Ausrüstung mit Arzneimitteln, Medizinprodukten und Hilfsmitteln durch die Behörde prüfen zu lassen. Weitere Prüfungen der Räume, ihrer Einrichtungen und Ausrüstung durch die Behörde hat der Reeder mindestens alle zwölf Monate zu veranlassen.
(2) Die Prüfung der Arzneimittel, Medizinprodukte und Hilfsmittel nach den Verzeichnissen A 1 und A 2 der Anlage Teil B ist an Bord von einem Arzt der Behörde vorzunehmen. Bei der Prüfung der Ausrüstung nach den Verzeichnissen A 1 und A 2 der Anlage Teil B kann und bei der Prüfung nach Nummer 5 (Schiffe mit Schiffsarzt) der Anlage Teil A muß ein Apotheker beteiligt werden.
(3) Die Sanitätskästen für Rettungsboote, Bereitschaftsboote aufblasbare Rettungsflöße und Schlauchboote sind bei der Lieferung und bei der jährlichen Prüfung der Schiffsapotheke, die Sanitätskästen in aufblasbaren Rettungsflößen bei dem vorgeschriebenen Wartungsdienst von der Behörde zu kontrollieren und unter Einprägen der Jahreszahl zu plombieren.
(4) Über die Prüfung ist nach Beseitigung etwa festgestellter Mängel eine Bescheinigung auszustellen, in der anzugeben ist, nach welchem Verzeichnis geprüft wurde. Die Bescheinigung ist vom Kapitän aufzubewahren und auf Verlangen der Behörde vorzulegen.
(5) Wird ein Schiff außerhalb des Geltungsbereichs dieser Verordnung in Dienst gestellt oder sind nach der letzten Prüfung zwölf Monate verstrichen und erreicht das Schiff während der nächsten sechs Monate keinen Hafen im Geltungsbereich dieser Verordnung, so hat der Kapitän die Ausrüstung mit Arzneimitteln, Medizinprodukten und Hilfsmitteln von einem damit beauftragten deutschen Konsulat prüfen zu lassen. Die Absätze 2 und 4 gelten entsprechend. § 12 bleibt unberührt.
(6) Die Behörde ist berechtigt, sich außerhalb dieser Prüfungen über den Zustand der Räume, ihrer Einrichtungen sowie der Ausrüstung mit Arzneimitteln, Medizinprodukten und Hilfsmitteln zu unterrichten.
Text in der Fassung des Artikels 1 Dritte Verordnung zur Änderung der Verordnung über die Krankenfürsorge auf Kauffahrteischiffen V. v. 5. September 2007 BGBl. I S. 2221 m.W.v. 13. September 2007
§ 5 Begriffsbestimmungen
Im Sinne dieser Verordnung bedeutet der Ausdruck "Personen" in Verbindung mit einer Zahl die Gesamtzahl der Personen, die nach dem Ausrüstungssicherheitszeugnis oder dem Sicherheitszeugnis für Fahrgastschiffe an Bord sein darf. Der Ausdruck "Arbeitnehmer" bezeichnet jede Person, die eine berufliche Tätigkeit an Bord ausübt, ausgenommen Hafenlotsen und nicht seefahrende Personen, die Arbeiten an Bord eines am Kai liegenden Schiffes ausführen.
§ 6 Fahrtgebiete, Fischereigrenzen
Die in § 2 Abs. 5 Nr. 5 und 7 bis 13 der Schiffssicherheitsverordnung in der am 1. Juli 1997 geltenden Fassung aufgeführten Begriffsbestimmungen sind für Zwecke dieser Verordnung weiter anzuwenden.
Text in der Fassung des Artikels 1 Dritte Verordnung zur Änderung der Verordnung über die Krankenfürsorge auf Kauffahrteischiffen V. v. 5. September 2007 BGBl. I S. 2221 m.W.v. 13. September 2007
Zweiter Abschnitt Räume, Ausstattung
§§ 7 bis 14 (aufgehoben)
Text in der Fassung des § 31 See-Unterkunftsverordnung (SeeUnterkunftsV) V. v. 25. Juli 2013 BAnz AT 30.07.2013 V1; aufgehoben durch § 31 V. v. 17.10.2019 BGBl. I S. 1453 m.W.v. 1. August 2013
Dritter Abschnitt Ärzte, Pflegepersonen, Krankenbuch, Gesundheitstagebuch
§ 15 Schiffsarzt
§ 15 wird in 2 Vorschriften zitiert
(1) Schiffe mit mehr als 75 Personen sind bei Reisen in der Mittleren und Großen Fahrt sowie bei Probefahrten mit einem Schiffsarzt zu besetzen.
(2) Schiffe mit mehr als 100 Arbeitnehmern an Bord sind bei Reisen in der Kleinen Fahrt von mehr als 3 Tagen Dauer mit einem Schiffsarzt zu besetzen.
(3) Übersteigt die Zahl der Personen 800, so muß ein zweiter Schiffsarzt an Bord sein.
(4) Der Schiffsarzt muß zur Ausübung des ärztlichen Berufs im Geltungsbereich dieser Verordnung berechtigt sein und ausreichende Kenntnisse für die Tätigkeit als Schiffsarzt der Behörde nachweisen. Er hat sich vor der Anmusterung rechtzeitig bei der Behörde vorzustellen und seine Approbationsurkunde sowie das Zeugnis nach § 81 des Seemannsgesetzes vorzulegen. Die Behörde stellt eine Bescheinigung aus, wenn die Voraussetzungen für die Tätigkeit als Schiffsarzt erfüllt sind.
§ 16 Pflegepersonen
(1) Neben dem Schiffsarzt muß mindestens ein Krankenpfleger oder eine Krankenschwester an Bord sein. Auf Schiffen mit mehr als 500 Personen müssen zwei, mit mehr als 800 Personen drei und mit mehr als 1.200 Personen vier Krankenpfleger oder Krankenschwestern an Bord sein. Bei Probefahrten können die Krankenpfleger oder Krankenschwestern durch Personen, die in Erster Hilfe ausgebildet sind, ersetzt werden. Werden mehr als 250 Kinder unter zehn Jahren befördert, muß eine der in Satz 1 genannten Krankenpflegepersonen Kinderkrankenschwester sein.
(2) In besonderen Fällen muß der Kapitän auf Verlangen des Schiffsarztes weitere Besatzungsmitglieder zur Hilfeleistung bei der Krankenpflege zur Verfügung stellen.
§ 17 Krankenbuch, Gesundheitstagebuch
(1) Auf Schiffen mit Schiffsarzt ist von diesem und auf Schiffen ohne Schiffsarzt, die aufgrund von Anlage Teil A nach den Verzeichnissen A 1, A 2 und B auszurüsten sind, ist vom Kapitän oder von dem für die ordnungsgemäße Durchführung der Krankenfürsorge verantwortlichen Schiffsoffizier ein Krankenbuch nach dem Muster der Anlage Teil D zu führen. Bei Erkrankungen ist die Temperaturkurve aufzuzeichnen und dem Krankenbuch beizufügen.
(2) Der Schiffsarzt hat neben dem Krankenbuch während der Reise ein Gesundheitstagebuch nach dem Muster der Anlage Teil E zu führen. In das Gesundheitstagebuch sind ausführliche Angaben über hygienisch oder sonst medizinisch wichtige Wahrnehmungen an Bord und in den Anlaufhäfen sowie über getroffene Maßnahmen an Bord aufzunehmen.
(3) Nach Abschluß jeder Reise hat der Schiffsarzt, auf Schiffen ohne Schiffsarzt der Kapitän das Krankenbuch zu unterschreiben. Das Gesundheitstagebuch ist vom Schiffsarzt und vom Kapitän zu unterschreiben.
(4) Das Krankenbuch ist unter Verschluß zu halten. Außer dem Schiffsarzt, auf Schiffen ohne Schiffsarzt dem Kapitän und dem für die ordnungsgemäße Durchführung der Krankenfürsorge verantwortlichen Schiffsoffizier darf nur solchen Personen Einsicht in das Krankenbuch gewährt werden, die der ärztlichen Schweigepflicht unterliegen oder die durch den Reeder arbeitsvertraglich über die Schweigepflicht belehrt worden sind.
(5) Ein abgeschlossenes Krankenbuch ist bei der Behörde des Heimathafens für die Dauer von zehn Jahren aufzubewahren.
Text in der Fassung des Artikels 1 Dritte Verordnung zur Änderung der Verordnung über die Krankenfürsorge auf Kauffahrteischiffen V. v. 5. September 2007 BGBl. I S. 2221 m.W.v. 13. September 2007
Vierter Abschnitt Arzneimittel, Medizinprodukte, Hilfsmittel
§ 18 Beschaffung
(1) Apothekenpflichtige Arzneimittel sind in Apotheken im Geltungsbereich dieser Verordnung zu beschaffen.
(2) Abweichend von Absatz 1 dürfen Arzneimittel im Ausland beschafft werden, wenn sie einem erkrankten Besatzungsmitglied verordnet und verabfolgt werden. Außerdem dürfen Arzneimittel, die im Geltungsbereich dieser Verordnung zugelassen sind, und Medizinprodukte, die gemäß der Richtlinie 93/42/EWG des Rates vom 14. Juni 1993 über Medizinprodukte (ABl. EG Nr. L 169 S. 1) eine CE-Kennzeichnung tragen, auch im Ausland zur Auffüllung der Ausrüstung beschafft werden; diese sind, sofern sie eine fremdsprachige Beschriftung und eine fremdsprachige Packungsbeilage aufweisen, beim Anlaufen des ersten Hafens im Geltungsbereich dieser Verordnung mit einer deutschen Beschriftung und mit Gebrauchsinformationen in deutscher Sprache zu versehen oder durch Arzneimittel nach Absatz 1 und Medizinprodukte zu ersetzen. Sonstige Arzneimittel und Medizinprodukte, die im Ausland beschafft wurden, sind beim Anlaufen des ersten Hafens im Geltungsbereich dieser Verordnung durch Arzneimittel nach Absatz 1 und Medizinprodukte zu ersetzen. Sie dürfen, wenn sie in den Verzeichnissen der Anlage Teil B nicht genannt sind, nur in Notfällen gebraucht werden.
(3) Auf Verlangen der Behörde ist der Lieferer von Arzneimitteln und Medizinprodukten nachzuweisen.
§ 19 Aufbewahrung
§ 19 wird in 2 Vorschriften zitiert
(1) Arzneimittel, Medizinprodukte und Hilfsmittel sind unbeschadet der Absätze 4 und 6 an einem Platz zusammengefaßt, übersichtlich geordnet und geschützt gegen Verschmutzung, Feuchtigkeit und andere schädliche Einflüsse aufzubewahren. Die Arzneimittel, Medizinprodukte und Hilfsmittel nach den Verzeichnissen C der Anlage Teil B müssen in Arzneikisten oder Apothekenschränken, die nach den Verzeichnissen A 1, A 2 und B in Apothekenschränken und die nach dem Verzeichnis CR in Sanitätskästen aufbewahrt werden. Bei der Einordnung in Apothekenschränke ist nach dem in der Anlage Teil F festgelegten Stauplan zu verfahren.
(2) Arzneimittel und Medizinprodukte, soweit es die Größe erlaubt und sie aus Stoffen sind oder arzneilich wirksame Stoffe enthalten, sind, soweit sie nicht in Originalpackungen mit Gebrauchsanweisung geliefert werden, in Gefäßen mit Schraubverschluß unterzubringen.
(3) Das in den Verzeichnissen A 1 und A 2 der Anlage Teil B mit einem Stern gekennzeichnete Arzneimittel ist in einem besonderen Abteil des Apothekenschrankes (Betäubungsmittelschrank) unter Verschluß aufzubewahren.
(4) Impfstoffe, Sera und andere in den Verzeichnissen besonders bezeichnete Arzneimittel und Medizinprodukte sind in einem verschlossenen Behälter, getrennt von Lebensmitteln, im Kühlschrank aufzubewahren.
(5) Außerhalb des Geltungsbereichs dieser Verordnung beschaffte Arzneimittel und Medizinprodukte sind bis zu einer Überprüfung nach § 4 in einer besonderen Abteilung der Arzneikiste, des Arzneischranks oder des Behälters nach Absatz 4 aufzubewahren.
(6) Die Rettungskrankentrage ist in einsatzbereitem Zustand an leicht zugänglicher und ausreichend kenntlich gemachter Stelle zu haltern.
(7) Die Arzneimittel, Medizinprodukte und Hilfsmittel sind unter Verschluß zu halten.
§ 20 Beschriftung
(1) Behälter und Originalpackungen für die einzelnen Arzneimittel sind, soweit dies nicht schon vom Hersteller besorgt worden ist, deutlich und dauerhaft zu beschriften. Die Beschriftung muß mindestens folgende Angaben enthalten:
- 1.
- Name oder Firma und die Anschrift des pharmazeutischen Unternehmers,
- 2.
- die Bezeichnung des Arzneimittels,
- 3.
- die Chargenbezeichnung,
- 4.
- das Verfalldatum mit dem Hinweis "verwendbar bis",
- 5.
- eine Gebrauchsanweisung,
- 6.
- Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung, soweit diese nach dem jeweiligen Stand der wissenschaftlichen Erkenntnisse erforderlich sind,
- 7.
- bei Arzneimitteln die in der Anlage Teil B mit einem Stern gekennzeichnet sind, den Hinweis "Betäubungsmittel",
- 8.
- die laufende Nummer und das entsprechend in Spalte 2 des Verzeichnisses der Anlage Teil B angegebene Anwendungsgebiet,
- 9.
- soweit erforderlich, Aufbewahrungshinweise.
(2) Absatz 1 gilt entsprechend für Medizinprodukte.
(3) Auf den Behältnissen der Arzneimittel und Medizinprodukte, die nicht in abgabefertiger Packung an Kranke abgegeben werden, müssen in deutlich lesbarer Schrift angegeben sein:
- 1.
- die Bezeichnung des Arzneimittels oder des Medizinproduktes,
- 2.
- eine Gebrauchsanweisung,
- 3.
- die Chargenbezeichnung,
- 4.
- das Verfalldatum mit Hinweis "verwendbar bis",
- 5.
- das Datum der Abgabe an den Kranken.
Text in der Fassung des Artikels 1 Dritte Verordnung zur Änderung der Verordnung über die Krankenfürsorge auf Kauffahrteischiffen V. v. 5. September 2007 BGBl. I S. 2221 m.W.v. 13. September 2007
§ 21 Apothekenschrank, Arzneikiste, Sanitätskasten und Rettungskrankentragen
(1) (aufgehoben)
(2) Der Apothekenschrank ist im Behandlungsraum oder, soweit ein solcher nicht vorgeschrieben ist, in einem dafür geeigneten Raum, der nicht gleichzeitig Krankenraum sein darf, aufzustellen.
(3) Die Arzneikiste ist so zu unterteilen, daß die Arzneibehältnisse übersichtlich und bruchsicher untergebracht werden können.
(4) Der Sanitätskasten für Rettungsboote, für Bereitschaftsboote, für aufblasbare Rettungsflöße und für Schlauchboote sowie Rettungskrankentragen müssen der Bauart nach von der See-Berufsgenossenschaft im Benehmen mit dem Arbeitskreis der Küstenländer für Schiffshygiene zugelassen sein.
(5) Auf der Innenseite des Deckels der Arzneikiste und des Sanitätskastens ist ein Inhaltsverzeichnis in der Reihenfolge der laufenden Nummern der Anlage Teil B und auf der Innenseite der Schranktüren oder auf der ausziehbaren Arbeitsplatte des Unterteils des Apothekenschrankes die Aufstellung über die geordnete Unterbringung der Ausstattung in den Schubfächern anzubringen.
Text in der Fassung des § 31 See-Unterkunftsverordnung (SeeUnterkunftsV) V. v. 25. Juli 2013 BAnz AT 30.07.2013 V1; aufgehoben durch § 31 V. v. 17.10.2019 BGBl. I S. 1453 m.W.v. 1. August 2013
§ 22 Betäubungsmittelbuch
§ 22 wird in 2 Vorschriften zitiert
(1) Arzneimittel, die dem Betäubungsmittelgesetz in der jeweils geltenden Fassung unterliegen, sind von der Apotheke bei der Lieferung nach Art und Menge in ein Betäubungsmittelbuch nach dem Muster der Anlage Teil C einzutragen.
(2) Werden diese Arzneimittel angewendet, so sind die Art und Menge der Betäubungsmittel, der Name des Kranken, die Art der Erkrankung sowie der Tag der Abgabe an den Kranken in das Betäubungsmittelbuch einzutragen.
(3) Eintragungen in das Betäubungsmittelbuch sind vom Schiffsarzt zu unterschreiben. Auf Schiffen ohne Schiffsarzt sind diese Eintragungen von dem für die ordnungsgemäße Durchführung der Krankenfürsorge verantwortlichen Schiffsoffizier zu unterschreiben und am Ende der Reise vom Kapitän gegenzuzeichnen. Das Betäubungsmittelbuch ist unter Verschluß zu halten. Die Behörde hat die ordnungsgemäße Führung des Betäubungsmittelbuchs zu überwachen und einen entsprechenden Prüfungsvermerk im Betäubungsmittelbuch einzutragen.
(4) Ein abgeschlossenes Betäubungsmittelbuch ist bei der Behörde des Heimathafens für die Dauer von zehn Jahren aufzubewahren.
§ 23 Prüfung durch den Kapitän oder den Schiffsarzt
(1) Vor Antritt einer Reise von mehr als vierwöchiger Dauer, mindestens aber alle drei Monate, sind die Sauberkeit, die Vollständigkeit, der Verschluß der Behälter und die Beschriftung der Arzneimittel und Medizinprodukte sowie der Zustand der anderen Hilfsmittel zu prüfen.
(2) Die Prüfung obliegt dem Schiffsarzt, auf Schiffen ohne Schiffsarzt dem Kapitän. Der Kapitän hat auch prüfen zu lassen, daß Rettungsboote und Schlauchboote mit Sanitätskästen ausgerüstet sowie die Kästen und ihre Plomben unversehrt sind. Der Schiffsarzt hat sich auch von der zweckentsprechenden und ordnungsmäßigen Beschaffenheit der Arzneimittel, Medizinprodukte und Hilfsmittel zu überzeugen.
(3) Verbrauchte oder unbrauchbar gewordene Arzneimittel, Medizinprodukte und Hilfsmittel sind zu ersetzen.
(4) Das Ergebnis der Prüfungen ist in das Schiffstagebuch, auf Schiffen mit Schiffsarzt in das Gesundheitstagebuch einzutragen.
Fünfter Abschnitt Bußgeldvorschriften
§ 24 Ordnungswidrigkeiten
(1) Ordnungswidrig im Sinne des § 127 Nr. 3 des Seemannsgesetzes handelt, wer als Reeder vorsätzlich oder fahrlässig
- 1.
- entgegen § 7 einen Behandlungsraum nicht bereithält oder ihn nicht vorschriftsmäßig ausrüstet,
- 2.
- entgegen § 8 nicht die vorgeschriebene Zahl an Krankenräumen oder Krankenräume mit ungenügendem Luftraum bereithält, sie nicht mit der vorgeschriebenen Zahl an Krankenbetten ausrüstet oder die vorgeschriebene Rufanlage nicht anbringt,
- 3.
- entgegen § 9 einen Operationsraum nicht bereithält oder ihn nicht vorschriftsmäßig ausstattet,
- 4.
- entgegen § 10 die sanitären Einrichtungen nicht bereithält oder sie nicht vorschriftsmäßig ausrüstet,
- 5.
- entgegen § 11 Abs. 1 Satz 1 die dort bezeichneten Räume nicht mit einer Klimaanlage ausstattet oder entgegen § 11 Abs. 1 Satz 2 sie an eine Klimaanlage nicht anschließt.
(2) Ordnungswidrig im Sinne des § 15 Abs. 1 Nr. 2 des Gesetzes über die Aufgaben des Bundes auf dem Gebiet der Seeschiffahrt handelt, wer vorsätzlich oder fahrlässig
- 1.
- entgegen § 4 Abs. 1 Satz 1 die dort bezeichneten Räume, deren Einrichtungen oder die Ausrüstung nicht prüfen läßt,
- 2.
- entgegen § 4 Abs. 1 Satz 2 die dort bezeichneten Prüfungen nicht fristgerecht veranlaßt,
- 3.
- entgegen § 12 Abs. 1 Satz 1, Abs. 2 die Zustimmung zu den Bau- und Einrichtungsplänen nicht oder nicht rechtzeitig einholt,
- 4.
- entgegen § 12 Abs. 3 ohne Zustimmung von den Plänen abweicht.
Sechster Abschnitt Übergangs- und Schlußvorschriften
§ 25 Übergangsvorschriften
(1) Vorbehaltlich der Vorschriften der Absätze 2, 3 und 4 gilt diese Verordnung für alle Kauffahrteischiffe, die nach ihrem Inkrafttreten auf Kiel gelegt werden.
(2) Für ein Kauffahrteischiff, das sich bei Inkrafttreten dieser Verordnung im Bau oder Umbau befindet, kann die See-Berufsgenossenschaft unter Würdigung aller Umstände Änderungen zur Anpassung des Schiffes an die Vorschriften dieser Verordnung anordnen.
(3) Für ein Kauffahrteischiff, das bei Inkrafttreten dieser Verordnung fertiggestellt ist und den Anforderungen dieser Verordnung nicht entspricht, kann die See-Berufsgenossenschaft unter Würdigung aller Umstände Änderungen zur Anpassung des Schiffes an die Vorschriften dieser Verordnung anordnen, wenn wesentliche bauliche Veränderungen oder größere Ausbesserungen an dem Schiff auf Grund eines vorgefaßten Planes und nicht wegen eines Unfalles oder Notstandes vorgenommen werden.
(4) Erwirbt ein ausländisches Kauffahrteischiff das Recht zur Führung der Bundesflagge, so gilt Absatz 2 entsprechend.
(5) Die Vorschriften dieser Verordnung über die Ausrüstung mit Arzneimitteln, Medizinprodukten und Hilfsmitteln sowie über die Besetzung mit Schiffsärzten und Pflegepersonal gelten auch für die in den Absätzen 2 bis 4 genannten Kauffahrteischiffe.
(6) In den Fällen der Absätze 2 bis 4 gilt § 14 entsprechend.
(7) Ein Kauffahrteischiff, das vor Inkrafttreten dieser Verordnung nach den bisherigen Vorschriften mit Arzneimitteln und Hilfsmitteln ausgerüstet worden ist, muß spätestens bei der nächsten Prüfung nach § 4 Abs. 1 entsprechend der Anlage Teil A und B ausgerüstet sein.
§ 26
Soweit durch diese Rechtsverordnung Schriftform einschließlich für Prüfungen angeordnet ist, eine Zweitschrift, Urschrift, Abschrift oder Niederschrift anzufertigen ist oder Zeugnisse, Bescheinigungen oder andere Dokumente ausgestellt werden, deren Ausstellung schriftlich zu beantragen ist, sie auszuhändigen, vorzulegen oder mitzuführen sind, ist die elektronische Form ausgeschlossen.
§ 27 Inkrafttreten
Diese Verordnung tritt am 1. Mai 1972 in Kraft.
Anlage Teil A (zu § 2 Abs. 1)
Anlage Teil A hat 1 frühere Fassung
Kauffahrteischiffe, Rettungsboote, Bereitschaftsboote, aufblasbare Rettungsflöße und als Rettungsboote zugelassene Schlauchboote sind mit Arzneimitteln, Medizinprodukten und Hilfsmitteln der Krankenfürsorge nach der Anlage Teil B wie folgt auszurüsten:
- 1.
- Kauffahrteischiffe (mit Ausnahme der Fischereifahrzeuge)
- a)
- in der Mittleren und Großen Fahrt:
- -
- bis zu 20 Personen Verzeichnis A 1
- -
- bis zu 30 Personen Verzeichnis A 2
- b)
- in der Kleinen Fahrt:
- -
- bis zu 20 Personen Verzeichnis B
- c)
- in der Nationalen und Küstenfahrt:
- -
- bis zu 5 Personen Verzeichnis C 1
- -
- bis zu 10 Personen Verzeichnis C 2
- 2.
- Fischereifahrzeuge
- a)
- in der Großen Hochseefischerei:
- -
- bis zu 20 Personen Verzeichnis A 1
- -
- bis zu 30 Personen Verzeichnis A 2
- b)
- in der Kleinen Hochseefischerei:
- -
- bis zu 20 Personen Verzeichnis B
- c)
- in der Küstenfischerei:
- -
- bis zu 5 Personen Verzeichnis C 1
- 3.
- Rettungsboote, Bereitschaftsboote, aufblasbare Rettungsflöße und als Rettungsboot zugelassene Schlauchboote Verzeichnis CR
- 4.
- In allen Fahrtgebieten ist bei Abweichungen von den für das Verzeichnis angegebenen Personenzahlen durch Ergänzung oder Anpassung des vorgeschriebenen Verzeichnisses entsprechend dem Einsatzgebiet, der Fahrtdauer und der Personenzahl nach näherer Bestimmung durch die Behörde im Einvernehmen mit der See-Berufsgenossenschaft auszurüsten.
- 5.
- Auf allen Schiffen, die gemäß § 15 mit einem Schiffsarzt zu besetzen sind, muss eine zusätzliche Ausrüstung mitgeführt werden, die die Behörde im Einvernehmen mit der See-Berufsgenossenschaft festlegt.
Text in der Fassung des Artikels 1 Dritte Verordnung zur Änderung der Verordnung über die Krankenfürsorge auf Kauffahrteischiffen V. v. 5. September 2007 BGBl. I S. 2221 m.W.v. 13. September 2007
Anlage Teil B (zu § 2 Abs. 1) Verzeichnis der Arzneimittel, Medizinprodukte und Hilfsmittel der Krankenfürsorge auf Schiffen
Anlage Teil B hat 1 frühere Fassung
Alle Arzneimittel sind in handelsüblichen Kleinpackungen zu liefern, soweit möglich in Einzeldosisportionen. Dabei dürfen die im Verzeichnis angegebenen Mindestmengen nicht unterschritten werden, die vorgeschriebenen Wirkstoffe und Stärken müssen eingehalten werden.
Statt Tabletten können stets auch Dragees oder Kapseln geliefert werden, statt Salben auch Cremes, Gele oder Pasten. Ausnahmen sind gegebenenfalls angegeben.
Alle nachfolgend aufgeführten Arzneimittel, Medizinprodukte und Hilfsmittel sind bei Aufdruck eines Verwendbarkeitsdatums zu diesem Zeitpunkt zu ersetzen. Soweit kein Verwendbarkeitsdatum aufgedruckt ist, ist der Austausch nach fünf Jahren ab Lieferdatum vorzunehmen. Nicht mehr verwendbare Arzneimittel, Medizinprodukte und Hilfsmittel müssen unabhängig vom jeweils gültigen Verzeichnis von Bord genommen und fachkundig entsorgt werden.
Bei den mit *) gekennzeichneten Positionen handelt es sich um Betäubungsmittel, für die nach Anlage Teil C und Anlage Teil F Besonderheiten gelten.
Statt Tabletten können stets auch Dragees oder Kapseln geliefert werden, statt Salben auch Cremes, Gele oder Pasten. Ausnahmen sind gegebenenfalls angegeben.
Alle nachfolgend aufgeführten Arzneimittel, Medizinprodukte und Hilfsmittel sind bei Aufdruck eines Verwendbarkeitsdatums zu diesem Zeitpunkt zu ersetzen. Soweit kein Verwendbarkeitsdatum aufgedruckt ist, ist der Austausch nach fünf Jahren ab Lieferdatum vorzunehmen. Nicht mehr verwendbare Arzneimittel, Medizinprodukte und Hilfsmittel müssen unabhängig vom jeweils gültigen Verzeichnis von Bord genommen und fachkundig entsorgt werden.
Bei den mit *) gekennzeichneten Positionen handelt es sich um Betäubungsmittel, für die nach Anlage Teil C und Anlage Teil F Besonderheiten gelten.
Nr. | Anwendungsgebiet, Bemerkungen | Wirkstoff, Artikel | Menge | ||||
Verzeichnis A | Verzeich- nis B | Verzeichnis C | |||||
A 1 bis zu 20 Personen | A2 bis zu 30 Personen | bis zu 20 Personen | C1 bis zu 5 Personen | C2 bis zu 10 Personen | |||
1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 |
1.0 | Krankheiten der Atmungsorgane | ||||||
1.01 | Mittel gegen Hustenreiz | Codeinphosphat, 30 mg, Tabletten | 20 | 60 | 20 | - | 20 |
1.02 | Mittel gegen Asthma | Formoterolhemifumarat, Dosier-Aerosol | 1 | 1 | 1 | - | - |
1.03 | Mittel gegen Asthma | Salbutamolsulfat, Dosier-Aerosol | 2 | 2 | 2 | - | 1 |
1.04 | Mittel gegen Asthma | Aminophyllin, 240 mg/10 ml, Ampullen, i.m. | 5 | 5 | - | - | - |
1.05 | Mittel gegen Asthma und Vergiftungen durch Einatmung | Beclometason-Dipropionat, Dosier-Aerosol mit Inhalier- hilfe, 200 Hübe | 1 | 1 | 1 | - | 1 |
2.0 | Krankheiten von Herz und Kreislauf | ||||||
2.01 | Mittel zur Erweiterung der Herzkranzgefäße | Isosorbiddinitrat, 20 mg, Retard-Tabletten | 50 | 50 | 30 | 30 | 30 |
2.02 | Mittel zur Erweiterung der Herzkranzgefäße | Glyceroltrinitrat, Spray | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 |
2.03 | Mittel gegen erhöhten Blutdruck | Nitrendipin, 10 mg, Tablet- ten | 30 | 60 | - | - | - |
2.04 | Mittel gegen erhöhten Blutdruck und gegen Herz- rhythmusstörungen (funk- ärztliche Beratung erforder- lich) | Metoprololtartrat (nicht retardiert), 50 mg, Tabletten | 30 | 60 | 30 | - | - |
2.05 | Mittel zur Blutdrucksteige- rung und Schockbehand- lung (funkärztliche Beratung erforderlich) | Adrenalin, 1:1000, Ampullen i.m. | 10 | 10 | 10 | - | - |
2.06 | Mittel zur Anregung der Harnausscheidung | Furosemid, 40 mg, Tabletten | 20 | 20 | 20 | - | - |
2.07 | Mittel gegen Herzrhyth- musstörungen (funkärztliche Beratung erforderlich) | Verapamilhydrochlorid, 80 mg, Tabletten | 40 | 40 | - | - | - |
2.08 | Mittel gegen Herzrhyth- musstörungen (funkärztliche Beratung erforderlich) | Atropin, 0,5 mg, Ampullen, i.m. | 10 | 10 | - | - | - |
2.09 | Mittel zur Blutgerinnungs- hemmung, Thrombose- prophylaxe | Enoxaparin-Natrium, 40 mg, Spritzampullen | 10 | 10 | - | - | - |
3.0 | Krankheiten der Verdauungsorgane | ||||||
3.01 | Mittel gegen Völlegefühl, Übelkeit und Erbrechen | Metoclopramidhydrochlorid, 10 mg, Tabletten | 60 | 120 | 60 | - | - |
3.02 | Mittel gegen Völlegefühl, Übelkeit und Erbrechen | Metoclopramidhydrochlorid, 10 mg, Ampullen, i.m. | 10 | 10 | 5 | - | - |
3.03 | Mittel gegen Magenüber- säuerung, Sodbrennen | Hydrotalcit, 500 mg, Kautabletten | 160 | 300 | 60 | - | 20 |
3.04 | Mittel gegen Magengeschwüre und Reflux | Ranitidinhydrochlorid, 150 mg, Tabletten | 60 | 80 | 20 | - | - |
3.05 | Mittel gegen Entzündungen der Mund- und Magen- schleimhaut | Kamillenextrakt, 30 ml | 1 | 2 | 1 | - | - |
3.06 | Mittel gegen Durchfall und zur Ruhigstellung des Darmes | Loperamidhydrochlorid, 2 mg, Tabletten | 50 | 70 | 20 | 10 | 10 |
3.07 | Mittel zum Elektrolytaus- gleich bei Flüssigkeits- verlusten (z. B. anhaltende Durchfälle) | Elektrolytgemisch (orale Rehydrierungssalze), Beutel zum Auflösen in 200 ml Wasser | 50 | 50 | 10 | - | - |
3.08 | Mittel gegen Vergiftungen durch Verschlucken und vergiftungsbedingten Durchfall | Aktivkohle, 50g, im Mischgefäß | 2 | 2 | 2 | - | - |
3.09 | Mittel zum Abführen bei Vergiftungen | Glaubersalz, 100g, kristallin | 1 | 1 | 1 | - | - |
3.10 | Mittel zum Abführen | Bisacodyl, 5 mg, Tabletten | 60 | 60 | 30 | - | - |
3.11 | Mittel gegen Haemorrhoiden | Salbe, 15g Tube | 1 | 2 | 1 | - | - |
3.12 | Mittel gegen Haemorrhoiden | Zäpfchen | 10 | 10 | 10 | - | - |
3.13 | Besteck zur rektalen Infusion: | ||||||
Irrigator | 1 | 1 | - | - | - | ||
Katheter (Ch 28) | 6 | 6 | - | - | - | ||
4.0 | Krankheiten der Harn- röhre, der Blase und der Nieren | ||||||
4.01 | Mittel zum Schutz vor sexuell übertragbaren Krankheiten | Kondome, mit CE-Kennzeichnung | 5 pro Besatzungs- mitglied | - | - | ||
4.02 | Mittel gegen Harnwegsinfekte | Cotrimoxazol, 960 mg, Tabletten | 60 | 100 | 20 | - | 20 |
4.03 | Katheter-Gleitmittel | Steriles Gel, Einmalspritze | 3 | 3 | 3 | - | - |
5.0 | Schmerzmittel | ||||||
5.01 | Mittel gegen leichte Schmerzen und Fieber | Acetylsalicylsäure, 500 mg, Tabletten | 80 | 120 | 60 | 20 | 20 |
5.02 | Mittel gegen leichte Schmerzen und Fieber | Paracetamol, 500 mg, Tabletten | 80 | 100 | 40 | - | 20 |
5.03 | Einreibemittel gegen Schmerzen | Diclofenac-Natrium, 50g, Salbe | 2 | 3 | 1 | - | 1 |
5.04 | Mittel gegen Gelenk- und Muskelschmerzen | Diclofenac-Natrium, 50 mg, Tabletten, magensaft- resistent | 40 | 60 | 20 | - | - |
5.05 | Mittel gegen krampfartige Schmerzen | Butylscopolaminiumbromid, 20 mg, Ampullen, i.m./s.c. | 10 | 20 | 10 | - | 10 |
5.06 | Mittel gegen mittelstarke Schmerzen | Tramadolhydrochlorid, 50 mg, Tabletten | 20 | 30 | 10 | 10 | 10 |
5.07 | Mittel gegen sehr starke Schmerzen (funkärztliche Beratung erforderlich) | (S)-Ketaminhydrochlorid, 25 mg/ml, Injektionsflaschen 10 ml, i.m. | 5 | 5 | - | - | - |
5.08*) | Mittel gegen sehr starke Schmerzen (Betäubungs- mittel, funkärztliche Beratung erforderlich) | Morphinhydrochlorid, 10 mg, Ampullen, i.m. | 10 | 10 | - | - | - |
5.09 | Mittel zur örtlichen Betäubung | Lidocainhydrochlorid, 2 %, Ampullen 5 ml, subcutan | 10 | 10 | 10 | - | - |
5.10 | Mittel gegen Schmerzen bei Augen-, HNO- und Zahn- krankheiten siehe Kapitel 15.0, 16.0, 17.0 | ||||||
6.0 | Beruhigungs- und Schlafmittel | ||||||
6.01 | Leichtes Schlafmittel | Zolpidem, 5 mg, Tabletten | 40 | 50 | 40 | - | - |
6.02 | Stärker wirkendes Beruhigungsmittel | Diazepam, 5 mg, Tabletten | 40 | 60 | 20 | - | - |
6.03 | Stärker wirkendes, auch krampflösendes Beruhi- gungsmittel (funkärztliche Beratung erforderlich) | Diazepam, 10 mg, Ampullen, i.m. | 5 | 10 | - | - | - |
6.04 | Stark wirksames Mittel bei psychischen Erregungs- zuständen (funkärztliche Beratung erforderlich) | Haloperidol, 30 ml, Tropfflasche | 1 | 1 | 1 | - | - |
6.05 | Mittel gegen Nebenwirkun- gen von 6.04 (funkärztliche Beratung erforderlich) | Biperidenhydrochlorid, 2 mg, Tabletten | 20 | 20 | 20 | - | - |
7.0 | Seekrankheit | ||||||
7.01 | Mittel gegen Seekrankheit | Dimenhydrinat, 50 mg, Tabletten | 40 | 40 | 20 | 20 | 20 |
7.02 | Mittel gegen Seekrankheit | Dimenhydrinat, 150 mg, Zäpfchen | 20 | 30 | 20 | - | - |
7.03 | Mittel gegen Seekrankheit (funkärztliche Beratung empfohlen wegen möglicher Nebenwirkungen) | Scopolamin, 1,5 mg, Membranpflaster | 5 | 10 | 5 | - | - |
8.0 | Antibiotika | ||||||
8.01 | Antibiotikum mit breitem Wirkungsspektrum | Amoxicillintrihydrat, 500 mg, Tabletten | 120 | 120 | 80 | - | - |
8.02 | Antibiotikum mit breitem Wirkungsspektrum | Doxycyclinmonohydrat, 100 mg. Tabletten | 40 | 40 | 20 | - | - |
8.03 | Antibiotikum mit zielgerich- tetem Wirkungsspektrum und bei Penicillinallergie | Clarithromycin, 500 mg, Tabletten | 30 | 30 | 20 | - | - |
8.04 | Antibiotikum mit speziellem Wirkungsspektrum | Ciprofloxacinhydrochlorid, 500 mg, Tabletten | 40 | 40 | - | - | - |
8.05 | Mittel gegen Harnwegsinfekte | Siehe 4.02 | |||||
9.0 | Malaria | ||||||
9.01 | Mittel zur Malariaprophylaxe | Mückenabwehrendes Mittel zur äußerlichen Anwendung, 1 Packung pro Person | max.20 | max.30 | - | - | - |
9.02 | Mittel zur Malariaprophylaxe und Malariabehandlung Die mitzuführende Menge der Mittel gegen Malaria ist unter Berücksichtigung des jeweils neuesten Malaria- Merkblattes der See-BG zu erhöhen, wenn die Zahl der an Bord befindlichen Perso- nen und die Dauer des Auf- enthaltes in malariagefähr- deten Häfen es erfordern. | Atovaquon, 250 mg, Proguanilhydrochlorid, 100 mg, Tabletten | 24 | 24 | - | - | - |
9.03 | Einmal-Blutlanzette, steril | 10 | 20 | - | - | - | |
9.04 | Objektträger | 10 | 20 | - | - | - | |
9.05 | Behälter für Objektträger | 2 | 2 | - | - | - | |
10.0 | Allergien | ||||||
10.01 | Mittel gegen allergische Reaktionen | Loratadin, 10 mg, Tabletten | 20 | 40 | 20 | - | - |
10.02 | Mittel gegen allergische Reaktionen (funkärztliche Beratung empfohlen) | Clemastin, 2 mg, Ampullen, i.m. | 5 | 5 | - | - | - |
10.03 | Stärker wirkendes Mittel gegen allergische Reaktionen | Prednisolon, 50 mg, Tabletten | 10 | 10 | 10 | - | - |
10.04 | Stärker wirkendes Mittel gegen allergische Reaktionen (funkärztliche Beratung empfohlen) | Dexamethason-21- dihydrogenphosphat, 100 mg, Fertigspritze, i.m. | 1 | 1 | 1 | - | - |
10.05 | Stark wirkendes Mittel gegen allergische Reaktionen (funkärztliche Beratung erforderlich) | Siehe 2.05 | |||||
11.0 | Infusionen | ||||||
11.01 | Mittel gegen Flüssigkeits- und Blutverlust (auch zur Augenspülung geeignet) | Natriumchlorid-Lösung, isoton (0,9 %), 500 ml, Plastikflasche | 6 | 10 | 2 | - | - |
11.02 | Mittel gegen Schock und starken Blutverlust | Hydroxyäthylstärke 10 %, 200000/0,5, 500 ml, Plastikflasche | 2 | 2 | 1 | - | - |
11.03 | Komplettes lnfusionsbe- steck einschl. Venenverweil- kanüle, einzeln steril ver- packt, Durchm. 1,2-1,3 mm | 3 | 6 | 2 | - | - | |
12.0 | Wundstarrkrampf (Tetanus) | ||||||
12.01 | Mittel zur Tetanusprophy- laxe (im Kühlschrank aufzu- bewahren bei + 2 bis + 8° C) | Tetanus-Adsorbat-Impfstoff als Einzeldosis | 2 | 2 | 2 | - | - |
12.02 | Mittel zur Tetanusprophy- laxe (im Kühlschrank aufzu- bewahren bei + 2 bis + 8° C) | Tetanus-Immunglobulin, mindestens 250 I.E. | 2 | 2 | 2 | - | - |
13.0 | Frauenkrankheiten und Geburtshilfe (wenn Frau an Bord) | ||||||
13.01 | Mittel gegen Blutungen aus der Gebärmutter | Methylergometrinhydrogen- maleat, 0,125 mg, Tabletten | 20 | 20 | 20 | 20 | 20 |
13.02 | Mittel gegen Blutungen aus der Gebärmutter (im Kühl- schrank aufzubewahren bei + 2 bis + 8° C) | Methylergometrinhydrogen- maleat, 0,2 mg, Ampullen, i.m. | 5 | 5 | - | - | - |
14.0 | Krankheiten und Verletzungen der Haut | ||||||
14.01 | Mittel zum Hautschutz | Indifferente Hautsalbe, pH 5, 50g | 3 | 4 | 2 | 1 | 2 |
14.02 | Mittel gegen Juckreiz, Sonnenbrand, Insektenstiche | Hydrocortison, 1 %, 50g, Creme | 3 | 4 | 1 | - | - |
14.03 | Stärker wirkendes Mittel gegen Juckreiz, Sonnen- brand, Insektenstiche und Ekzeme | Triamcinolon, 20g, Creme | 2 | 3 | - | - | - |
14.04 | Mittel gegen nässende Ekzeme | Siehe 14.02 | |||||
14.05 | Mittel gegen nicht nässende Ekzeme | Siehe 14.02 | |||||
14.06 | Mittel gegen lokale bakte- rielle Infektionen der Haut | Siehe 14.10, 14.11, 15.03 | |||||
14.07 | Mittel gegen Hautpilz- und Fußpilzerkrankungen | Clotrimazol, 20g, Creme | 4 | 6 | 2 | - | - |
14.08 | Mittel gegen schwere Herpes-Infektionen der Haut und Schleimhaut sowie Gürtelrose (funkärztliche Beratung empfohlen) | Aciclovir, 400 mg, Tabletten | 35 | 35 | - | - | - |
14.09 | Mittel gegen Parasiten (auch Scabies-wirksam) | Lindan, 100 ml, Emulsion | 1 | 1 | 1 | - | - |
14.10 | Mittel zur Desinfektion von Haut und Wunden und vor Injektionen | Povidon-Jod, 30 ml, Lösung | 4 | 5 | 2 | 1 | 1 |
14.11 | Mittel bei Verbrennungen | Povidon-Jod, 25g, Salbe | 8 | 12 | 4 | 1 | 1 |
14.12 | Mittel bei Prellungen und Verstauchungen | Siehe 5.03 | |||||
15.0 | Krankheiten der Augen | ||||||
15.01 | Mittel zur Schmerzstillung des Auges | Oxybuprocainhydrochlorid, 20 EDO, Augentropfen | 1 | 1 | 1 | - | - |
15.02 | Mittel gegen bakterielle Infektionen des Auges | Gentamicinsulfat, 5 ml, Augentropfen | 1 | 2 | 1 | - | - |
15.03 | Mittel gegen bakterielle Infektionen des Auges | Gentamicinsulfat, 2,5g, Augensalbe | 2 | 3 | 1 | - | 1 |
15.04 | Mittel gegen Herpes- Infektionen des Auges | Aciclovir, 4,5g, Augensalbe | 1 | 1 | 1 | - | - |
15.05 | Mittel gegen erhöhten Augendruck (funkärztliche Beratung erforderlich) | Pilocarpin, 1 %, 5 ml, Augentropfen | 1 | 1 | 1 | - | - |
15.06 | Mittel zur Augenspülung | siehe 11.01 | |||||
15.07 | Augenspülflasche, bruchsicher | 1 | 1 | 1 | - | - | |
15.08 | Schlinge zur Entfernung von Augenfremdkörpern | 1 | 1 | 1 | - | - | |
15.09 | Augenkompresse, einzeln steril verpackt, 5,5 cm x 7,5 cm | 5 | 10 | 5 | - | 5 | |
15.10 | Augenklappe mit Band, einzeln verpackt | 2 | 2 | 1 | - | 1 | |
16.0 | Krankheiten des Halses, der Nase und der Ohren | ||||||
16.01 | Mittel gegen Entzündungen und Schmerzen des äußeren Gehörganges | Antibiotika-Kombinations- präparat mit Corticosteroid, 5 ml, Ohrentropfen | 1 | 2 | 1 | - | - |
16.02 | Ohrenspritze aus Gummi, 75 ml | 1 | 1 | - | - | - | |
16.03 | Mittel zum Abschwellen der Nasenschleimhaut (auch bei Mittelohrentzündung) | Oxy- oder Xylometazolin- hydrochlorid, 0,1 %, Einzeldosispipetten | 40 | 60 | 40 | - | 40 |
16.04 | Mittel zur Mund- und Rachendesinfektion | Chlorhexidindiglukonat, 2 %, 50 ml, Lösung | 2 | 3 | 1 | - | - |
16.05 | Mittel gegen Schmerzen im Mund- und Rachenraum | Ambroxolhydrochlorid, 20 mg, Lutschtabletten | 40 | 60 | 40 | - | 20 |
17.0 | Krankheiten der Zähne | ||||||
17.01 | Mittel zur örtlichen Behand- lung von Zahnschmerzen | Eugenol, 10 ml, Tropfen | 1 | 1 | 1 | - | - |
17.02 | Mittel zum provisorischen Zahnverschluss | Selbsthärtendes Ver- schlussmittel (mittlerer Aus- härtegrad) | 1 | 1 | - | - | - |
17.03 | Mittel zum Pulpaschutz | Triamcinolon, Demeclocy- clin, 5g, Paste | 1 | 1 | - | - | - |
17.04 | Mittel gegen Zahnfleisch- entzündungen (im Kühl- schrank aufzubewahren bei + 2 bis + 8° C) | Prednisolonacetat, 25 mg, 5g, Salbe | 1 | 1 | - | - | - |
17.05 | Applikator für 17.04 | 1 | 1 | - | - | - | |
17.06 | Mundspiegel, mittlere Größe | 1 | 1 | - | - | - | |
17.07 | Zahnärztliche Pinzette | 1 | 1 | - | - | - | |
17.08 | Zahnsonde | 1 | 1 | - | - | - | |
17.09 | Zahnfüllspatel, doppelendig | 1 | 1 | - | - | - | |
17.10 | Kugelstopfer | 1 | 1 | - | - | - | |
17.11 | Excavator, doppelendig | 1 | 1 | - | - | - | |
17.12 | Obere Prämolarenzange (sogenannte Universalzange) | 1 | 1 | - | - | - | |
18.0 | Desinfektionsmittel Für alle Desinfektionsmittel ist die jeweils gültige Liste der Deutschen Gesellschaft für Hygiene und Mikro- biologie sowie des Robert Koch-Instituts, für Instru- mentendesinfektion die CE-Kennzeichnung zu berücksichtigen. | ||||||
18.01 | Mittel zur Haut- und Händedesinfektion | 250 ml, Spenderflasche | 1 | 2 | - | - | - |
18.02 | Mittel zur Desinfektion von Instrumenten | 250 ml | 1 | 2 | - | - | - |
18.03 | Mittel zur Desinfektion von Flächen, Gegenständen und Ausscheidungen | 1000 ml, Konzentrat | 1 | 1 | - | - | - |
18.04 | Mittel gegen Insekten (entsprechend der Prüfliste des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit) | 1000 ml, Sprühdose | 1 | 1 | - | - | - |
18.05 | Mittel zur Desinfektion von Trinkwasser und Trinkwas- seranlagen (Lagerung außer- halb des Behandlungsraums) | Calciumhypochlorit | entsprechend der Kapazität des größten an Bord vorhandenen Trinkwassertanks und ausreichend zur Desinfektion bei massiver Verschmutzung | ||||
19.0 | Verbandmaterial Statt Mull sind auch andere Wundtextilien zulässig, so- fern sie den Anforderungen des Arzneibuches entspre- chen oder die CE-Kenn- zeichnung tragen. | ||||||
19.01 | Mullkompresse, 2 St. steril verpackt, 10 cm x 10 cm, 8-fach | 50 | 100 | 10 | 5 | 10 | |
19.02 | Fertiger Salbenverband ohne Wirkstoff, einzeln steril verpackt, ca. 10 cm x 10 cm | 10 | 20 | 10 | 2 | 5 | |
19.03 | Verbandmull, 10 cm/1m | 1 | 2 | - | - | - | |
19.04 | Mullbinde, 6 cm/4m, mit fester Kante, einzeln verpackt, elastisch | 5 | 10 | 4 | 2 | 3 | |
19.05 | desgl. 10 cm/4m | 5 | 10 | 4 | 2 | 3 | |
19.06 | Dauerelastische Binde mit Verbandklammer, 8 cm/ ca. 5m, einzeln verpackt | 3 | 4 | 2 | 1 | 1 | |
19.07 | desgl. 10 cm, ca. 5m | 1 | 2 | 1 | - | - | |
19.08 | Netz-/Schlauchverband, 4m (gedehnte Länge), für Finger | 1 | 1 | - | - | - | |
19.09 | desgl. für Extremitäten | 1 | 1 | - | - | - | |
19.10 | desgl. für Kopf | 1 | 1 | - | - | - | |
19.11 | Kompresse mit aluminium- bedampfter Wundauflage- fläche, 10 cm x 12 cm, einzeln steril verpackt | 20 | 20 | 10 | 2 | 2 | |
19.12 | Aluminiumbedampftes Ver- bandtuch, 60 cm x 80 cm, einzeln steril verpackt | 2 | 2 | 1 | - | - | |
19.13 | Thermo-Isolierfolie | 1 | 2 | 1 | 1 | 1 | |
19.14 | Verbandpäckchen, 80 mm x 100 mm, steril | 5 | 5 | 3 | 2 | 2 | |
19.15 | Elastische Pflasterbinde mit Acryl, 8 cm/2,5m | 2 | 3 | 1 | 1 | 1 | |
19.16 | Verbandwatte, 50g, in staubdichter Verpackung | 4 | 6 | 2 | 1 | 1 | |
19.17 | Heftpflaster, hautfreundlich, 2,5 cm/5m | 4 | 6 | 2 | 1 | 1 | |
19.18 | Pflasterwundverband, hautfreundlich, im Karton, 6 cm/1m | 3 | 4 | 2 | 1 | 1 | |
19.19 | Gebrauchsfertige Pflaster- strips (u. a. Fingerkuppen- und Fingerverbände) im Behälter, wasserabweisend | 50 | 50 | 30 | 10 | 10 | |
19.20 | Pflasterstreifen zum Wund- verschluss, steril verpackt, 6 mm x 100 mm, 10 St. | 1 | 1 | 1 | - | 1 | |
19.21 | Lederfingerlinge, Größe IV-VI | je 2 | je 3 | je 1 | je 1 | je 1 | |
19.22 | Dreiecktuch, 130 cm x 90 cm x 90 cm, verpackt | 1 | 2 | 1 | 1 | 1 | |
19.23 | Schaumstoffummantelte flexible Universalschienen mit Aluminiumkern, jeweils in Erwachsenengröße (z. B. SAM SPLINT o. Ä.) | ||||||
a) für Finger | 2 | 2 | 1 | - | - | ||
b) für Arm | 2 | 2 | 1 | - | - | ||
c) für Bein | 2 | 2 | 1 | - | - | ||
19.24 | HWS-Immobilisationsstütze, vierfach größenverstellbar | 1 | 1 | 1 | - | - | |
19.25 | Sicherheitsnadeln, nicht- rostend, 12 St., verpackt | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | |
20.0 | Mittel zur Krankenpflege | ||||||
20.01 | Krankenunterlagen, 60 cm x 90 cm | 5 | 5 | 5 | - | - | |
20.02 | Wärmflasche aus Gummi, 21 | 1 | 1 | 1 | - | - | |
20.03 | Kalt/Warm-Kompresse | ||||||
a) ca. 20 cm x 10 cm | 2 | 2 | 1 | - | - | ||
b) ca. 20 cm x 40 cm | 2 | 2 | 1 | - | - | ||
20.04 | Watteträger, kleiner Watte- kopf, steril, ca. 15 cm, zu 2 St. | 20 | 30 | - | - | - | |
20.05 | Einnehmetasse, bruchsicher | 1 | 1 | 1 | - | - | |
20.06 | Steckbecken mit Deckel und Griff, ca. 31 cm Durchmes- ser | 1 | 1 | 1 | - | - | |
20.07 | Urinflasche (für Männer), aus Plastik mit Deckel, graduiert | 1 | 1 | 1 | - | - | |
20.08 | Uringefäß (für Frauen), aus Plastik mit Deckel, graduiert | 1 | 1 | - | - | - | |
20.09 | Einmal-Kunststoff-Katheter nach Tiemann, einzeln steril verpackt, Charrière, 12 und 16 (siehe auch 4.03) | je 2 | je 3 | je 1 | - | - | |
20.10 | Urinbeutel, mindestens 1,5 1, mit Schiebeklemme, einzeln steril, mit 100 cm Über- leitungsschlauch | 2 | 2 | 1 | - | - | |
20.11 | Kanüle zur Blasenpunktion, 0,90 mm x 70 mm, 20 G (gelb), steril | 5 | 5 | 2 | - | - | |
20.12 | Arzneimittelabgabebeutel | 30 | 30 | 10 | - | - | |
20.13 | Einmal-Nierenschale, 24 cm | 10 | 20 | - | - | - | |
21.0 | Instrumente und Hilfsmittel Bei metallischen Instrumen- ten ist darauf zu achten, dass sie aus korrosionsbe- ständigen Metalllegierungen hergestellt wurden. | ||||||
21.01 | Einmalspritze, einzeln steril verpackt | ||||||
a) 2 ml | 10 | 10 | 5 | - | - | ||
b) 5 ml | 20 | 20 | 10 | - | - | ||
c) 10 ml | 10 | 10 | 5 | - | - | ||
21.02 | Einmalkanüle, einzeln steril verpackt, Größe 1, 2 und 12 | je 15 | je 15 | je 5 | - | - | |
21.03 | Tupfer zur Hautdesinfektion, einzeln verpackt, 100 St. | 1 | 1 | 1 | - | - | |
21.04 | Einmalskalpell, geballt, ca. 16 cm, steril | 2 | 3 | - | - | - | |
21.05 | Einmalskalpell, spitz, ca. 16 cm, steril | 2 | 3 | - | - | - | |
21.06 | Handwaschbürste | 1 | 1 | 1 | - | 1 | |
21.07 | Nagelreiniger | 1 | 1 | 1 | - | 1 | |
21.08 | Einmalrasierer | 3 | 3 | - | - | - | |
21.09 | Verbandschere nach Lister, 18 cm | 1 | 1 | - | - | - | |
21.10 | Coopersche Schere, 14,5 cm | 1 | 1 | - | - | - | |
21.11 | Schere, spitz/stumpf, gerade, 14,5 cm | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | |
21.12 | Anatomische Pinzette, 14,5 cm | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | |
21.13 | Chirurgische Pinzette, 14,5 cm | 2 | 2 | - | - | - | |
21.14 | Splitterpinzette nach Feilchenfeld, 11 cm | 1 | 1 | 1 | - | 1 | |
21.15 | Lupe, mindestens dreifache Vergrößerung und Durch- messer 75 mm | 1 | 1 | 1 | - | - | |
21.16 | Arterienklemme nach Kocher, gerade, 14,5 cm | 4 | 4 | 2 | - | - | |
21.17 | Nadelhalter nach Mathieu, .14,5 cm | 1 | 1 | - | - | - | |
21.18 | Instrumentenbehälter mit Deckel zur Desinfektion und Aufbewahrung (Länge ca. 30 cm, Breite ca. 17 cm, Höhe ca. 15 cm) mit Einlagesieb | 1 | 1 | 1 | - | - | |
21.19 | Chirurgisches Nahtmaterial, nicht resorbierbar, mit scharfer Nadel, in steriler Packung | ||||||
a) Fadenstärke 2/0, Faden- länge 45 cm, Nadel 24 mm | 5 | 5 | - | - | - | ||
b) Fadenstärke 4/0, Faden- länge 45 cm, Nadel 19 mm | 5 | 5 | - | - | - | ||
21.20 | Einmal-Operationshand- schuhe, paarweise steril verpackt, puderfrei | ||||||
a) Größe 7,5 | 3 Paar | 3 Paar | - | - | - | ||
b) Größe 8,5 | 3 Paar | 3 Paar | - | - | - | ||
21.21 | Einmalhandschuhe, unsteril, puderfrei, groß, 100 St. | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | |
21.22 | Einmal-Lochtuch, klebend, ca. 75 cm x 90 cm, variable Lochgröße, einzeln steril verpackt | 3 | 5 | - | - | - | |
21.23 | Einmal-Abdecktuch, kle- bend, ca. 75 cm x 90 cm, einzeln steril verpackt | 2 | 4 | - | - | - | |
22.0 | Artikel zur Untersuchung und Überwachung | ||||||
22.01 | Mundspatel, verpackt, 100 St. | 1 | 1 | 1 | - | - | |
22.02 | Thermometer, digital, Messbereich 32-43° C | 1 | 1 | 1 | - | - | |
22.03 | Hypothermie-Thermometer, 26-42° C, in Schutzhülle | 1 | 1 | 1 | - | - | |
22.04 | Schutzhüllen für Thermometer | 30 | 30 | 30 | - | - | |
22.05 | Teststreifen zur Urinunter- suchung auf Zucker, Eiweiß, Blut | 1 Orig. Pck. | 1 Orig. Pck. | - | - | - | |
22.06 | Im Kühlschrank aufzube- wahren bei + 2 bis + 8 °C | Testset zur Herzinfarkt- Diagnostik (Troponin I Schnelltest), Packung zu 5 St. | 1 | 1 | - | - | - |
22.07 | Stethoskop | 1 | 1 | 1 | - | - | |
22.08 | Eichfristen beachten! | Oszillometrisches Blut- druckmessgerät zur Mes- sung am Oberarm | 1 | 1 | 1 | - | - |
23.0 | Verschiedenes | ||||||
23.01 | Ausstattung für Sauerstoff- behandlungen wie MFAG- Nr. 27.29 und Nr. 27.31a), b), c) 02-Flaschen mit medizi- nischem Sauerstoff gefüllt | 1 | 1 | - | - | - | |
23.02 | Sofern keine gefährliche Ladung an Bord | Tragbares Sauerstoffgerät, einsatzbereit, 2 l/200 bar, einschließlich tragbarer Sauerstoff-Reserveflasche, 2 l/200 bar und 5 Einweg- Atemmasken gemäß MFAG-Nr. 27.29 | - | - | 1 | - | - |
23.03 | Nr. 23.03 bis 23.08 zusam- mengefasst in Notfalltasche | Hilfsgerät für Mund-zu- Mund-Beatmung | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 |
23.04 | Guedel-Tubus, Größe 3, 4, 5 | je 1 | je 1 | je 1 | - | je 1 | |
23.05 | Wendl-Tubus, Größe 28u. 32 | je 2 | je 2 | je 1 | - | - | |
23.06 | Beatmungsbeutel mit Sauerstoffreservoir | 1 | 1 | 1 | - | 1 | |
23.07 | Masken für Beatmungs- beutel, Größe 4, 5 | je 1 | je 1 | je 1 | - | je 1 | |
23.08 | Gerät zur Absaugung, mechanische Bedienung | 1 | 1 | 1 | - | 1 | |
23.09 | Stauschlauch | 1 | 1 | - | - | - | |
23.10 | Leichenhülle aus Kunststoff | 1 | 1 | - | - | - | |
24.0 | Bücher, Merkblätter, Formulare Jeweils neueste Ausgabe | ||||||
24.01 | Anleitung zur Kranken- fürsorge auf Kauffahrtei- schiffen" | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | |
24.02 | Krankenbuch | 1 | 1 | 1 | - | - | |
24.03 | Betäubungsmittelbuch | 1 | 1 | - | - | - | |
24.04 | Vordruckblock für Erkran- kungs- und Behandlungs- verläufe (Fieberkurve) | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | |
24.05 | Formularblock Funkärzt- liche Beratung" | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | |
24.06 | Malaria-Merkblatt der See-BG | 1 | 1 | - | - | - | |
24.07 | Merkblatt Verhalten in Seenot" der See-BG | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | |
24.08 | In Verz. Cl und C2 nur, wenn gefährliche Ladung gefahren wird | Leitfaden für medizinische Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Unfällen mit gefährlichen Gütern (Medical First Aid Guide - MFAG -) | 1 | 1 | 1 | - | - |
25.0 | Rettungsmittel | ||||||
25.01 | Muss von der See-BG zugelassen sein | Rettungsmulde, kranfähig, mit integrierter Vakuummat- ratze (inklusive Vakuum- pumpe), Gurtsystem, Wet- terschutz und Bedienungs- anleitung | 1 | 1 | 1 | - | - |
25.02 | Schulungs- und Wartungs- erfordernisse sind zu be- achten | Halbautomatischer Defibril- lator mit EKG-Anzeige und EKG-Übertragungsmöglich- keit zum deutschen funk- ärztlichen Beratungsdienst (TMAS Germany) | 1 | 1 | - |
Nr. | Anwendungsgebiet, Bemerkungen | Wirkstoff, Artikel | Menge |
Verzeichnis CR | |||
1 | 2 | 3 | 4 |
26.0 | Sanitätskästen für Rettungsboote | ||
Die Originalpackungen der Arzneimittel sind außen mit einem gut lesbaren Gebrauchshinweis zu versehen | |||
26.01 | Mittel zur Erweiterung der Herzkranzgefäße | Glyceroltrinitrat, Spray | 1 |
26.02 | Mittel gegen mittelstarke Schmerzen | Tramadolhydrochlorid, 10 ml, Tropfflasche | 1 |
26.03 | Mittel gegen Seekrankheit | Dimenhydrinat, 50 mg, Tabletten | 100 |
26.04 | Mittel gegen Seekrankheit | Dimenhydrinat, 150 mg, Zäpfchen, eingesiegelt in Aluminiumfolie | 20 |
26.05 | Mittel zum Hautschutz | Indifferente Hautsalbe, pH 5, 50g | 1 |
26.06 | Mullkompresse, 2 St., steril verpackt, 10 cm x 10 cm, 8-fach | 2 | |
26.07 | Kompresse mit aluminium- umbedampfter Wundauflagefläche, 10 cm x 12 cm, einzeln steril verpackt | 1 | |
26.08 | Verbandpäckchen, 80 mm x 100 mm, steril, wasserabweisend verpackt | 3 | |
26.09 | Elastische Pflasterbinde mit Acryl, 8 cm/2,5m, wasserabweisend verpackt | 1 | |
26.10 | Heftpflaster, 2,5 cm/5m, wasserabweisend | 1 | |
26.11 | Gebrauchsfertige Pflasterstrips (u. a. Fingerkuppen- und Fingerver- bände) im Behälter, wasserabweisend | 20 | |
26.12 | Lederfingerlinge, Größe IV - VI | je 1 | |
26.13 | Dreiecktuch, 130 cm x 90 cm x 90 cm, wasserdicht verpackt | 1 | |
26.14 | Sicherheitsnadeln, nichtrostend, 12 St., wasserdicht verpackt | 1 | |
26.15 | Verbandschere nach Lister, 18 cm, wasserdicht verpackt | 1 | |
26.16 | Einmalhandschuhe, unsteril, puderfrei, groß | 4 | |
26.17 | Hilfsgerät für Mund-zu-Mund- Beatmung | 1 | |
26.18 | Trockenmittel-Einlage | 2 | |
26.19 | Anleitung zur Anwendung der Medikamente und Hilfsmittel im Sanitätskasten für Rettungsboote | 1 |
Nr. | Bezeichnung | Menge | Bemerkungen, MFAG-Hinweise | |
Verzeichnis A bis zu 30 Personen | Verzeichnis B und C bis zu 20 Personen | |||
1 | 2 | 3 | 4 | 5 |
27.0 | Mittel zur Ersten Hilfe bei Unfällen mit gefährlicher Ladung (gemäß MFAG) | Die Arzneimittel und Medizinpro- dukte sollen übersichtlich geordnet in einem bruchgeschützten, stoßfesten, transportablen Behälter/ Rucksack untergebracht werden. Der Behälter ist mit Tragegurten auszurüsten. | ||
27.01 | Amoxicillin, 500 mg, Kapseln | 30 | - | Tafel 9 |
27.02 | Augentropfen, schmerzstillend, Flasche | 5 | 5 | Tafel 7 |
27.03 | Augensalbe, antibiotisch, Tube | 5 | 5 | Anhang 7 |
27.04 | Atropin, 0,5 mg/ml, 1 ml Ampullen | 30 | 30 | Tafel 17 |
27.05 | Beclometason Dosieraerosol | 5 | 5 | Beclometason, 100 µg/Hub, 200 Hübe Tafel 9 |
27.06 | Calciumglukonat-Gel 2 %, 25g, Tube | 5 | 5 | Tafeln 8, 16 |
27.07 | Calciumglukonat, 1g, Brausetabletten | 20 | 20 | Tafel 16 |
27.08 | Cefuroxim, zur Injektion, 750 mg Flasche | 10 | - | Tafel 10 |
mit Aqua ad injekt. 10 ml | 10 | - | ||
27.09 | Aktivkohle, 50g | 2 | 2 | Tafel 10 |
27.10 | Diazepam, 10 mg, Suppositorien oder Einlauflösung | 5 | 5 | Einlauflösung muss gekühlt aufbewahrt werden. Tafeln 4, 5, 6 |
27.11 | Erythromycin, 500 mg, Tabletten | 30 | - | Tafel 9 |
27.12 | Ethylalkohol 99,5 %, 500 ml Flaschen | 3 | 1 | in bruchsicherer Flasche Tafel 19 |
27.13 | Fluorescein Augen-Teststreifen, Packung | 1 | - | Anhang 7 |
27.14 | Furosemid, 10 mg/ml, 4 ml Ampullen | 5 | - | Tafeln 2, 9 |
27.15 | Metoclopramid, 5 mg/ml, 2 ml Ampullen | 30 | 10 | Tafeln 7, 8, 10, 13, 15, 20 |
27.16 | Metronidazol, 1g, Ovula/ Suppositorien | 10 | - | Tafel 10 |
27.17 *) | Morphinhydrochlorid, 10 mg, Ampullen, i.m. | 40 | 10 | Das Arzneimittel unterliegt den be- täubungsmittelrechtlichen Vorschrif- ten. Achtung: Dosierungsanweisung Tafel 13! Alternative Tramadol. Tafeln 7, 8, 10, 13 |
27.18 | Naloxon, 0,4 mg/ml, 1 ml Ampullen | 6 | 6 | Tafeln 4, 1 |
27.19 | Elektrolyt-Lösung, trinkbar (orale Rehydrierungs-Salze), Beutel oder Tabletten zum Auflösen in Wasser | für 18 Liter Lösung | für 6 Liter Lösung | Tafeln 8, 10, 11 |
27.20 | Paracetamol, 0,5g, Tabletten | 200 | 100 | Tafeln 7, 8, 13 |
27.21 | Phytomenadion, 10 mg/ml, 1 ml Ampullen | 10 | - | Tafel 14 |
27.22 | Plasmaexpander auf Gelatine-Basis, Infusionsflüssigkeit, 500 ml Flasche | 3 | 3 | Anhang 13 |
27.23 | Salbutamol (oder Terbutalin) Dosieraerosol | 5 | 5 | z. B. Salbutamol, 100 µg/Hub, 200 Hübe Tafel 9 |
27.24 | Natriumchlorid-Lösung, isotonisch (0,9 %), 1 Liter Flasche | 5 | 3 | Tafel 7 |
27.25 | Guedel-Tubus | Anhang 3 | ||
Größe 2 | 2 | 2 | ||
Größe 3 | 2 | 2 | ||
Größe 4 | 2 | 2 | ||
27.26 | Venenverweilkanüle Größe 19 G (entspr. 1,2) | 10 | 10 | Anhang 13 |
27.27 | Infusionsbesteck | 10 | 10 | Anhang 13 |
27.28 | Einmalkanüle, Größe 2 (entspr. 0,8) | 100 | 50 | |
27.29 | Einweg-Atemmaske (geeignet für max. 60 % Sauerstoff) | 10 | 10 | Anhang 3 |
27.30 | Handbeatmungsbeutel mit Einlassventil und Maske | 2 | 2 | Anhang 3 |
27.31 | a) Sauerstoffgerät, 10 l/200 bar, mit Durchflussmesser und 2 Anschlüssen, einschließlich 3 Sauerstoff-Reserveflaschen (10 l/200 bar) | 1 | 1 | 1 Flasche im Behandlungsraum gehaltert, vorbereitet zum Einsatz zur gleichzeitigen Versorgung von 2 Personen Anhang 3 |
b) Tragbares Sauerstoffgerät, einsatzbereit, 2 l/200 bar | 1 | 1 | ||
c) Tragbare Sauerstoff-Reserve- flasche, 2 l/200 bar | 1 | 1 | ||
27.32 | Besteck zur rektalen Infusion: | Anhang 13 bereits unter Nr. 3.13 in A 1 und A 2 enthalten | ||
Irrigator | (1) | - | ||
Katheter (Ch 28) | (6) | - | ||
27.33 | Einmalspritze, 2 ml | 60 | 30 | |
Einmalspritze, 5 ml | 30 | 20 | ||
Einmalspritze, 10 ml | 20 | 10 |
Text in der Fassung des Artikels 1 Dritte Verordnung zur Änderung der Verordnung über die Krankenfürsorge auf Kauffahrteischiffen V. v. 5. September 2007 BGBl. I S. 2221 m.W.v. 13. September 2007
Anlage Teil C (zu § 22)
Anlage Teil C hat 1 frühere Fassung
Muster
---
Betäubungsmittelbuch für Kauffahrteischiffe
Schiff:...
Reeder:...
Heimathafen:...
Ausrüstung nach Verzeichnis:...
Beginn der Eintragungen:...
(Rückseite des Titelblattes)
---
Anleitung zum Ausfüllen der Kopfleisten der Blätter des Betäubungsmittelbuches.
---
Betäubungsmittelbuch Blatt:...
Name des Betäubungsmittels:...
Sollbestand nach Verzeichnis der Anlage Teil B:...
restliche Teile dieser Anlage siehe Anlageband zu BGBl. I Nr. 38 vom 29. April 1972
- -
- Buch in festem Einband mit laufend nummerierten Seiten im Format DIN A4 -
---
Betäubungsmittelbuch für Kauffahrteischiffe
Schiff:...
Reeder:...
Heimathafen:...
Ausrüstung nach Verzeichnis:...
Beginn der Eintragungen:...
(Rückseite des Titelblattes)
---
Anleitung zum Ausfüllen der Kopfleisten der Blätter des Betäubungsmittelbuches.
- 1.
- Die Blätter sind laufend durchzunummerieren.
- 2.
- Die Nummern des Verzeichnisses über die Ausrüstung sowie der Gehalt an wirksamer Substanz des Betäubungsmittels je Ampulle sind gemäß nachstehender Angabe einzutragen.
Lfd. Nr. des Ver- zeichnisses | Bezeichnung des Betäubungs- mittels | Zubereitung | Gehalt an wirksamer Substanz je Ampulle |
5.08 27.17 | Morphinhydro- chlorid | Ampullen | 10 mg (= 0,010g) |
- 3.
- Als Name des Betäubungsmittels ist der Arzneimittelname (Präparatename) anzugeben. Für unterschiedliche Präparate sind gesonderte Seiten vorzusehen.
---
Betäubungsmittelbuch Blatt:...
Name des Betäubungsmittels:...
- Nr.
- des Verzeichnisses:...
Sollbestand nach Verzeichnis der Anlage Teil B:...
restliche Teile dieser Anlage siehe Anlageband zu BGBl. I Nr. 38 vom 29. April 1972
Text in der Fassung des Artikels 1 Dritte Verordnung zur Änderung der Verordnung über die Krankenfürsorge auf Kauffahrteischiffen V. v. 5. September 2007 BGBl. I S. 2221 m.W.v. 13. September 2007
Anlage Teil D
Anlageband zum Bundesgesetzbl. I Nr. 38 vom 29. April 1972
Anlage Teil E
Anlageband zum Bundesgesetzbl. I Nr. 38 vom 29. April 1972
Anlage Teil F (zu § 19 Abs. 1 und § 21 Abs. 1) Apothekenschrank für die Aufbewahrung der Ausrüstung nach den Verzeichnissen A 1, A 2 und B
Anlage Teil F hat 1 frühere Fassung
(Abb. mit Bemaßung des Apothekenschranks siehe BGBl. I 2007, S. 2242)
Erläuterungen
Das Oberteil muss 250 mm tief sein und fünf Medikamentenborde enthalten. Es muss durch zwei Türen, Falttüren oder Rolltüren abschließbar sein. Die Medikamentenborde sollen den in Landapotheken-Einrichtungen bewährten, in der Aufteilung variablen Medikamenten-Borden entsprechen.
Das Unterteil muss 600 mm tief sein. Es muss 14 Schubfächer enthalten, die einzeln abschließbar sind, ansonsten muss eine verschließbare Tür wie im Oberteil vorhanden sein.
Das Unterteil muss eine ausziehbare Arbeitsplatte enthalten, auf der ggf. die Aufstellung über die geordnete Unterbringung der Ausstattung in den Schubfächern angebracht ist. Hier ist ebenfalls eine Information über die Erreichbarkeit des Funkärztlichen Beratungsdienstes Cuxhaven anzubringen (Telefon/Fax/E-Mail). Diese Informationen können alternativ auch auf der Innenseite der Schranktüren angebracht sein.
Ausnahmen:
Ausnahmen:
Erläuterungen
- 1.
- Aufbau des Apothekenschrankes
Das Oberteil muss 250 mm tief sein und fünf Medikamentenborde enthalten. Es muss durch zwei Türen, Falttüren oder Rolltüren abschließbar sein. Die Medikamentenborde sollen den in Landapotheken-Einrichtungen bewährten, in der Aufteilung variablen Medikamenten-Borden entsprechen.
Das Unterteil muss 600 mm tief sein. Es muss 14 Schubfächer enthalten, die einzeln abschließbar sind, ansonsten muss eine verschließbare Tür wie im Oberteil vorhanden sein.
Das Unterteil muss eine ausziehbare Arbeitsplatte enthalten, auf der ggf. die Aufstellung über die geordnete Unterbringung der Ausstattung in den Schubfächern angebracht ist. Hier ist ebenfalls eine Information über die Erreichbarkeit des Funkärztlichen Beratungsdienstes Cuxhaven anzubringen (Telefon/Fax/E-Mail). Diese Informationen können alternativ auch auf der Innenseite der Schranktüren angebracht sein.
- 2.
- Stauplan des Apothekenschrankes
- 2.1
- Oberteil
Ausnahmen:
- -
- Das Mittel zur Malariaprophylaxe Nr. 9.01 ist im Schubfach 13 des Unterteiles aufzubewahren.
- -
- Die Arzneimittel Nr. 5.08 und 27.17 sind im Betäubungsmittelschrank unter Verschluss aufzubewahren.
- -
- Die Infusionsmittel Nr. 11.01, 11.02 und 11.03 sind auf den Zusatzborden aufzubewahren.
- -
- Die Arzneimittel Nr. 5.07 (nach Anbruch), Nr. 12.01, 12.02, 13.02, 17.04 und 22.06 sind im Kühlschrank (bei + 2° bis + 8° C) in einem gesonderten Behälter aufzubewahren.
- 2.2
- Unterteil
Ausnahmen:
- -
- Das Desinfektionsmittel Nr. 18.05 ist außerhalb des Behandlungsraumes aufzubewahren.
- -
- Die Positionen zur Sauerstoffbehandlung Nr. 23.01 und 23.02 sind außerhalb des Apothekenschrankes aufzubewahren.
- -
- Die Rettungsmulde Nr. 25.01 kann auch außerhalb des Behandlungsraumes, aber in dessen unmittelbarer Nähe untergebracht werden.
Schubfach- Nr. | Verz.-Nr. | Schubfach- Nr. | Verz.-Nr. | Schubfach- Nr. | Verz.-Nr. | ||
1 | 15.08, 17.05-17.12, 21.04, 21.05, 21.07-21.17 | 2 | 20.12, 21.01-21.03, 21.19, 23.09 | 3 | 21.06, 22.02-22.05, 24.01-24.08 | ||
4 | 19.04-19.10, 19.15, 19.22 | 5 | 19.14, 19.17-19.21, 21.20 | 6 | 9.06-9.08, 15.07, 15.09, 15.10, 19.25, 20.04, 20.09, 20.11 | ||
7 | 19.01-19.03, 19.11-19.13, 19.16 | 8 | 4.01, 16.02, 21.21-22.01 | 8.1 | 3.13, 20.01, 23.10 | ||
9 | 19.23, 19.24 | 10 | 20.02, 20.03, 20.05, 20.13 | 13 | 9.01, 18.01-18.04, 21.18". | ||
11 | 22.07, 22.08, 23.03-23.08 | 12 | 20.06-20.08, 20.10 |
Text in der Fassung des Artikels 1 Dritte Verordnung zur Änderung der Verordnung über die Krankenfürsorge auf Kauffahrteischiffen V. v. 5. September 2007 BGBl. I S. 2221 m.W.v. 13. September 2007
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